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Mich würde mal folgendes interessieren: Es gibt ja immer wieder…
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Kühne Thesen - politische Ereignisse

**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ich bin jetzt sicher off topic.

Aber es kotzt mich gerade derart an, dass sich hier AfD Befürworter und Vorurteilspfleger - es sei dahingestellt ob offen oder verkappt -gegenseitig auf die Schultern klopfen und das thüringische Wahlergebnis auch noch gut finden!
Hier wird gerade jedes Vorurteil geschürt. Und die Lust auf eine sinnvolle Diskussion wird im Keim erstickt.
Ich danke denen, die da noch gegen argumentieren! Ist ja nicht so einfach bei einer geschlossenen Fronten der sachliche Argumente eher Wurscht sind!
***is Mann
2.127 Beiträge
Naja, Du dürftest festgestellt haben, dass wir hier trotz aller konträrer Standpunkte absolut zivilisiert diskutieren, oder? Wenn man auf verbale Rundumschläge verzichtet, funktioniert das ziemlich gut. Leben und leben lassen. Ich weiß, Du handhabst es mitunter anders, aber so kommt einfach keine fruchtende Diskussion zustande.

Es sei Dir völlig unbenommen, Dinge anders zu sehen als Deine Mitmenschen, aber Dein Umgang damit ist manchmal schwierig. Deshalb werde ich auch davon absehen, das gerade von Dir Geschriebene zu kommentieren. Du hast Deine Ansicht kundgetan und ich nehme sie zur Kenntnis. Aber Deine Vorstellungen von Diskurs kennend nehme ich im Interesse meines Nervenkostüms Abstand davon, dort einzuhaken. Trotz unserer offenkundigen Differenzen hier und anderswo sage ich das in aller Höflichkeit und respektiere Deinen Standpunkt, auch wenn ich ihn nicht teile. Aber ich habe in diesem Thread viel an Dich gedacht und kann mir gut vorstellen, dass Du wahrscheinlich auf Deinen Händen sitzen musstest um nicht sofort loszulegen. Meinen Dank dafür, dass Du es wohl getan hast...
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ach,vielen Dank @***is, für Dein "Verständnis"!
Wir beide wissen gut, dass Du beileibe nicht immer auf "verbale Rundumschläge" verzichtest.
Im Gegenteil- Du teilst gern aus! Wie auch gerade wieder- nett verpackt im "verständnisvollen" Mäntelchen. So, wie auch Deine Unterstellungen, die mich wirklich nicht interessieren. Weil Du mich ja gar nicht kennst und ganz ganz sicher auch nie kennenlernen wirst!

Nein. Ich saß nicht auf meinen Händen - ich habe durchaus noch ein Leben neben dem Joyclub *zwinker*
Ich habe lediglich staunend zugesehen, wie sich hier ein Häufchen "Systemkritiker" gegenseitig hochgeschaukelt und beklatscht hat.

Zufrieden macht mich dagegen- bedingt, denn das wäre gestern schon durch ein einfaches "nicht" möglich gewesen, dass das Kalkül der AfD im Thüringer Landtag nun doch nicht aufgegangen ist!
Aber.............das sind ja alles keine "Rechten" da in dieser Partei und unter ihren Befürwortern! So wie ab 33 ja auch keiner Nazi war *g*

Genauso, wie hier natürlich NIE jemand die AfD wählen würde *lol*
********nner Mann
4.902 Beiträge
Ich fand die bisherige Diskussion ebenso bemerkenswert offen und frei von Feindseligkeiten und möchte mich bei dieser Gelegenheit auch ganz ausdrücklich beim Käptn und dem Streiter für die heilige Sinnhaftigkeit der Kirche für teilweise wirklich überdenkenswerte Ansätze (z.B. zur Änderung der Bemessungsgrundlage der Steuerschuld o.ä.) bedanken.
Nur wenn konträre Auffassungen ohne Filter auf den Tisch des Hauses kommen, kann man überhaupt anfangen, sich gegenseitig zumindest ein wenig zu verstehen. Dazu muss man niemanden angiften...

