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Gibt es Gott oder Götter?

****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Gibt es Gott oder Götter?
So zu sagen als Ableger des Diskussionsfadens "Die Seele - gibt's das überhaupt? Und wenn ja, was ist es?" möchte ich das Thema

"Gibt es Gott oder Götter?
Und wenn ja, was oder wen versteht Ihr darunter"

anregen.

Ich weiß, dass das nun wirklich ein Tabu-Thema ist. Aber mir scheint, dass sich viele Menschen mit dieser Fragestellung befassen. Sie scheint einige Menschen mit extrem fest gefügtem Glauben an einen Gott derart zu ängstigen, dass sie alleine den Gedanken an eine mögliche Nicht-Existenz eines Gottes mit dem Tode bedrohen.

Für mich persönlich habe ich die erste Frage folgendermaßen beantwortet:

Ich glaube, dass es ein höheres Wesen gibt, weil ich mir sonst überhaupt nicht erklären könnte, wie ein Universum, das ganz offenbar Naturgesetzen gehorcht, entstanden sein könnte. Ob man es "Gott" nennen sollte oder "Natur" oder sonst wie, ist mir persönlich nicht wichtig.

Ein Beweis für Gottes Existenz ist das nicht. Es könnte ja auch sein, dass ich als Mensch nur zu beschränkt bin, zu verstehen. Aber ich sehe auch keinen Beweis für die Nicht-Existenz eines höheren Wesens.

Während ich für mich persönlich die erste Frage seit etwa meinem dreizehnten Lebensjahr (wie oben) beantwortet habe - damals sprachen wir in der Schule über "Gottesbeweise"- habe ich für die zweite Frage viel länger gebraucht.

Es fällt mir leichter auszudrücken, wie ich mir Gott nicht vorstelle. Also für mich ist das kein alter Mann mit Rauschebart. Eigentlich stelle ich mir gar keinen Menschen vor. Auch wenn in der Bibel steht, Gott habe den Menschen nach seinem Bilde erschaffen, dann ist die konzilianteste Reaktion, die ich darauf geben kann, dass man diese von Menschen aufgeschriebene Idee im Sinne von "nach seinen eigenen Vorstellungen erschaffen" interpretieren muss. Und im Übrigen - mal so ganz nebenbei - ist das für mich die richtige Interpretation der in einigen Religionen verbreiteten Anweisung "Du sollst Dir kein Bild machen von Gott", weil wir eben nicht wissen, sondern bestenfalls glauben.

Am ehesten stelle ich mir gar keine menschenähnliche Persönlichkeit vor, sondern einfach eine Ansammlung von Prinzipien.

Aber das sind meine ganz persönlichen Vorstellungen.

Und nun bin ich auf Eure Vorstellungen gespannt.
******161 Mann
936 Beiträge
****mar:
Gibt es Gott oder Götter?
Natürlich gibt es Gott!
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
Die Religion ist für mich persönlich eher dazu geschaffen, mir den Glauben an eine göttliche Macht auszutreiben.

"Und es geschieht Dir kein Leid, so Gott es nicht will."

Dieser Satz, gesprochen in einem ökumenischen Gottesdienst anlässlich einer Heirat, schickte mich auf eine Reise des Zweifelns, brachte er doch das Bild des gütigen, alles verzeihenden Gottes, den ich aus meiner Kindheit kannte, ganz enorm ins Wanken. ich war damals 16 Jahre alt, meine Schwester hatte eine Fehlgeburt und mein bester Freund litt unsäglich, da er an einer seltenen Form von Hautkrebs litt, die nicht mehr operabel war und durch die er letztendlich ein paar Monate später starb.

Ab da begann ich Gott mit anderen Augen zu sehen. Da ein paar Jahre vorher von unserem Pastor im Religionsunterricht "Vereinbarung der göttlichen und der wissenschaftlichen Entstehungsgeschichte" abgeschmettert wurde, mit der Begründung, dass dies nicht vereinbar sei - man müsse schon an das glauben, was in der Bibel stünde - forschte ich weiter nach diesen Widersprüchen, die mir keiner erklären konnte.

