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Sinkende Geburtsrate-Resultat d.Fam.Politik |Teil 2|63
Und hier gehts schon weiter mit dem Ausgangsthema wo es darum ging.
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Kühne Thesen - politische Ereignisse

***is Mann
2.127 Beiträge
Zitat von *******irk:
Natürlich setzen sich die Parteien im demokratischen Diskurs mit der Afd auseinander.
Das würde ich nicht Diskurs nennen. Sie werden eher künstlich empört moralisierend niedergebrüllt. Das ist kein sachlicher Austausch von Argumenten, sondern eher ein Sich-selbst-überhöhen über den Gegner durch vermeintliche moralische Überlegenheit. Jedes Argument der AfD wird als populistisch, rechts, extrem oder gleich voll nazi gebrandmarkt, somit ist die Diskussion quasi sofort im Keim erstickt. Dann muss man auch nicht mehr zuhören oder gar selbst argumentieren.
Nur weiter so. Je länger das so geht, desto unwahrscheinlicher, dass die AfD untergeht. Aber vielleicht ist das ja gewollt, weil man mit dem angeblichen Erstarken des Rechtsextremismus und des Naziterrors von den eigentlichen Problemen ablenken kann...
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von *******irk:
So schwarz seh ich die Zukunft nicht delta

Warum denn „so schwarz“ sehen.

Zitat von **********tarii:
1) das Klima wird sich ändern (egal warum)
2) deshalb werden Flüchtlinge aus dem Süden kommen
3) die Wirtschaft wird runter gehen (nur rauf ist nicht)

1) das Klima hat sich immer schon geändert, unabhängig von der Änderung des Klimas, macht es keinen Sinn so zu leben, wie wir leben. Wir werden uns halt irgendwie anpassen dürfen.
2) Kulturen ändern sich, entwickeln sich, kommen und vergehen, dass ist gar nicht schlimm.
3) die Wirtschaft wird runter gehen, damit sie sich wieder entwickeln kann, auch das war schon immer (seit es Aufzeichnungen darüber gibt) so, auch kein Drama.

Delta
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von ***is:
Jedes Argument der AfD wird als populistisch, rechts, extrem oder gleich voll nazi gebrandmarkt, somit ist die Diskussion quasi sofort im Keim erstickt

Das Tagesgeschäft der Politik verfolge ich nicht so genau. Argumente der AfD sind mir aber total unter gegangen. Was ich mitbekommen habe sind Meinungen und Standpunkte. Denen kann ich manchmal vielleicht noch in der Sache folgen, konstruktive Argumente, die zu einer Lösung führen habe ich noch nicht von der AfD gehört, gelesen oder gegoogelt.

Kann ich da einmal Beispiele haben.

Delta
********nner Mann
4.902 Beiträge
Bis auf die Schlussfolgerung "kein Drama" unterschreibe ich Deltas Aussagen. Vor allem diejenige, dass Parteien den Bach runtergehen, sobald aufhören so zu tun, als könne man mit ein bisschen Verzicht auf Plastiktüte hier und mit Integrationskursen da die ganz realen Probleme lösen.
Es gibt ja gar in der offziell herrschenden Politsprech keine Probleme mehr, nur noch Herausforderungen und wir schaffen das!
Das Heileweltgetue und der Verzicht auf unangenehme "nicht hilfreiche" Diskussionen haben dafür gesorgt, dass man dem gemeinen Wahlvolk nicht mehr mit realistischen Einschätzungen zu nahe treten mag.

Insofern sollte man gewisse Dinge einfach mal als gegeben ansehen und an praktischen Lösungen feilen. Die Chinesen haben gegen Horden aus dem Norden ne Mauer gebaut, das war über viele Jahre durchaus eine Lösung. Die Niederländer haben mit Deichen gearbeitet, wenn sie dem Meer Land abgetrotzt haben. Funzt bisher auch ganz ordentlich. Kulturvölker mit Wasserknappheit haben mit Reservoiren und sehr gezielter Bewässerung von klimaangepassten Kulturpflanzen auch immer wieder Notzeiten überstehen können.
Insofern sollte man lieber schauen, welche Mittel gegen unaufhaltsam drohende Veränderungen helfen, statt sich den Mund fusselig zu diskutieren, wie man die unaufhaltsamen Veränderungen möglichst ohne massiven Verlust an Lebensluxus (Fliegen muss für jeden erschwinglich bleiben!) aufhalten will.
Man sollte sich lieber der Frage stellen, ob man weiterhin an moralischen Verpflichtungen festhalten will, bis die sich von selber erledigt haben, weil eine neue Kultur eine neue Moral mitbringt - oder ob man unter Verzicht auf Verständnis für berechtigte Belange Dritter zunächst nach dem Naturgesetz vom Überleben der Fittesten eher das eigene Fortkommen und das seiner Nachkommen im Blick behalten möchte. Möglicherweise gibt es auch halbwegs erträgliche Mittelwege. Aber um diese Frage zu klären, müsste man sich in die Einsicht fügen, dass es zukünftig nicht mehr Ressourcen für immer mehr Menschen geben wird und dass es einen Verdrängungskampf geben wird, wenn man das Wachstum nicht massiv eindämmt oder die Ressourcen besser schützt bzw. neue Lebensräume für die erschließt, denen ein Deich nicht helfen wird. Und dann müsste man die Frage zulassen, wie viel Platz für Moral noch bleibt, wenn das Fressen knapp wird. Solange man darüber aber nicht offen diskutiert, geht alles einfach immer weiter den Bach runter.
Da bin ich absolut bei Delta.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt den Sender Phoenix.