Da die AfD von einem erheblichen Prozentsatz der bundesdeutschen Wähler ein Kreuzchen bekommt, wird es auch im JC genug Menschen geben, die da schon mitgestimmt haben. Na und? Gibt sicher welche, die auch schon PDS oder die Linke gewählt haben. Gibt es ein Gesetz, nach dem man Parteien, die zu einer Wahl zugelassen werden, nicht mehr wählen darf? Oder sich dafür entschuldigen muss?
***is Mann
2.127 Beiträge
Zitat von **********aften:
.
Weil Du mich ja gar nicht kennst und ganz ganz sicher auch nie kennenlernen wirst!

Ich bin am Boden zerstört... *mrgreen*

Das mit dem Austeilen ist irgendwie nur bei Dir. Seltsam, könnte mit dem Wald und dem Zurückschallen zu tun haben. *fiesgrins*
Aber damit definitiv genug von mir dazu, viel Spaß noch....
******s_X Mann
1.066 Beiträge
@********nner
Nein es gibt kein Gesetz aber ein moralische Verplichtung, die sich aus den Menschenrechten, dem Grundgesetz, humanistischer Bildung, der Stoa, christlichen Werten und diversen anderen Unterbauten ergeben.

Was sich daraus nicht ergibt ist das ein Satz wie der von Maaßen: "Ich habe in Thüringen die Wende unterstützt. Hauptsache, die Sozialisten sind weg." Wer sich so äußert darf sich nie wieder als Demokrat bezeichnen oder sagen, er habe von nichts gewußt.

Da kommen wir auch zu dem Punkt, wo sich jeder und wirklich jeder fragen lassen muss, wo war ich als so ziemlich alle moralischen Prinzipien über Bord geworfen wurden?

Soll jeder sein Kreuz da machen, wo er will. Aber seiner Verantwortung entziehen geht nicht.

Was mich am meisten erschreckt, ist die Hirnlosigkeit von Personen wie Maaßen, Kubicki, Lindner, Möring, ... Die Schadenfreude der AfD kann ich sogar verstehen, schließlich haben sie die Vorgenannten ja als komplette Deppen vorgeführt.

PS der Link

https://www.tagesspiegel.de/ … isten-sind-weg/25511440.html
***is Mann
2.127 Beiträge
. Was sich daraus nicht ergibt ist das ein Satz wie der von Maaßen: "Ich habe in Thüringen die Wende unterstützt. Hauptsache, die Sozialisten sind weg." Wer sich so äußert darf sich nie wieder als Demokrat bezeichnen oder sagen, er habe von nichts gewußt.

Naja, ist das ein so großer Unterschied zu der Weise, in der die AfD bekämpft wird? Das ist wohl kaum demokratisch. Und die Art, wie der FDP-Mann in Thüringen jetzt in den Rücktritt gehetzt wurde, ist eine absolute Bankrotterklärung ggü. der Demokratie. Eine formal völlig korrekte Wahl wird nun wiederholt, weil das Ergebnis nicht "stimmte". Sollen die jetzt so lange wählen, bis alles "richtig" ist? Das stellt unsere Politkasper auf eine Stufe mit den übelsten Diktaturen irgendwelcher Bananenrepubliken. Erich H. hätte seine helle Freude. Aber hinterher werden sie es als einen Sieg der Demokratie feiern. Haben wir gelacht. Damit ist vom Thema Glaubwürdigkeit in der Politik nur noch ein jämmerliches Restchen übrig. Aber dann über Politikverdrossenheit jammern. Wenn's nicht so erschreckend wäre, könnte man schallend darüber lachen. Das ist nicht der Kongo, nein es ist tatsächlich die BRD... *haumichwech*
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Bei der Entschuldigung Politikverdrossenheit denke ich mir immer: Was für eine verlogenen Aussage dafür in Anfall irgendwelcher Unüberlegtheiten, sein Kreuz an der "falschen" Stelle gemacht zu haben. Auch wieder mal die Plattitüde, die anderen sind Schuld. Ein typischer Lindner halt. Oder die deutsche Antwort: Wir haben nichts gewußt.

