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Ein filmischer Tabubruch ...

*******enig Mann
10.036 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ein filmischer Tabubruch ...
... stand letzte Woche bei uns auf dem Programm: in unserem Provinzkino wurde der Film "Wiener Dog" gespielt. Erzählt wird das Leben eines Hundes (Wiener Dog ist die amerikanische Bezeichnung für Dackel bzw. Teckel) bei seinen mehr oder weniger, meistens mehr gestörten Besitzern. In diesem Film wird allerdings ein eisernes Tabu der Filmindustrie gebrochen, das da lautet "niemals Gewalt gegen Tiere" und die Reaktionen des Publikums fielen auch prompt empört aus, als der Filmheld am Schluss dann auf der Autobahn überfahren wurde: wie kann man so etwas Schröckliches bloß zeigen? Was für ein pöser, pöser, dummer Film!

Mir stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, warum der Filmbesucher sich jedes Gemetzel an Menschen widerspruchslos anschaut, manchmal sogar die Leute auch noch anfeuert "hau ihm feste in die Fresse!" und bei Gewalt gegen Tiere so sensibel reagiert? Dabei ist Gewalt gegen Tiere doch alltäglich. Hunderttausende Tiere werden jede Woche in unseren Schlachthöfen getötet, nur damit die Kühltheke im Supermarkt niemals leer wird und Millionen von Bambis, Füchsen und anderen Wildtieren werden jedes Jahr von Autos überfahren.

Warum reagiert das Publikum also ausgerechnet im Kinosaal dermaßen sensibel?

Bin gespannt auf eure Erklärungen...
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Spannendes Thema Smartkoenig!
Ja, das ist ein Faszinosum unserer Zeit!

Da kommen reihenweise Menschen ums Leben durch Krieg, Hunger, Ausbeutung, Elend, Misshandlung usw.
Da werden Kinder in der Nachbarschaft misshandelt.
Da wird hemmungslos gemobbt und verleumdet und dadurch Menschenleben zerstört.
Da kaufen Menschen am liebsten kostengünstiges Fleisch ohne je nachzufragen wie die Tiere vorher gelebt haben.
Da wird kritiklos akzeptiert, dass Tiere über Tausende von Kilometern in engen LKW's verschoben werdne um Schlachtpreise günstig zu gestalten.
Und so viel mehr.

Und dann gibt es ein posting auf Facebook von einem misshandelten Hund und schon donnern die Beiträge hernieder. Lynchjustiz ist da noch das geringste an Vorschlägen.....................
*******_85 Frau
375 Beiträge
Hallo Smartkoenig,

ich gehöre zu der von dir angesprochenen Sorte Mensch.

Ich finde Gewalt ansich nicht gut, bemerkte aber hin und wieder das Bedürfnis, an erwachsenen Menschen ausgeübte Gewalt in Filmen oder beim Sport gut zu finden.

Gewalt an Tieren ist für mich unvorstellbar, abscheulich und inakzeptabel. Tiere sind Lebewesen, die sich gegen uns in nur sehr beschränktem Maße wehren können. Für mich definitiv gleichzusetzen mit Kindern.

Ich denke da liegt der Unterschied. Tiere sind von sich aus "unschuldig" und bei Erwachsenen suchen wir die oft die Schuld, nehmen wir die "Säufer, Schläger, Arbeitslosen," etc. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass wir uns selbst auf ein Podest stellen wollen oder daran, dass es eben den Unterschied gibt, dass wir selbst aktiv etwas tun bzw. ändern können und Tiere nicht.
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Das Leben ist voller Paradoxa.
Dies ist nur eines davon, über das ich ich aber auch immer wieder wundere.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
@Candice
Gewalt an Tieren findet täglich millionenfach statt.
In Mastanlagen und Schlachthöfen und weit darüber hinaus.
Und stimmt. Das ist inakzeptabel!