Die übertragen live, ungeschnitten ganze Bundestagsdebatten.
Okay dafür braucht man ein bisschen Zeit. Und in der Regel werden die Debatten übertragen wenn die meisten Menschen arbeiten.
Aber ab und an habe ich die ein oder andere Sendung sehen können.

Vielleicht war es Zufall, aber 5 bis 6 mal die ich bisher gesehen habe glänzte die Afd bei diesen Debatten mit inhaltslosem Dilettantismus. Vielleicht passiert es ja eines Tages und ich sehe einmal einen redebeitrages eines Afd Politikers im Bundestag oder in einer Talkshow wo ich nicht die Augen verdrehe und die Stirn runzeln muss.
Bin mal gespannt


Kirk ende
********nner Mann
4.902 Beiträge
... naja, inhaltsloser Dilettantismus ist keine Spezialität der Alternativen, das kann der Rest eigentlich genauso gut. Aber es stimmt, die Zahl der Dummschwätzer ist am Rand des pol. Spektrums gemeinhin höher. Daher ja auch meine Vermutung, dass eine bürgerliche Partei mit einem ansonsten brauchbaren Programm, die einfach mal sagen würde, dass man gegen in Zukunft drohenden ständigen Zuzug vorgehen und auch religiösem Übereifer o.ä. Auswüchsen der Migrationmit aller Kraft entgegentreten wird, die nächste Wahl gewinnen würde.
Je mehr man sich auf fast schon panische Weise politisch von der AfD abgrenzt, desto mehr Raum überlässt man denen, ich wiederhole mich.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Lustgewinner

In Nordkorea kannst du nicht offen diskutieren.

In Deutschland schon. Ich habe dich gerade nicht beim Verfassungsschutz angezeigt. Und der Verfassungsschutz wird auch nicht den joyclub kontaktieren damit sie deinen Namen rausrücken. Und sie holen dich auch nicht ab.
Du bist safe.

Du wirst aber damit leben müssen dass du in einer offenen Debatte nicht die Mehrheitsmeinung vertrittst. Das ist in der Demokratie so. Menschen die linke oder grüne oder SPD wählen sind in vielen Dingen vermutlich anderer Meinung als du. Dazu kommen noch viele aus der liberalen Fraktion der Union und der FDP. Die ebenfalls nicht deiner Meinung sind. Und das sind nunmal über 60 % der Deutschen. Die eben trotz offener Debatte nicht deiner Meinung sind.

Kirk ende
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Diese Reden und Debatten sind doch nur Geplänkel. Wer erinnert sich den schon an Reden von Politikern. Mehr als ein paar aus dem Zusammenhang gerissen Worte aus den Medien merkt sich keiner. Oder kann einer mehr, als das aus dem Zusammenhang gerissen Zitat aus der Rede am 31.08.2015 von Angela Merkel rezitieren?

Delta
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Die Rente ist sicher.

N. Blüm.

Irgendwann in den 90igern.

Kirk ende
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Lustgewinner

Du bist je letztlich in einem Dilemma. Auch wenn ich jetzt nicht alles weiß, so habe ich dennoch so glaube ich zumindest einen Eindruck bekommen was dir wichtig ist. Welche Themen dir unter den Nägeln brennen und welche Meinungen du zu diesen Themen hast.

Und da hast du dann eben ein Problem. Die Afd ist ja irgendwie doch doof.

Und die Union ist bei vielen Themen bei dir. Kann aber nichts umsetzen weil sie mit der SPD koaliert und zudem der liberale Unionsflügel und der christliche Arbeitnehmerflügel in der Union auch noch was zu sagen haben.

Ich kenne das von mir auch. Das kann einen fuchsig machen .

Bei mir sind oder waren es eben andere Themen. Aber dieses Ohnmachtsgefühl kenne ich recht gut.
Seit 30 Jahren ist mir die cannabis Legalisierung wichtig. Und ich sehe aktuell und in Zukunft keine politische Mehrheit für mein Anliegen.