Spätestens seit dieser MP Wahl und solchen Aussagen von Kubitscheck nach der Wahl Kemmerichs: "So konstruktiv-destruktiv wie Höcke hat aus dieser Partei heraus noch keiner agiert. In Thüringen jemanden so auf einen Stuhl setzen, dass es in Berlin einem anderen Stuhl die Beine abschlägt: Das taktische Arsenal der AfD ist um eine feine Variante reicher." sollte jedem klar sein, das zu fehlen von relevanten Inhalten auch geplanter Destruktivismus zum Arsenal der AfD gehören. Das ist dann noch nicht mal "Altparteien" Level, das ist so richtig "Back to the roots" aka NSDAP Level.
Das Einzige, was an der thüringer Wahl undemokratisch ist,
ist die Kritik am Kemmerichs Wahl und die Forderung nach Neuwahlen.

Zu heucheln, Demokraten hätten das nicht gewollt, ist absurd,
denn schließlich ist auch die AfD eine durchaus demokratische Partei.
***is Mann
2.127 Beiträge
das ist so richtig "Back to the roots" aka NSDAP Level.

...und das ist (mal wieder) so richtig Quatsch. Die AfD hat mit der NSDAP ungefähr soviel zu tun wie Dieter Bohlen mit Astrophysik. Aber er verliert nicht an Beliebtheit, dieser ewige Vergleich. Ein kurzer Blick ins Parteiprogramm kann da schnell Abhilfe schaffen.
Manchmal kann ich kaum glauben, dass ich hier eine Partei verteidige, die ich nicht einmal wähle. Aber Demokratie ist nun mal Demokratie, und die gilt für alle. Nicht nur für die "Richtigen"...

Bei der Entschuldigung Politikverdrossenheit denke ich mir immer: Was für eine verlogenen Aussage dafür in Anfall irgendwelcher Unüberlegtheiten, sein Kreuz an der "falschen" Stelle gemacht zu haben. Auch wieder mal die Plattitüde, die anderen sind Schuld.

Ich glaube, das Problem ist nicht die Vermutung, irgendwo sein Kreuzchen falsch gesetzt zu haben, sondern die Erkenntnis, dass diejenigen, die das Kreuzchen voller Überzeugung erhalten haben, am Ende doch machen, was sie wollen. Das ist keine Plattitüde, sondern traurig. Oder besser, frustrierend. Mir fällt da immer Franz Müntefering ein, der mal während einer Pressekonferenz expressis verbis von sich gab, dass er es unfair finde, nach der Wahl an seine Wahlversprechen erinnert zu werden. Noch Fragen? Und es war keiner da, der gelacht hat. Was sonst, wenn nicht Politikverdrossenheit, soll so etwas bitte auslösen? DAS ist unterste Schublade. Aber vielleicht ist der Begriff einfach unpräzise oder gar irreführend. Politikverdrossen sind vermutlich die wenigsten Leute. Es ist wohl eher PolitikERverdrossenheit. Und das, meine lieben Freunde draußen an den Empfangsgeräten, völlig zurecht...
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Nun ja, so ganz unschuldig am Wahrheitsgehalt von Politikeraussagen sind die Wähler ja auch nicht - nicht wahr? Das letzte Mal an das ich mich erinnern kann in dem ein Politiker die Stirn hatte, mit Ehrlichkeit Wahlkampf betreiben zu wollen war LaFontaine zur Wendezeit. Er war ja nicht mal gegen die Wiedervereinigung, er hat nur zu Bedenken gegeben welche Schwierigkeiten da auf uns zu kommen und wie man die angehen müsse. Gewählt hat die Mehrheit dann aber doch lieber Birne der irgendwas davon faselte dass man ein wenig hier und ein bisschen da ... und dann passe das schon alles ... *fiesgrins*