Irgendwann kam ich zu dem Schluss, dass es Gott in dieser Form, wie er uns gepredigt wurde, nicht gibt. Es ist ein Bild eines mit Zuckerbrot und Peitsche agierenden, eifersüchtigen, rachsüchtigen Diktators, der nur so lange gütig ist, wie alle nach seinen Regeln spielen. Warum, dachte ich mir, warum hat er uns einen eigenen Willen, warum die Fähigkeit zu denken, zu forschen, eigene Schlüsse zu ziehen gegeben - wenn er uns dann doch alles vorschreiben will? Warum, dachte ich weiter, lässt er denn zu, dass es Völker gibt, die von ihm gar nichts wissen, und bestimmt gleichzeitig, dass alle die, die nicht an ihn glauben, in der Hölle der ewigen Verdammnis enden werden?

Lange Zeit habe ich daher alles abgelehnt, was mit Göttern und Glaube zu tun hatte. Mit der Zeit aber erkannte ich, dass es irgendetwas geben musste. Eine Kraft, die all dies geschaffen hat und sich dann auflöste? Was war vor dem Urknall? Und wenn da nichts war, wie kam es dann zu diesem Knall? Wie kann aus dem Nichts, ohne irgendeinen Anstoß ein Nichts explodieren und sich dann in einem Universum ausbreiten, dort, wo ja vorher noch nicht einmal das Universum gewesen sein kann? Und wenn das Universum schon bestand, wie kam es zu seiner Existenz?

All das kann ich nicht beantworten; und so weit ich weiß, sind das die Fragen, die zurzeit noch von allen Wissenschaftlern als unbeantwortbar eingestuft werden.

Ein Freund von mir behauptete mal, dass Religion eine Art Bauschaum sei, mit dem wir unser Weltkonstrukt aufrecht erhalten würden: Überall, wo die Wissenschaft noch Lücken lässt, sprühen wir den Bauschaum "Gott" hinein, damit unser Weltbild nicht ins Wanken gerät.

Er mag ja Recht haben. Aber solange er solche Fragen nicht zuverlässig beantworten kann, ist dieser Schaum doch eine verdammt gute Alternative und dem Verrückt werden vorzuziehen. *g
@Werner161
Das ist die Antwort auf die wir alle gewartet haben.

Fundiert begründet und völlig frei von irgend welchen .... na was auch immer.

Sarkasmus und Ironie OFF.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Religion ist für mich persönlich eher dazu geschaffen, mir den Glauben an eine göttliche Macht auszutreiben.

Darf ich vorschlagen, statt Religion etwas anderes einzusetzen, nämlich "die Institutionen, welche die Religion verwalten, die Menschen verarschen und ansonsten nur Macht und Reichtum anhäufen wollen"?

Religion kann nichts dafür, was manche Menschen aus ihr machen. Und sobald sie institutionalisiert wird, ist es auch bei vorbei mit dem, was ich Glauben nennen würde ...

(Der Antaghar)
******161 Mann
936 Beiträge
****Con:
Das ist die Antwort auf die wir alle gewartet haben.

Fundiert begründet und völlig frei von irgend welchen .... na was auch immer.
Ich kann das schon begründen: Wir stellen uns Gott irgendwie vor, aber es geht nicht, sich ihn vorzustellen, denn unser Gehirn reicht dafür nicht aus. Es ist halt wirklich so, dass man keinen Sandstrand in einen Becher von einem Kind schaufeln kann und so kann man es gleich lassen, sich Gott vorstellen zu wollen. In letzter Zeit komme ich immer mehr zu der Auffassung, dass man von jedem Schubladendenken abkommen muss und so ist es für mich auch einfach nicht mehr wichtig, eine Schublade zu erfinden, in die ich mir solche Vorstellungen "packen" kann. Es sind ein paar Dinge, die mich interessieren, religiöse Lieder, aber Religion zählt für mich nicht dazu.
******161 Mann
936 Beiträge
*****har:
Darf ich vorschlagen, statt Religion etwas anderes einzusetzen, nämlich "die Institutionen, welche die Religion verwalten, die Menschen verarschen und ansonsten nur Macht und Reichtum anhäufen wollen"?
Das kam jetzt zu spät!
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
Darf ich vorschlagen, statt Religion etwas anderes einzusetzen, nämlich "die Institutionen, welche die Religion verwalten, die Menschen verarschen und ansonsten nur Macht und Reichtum anhäufen wollen"?

Hm... das würde ich nur ungern tun. Beim "Glauben" stimme ich Dir zu. Da es aber unterschiedliche Religionen gibt, ist meines Erachtens die Religion ansich schon die von Menschen erschaffene Institution.