Kirk ende
********nner Mann
4.902 Beiträge
Weiß nicht, auch bezüglich der Austrocknung des Mafiasumpfes durch ein Ende der Prohibition würde ich die Hoffnung mal nicht aufgeben. Dazu ist das einfach zu vernünftig und entspricht in meinen Augen der Vorstellung von Freiheit, die auch den Aspekt der Selbstgefährdung zulassen muss. Auch wenn man glauben könnte, dass Vernunft heute nicht mehr angesagt ist.
Und genauso bin ich mir sicher, dass meine Überzeugungen in großen Teilen heute schon mehrheitsfähig sind. Ich staune immer wieder, wie hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird beim gemeinen Volk, sobald man sich sicher fühlt.
Ich bin der festen Überzeugung, dass nur deshalb ständig "wir sind mehr!" gerufen wird, weil man sich selber gar nicht so sicher ist, dass dem wirklich so ist...
Mette Fredriksen hat in Dänemark als Sozialdemokratin nicht deshalb das Rennen gemacht, weil sie mit ausgebreiteten Armen "kommet alle, die Ihr mühselig und beladen seid oder einfach Lust auf ein besseres Leben habt!" in die Kameras gerufen hat.

Gerade der Verfassungsschutz (ich hab sogar schon mal für einen einzustellenden Kandidaten als "Leumund" gedient und wurde dazu zu einem pers. Gespräch vom Leiter des saarl. Verfassungsschutzes aufgesucht) hat sicher wenig Probleme mit meinen Ansichten, da ich bestimmt nicht danach trachte, die freiheitlich demokratische Grundordnung zu beseitigen. Das Gegenteil ist der Fall und ich sehe solche Versuche gerade dort, wo man glaubt, gewisse "nicht hilfreiche" unliebsame Diskussionen im Keim ersticken zu müssen.
Da fühlt man sich bisweilen wie ein Arzt in China, der eigentlich nur eine ernste Gefahr zu erkennen glaubt und darüber nicht reden soll/darf - wobei man hier allerdings eher Konsequenzen und Verfolgung durch nichtstaatliche Netzwerke zu befürchten hat.
Und ja, das kann belastend sein.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Es geht letztlich darum welche Maßnahmen man möchte um welches Ergebnis zu erreichen.
Die Mehrheit der Bevölkerung war mit der hohen Anzahl an Einwanderung in den Jahren 2015 bis 17 nicht einverstanden.

Es war übrigens Angela Merkel und die CDU die dann massnahmen eingeleitet hat und nicht die Afd.

Und natürlich wird das Thema nie vom Tisch sein wenn die Politik nicht eine machbare rechtsstaatskonforme Lösung bietet um das Thema Migration nach Deutschland klar zu regeln.
Die Rechten in ganz Europa speisen ihre Erfolge mit dem Thema. Insofern natürlich richtig von der dänischen SPD dieses Thema nicht den Rechten zu überlassen.

Andererseits wird das Thema nie ganz weg sein. Denn wir werden immer Zuwanderung nach Europa haben. Ob geregelt oder ungeregelt. Und es wird immer Leute von Rechtsaußen geben die dieses Thema dann bespielen. Wer Menschen aus bestimmten Kulturen per se nicht mag wird auch eine geregelte Einwanderung bekämpfen.


Aber jetzt wird es ja wirklich ultraspannend. Wer hätte das gedacht. Ein Fehler von einem provinzfdppolitiker löst ein mittelschwere Beben aus. Akk tritt zurück und nun?

Ich glaube die CDU ist drauf und dran ganz entscheidende Fehler zu machen. Haben die eigentlich nicht aufgepasst als sich die SPD auf den Selbstzerstörungtrip aufgemacht hat?

Kirk ende
Beispielhaftes Zitat von @*******irk , aber sinngemäß auch von Anderen
Die Mehrheit der Bevölkerung war mit der hohen Anzahl an Einwanderung in den Jahren 2015 bis 17 nicht einverstanden.

Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum die jetzige Problematik immer wieder an ausgerechnet 2015 festgemacht wird.

OK, 2015 war ein Punkt, ab dem es für eine gewisse Zeit noch mehr wurde.

Aber das eigentliche Problem, welches viele Einheimische nervt ist doch ein ganz anderes und lange vorher entstanden.

Die Tatsache, daß aus vielen deutschen Stadtteilen, (mit wenigen ANGEPASSTEN Migranten, welche wegen ihres Integrationwillen nicht unangenehm auffielen),
mitlerweile nahezu komplett Migranten-Stadtteile geworden sind, in denen ein deutsches Gesicht auffällt und in denen zumeist nicht integrationswillige Migranten leben,
diese Entwicklung hat doch schon vor ca 35 Jahren angefangen.

Ein etwaiger Zeitpunkt, der ungefähr mit dem Schengen-Abkommen, also der Abschaffung der Krenzkontrollen in der EU, zusammenfällt.

Das, was viele Deutsche heute nervt, (und weswegen sie heute teilweise AfD wählen), sind doch nicht die Entwicklungen seit 2015.
Das, was sie schon viel länger, seit mindestens 30 bis 40 Jahren nervt, ist diese jahrzehntelange Einwanderung von Millionen unangepaßten und dementsprechend die Entstehung von Migrantenstadtteilen.

2015 war da nur noch der Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte, aber nicht das eigentliche Problem.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Mag ja sein. Da denke ich mal dass dies bei Afd Wählern so empfunden wird.