Ich vermute in gewisser Weise sind viele Politiker genauso Wahlvolkverdrossen wie umgekehrt ...
*******enig Mann
10.126 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tja, die Thüringer Wahl ist wohl etwas daneben gegangen. Obwohl sie voll demokratisch abgelaufen ist. Für mich ein klares Zeichen dafür, dass die CSU kein Privileg auf politische Schwachsinnigkeiten innehat (ich sage nur "Ausländermaut"). Sowohl in der Mitte als auch an den Rändern wird Politik von Menschen gemacht und die haben menschliche Wünsche. Einmal Ministerpräsident, datt wär doch was...

Ich neige dazu, mich dem AfD Nichtwähler @***is anzuschließen und sehe die dauernde AfD Schelte inzwischen zunehmend kritisch. Weil sie mir zu einfach und damit zu blöd ist. Und das mag ich nicht. Für mich hat das viele Ähnlichkeiten mit den Mutmaßungen, warum sich die Amerikaner ausgerechnet einen Präsidenten wie Herrn Trump gewählt haben. Nicht, weil Trump oder die AfD so super dolle wären, sondern eher weil entsetzlich viele Leute inzwischen unfassbar angepisst sind von dem, was sie als "Politik-Establishment" sehen und Bräuchen seitens der etablierten Politiker, die zunehmend Abscheu beim Wahlvolk erregen, und welche zunehmend als Normal angesehen werden von einer Politikerkaste, die sich zunehmend vom "normalen Volk" entfernt.

Wer also auf die böse Faschistenpartei von Herrn Höcke schimpfen möchte, mag das meinetwegen gerne tun, allerdings fehlt mir zusehends ein Bewusstsein für die katastrophalen Fehler einer CDU, SPD und zuletzt der FDP. Welches Schwein hat die CDU geritten, dass sie die Linke (Partei), die immerhin 5 Jahre die Regierung gestellt hat, mit Höckes brauner Truppe auf eine Stufe gestellt hat? Warum spendieren sie Hr. Rameloh zuerst 2 oder 3 Stimmen und entziehen sie ihm diese im entscheidenden Wahlgang? Anonyme und geheime Wahl? AM ARSCH! Verficktes Parteikalkül und ich gönne den ganzen Politik-Dilettanten 10 Jahre schlechten Sex für den Mist, den sie sich da gestern geleistet haben! Und diese Scheinheiligkeit "ich kann doch nix dafür, wer mich wählt, die Wahl ist schließlich geheim...." DOPPELT AM ARSCH!

Ich wohne nicht in Thüringen und habe dort deshalb kein Wahlrecht, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass der Souverän diese Schmierenkomödie nicht so leicht vergessen wird. Denkbar wäre für mich z.B., dass die AfD endlich die absolute Mehrheit bekommt, dann ist sie auf Koalitionspartner nicht angewiesen und die bisherigen Mehrheitsparteien können sich ihre wahltaktischen Spielchen schenken. Die Chinesen wünschen ihren Feinden gerne "interessante Zeiten". Solche sehe ich für Thüringen näher kommen.

Leider kann ich bei der etablierten Gurkentruppe (ich sage das bewusst so verächtlich, wohl wissend, dass es auch bei den "normalen" Parteien vereinzelt helle Köpfe gibt, aber die haben leider nix zu melden), den machtverliebten Sesselklebern quer durch das politische Spektrum grad niemanden ausmachen, der dem Volk, dem Souverän, dem Wähler mal was anderes erzählen würde als "wir arbeiten niemals mit der AfD zusammen". Das könnte erschreckend bald auch gar nicht mehr nötig sein, wenn sie, die pöse, pöse AfD nämlich einfach von der Mehrheit der Wähler gewählt wurde...