Aber warum schauen die Menschen da weg und regen sich bei einer Katze oder einem Hund so auf?

Schlachttiere sind doch genauso unschuldig!?
*******tia Mann
5.166 Beiträge
als der Filmheld am Schluss dann auf der Autobahn überfahren wurde: wie kann man so etwas Schröckliches bloß zeigen? Was für ein pöser, pöser, dummer Film!

Wo doch jeder selber Auto fährt, damit jährlich Millionen Insekten tötet und nie sicher sein kann, ob ihm/ihr nicht auch mal ein Hund unter die Räder kommt. Ich bremse auch für Tiere, aber nicht, wenn ein LKW mit zu geringem Abstand hinter mir fährt. Dann heißt es: "Hund oder ich?"

Und weil schon mal "Schuld" erwähnt wurde: Wer ist das Schuld? Der Hunde, derjenige, der die Straße da hin gebaut hat, wo der Hund läuft, der LKW-Fahrer oder ich?

Vergesst die "Schuld"...
Man kann, muß, sollte ...
... das noch differenzierter sehen.

Es kommt immer darauf an, welches Verhältnis der Betroffene (Mensch) zu dem Betrachtungsobjekt hat.

Das, was Smartkönig da beschrieben hat, kann man auch im Verhältnis Mensch zu Mensch beobachten. Da sind uns - mich eingeschlossen - tausende von durch Kriegswirren umgekommene Menschen - ich möchte jetzt nicht sagen egal, aber - beschäftigen uns nicht so sehr, wie ein einzelner Mensch, der durch eine Gewalttat/Unfall/Krankheit zu Tode kommt.

Ich erinnere mich an einen Zeitungsbericht zu Zeiten des Bosnienkrieges. In dem Bericht wurde erzählt, wie eine im Bosnienkrieg schwerst verletzte Person (weiß nicht mehr, ob es Mann oder Frau war), die es auf irgendwelchen Wegen nach Deutschland geschafft hatte, in München durch vielfache Operationen wieder gerettet wurde. Als Kosten für diese Operationen habe ich circa 300.000,-- DM im Kopf.

Mir ist damals durch den Kopf geschossen: "In München investiert man 300.000,-- DM um 1 (einzigen) Kriegsverwundeten zu retten, aber in Bosnien sterben jeden Tag Hunderte oder Tausende durch die Kriegshandlungen."
Womit ich nicht sagen möchte, dass man diese(n) Eine(n) nicht hätte behandeln sollen, aber irgendwie war da für mich ein Mißverhältnis da.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Da fällt mir nur ein
Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
Mattäus, Kap 25

Warum aufrechnen?
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Frage:
Etwas heikle Frage:

Wurde denn der Dackel im Film tatsächlich überfahren/getötet?
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
****ot2:
Wurde denn der Dackel im Film tatsächlich überfahren/getötet?

Na klar, die können ja jetzt nicht sooo gut schauspielern. Da wird ein durchsichtiges Nylonseil ans Halsband gemacht und schwups, wird der Dackel vor das Auto gezogen, damit es realistisch aussieht. *liebguck*

Ähm, natürlich nicht!!! Sagt mal... Hund am Set = ähnlicher Aufwand, wie mit Kleinkindern. Doppelte und dreifache Aufsicht. Sogar Arbeitszeiten sind vorgeschrieben.

Delta
*******enig Mann
10.036 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
lieber Gernot,
der Hund wurde NATÜRLICH echt getötet. Die meisten Schauspieler werden im Film ja auch echt umgebracht. Das sieht einfach realistischer aus, dachte das wäre klar... Schauspieler, die bereits öfter ins Filmkreuzfeuer gekommen sein sollten, haben eben mehrere Leben. Das wird in Hollywood alles so eingerichtet, die bekommen einfach ein Geheim-Elexier, damit sie die tödlichen Schüsse doch überleben können. Sozusagen der Miraculix Wundertrank...;)