Es wählen soweit mir bekannt so über 80 % der Wähler eben nicht die Afd.

Nur so am Rande.

Aber jetzt mal Butter bei den Fischen. Ich hätte mal gerne dass mir jemand sagt was die Afd oder Pegida bzw die empörten Wähler wollen.

Sie sind mit der Situation jetzt aus diesen und jenen Gründen unzufrieden. Kapiert.
Ich bin da bei einigen Punkten wahrscheinlich auch dabei.

Aber mich würde mal wirklich interessieren welche Gesellschaft möchten diese Menschen. Was ist das Ziel.

Und welche Maßnahmen müssen ergriffen werden damit man diese Ziele erreicht.

Und diese Maßnahmen müssen aber europarechtlich und mit dem Deutschen Grundgesetz konform sein.

Ich habe von der Afd zum Thema Rente noch nie was gehört. Aber auch beim Thema Migration , dem Hauptthema der Partei habe ich noch keinen wirklichen echten gangbaren Lösungsansatz gesehen.

Kirk ende
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Ich sehe den Rücktritt von AKK nicht als Anfang einer Selbstzerstörung sondern als möglichen Neubegin an. Jetzt hat die CDU die Möglichkeit den Unvereinbarkeitsbeschluß nach beiden Seiten Aufzuheben und die Forderung nach Neuwahlen in Thüringen zu vergessen. Einfach die Thüringer CDU von der Leine lassen. Was könnte passieren? Einige CDU-ler stimmen - es reichen ja 4 Stück- für Ramelo und 75% der Thüringer sind zufrieden. Alle CDU und FPD Abgeordnete Stimmen für welchen Kandidaten auch immer, den die AFD oder wer auch immer aufgestellt hat. Irgendwie werden bei beiden Varianten Mehrheiten und Wählerwünsche berücksichtigt.

Die BundesCDU sollte sich einfach raushalten und hoffen, das sich die 4 finden lassen. Schließlich geht es eine verschwindent geringe Anzahl von Stimmen, egal ob man den rechten oder linken Rand in Thüringen verprellt. Selbst wenn bei der nächsten Wahl die CDU in Thüringen die Hälfte ihrer Wähler an die AfD verliert, reden wir nur über 187.000 Stimmen.

Oder anders herum alle Thrünger Wahlberechtigte sind 2,7 % der zur Bundestagswahl zugelassenen Bundesbürger. Sollen die doch machen was Sie wollen. Bundespolitisch ist es egal was sie machen. Von mir aus auch eine AfD Regierung, die dann Ihre politische Inkompetenz für alle sichtbar unter Beweis stellen kann.
@*******irk
Mag ja sein. Da denke ich mal dass dies bei Afd Wählern so empfunden wird.

Es wählen soweit mir bekannt so über 80 % der Wähler eben nicht die Afd.

Nur so am Rande.

Wer sagt Dir denn, daß das nur bei den 20'% AfD-Wählern so empfunden wird?

Ich wage die Vermutung, daß das noch mindestens weitere 30% bis 50% der Wähler genauso nervt,
nur daß die (evtl. wg. der von Dir angeführten fehlenden sonstigen Substanz der AfD) eben andere Parteien gewählt haben. Nerven tut es die genauso.
Sollte jetzt die AfD irgendwann auch gute Konzepte in anderen Belangen machen, (Arbeit, Wirtschaft, Soziales), dann werden diese Wähler von CDU SPD FDP scharenweiose ebenfalls AfD wählen.



Aber mich würde mal wirklich interessieren welche Gesellschaft möchten diese Menschen. Was ist das Ziel.

Das Ziel wäre idealerweise ein Stadt- und Straßenbild (bevölkerungsmäßig) wie wir es noch in den 70er Jahren hatten.


Und welche Maßnahmen müssen ergriffen werden damit man diese Ziele erreicht.

Und diese Maßnahmen müssen aber europarechtlich und mit dem Deutschen Grundgesetz konform sein.

Deshalb ist es vorher nötig,
---aus der EU auszutreten (um sich nicht mehr an Europarechte halten zu müssen)
---das Grundgestz anzupassen (Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft, Erteilung des deutschen Passes nur unter der Voraussetzung, daß jede andere Staatsbürgerschaft aufgegeben wird, starke Einschränkung bis weitgehende Abschaffung des Asylrechts, etc etc.)

Großbritannien hat angefangen, uns vorzumachen, wie es geht.
Und Großbritannien wird uns da in den nächsten Jahren noch ganz andere Sachen vormachen, (Unternehmensbesteuerung, Anreize für Firmen für den einheimischen Markt) und, wenns blöd läuft, schneller überholen, als wir Deutschen gucken können.
****en Frau
18.667 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******irk:
Aber mich würde mal wirklich interessieren welche Gesellschaft möchten diese Menschen. Was ist das Ziel.