Da die meisten Textstellen, die von der Willkür, der Rach- und Eifersucht des Gottes schreiben, aus der Bibel stammen, müsste man sonst erst einmal prüfen, wann die erste Bibel auftauchte, und ob die Macht der Kirche dann schon derart manifestiert war, dass sie basierend auf dieses Buch ihre Macht erhalten und Reichtum und weitere macht anhäufen konnten.

ich glaube nämlich, dass die Religion ansich zu Beginn es "gut" meinte, sowie (fast) jede Gruppierung zu Beginn nichts anderes im Sinn hat. Die Korrumption dieser Bewegungen fand erst mit zunehmendem Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad statt.

Von dieser Ansicht ausgehend muss ich dann allerdings davon ausgehen, dass die Religion, die auf solche Aussagen fußt, für mir nicht glaubwürdig erscheint.
*****zli Frau
11.097 Beiträge
Ich glaube es gibt eine höhere Macht. Diese muss nicht personifiziert sein.

die Religionen entstanden meiner Vermutung nach genau aus diesem Grund. Je nach Kultur hat man etwas gesucht um es zu Erklären. Da man das nicht kann, hat man so etwas wie einen Überbegriff dafür gefunden den man Gott oder in welcher Religion auch immer was nennt, Darin kann man dann alles verpacken was man nicht erklären kann und solange den Menschen dieser Glaube eine Lebensstütze ist, soll es mir Recht sein. Solange es im Guten geschieht. Leider haben die Institutionen die sich so Kirche und so nennen, irgendwann mal den Faden verloren... Das ist meine ganz persönliche Meinung *zwinker*
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
Es gibt ...
KEINEN "lieben Gott" und es gibt KEINEN "bösen" Gott.
Es gibt nur einen KONSEQUENTEN Gott -
der sich in den Regeln der Naturgesetze widerspiegelt.
Ich schließe auch die Naturgesetze mit ein,
die wir noch gar nicht kennen und nicht verstehen.
GOTT ist ALLES ... die ganze Schöpfung ist GOTT selbst.
Aus diesem Grund sind wir Menschen und alles,
was die Schöpfung ausmacht ... ein (mikroskopisch-kleiner)
Teil vom Ganzen, also von Gott.
Vielleicht ist die "Seele" (die hier einige negieren möchten)
die Verbindung mit dem Ganzen, mit Gott.
Ja - davon bin ich überzeugt.
Um dies zu "glauben" brauche ich keine Institutionen -
und auch keine "Männer die in Frauenkleidern" rumrennen
die uns Vorschriften machen wollen ...

*my2cents*
******ics Paar
646 Beiträge
Ich, Max, bin Atheist. Genauer gesagt: Agnostischer Atheist.

Ich bin der Meinung, dass es weder einen Gott bzw. Götter gibt noch ein "höheres Wesen".

Aber ich kann mich selbstverständlich irren.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ indivisuelle
Es war ja auch nur ein Vorschlag ... *g*

Übrigens wurde das, was man heute als Bibel bezeichnet, meines Wissens um das Jahr 350 n. Chr. aus alten Schriften zusammengestellt (und später im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert und verfälscht). Ich unterscheide dennoch stets zwischen Glauben / Religion und dem, was Menschen bzw. Institutionen daraus machen.

Ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass Du das anders siehst, denn immerhin wurden ja all die alten Schriften und Überlieferungen seinerzeit von Menschen geschrieben, dürften also mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits gefärbt, verfälscht, erfunden oder auch einfach nur voller Irrtümer sein.

(Der Antaghar)
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Gibt es Gott/ Götter?
Ich weiß es nicht. Mit den abrahamitischen Religionen - Gott / Allah/ Jehova kann ich nichts anfangen. Ein Götzenbild oder Tiergötter sind auch nicht vorstellbar für mich.
Am ehesten sprechen mich die Gesetzmäßigkeiten in der Natur an. Eine höhere Energieform - ja das kann ich mir vorstellen. Etwas zentrales das alles immer wieder vereint - wie in einem ewigen Kreislauf.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Als Ergänzung zu Anthagars letztem Beitrag ...
... möchte ich empfehlen, dass Interessierte sich einmal das "Buch Mormon" anschauen. Für die Mormonen ist das ein Teil ihrer Bibel. Sie sagen, dass ihr Religionsgründer Joseph Smith diesen Teil der Bibel als geprägte goldene Tafeln gefunden hat.