Sorry, aber diese Frage scheint mir jetzt nicht wirklich angebracht, die Diskussion über die Reaktionen des Publikums jedoch sehr.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Ich finde die Frage durchaus angebracht. Wenn der Hund nicht tatsächlich gestorben ist, macht die Reaktion des Publikums überhaupt keinen Sinn. Das ist dann einfach nur unbeschreiblich dämlich und kindisch so zu reagieren.
****low Frau
8.319 Beiträge
Sorry, aber ich finde Gernots Frage extrem angebracht. Wurde der Hund tatsächlich tot gefahren da stellt sich mir die Frage, wie konnte man so einen Film überhaupt filmen, geschweige denn, im Kino zeigen.

Wurde er nicht umgebracht - was ich hoffe - so wurde es so realistisch dargestellt, damit man erschüttert aus dem Kino geht.

In beiden Fällen stelle ich mir eher die Frage, was für ein Mensch muss man sein, so etwas überhaupt sehen zu wollen, geschweige denn dafür auch noch Geld zu bezahlen. Selbst schuld, wenn man mit seinem Geld solche Filme noch fördert.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mit ziemlicher Sicherheit wurde der Hund nicht wirklich überfahren; die Filmindustrie in den USA hat da meines Wissens ähnlich strenge Auflagen wie wir hier in Deutschland. Kein Grund, sich deshalb aufzuregen.

Die Frage des TE scheint mir dagegen durchaus berechtigt zu sein. Wir alle schauen uns doch mehr oder weniger oft Filme an, ob im Kino oder im Fernsehen, in welchen Menschen umgebracht werden (letztlich ist das fast in jedem Krimi oder Thriller zumindest einmal der Fall). Doch viele Zuschauer sind auf einmal zutiefst betroffen, wenn in einem Film ein Hund oder eine Katze ums Leben kommen.

Dabei werden in unseren Schlachthäusern jeden Tag Tausende von Tieren - darunter durchaus auch junge und putzige Tiere wie z. B. Lämmer oder Kälber - unter teilweise entwürdigenden Umständen dahingemetzelt. Und kaum einen interessiert das. Im Gegenteil - die meisten beißen weiterhin herzhaft in ihr Kalbsschnitzel oder in ihren Lammbraten und verschwenden keinen Gedanken daran, dass dafür ein Tier umgebracht wurde.

Was genau macht da den entscheidenden Unterschied, dass wir in einem Fall zutiefst betroffen sind und im anderen Fall ungerührt weiterhin Fleisch und Wurst essen?

(Der Antaghar)
Der Unterschied ?
Ganz spontan fällt mir dazu nur ein dass Hunde und Katzen hierzulande nicht auf der Speisekarte stehen , es sind Kuscheltiere , mehr oder weniger .

Bei den anderen Lebewesen im Schlachthof handelt es sich nur um Nahrung , da ist es uns egal .

LG Stefan
***ie Frau
7.369 Beiträge
Ich kann dann wirklich nicht verstehen, warum jemand bei Tieren, die in Filmen ums Leben kommen anders reagiert als bei Menschen. *nixweiss*
Ich kann da leider auch gar keinen Zusammenhang zum Fleischkonsum sehen.
Ich bin irgendwie etwas überfordert mit dem Thema *tuete*

Adie *wink*, Tarantino-Fan *zwinker*
da stellt sich mir die Frage, wie konnte man so einen Film überhaupt filmen

Geht mir bei Star Wars auch ständig so.

Jetzt mal im Ernst. Ob oder ob nicht, ist nicht die Frage. Sondern warum ist es ok sämtliche Gemetzel a la "Der Soldat James Ryan" und "Saw" und co., wo Dutzende qualvoll umgebracht werden als Unterhaltung zu definieren und bei einem einzelnen Tier drehen alle durch währen sie das Angebot vom Grill-Montag bei Lidl verdauen?
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Danke an die VorschreiberIn!
Geht mir auch so!