Ganz ehrlich, ich finde fremde Impulse echt super. Ich bin herzlich gern Gastgeberin, weil ich eben mag, wenn andere Menschen neue Ideen und Sichtweisen mitbringen. Ich genieße den Austausch, ich liebe Erzählungen von anderen Kulturen und Bräuchen. Ich selbst hatte bis zum 18. Lebensjahr die doppelte Staatsbürgerschaft, meine Wurzeln stammen aus mehreren Ländern.

Ein wenig kann ich mich als Gastgeberin auch an die Gäste anpassen; seien es Speisenvorlieben, Rücksicht auf religiöse Bräuche oder auch die Sprache. Schlussendlich möchte ich aber, dass in meinem Haus meine grundsätzlichen Regeln befolgt werden. Ist halt mein Haus...

Ich wünsche mir, dass meine Gäste meine Sprache zu sprechen versuchen. Ich wünsche mir, dass sie die Ordnung hinterlassen, die sie vorfinden. Ich wünsche mir, dass sie mich achten und respektieren, so wie ich sie, obwohl oder weil ich eine Frau bin. Ich wünsche mir, dass sie sich für unsere Hausregeln und unsere Bräuche interessieren und sie mit uns zu leben versuchen. Ich wünsche mir, dass meine Gäste schnellstmöglich keine Gäste mehr sind, sondern Familienmitglieder, die selbst mit anpacken und sich integrieren in die bestehende Gemeinschaft.

Genau das biete ich ebenfalls, wenn ich Gast bin.


Exakt dasselbe erwarte ich von "Gästen" unseres Landes. Ich erwarte, dass sie hier herkommen und den Wunsch haben, Teil des Landes zu sein. Sprache, Kultur, Bräuche. Ich erwarte, dass sie sich hier anständig verhalten und niemandem etwas tun oder sich strafbar machen.
Ich erwarte, dass sie sich vorher informieren, was sie hier erwartet und dass sie gewillt sind, sich einzubringen. Wenn du es genauer brauchst, lege ich gern nach, aber ich denke, mein prinzipieller Gedanke ist deutlich.


Zitat von *******irk:
Und welche Maßnahmen müssen ergriffen werden damit man diese Ziele erreicht.

Man hätte einfach das tun sollen, was wir Deutschen am besten können: bürokratisch sein und penibel. Ich erwarte, dass alle Menschen, die herkommen, registriert werden. Fingerabdrücke wären das Einfachste gewesen.
Ich erwarte, dass rudimentäre Sprachkenntnisse abgefragt werden, bevor jemand "rein" darf. Klappt in anderen Ländern ja auch. Ich erwarte, dass deutsche Steuergelder für deutsche Belange eingesetzt werden. Oder dass es in anderen Ländern auch Begrüßungsgelder für deutsche Einwanderer gibt.

Ich erwarte, dass entweder in anderen Ländern katholische Kirchen für die deutschen Auswanderer gebaut werden. Oder Dackelzüchtervereinshäuser.
Oder dass die Moscheen in Deutschland wieder geschlossen werden. Wieso haben wir hier Moscheen? Wo gibt es denn sonst so was?

Ich wünsche mir, dass wir Deutschen das schlechte Gewissen endlich sein lassen. Dass unsere Schultern leicht werden und wir selbstbewusst neben den anderen Völkern bestehen können. Ich wünsche mir, dass wir Deutschen nicht mehr reflexhaft "ja" sagen, wenn eine internationale Fleißaufgabe zu erledigen ist.

Alles das wünsche ich mir. Umsetzbar ist das problemlos.
Wir sind ein schlaues Volk, die Regierung hat eine Menge schlauer, studierter Köpfe mit Lösungen für alle möglichen Probleme.
Wollen müssen sie nur noch. Und genau da sehe ich den Haken...
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Zum Thema genervt sein:

Ja ich als Grünenwähler war vorher schon genervt. Insbesondere von der Parrallelgeselschaft - zu mindestens ich empfinde sie als solche- der 4,5 Millionen Russlanddeutschen. Wenn ich mir anschaue, das eine Freundin 2008 für den Hauskredit Zinsen zahlen musste, weil sie keine aus Russland stammende Verwandschaft vorweisen konnte, wird mir irgendwie ganz anders.

Ihre Nachbarn -also die Deutschrussen jetzt- sprechen nur geborchen deutsch nach 10-20 Jahren in Baden-Würtemberg. Umgangssprache ist russisch.

Einen dermaßen ausgeprägten Integrationsunwillen kenne ich werder bei Italienern, Griechen, Türken, Kurden.
*****d73 Mann
1.516 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******irk:


Aber jetzt mal Butter bei den Fischen. Ich hätte mal gerne dass mir jemand sagt was die Afd oder Pegida bzw die empörten Wähler wollen.

Guckstu:
https://www.afd.de/grundsatzprogramm/
Auf 100 Seiten erklärt.

Warum muss eigentlich immer jemand Dir etwas zeigen? Kannst Du nicht selbst googlen?

Zitat von *******irk:

Aber mich würde mal wirklich interessieren welche Gesellschaft möchten diese Menschen. Was ist das Ziel.