Und nein, das ist leider gar nicht ironisch gemeint.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Zitat von *******enig:
Leider kann ich bei der etablierten Gurkentruppe (ich sage das bewusst so verächtlich, wohl wissend, dass es auch bei den "normalen" Parteien vereinzelt helle Köpfe gibt, aber die haben leider nix zu melden), den machtverliebten Sesselklebern quer durch das politische Spektrum
und dies ist bei der Führungsregie des AfD anders?
********nner Mann
4.902 Beiträge
Nicht unbedingt. Die AfD ist eben auch nur eine normale Partei, die in meinen Augen in unserer Demokratie zu viel Einfluss auf die Kandidatenkür und das Stimmverhalten der entsprechenden Abgeordneten haben.

Ich verstehe nur diese ganze Aufregung, die völlig verqueren Vergleiche (die NSDAP wäre sicher nicht in der Bundesrepublik zur Wahl zugelassen) und die künstliche Empörung der anderen Parteien nicht. "Wir spielen nicht mit Schmuddelkindern". Das kann man in der Tat so lange treiben, bis die mit einem spielen. Kindergarten. Warum diese Hysterie? Da werden weder Menschen mit Migrationshintergrund gefressen noch Juden vergast. Ich verstehe die ganze Aufregung nicht - außer unter dem Gesichtspunkt, dass es jetzt eine Partei im Spektrum gibt, die gewisse Alternativlosigkeiten, moralische Verpflichtungen (wer bestimmt die?) etc. in Frage stellen. Und die für den Geschmack des herkömmlichen Klüngels einfach zu viele Stimmen bekommt. Leider zieht man nicht die richtigen Lehren daraus, sondern stärkt diese Partei dadurch, dass man ihr nicht Gelegenheit gibt, ihr Programm dann mal zumindest teilweise umsetzen zu müssen, statt immer nur munter Forderungen zu stellen.

War ja bei Bla-Bla-Blafontaine genauso. Von dem wussten die Leute mit ein bisschen Hintergrundwissen schon zu Zeiten, als er sich hier als Landesfürst ausgelebt hat, dass der außer Sprücheklopfen, Weiber besteigen und Zahnbelag einfach nix drauf hatte. Für den wurde wegen seiner Tour als besoffener Fahrer sogar die "lex lafontaine" geschaffen. Und die Leute, die das merkwürdig fanden, waren Schweinejournalisten...
Als der dann mal liefern sollte und seine ganzen klasse Konzepte umsetzen sollte, ist mal wieder der Faulenzer mit ihm durchgegangen und er hat wie eine beleidigte Primadonna die Tür geknallt. Ich bin mir sicher, dass insbesondere die Lautsprecher in der AfD schnell an ihre Grenzen gerieten, wenn man ihnen mal konstruktive Arbeit abverlangen würde.

Aber alle Welt tut so, als ginge damit dann das Abendland unter. Die Linke - wenn Sie Verantwortung tragen muss - wird dann bezüglich hochtrabender Forderungen und glänzender Ideen für ein tolles Leben für jeden auch sehr schnell kleinlaut. Nix mit Einführung des Wohlstands für alle ohne jede Gegenleistung oder ähnlichem Fubbes. Und das, obwohl auch bei der Linken einige schon die Hosen voll hatten, dass die die soziale Marktwirtschaft in eine Planwirtschaft überführt.
Genauso wenig würde wieder der Reichsarbeitsdienst eingeführt, wenn die AfD mal Farbe bekennen und liefern müsste. Ich versteh das Aufheulen nach wie vor nicht.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Na lustgewinner, das ist noch nicht raus ob die Aktion der Afd am Ende so gut war.

Aber okay, da war jemand zu doof und die Afd hat mal kurz die Lage genutzt und die Parteien mit Ring durch die Manege gezogen.