Beim spannenden Krimi mit sepktakulärem Mord sehen wir interessiert zu.
Geht's um ein Hundchen oder Kätzchen flippen viele aus.

Und dass es davon abhängig sein soll ob das ein "essbares Tier" ist (sind Hund ein China ja auch!) erschreckt mich!

ICH möchte nichts essen, was vorher gequält wurde. Beim aufwachsen oder im Tod.
Obwohl ich gern immer wieder Fleisch esse.

Auch Tiere wie Hühner, Lämmer, Schweine, Rinder usw. lassen sich gut und verantwortungsvoll aufziehen und schlachten.

Und wer sich bei Bildern rumänischer oder spanischer Straßenhunde erregt und beim eigenen Essen wegguckt macht halt die Augen zu wenn's nicht ins Bild passt.
Die Doppelmoral nervt nur noch!
*******enig Mann
10.036 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
um nochmals auf die Frage einzugehen,
ob der Hund tatsächlich getötet wurde: natürlich nicht, ich meine mich zu entsinnen, dass im Abspann sogar der übliche Hinweis kam "für diesen Film wurden keine Tiere gequält", aber ich bin mir grad nicht sicher. Jedenfalls scheinen die meisten Leute davon auszugehen, dass Schauspieler im Tatort nicht tatsächlich sterben müssen (man bräuchte ja sonst immer neue), während sie sich durchaus vorstellen könnten, dass man ein Tier vor laufender Kamera massakriert. Ich fürchte, da nützt auch der Hinweis nichts, dass dieses in heutiger Zeit genauso wenig zulässig wäre, wie einen Menschen in echt zu erschießen, damit es wirklichkeitsgetreuer aussieht.

Alle Zweifler kann ich also schon mal beruhigen: dem Hund ist nichts passiert (man wird ihn vielleicht sogar bei der nächsten Oscar Gala sehen), es stellt sich aber nach wie vor die Frage, warum sich das Publikum darüber erregt, wenn Waldi zermatscht wird, hingegen der Soldat James Ryan, Tarrantino Filme und überhaupt alles, wo Menschen in teilweise beträchtlicher Anzahl vor laufender Kamera massakriert werden, absolut in Ordnung gehen. Im Gegenteil, das ist dann noch gute Unterhaltung.

Also frage ich euch: warum kann man den "Kläffi im Fleischwolf" nicht auch zur guten Unterhaltung erklären?
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Also ich finde es schlimm, wenn ein Huhn überfahren wird.
Schade drum. Jetzt passt es nicht mehr in den Römertopf.
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
warum sich das Publikum darüber erregt, wenn Waldi zermatscht wird

Kann die Erregung darüber nicht nachvollziehen.

Ich kann aber auch die Art von Tierliebe nicht gutheißen, die quasi nur treuäugige oder plüschäugige Tiere in den Focus nimmt, - und die ökölogische Dimension des Aussterbens von Arten durch den Verlust von Lebensraum nicht als das eigentliche Problem wahrnimmt.
Lg
Gernot
@ leidenschaften
Wie entscheidest du persönlich denn welches Tier du verspeist oder nicht?
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Meine Beobachtungen:

"Kuscheltiere" werden gerne vermenschlicht. Katzenvideos auf facebook, "Pets" im Kino, damit auch viele andere Animationsfilme von Dinosauriern bis Drachen, der Hund als Freund.
Alle diese Tiere - soweit sie noch leben oder nicht der Phantasie entspringen - hat der Mensch domestiziert. Wie jeder Dom im Joyclub weiß, hat er als Dom auch Verantwortung für seine(n) Sub. Darum heult er, wenn ihm auch nur ein Haar vom Fell gekrümmt wird.