Und welche Maßnahmen müssen ergriffen werden damit man diese Ziele erreicht.

Guckstu immer noch:
https://www.afd.de/grundsatzprogramm/


Zitat von *******irk:

Ich habe von der Afd zum Thema Rente noch nie was gehört. Aber auch beim Thema Migration , dem Hauptthema der Partei habe ich noch keinen wirklichen echten gangbaren Lösungsansatz gesehen.

Guckstu immer noch:
https://www.afd.de/grundsatzprogramm/

Und ja, zu jedem der Punkte gibt es weiterführende Dokumente.

Alle Deine Fragen wären durch ein simples "Read the fucking manual!" erledigt. Aber Du bist seit Tagen nur damit beschäftigt eine Meinung zu haben und alle Fakten oder Quellen zu ignorieren.

Übrigens:
Ich hab von den Grünen auch nix zum Thema Rente gehört. Wie stellen die sich dass denn vor? Und wie wollen die den die Umwelt genau schützen? Und was haben die sonst für Pläne und Ideen?
Beantworte mir doch alle diese Fragen.

Oooooder - ich lese einfach bei den Grünen im Program nach was die machen wollen. Aber damit mache ich Anderen einfach nicht genug Arbeit.
@****en
ich hätte es kaum besser ausdrücken können.
Da hast Du meine volle Zustimmung.

Sehr guter Beitrag! *top*

Seltsam nur, daß man das Anderen manchmal erklären muß,
in Anbetracht dessen, daß das was Du da aufführst,
ja ansich eine totale Selbstverständlichkeit ist.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Danke wanted.

Ich habe nur Abschnitte gelesen. Das reicht.

Entweder allgemeines blabla , aber es wird dann manchmal tatsächlich konkret. Und dann weiß man Bescheid. Entweder es werden Dinge gefordert von denen alle träumen (gemeinsame EU Asylpolitik) dazu braucht es keine Afd. Das haben andere auch im Programm.
Oder man will Maßnahmen die entweder verfassungsrechtlich oder europarechtlich nicht vereinbar sind.

Und um das geht es ja am Ende.

Danke auch an domitor. Er hat es ausgesprochen , und davon träumt die Afd am Ende auch: den Dexit.

Und das gehört dann nämlich in die offene Debatte. Die Afd will entweder raus aus der EU. Oder eine EU mit Grenzen und Kontrollen, keine Personenfreizügigkeit usw...


Kann man fordern.

Damit ist man aber zurecht nicht koalitionsfähig.

Deshalb wird die Afd auch nicht über 20 % kommen.



Pegasus. Das sehe ich anders. Eine CDU ohne Kompass, offen für Linke oder AfD wird scheitern.

Die CDU steht vor einer heftigen richtungsentscheidung.
Wenn sie mit den Linken arbeitet macht sie kostenlos Wahlkampfhilfe für die Afd.
Wenn sie mit der Afd arbeitet dann jubeln Grüne und SPD.

Ein Bekannter ist 100% CDUler. Konservativ. Eher Merz Fan.

Bei der Wahl hab ich ihn gefragt, für wen er ist: AKK, Spahn oder Merz.
Er hat gelacht und klar gesagt AKK . Mit Merz betreiben wir nur Stimmen an Grüne schenken. Die Stimmen die man der Afd abjagt verlierst du an die Grünen. Es gibt nichts schlimmeres als die Grünen. Und als konservativer will ich nach der Wahl auf keinen Fall mit einem grünen Bundeskanzler auf der Oppositionsbank aufwachen.

Wir sind uns in vielem in herzlicher Meinungsverschiedenheit verbunden. Aber in der Geschichte bin ich absolut seiner Meinung.


Kirk ende
******uja Frau
6.959 Beiträge
Zitat von ********nner:
Man sollte sich lieber der Frage stellen, ob man weiterhin an moralischen Verpflichtungen festhalten will, bis die sich von selber erledigt haben, weil eine neue Kultur eine neue Moral mitbringt - oder ob man unter Verzicht auf Verständnis für berechtigte Belange Dritter zunächst nach dem Naturgesetz vom Überleben der Fittesten eher das eigene Fortkommen und das seiner Nachkommen im Blick behalten möchte.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich diese Argumentation als zutiefst rassistisch empfinde:

Darwins Gedanke vom "survival of the fittest" bedeutet nicht dasselbe wie auf Deutsch "Überleben der Fittesten". "The fittest" bedeutet "die am besten Angepassten", nämlich an die jeweiligen Umweltbedingungen.