Ohne dass ich das jetzt werten will, kann man daran sehr schön nachempfinden, wie heilige Bücher entstanden sind. In jedem Fall waren es Menschen, die diese Bücher niedergeschrieben haben. Gläubige sagen, die Schreiber seien von Gott inspiriert worden, sie seien Propheten. Wer nicht daran glaubt, sagt alles sei erfunden. Wie gesagt, ich werte nicht, weil ich hier keinem Gläubigen zu nahe treten will.
******161 Mann
936 Beiträge
*****zli:
Ich glaube es gibt eine höhere Macht. Diese muss nicht personifiziert sein.
Genau!
***ie Frau
7.369 Beiträge
Ja, in meiner Welt gibt es Gott.

Die Basis meines Glaubens ist das Christentum, weil ich damit aufgewachsen bin. Allerdings bin ich der Auffassung, dass alles woran Menschen glauben dieser eine Gott ist. Es ist ihm völlig egal ob sie ihn Allah nennen, oder ob ihnen "Themengötter" wichtig sind. Es ist alles eines, nur die Interpretation ist unterschiedlich.
Eine Bibel brauche ich nicht. Denn das was Gott mir sagen will, hat er mir sozusagen ins Herz geschrieben. Bei jedem übrigens. Manche erfassen es intuitiv, andere brauchen praktisch als Übersetzung die Bibel, oder den Koran, oder eben was auch immer.

Das was die Menschen aus dem machen, das sie geschenkt bekamen/bekommen "beobachtet" er lächelnd, erstaunt, zufrieden, besorgt, kopfschüttelnd, verärgert, ... wie ein Theaterregisseur oder Geschichtenerzähler oder so.
Wobei "er" nicht männlich sein muss, oder weiblich, nichts ist es auch nicht. Die Sprache, so wie ich sie kenne, gibt leider nicht das her zu beschrieben wie das genau ist mit "Gott". Ich bräuchte dazu etwas ähnliches wie irrationale Zahlen in der Mathematik, oder so. Vielleicht würde das funktionieren.

(Ich weiß ... ich werde oft belächelt oder bekopfschüttelt, wenn ich erkläre woran ich glaube. Macht nix, sehr viel anders erklären kann ich es nicht .. ist halt so)

Adie.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
***ie:
Ich bräuchte dazu etwas ähnliches wie irrationale Zahlen in der Mathematik

Du meinst transzendente Zahlen. Also Transzendenz. Pi ! e !

*lach* Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, gucke grad eine Faschingssendung.
schon etwas älter ...
aber passt gerade:
http://www.joyclub.de/my/homepage/2300647-151734.er.html
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Entschuldigung
Also, man sollte nicht versuchen, in einer aufgekratzten Stimmung ironische Beiträge in einer ernsthaften Diskussion zu schreiben. Mein Beitrag (der vorletzte in dieser Reihe) war so etwas, und ich entschuldige mich bei A_die in aller Form. Ich hätte Deinen Beitrag nicht so komentieren sollen. *schaem*
Unruhig ist unser Herz
„Groß bist du, Herr, und über alles Lob erhaben. Und da will der Mensch dich preisen, dieser winzige Teil deiner Schöpfung. Du selbst regst ihn dazu an; denn du hast uns zu dir hin geschaffen, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir.

Kein Beweis, aber für mich persönlich sehr überzeugend, da ich diese Unruhe kenne, die Augustinus da in seinen Bekenntnissen schildert.

Ansonsten hatte ich -wie andere auch- persönliche Gotteserfahrung und auch Begegnungen mit der geistigen Welt. Insofern stellt sich die Frage für mich nicht. Wobei man diese persönlichen Erfahrungen im Alltag immer wieder gerne vergisst.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Unruhe
Die Unruhe, die TantraReif empfindet, habe ich zwar auch empfunden, aber völlig anders interpretiert.

Meine Unruhe entstand, als ich feststellen musste (wie jeder Mensch, der darüber nachdenkt), dass es einen Plan geben musste, nach dem die uns bekannte Welt inklusive der Galaxien, aber auch der Welt im Kleinsten, inklusive der subatomaren Teilchen aufgebaut wurde und immer noch in einer Dynamik des Aufbaus ist.

Aber wer oder was hat den Plan erstellt?

Das ist es, was mich beunruhigt!