Was mit Kühen und Schweinen im Stall passiert, spalten wir von Bewusstsein ab. Es kommt in den Käse oder als Fleisch und Wurst auf den Teller, darüber will man nicht nachdenken. Über Alternativen zu diskutieren ist mühsam, weil wir nicht genug Platz haben. Weder für freie Rinder und Schweine, noch dafür, das Ernährungsproblem komplett pflanzlich zu lösen.

Eine satirische Betrachtung dazu:
Homepage "Notwehr" von impotentia

Aber warum tun uns Menschen nicht leid?
Weil wir ein schlechtes Gewissen haben (müssten). 1000 Follower auf facebook, wenn mal wieder ein Hund in China im Kochtopf landet, aber keine Likes für "Hey, da sind gerade mal wieder 30 Afrikaner im Mittelmeer abgesoffen". Dabei sind wir alle als Mitglieder der Konsumgesellschaft mitverantwortlich dafür, dass so viele die Flucht ergreifen, um an unserem Wohlstand teilzuhaben.

Komisch, warum hat keiner auf meinen Post mit dem überfahrenen Huhn reagiert?
Weil wir nur noch Hühnerbrust fressen, aber die Hühnerfüße nach Afrika verschiffen und damit dort den eigenen Markt für landwirtschaftliche, tierische Produkte überschwemmen?

Was mache ich dagegen?
Nichts. Aber ich heule auch nicht rum. Ich halte mir keine Haustiere, weil ich nicht will, dass eine Katze von meinem Dosenöffner abhängig ist oder ein Hund meine Hütte braucht. Deshalb bin ich kein Tierhasser. Ich bewundere den Flug eines Falken in der freien Natur oder die Grazie eines Rehs auf dem Feld.

Nebenbei: Es ist ein Wohlstands-Problem. Sollte es mal wirklich echte wirtschaftliche Probleme geben, die Supermarkt- und Bioladen-Versorgung abreißen, werden die Skrupel schnell fallen, ein Tier zu töten und halbwegs schmackhaft zuzubereiten.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
@Big_Gypsi_Lady
Deine Frage ist einfach zu beantworten:

ich esse insgesamt viel weniger Fleisch. Und schon seit vielen Jahren keine Industriehühner oder -puten mehr. Und kein eingeschweißtes Billigfleisch vom Discounter

In meinem Gefrierschrank lagern selbstaufgezogene Hühner und Enten, zwei Stücke Lamm vom Bauern aus dem Nachbarort, Reh und Wildschwein vom befreundeten Förster geschossen und wenn ich mal Lust auf ein Stück Rindfleisch habe dann kaufe ich das hier beim örtlichen Metzger. Der schlachtet selbst und kann genau Auskunft geben wo er seine Rinder kauft. "Kleine" Bauern aus der Region.
*******enig Mann
10.036 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
da muss ich zugeben,
dass ich durchaus Industriegeflügel esse. Unsere Chikas schauen immer so nett aus, dass wir uns noch nicht zu einem Schlachttermin aufraffen konnten...;) Spaß beiseite: ich bin auf dem Land aufgewachsen, mein Schulkamerad, Banknachbar und auch Nachbar im echten Leben war der Sohn vom örtlichen Metzger und wir durften schon als halbwüchsige Kinder (sicher unter 10 Jahre alt) beim Schlachten zuschauen. Leute, ich WEISS, was zu tun ist, damit das Kotelett in die Auslage kommt und wie eine Blutwurst gemacht wird. Die gerne gewählte Theorie, das Fleisch würde aus der Tiefkühltheke kommen und Tiere sind was ganz liebes, dem man kein Haar krümmen darf, teile ich überhaupt nicht. Ich kann die industrielle Lebensmittelfertigung in Deutschland nicht verhindern, was ich tun kann, ist wenigstens nicht immer das Billigste zu kaufen, ich finde da Initiativen wie "Unsere Heimat" recht gelungen. Aber das muss ein jeder für sich selbst und mit sich und seinem Geldbeutel ausmachen...
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