Und dass der durchschnittliche zivilisierte Westbürger (m/w) aus gemäßigten Breitengraden, der mit Wildtieren nur in Berührung kommt, wenn McDonald's eine "Wild Burger"-Woche ausruft; der Alexa befiehlt, seine Wohnung ganzjährig auf kuschligen 22° zu halten, und panische Angst vor Spinnen hat; der seine Vitamine am liebsten in Pillenform zu sich nimmt und so viel Übergewicht hat, dass er in den ersten Stock unbedingt den Lift nehmen muss; dass ausgerechnet der am besten an eine Welt mit immer extremeren Klimabedingungen, Hitze- und Kälteextremen und einem möglicherweise erodierenden System angepasst sein soll – das wage ich zu bezweifeln. Mal allein aus dieser kruden Perspektive heraus sollte man sich daher nicht zu sehr auf dem hohen Ross ausruhen. *schiefguck*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Machen wir uns doch bitte nichts vor - an der Situation wie wir sie heutzutage vorfinden sind wir selbst Schuld. Nicht integrierte Migranten? Ja warum denn wohl? Weil der größte Teil unserer Gesellschaft selbst die am Besten integrierten noch wie Dreck behandelt hat. Und das noch zu Zeiten wo es um Flüchtlingsfragen noch nicht einmal ging, wo es noch 'Gastarbeiter' waren die ja bewusst und beabsichtigt ins Land geholt wurden - ein Zustand von dem wir übrigens immer noch abhängig sind. Wir haben eine Geburtenrate von 1,5 was bedeutet dass das Einzige was bei uns zunimmt das Heer der Rentner ist *g* - und wer etwas für seine Nachkommenschaft tun möchte wäre in aller erster Linie gut beraten wenn er dafür sorgen würde dass seine Nachkommen dieses Heer nicht völlig alleine versorgen müssen ...

Aber Dank unserer 'Integrationsqualitäten' haben wir den Zug, dass fitte junge Leute gerne zu uns kommen wollen schon längst verpasst. Wer die Wahl hat wählt schon lange nicht mehr Deutschland als Ziel.

Mal ein paar Beispiele aus meinem persönlichen Umfeld: Als ich noch in Hamburg gewohnt habe vor etwa 20 Jahren hatten wir bei uns in der Gegend - Winterhude, 'gutbürgerlicher Stadtteil damals - türkische Gemüsehändler. Eingekauft haben da alle gern, denn das Sortiment war sehr gut und die Inhaber immer freundlich. Ich habe mich mit der Frau angefreundet - eine wirklich sympathische und witzige Person, aufgewachsen in Deutschland, hat in Hamburg Germanistik und Osmanistik studiert, sprach besser Deutsch als die Mehrheit der Deutschen. Ich bin oft bei ihr im Laden gewesen, zum Quatschen, auf einen Chai - und ich habe erlebt wie diese liebenswerte und sympathische junge Frau von einem Gutteil der Kundschaft behandelt worden ist. Oft genug hätte ich die Leute gerne geohrfeigt - meist habe ich mich aber auch einfach nur in Grund und Boden geschämt für meine 'Landsleute'.

Und es war nicht nur die Kundschaft. Sie ist, als sie allein im Laden war, mal überfallen worden und man hat ihr die Kasse leer gemacht. Sie hat die Polizei verständigt. Als diese dann zwei Stunden später die Güte hatte mal vorbei zu schauen wurde sie beschimpft dass sie ja nicht schwer verletzt wäre und deswegen ja den Laden zusperren und selbst hätte zur Polizei fahren können ...

Ich hab den beiden beim Umbau ihrer Küche geholfen - der Hausverwalter war auch da weil es ein paar Fragen zu klären gab. Was die beiden sich haben bieten lassen müssen war unfassbar - ich habe gezittert vor Wut. Sie wurden behandelt wie der letzte Dreck, als ob sie dankbar zu sein hätten dass sie überhaupt die Wohnung benutzen dürften. Und bei alledem sind sie immer freundlich und höflich geblieben weil es für türkischstämmige Menschen zu der Zeit fast unmöglich war, überhaupt eine Wohnung in Hamburg zu bekommen. Ein Freund von ihnen war bereits seit 5 Jahren erfolglos auf der Wohnungssuche ...

Perfekte Deutschkenntnisse, Freundlichkeit, Höflichkeit, Steuern zahlen - die beiden hatten sich zwei gut gehende Gemüseläden aufgebaut - hat bei genügend Menschen nicht dazu geführt sie mit einem Mindestmaß an Respekt, Anstand oder Höflichkeit zu behandeln. Was sollen diese beiden anderen Migranten wohl erzählen was es bringt wenn man in Deutschland integrationswillig und fleißig ist?

Ich habe die Unterschiede schon in meiner Jugend erlebt - einerseits Duisburg, in dem es damals zunehmend Jugendbanden gab - und als Kontrastprogramm die Zechen in Moers. Die Leute da wussten wie man andere Menschen integriert. Ich habe da in der Jugendarbeit mitgemacht - und erlebt wie bereit auch schwierigere Jugendliche waren, sich zu integrieren wenn man ihnen denn auch eine ernsthafte Chance gegeben hat und sie als Menschen wahrgenommen hat und nicht nur als notwendiges Übel ...