Wird meiner Meinung nach im Augenblick ein bisschen arg hoch gehängt. Die ARD bringt jetzt gleich wieder einen Brennpunkt (gut da kommt auch ein Brennpunkt wenn es im Winter schneit).

Da ist einem FDP Politiker ein taktischer Fehler unterlaufen. Dass er selbst überrascht war hat man ja gesehen. Da braucht es keine 5 Semester körpersprachenstudium. Der hat entweder saugut geschauspielert, oder er war sehr erstaunt dass er jetzt Ministerpräsident ist. Ich denke es war zweitens.
Da setzt man sich nun zusammen und findet eine Lösung. Geh mal von Neuwahlen aus.
Und dann ist das Ereignis was für den Jahresrückblick. Und kein historisches Ereignis.


Kirk ende
***is Mann
2.127 Beiträge
Ja, der FDP-Mann wirkte in jeglicher Hinsicht völlig überfordert und wäre zweifelsohne eine grandiose Fehlbesetzung.

@*******enig
Exzellenter Beitrag! *hutab*
**********aften Frau
8.068 Beiträge
@********nner: Du bist nicht zufällig, so wie ich das in Erinnerung habe, im öffentlichen Dienst tätig? So mit der entsprechenden Absicherung rund darum? Einfach nur mal zum Verständnis für alle anderen hier....
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von **********aften:
@********nner: Du bist nicht zufällig, so wie ich das in Erinnerung habe, im öffentlichen Dienst tätig? So mit der entsprechenden Absicherung rund darum? Einfach nur mal zum Verständnis für alle anderen hier....

Was hat das jetzt mit seiner Streitkultur und seinen - konservativen(?) - Einstellungen, mit dieser Ablehnung gegenüber bunten Kulturen zu tun? Erwähnte ich nicht schon, dass der Amtsschimmel es den Antragstellern nicht immer leicht macht?

Delta
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Das hat für mich ganz schlicht damit zu tun, dass gut abgesicherte Beamte oder Angestellte im öffentlichen Dienst sich leicht tun können, eine Partei als "demokratisch" zu bezeichnen, die das ganz sicher nicht ist.
Und ja. Wenn das, was da geschrieben wird "Streitkultur" ist.........dann bin ich eh raus.

Ich bin froh, dass ich nicht als Bittstellerin so jemandem gegenüber sitzen muss.
Denn es ist oft nicht nur der Amtsschimmel sondern die Person, die da entscheidet.
Bin auch im öffentlichen Dienst- allerdings wohl mit einem etwas anderen Menschenbild und anderer Dienstauffassung. Mir begegnen da immer noch täglich MENSCHEN.

Ich ziehe mich hier zurück.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Auch da werde ich nicht der Einzige sein, der das begrüßt. Es ging nämlich hier sehr lang ganz gut mit dem Austausch von Argumenten und ohne dabei persönlich zu werden.

Manche haben sich leider nicht immer bzw. fast nie im Griff und können nicht zwischen einer Argumentation und einem persönlichen Angriff unterscheiden. Argumenten begegnet man mit Gegenargumenten und nur persönliche Attacken müssen mit persönlicher Gegenwehr beantwortet werden - wenn überhaupt. Dazu bedarf es aber neben der Fähigkeit zum Differenzieren auch eines gewissen Intellekts und vor allem auch eines guten Willens. Irgendwo in diesem Bereich liegt wohl ein leidenschaftliches Defizit vor.

Da ich niemals irgendetwas zu meiner Erwerbstätigkeit, zu meinem Status als Erwerbstätiger oder so geäußert habe (das tut auch absolut nichts zur Sache), sondern mir einfach etwas unterstellt wird, sehe ich hier den traurigen Versuch, mich aufgrund von was auch immer nur irgendwie in Miskredit zu bringen, statt gute Argumente zu liefern, warum die AfD eine große Gefahr für unsere Gesellschaft darstellt.
Merke: Nur wenn jemand nicht aufheulend widerspricht, wenn man ihm was anzudichten versucht, ist das noch keine Zustimmung. Aber auch zu dieser Erkenntnis braucht es ein bisschen...