Nur dass ich für mich persönlich keinen personifizierten Gott für eine Erklärung annehme, sondern nur sage: ich bin verstandesmäßig als Mensch zu sehr eingeschränkt, als dass ich das verstehen könnte. Jede Personifizierung ist von anderen, genauso eingeschränkten Menschen vorgeschlagen worden. Diese Ideen kann ich übernehmen oder auch nicht. Angesichts des Missbrauchs, den weitere Menschen damit betrieben haben, bin ich sehr im Zweifel, was überhaupt in den Schriften der Wahrheit entspricht. Und daher galube ich nicht an einen personifizierten Gott.

Aber sehr wohl an einen übergeordneten Plan.
******ics Paar
646 Beiträge
Aber wer oder was hat den Plan erstellt?

...

Aber sehr wohl an einen übergeordneten Plan.

Muss es wirklich einen Plan geben? Kann nicht etwas völlig ohne Plan ablaufen?

Nur wir Menschen versuchen krampfhaft, hinter allem einen wie auch immer gearteten "Plan" zu entdecken. Und wenn wir keinen entdecken, dichten wir uns eben einen hinzu.
Erweitern oder Abspalten?
"Gibt es Gott oder Götter?
Und wenn ja, was oder wen versteht Ihr darunter"

Erweiterung der Fragestellung um den Punkt
"Welche Gefühle löst das Thema Gott bei Euch aus?"

*danke* greta_farbenfroh
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Romantics,
Natürlich ist das eine Möglichkeit.

Aber wenn Ihr mal versucht, die Naturgesetze und ihr wunderbares Zusammenwirken zu verstehen, nur einen kleinen Teil davon, beispielsweise die Gesetze, die den vier Maxwellgleichungen zu Grunde liegen, dann ist es doch sehr, sehr unwahrscheinlich, dass eine solche fantastische Gesetzmäßigkeit keinem Plan folgen soll.

Das spiegelt für mich genau das wieder, was Heisenberg empfunden haben soll, als er (wie man fälschlicherweise von ihm sagt) vom Plan (oder der Idee Gottes), den Wissenschaftler auf dem Grunde des Bechers der Naturwissenschaften vorfinden, gesprochen haben soll.

Und das ist es, was ich persönlich empfinde, Greta, tiefes Staunen und Demut.
****mar:
Und das ist es, was ich persönlich empfinde, Greta, tiefes Staunen und Demut.

Ich verstehe das jetzt mal als Einverständnis, hier (meine) Gefühle zu dem Thema Gott posten zu dürfen.

"LIEBER" Gott
mir ist Gott eher wenig als lieber Gott begegnet,
insgesamt habe ich den Eindruck, dass Gott bzw. fanatischer Glaube an ihn, mehr zu üblem Tun motiviert.

Als Grundschülerin habe ich die katholische Kirche bzw. den Pfarrer so kennen gelernt, dass in jeder Religionsstunde ein anderes Mädchen auf seinem Schoß sitzen durfte.

Bei den Zeugen Jehovas habe ich alles andere als Liebe kennen gelernt, obwohl sie sich u. a. als die wahre Religion bezeichnen, weil sie Liebe untereinander hätten.
Obwohl ich schon 20 Jahre "davon weg bin", hab ich nach wie vor Angst, von Gott in Harmagedon vernichtet zu werden, wo ja nur die ZJ gerettet werden und danach die Erde in ein Paradies umgestalten dürfen.

Ich glaube, dass Gott die Macht hat, die Niederschrift und den Erhalt der Bibel - seines Briefes an die Menschheit - zu überwachen.

Zusammenfassend glaube ich, bin ich gefühlsmäßig sehr ambivalent was Gott betrifft.

Jesus bezeichnet ja Satan als den Herrscher dieser Welt und sagte, dass dieser ihm nicht bei kommen könne.

Ich habe auch schon darüber nachgedacht, was wäre, wenn Satan bereuen würde, dass er so anmaßend war. Und ob Gott ihm dann vergeben würde. Jesus fordert doch von uns, nicht nur 7 mal sondern 77 mal 7 mal zu vergeben.

Die Zeugen Jehovas sagen, Satan wird nie bereuen und deswegen wird/muss Gott ihm auch nie vergeben.

Das sind meine Gedanken und Gefühle zum Thema Gott. Ich hoffe, das ist so in Ordnung und in Deinem Sinne lieber TE.

greta_farbenfroh
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