Aber nur zu, weiter so in dem Tenor. Vergraulen wir weiter alle Menschen die nicht her kommen müssen - dann dürfen wir uns auch völlig verdient mit dem herumschlagen was dann so übrig bleibt ...
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Im Übrigen ist das nicht nur mein persönlicher Eindruck. Der Schauspieler und Kabarettist Fatih Cevicoglu hat genau den Eindruck den ich hatte in Interviews auch immer wieder bestätigt. Es ist völlig gleich dass er sich von jedem anderen Deutschen im Grunde nur durch seine Gesichtszüge unterscheidet - aufgewachsen und sozialisiert in Deutschland, sieht man das Gesicht nicht könnte man ihn nicht von anderen Deutschen unterscheiden - und doch wird er immer wieder 'als Türke' behandelt. Er wird immer wieder auf diese Rolle festgelegt als sei er gerade eben über die Grenze gestolpert ...
********nner Mann
4.902 Beiträge
Ich kann die Ausführungen von Yolabruja nicht unwidersprochen hinnehmen. Erstens ist das Überleben der Durchsetzungsstärksten (nicht zwingend Angepasstesten) weit von jeder Form des Rassismus entfernt, das ist einfach ein Naturgesetz.
Und ich habe sicher nicht den zivilisierten Schlappschwanz dabei vor Augen gehabt, als ich von den wenig humanistischen Ansätzen geschrieben habe. Genau darum wird es doch bei den künftigen Verteilungskämpfen gehen: haben die Zuwanderer mehr drauf oder diejenigen, die jetzt noch in diesem Revier leben? Was tun wir, um nicht die unfitteren zu sein?
Und Du darfst mir glauben, dass meine Berührungen mit Wildtieren oft dazu führen, dass die am Ende "Ohne Kopf und ohne Gurgeln lustig in dem Bräter schmurgeln." So Leute wie ich pflegen sich nicht unbedingt auf irgendwelchen hohen Rössern auszuruhen. Sondern ich sehe auch, dass es ein Teil der Gesellschaft gar nicht mehr drauf hätte, sich in irgendeiner Weise jemals gegen irgendwen oder irgendwas durchzusetzen. Und daher sehe ich auch die ganz reale Gefahr, dass aufgrund der Naturgesetze die Schlappschwanzkultur - möglicherweise sogar nicht ganz zu Unrecht - weggespült wird. Ein bisschen tröstet mich dann, dass die Kinder der Einwanderer hier sehr oft ganz schnell noch feiststeißiger werden als die "ursprünglich ansässige" Klientel der Breiärsche.
Mir ging es doch gerade darum aufzuzeigen, welche Extreme es gibt und dass man evtl. nach tragbaren Mittelwegen suchen müsste, wenn man weder das eine noch das andere Extrem wirklich als erstrebenswert ansieht. Aber auch da sollte man überhaupt eine Wahl haben, um überhaupt in der Diskussion bleiben zu können.
Die dekadenten Römer jedenfalls hatten gar keine Wahl mehr, als die Goten kamen. Möglicherweise ist ja auch die Zeit reif, dass die westliche Kultur untergeht und sich Kulturen mit mehr Energie durchsetzen. Aber wenn dann mal wieder (wie in den Bauernkriegen o.ä.) erst mal sämtliche schönen Dinge und kulturelles Erbe zerstört, verbrannt, dem Erdboden gleichgemacht o.ä. wird, dann wäre das schon traurig. Ich bin eher ein Kulturbanause. Aber als die großen Buddha-Statuen von Bamiyan gesprengt wurden, hat mir das Herz geblutet und ich wusste wieder, warum ich Religionseifer verachte. Und genauso hätte ich gern, dass meine Enkel die Chance bekommen, in einer liberalen Gesellschaft ohne religiöse Zwänge aufzuwachsen. Ob die alle dann schwarz, weiß, gelb oder sonstwas sind, ist mir echt egal. Hat wie gesagt absolut nix mit der Rasse zu tun. Auch wenn dieser Begriff immer völlig sinnentleert benutzt wird, weil er so eklig ist. Wer will schon ein Rassist sein?

Was das Beispiel vom Gemüsehändler angeht: Das würde ich tatsächlich nicht als Regelfall ansehen. Mein Kumpel Aydin lebt wie ein waschechter Saarländer bei Bier und Schwenkbraten und hat keinen anderen Stress mit Nachbarn als jeder andere auch. In der Straße meiner Eltern leben immer mehr Asiaten. Die sind sehr höflich, fallen absolut nicht negativ auf und werden auch überhaupt nicht schräg angesehen. Während die lautstark agierenden wenigen Perser/Araber/Osmanen deutlich mehr für Unmut sorgen. Natürlich ist es vielleicht nicht so geil, in einem anderen kulturellen Umfeld erst mal rumzugucken und sich so zu verhalten, wie die anderen auch. Aber es hilft ungemein, keine neuen Parkregeln, Mülltrennungsverfahren, Kleiderordnungen etc. einzuführen und besonders selbstbewusst aufzutreten. Wenn ich irgendwo Gast bin, muss ich mich halt tatsächlich ein bisschen am Riemen reißen. Das erwarten ganz viele. Und zu Recht.
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