Ich bleibe derweil bei meiner Meinung, dass es das Verhalten der angeblichen Volksparteien und deren Wortführer ist, die eine AfD erst möglich gemacht haben. Und dass es kein Weltuntergang sein kann, wenn man auch mit den Stimmen von deren Abgeordneten arbeitet. Denn im Umkehrschluss könnte die AfD dann jedes Gesetz torpedieren, indem sie einfach zustimmt. Denn ein Gesetz mit Stimmen aus der AfD zu erlassen, das darf es ja nicht geben! Sakrileg!

Übrigens: Wäre es nicht ein Argument dafür, dass mir der Zustrom von Menschen mit fragwürdigem ungeklärtem Hintergrund/fehlendem Nutzen fürs Sozialsystem/mangelnder Integrationswilligkeit doch reichlich egal sein könnte, wenn ich ja als satter Beamter wie die Made im Speck unabhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen meine finanzielle Sichherheit genösse? Insofern macht der Versuch, mir krampfhaft ans Bein treten zu wollen, doppelt wenig Sinn.
Ich könnte als Staatsdiener ja sogar damit kommen, dass ich Rahmen meiner Ernennung einen Schwur habe leisten müssen und mich an den gebunden fühle...
*hutab*
****42 Mann
4.930 Beiträge
Die größte Dummheit der deutschen Politik ist, dass man versucht die AfD zu ignorieren. Damit ignoriert man eine Vielzahl von potenziellen Wählern, die man zurückgewinnen müsste. Merkel & Co. versuchen die AfD und damit eine große Anzahl von Wählern auszusitzen, statt die AfD im demokratischen Diskurs ihrer absurden Thesen und Lügen zu überführen. Die Unfähigkeit sich mit einem politischen Gegner, nicht einem simplen Opositionskasper, auseinanderzusetzen, ist die größte Gefahr für die Demokratie. Die Wahlerfolge der AfD sind das Ergebnis des Fehlens von Parteien, die die Menschen mitnehmen, die Wort halten und mehr als nur Geld mit der Gießkanne verteilen können. Es geht um Moral und Identität. Beides ist in D abhanden gekommen. Die Wahl der AfD ist nicht das Phänomen eines flächendeckenden Nazitums, sondern ein weiten Teilen, zugegeben sehr ungeschickt, eine Denkzettelwahl. Die etablierten Parteien, die sich lieber in Personaldebatten und Symbolpolitik ergehen, nehmen in ihrer Selbstverliebtheit den Bürger nicht mehr wahr. Die letzte Bundestagswahl hat es gezeigt. Der Wähler wollte das Ende der Groko. Was hat er bekommen? Das was den Politikern passt. Diese Ignoranz geht bis hin zum Bundespräsidenten.
****en Frau
18.680 Beiträge
Gruppen-Mod 
Exakt!
********nner Mann
4.902 Beiträge
Dem absolut treffenden Beitrag von Hank habe ich nur noch folgenden Gesichtspunkt hinzuzufügen: Je mehr man krampfhaft versucht, Abstand zur AfD zu halten, um so mehr Raum überlässt man ihr.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von ****42:
Die Unfähigkeit sich mit einem politischen Gegner, nicht einem simplen Opositionskasper, auseinanderzusetzen, ist die größte Gefahr für die Demokratie.

Demokratie lebt von Engagement und nicht davon alle paar Jahre seine Stimme abzugeben und sich dann zu beschweren, was die Parteien für einen Unsinn machen. Natürlich steht es jedem Bürger frei, jede Partei zu wählen, die zur Wahl zugelassen ist. Jetzt werden nicht alle Parteien ständig vom Verfassungsschutz beobachtet. Da muss dann jeder Demokrat sich selber seine Meinung bilden, wo er sein Kreuzchen setzt.

Oppositionelles Verhalten ist selten eine reife Option. Viele Erwachsene werfen ja genau das den Jugendlichen vor. Beim wählen, dort wo es darum geht, ob wir Demokratie abschaffen oder mit Leben füllen, auch wenn die Zeiten ungemütlich werden, ist es auch so. Das ist halt einfach pubertär.

Schaue ich in der Geschichte zurück, bin ich der Meinung, das nationale Lösungen noch nirgendwo eine dauerhafte erfolgreiche Lösung waren. Das zählt in meinen Augen aber auch für sozialistische, marxistische Maximen. Warum sollte das diesmal anders werden? Ein normaler Hauptschulabschlusses, ein paar Stunden Geschichte und etwas gesunder Menschenverstand sollten ausreichen um das zu erkennen. Das ist aber natürlich auch unbequem.

Es gibt ein paar Fakten über die eigentlich in diesem Land Einheit bestehen sollte:

1) das Klima wird sich ändern (egal warum)
2) deshalb werden Flüchtlinge aus dem Süden kommen
3) die Wirtschaft wird runter gehen (nur rauf ist nicht)

Keine Partei hat dafür eine Lösung.

Natürlich könnten wir etwas tun. Wer, wenn nicht wir! Leider ist alles was wir tun können unbequem und bedeutet, dass wir nicht mehr leben können, wie bisher. Es wird unbequem für uns. Im Winter bleiben die Wohnungen kälter und im Sommer wird es deutlich heißer. Wir können nicht mehr essen was wir wollen. Der Überfluss wird rückläufig sein.

Die Rente ist nicht mehr sicher, ob wir ausreichend Wasser haben auch nicht und ob wir Überrannt werden, werden wir noch sehen. Jede Partei, die sich diesen Tatsachen stellt wird scheitern. deshalb wird es keine tun. Aber im Sinne von Brot und Spielen, können wir uns entspannt zurück lehnen und schauen was passiert.

Ob dabei 10 oder 20 Millionen Menschen (oder mehr) in Deutschland draufgehen ist nicht wirklich relevant.

Delta
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
So schwarz seh ich die Zukunft nicht delta


Zu hank42

In welchem Land lebst Du? Schaust du dir auch ab und an bundestagsdebatten und Talkschows an?

Natürlich setzen sich die Parteien im demokratischen Diskurs mit der Afd auseinander.
Mir ist das ehrlich gesagt schon zu viel Diskurs. Die Afd hat ja thematisch ausser Flüchtlinge nicht viel zu bieten (ich kenne keinen nennenswerten Beitrag der Afd zur Rentendebatte). Wie lange müssen wir nun mit der Afd in Parlamenten und Talkshows denn nun über Flüchtlinge debattieren damit die Afd- Wähler (die alle samt und sonders nicht fremdenfeindlich unterwegs sind , sondern nur enttäuscht sind) kapieren dass die Afd nichts zu bieten hat.

Ich finde Politik und Medien haben sich viel zu lange eine Debatte von und mit der Afd aufzwingen lassen.

Ich würde sagen, lasst uns einfach ein stückweit damit leben, dass es rechts von der Union eine Partei gibt. Ich fände es anders schöner, aber wir sind hier nicht bei wünschdirwas.

Das ist in den meisten europäischen Nachbarstaaten auch so.

Es macht gute Politik nicht einfacher wenn 15% der Stimmen an eine rechtspopulistische Partei gehen, aber es ist trotzdem möglich.

Und vielleicht tut mir ja die Union und die FDP den gefallen und arbeitet dann tatsächlich mal mit der Afd auch zusammen. Bernd höcke als Innenminister in Thüringen. Wie geil wäre dass den mal.

Und schwupps verliert die Union und FDP Wähler und eine linke Mehrheit wäre wieder möglich in Deutschland.

Kirk ende
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