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Kühne Thesen - politische Ereignisse

********nner Mann
4.902 Beiträge
Ich persönlich störe mich schon am Begriff der "Flüchtlinge". Wenn ich in extremen Zeiten irgendwo Schutz suche, dann nutze ich die erste Gelegenheit, um wieder in die Heimat zu gelangen - vor allem wenn ich doch aufgrund meiner Religion ständig gemobbt werde. Aber selbst Frau Merkel fabuliert lieber von Integration statt von zeitnaher Rückkehr. Ein schönes Beispiel für fehlende echte Verfolgung ist doch die Tatsache, dass nicht wenige "Flüchtlinge" regelmäßig Verwandte und Bekannte in der Heimat besuchen. Und auch gern mal in die Heimat entschwinden, wenn hier die Strafverfolgung droht.
Würde man ernsthaft durchgreifen und nur solche Menschen ins Land lassen und unterstützen, die wirklich (zu Unrecht!) verfolgt werden, wäre die Haltung hier sicher auch eine andere. Ich erlebe bei der Arbeit von Menschen mit Migrationshintergund derart unterschiedliche Arten hier ein Leben zu führen, dass ich kein Problem damit habe, von Einwanderern wirkliche Integrationsleistungen abzuverlangen. Das ist für diejenigen, die die Konflikte und den Blödsinn einer Mittelalterkultur hier nicht weiter leben und sich einbringen wollen, gar kein Problem. Und auf die anderen kann ich sehr gut verzichten. Ich sehe derzeit in keiner der "herkömmlichen" Parteien derzeit echte Ansätze, den Zustrom von Menschen, die ich hier nicht haben will, einzudämmen. Man hofft drauf, dass es der Erdogan schon richten wird oder wenigstens die Österreicher die Grenzen dicht halten.
Man muss die nicht alle liquidieren. Auschluss von sämtlichen Leistungen, versagen mehr als lebensnotwendiger medizinischer Hilfe etc. reichen schon, um die Gesellschaft hier als weniger interessant für diejenigen erscheinen zu lassen, die vor allem auf materielle Unterstützung aus sind und sich insgeheim über die doofen verweichlichten ehemaligen Kreuzritter lustig machen. Wenn ich höre, dass man jemanden, der hier gewalttätig war, nicht ausweisen kann, weil er in der Heimat (wo er wahrscheinlich auch schon auf Recht und Ordnung geschissen hat) von inhumanen Strafen bedroht wird, schwillt mir der Kamm. Niemand hat ihn dazu gezwungen, seine kriminelle Ader hier weiter auszuleben... und da wünsche ich mir tatsächlich mal klare Kante und z.B. auch eine "Kasernierung" so lange, bis die Bürschlein, die zwar ein Smartphone aber keine Papiere retten konnten, ihre Identität zweifelsfrei belegt haben. Welche Partei unternimmt denn Gedanken in diese Richtung? Ich sehe keine...
Und was links und rechts angeht: Mir sind die einen so wenig lieb wie die anderen. Ich sehe auch keine Unterschiede, gar keine. Weder wenn ich NationalSOZIALISMUS und Stalinismus miteinander vergleiche, noch wenn ich sehe, wie aktuell am linken wie am rechten Rand agiert wird. Da gibt es Kampftrainings, Gegner werden tätlich angegriffen, man versucht ihnen die Lebensgrundlage zu entziehen, Leute werden bedroht, ihr Umfeld ebenfalls etc.
Terror ist für mich Terror. Egal ob von Einzellern mit Glatze oder feigen Steinewerfern und Brandstiftern.
Ich bin damals zum Bund, weil ich nach einem Verwandtenbesuch in DDRien wusste, dass ich niemals in einem RiesenKZ würde leben wollen und dann lieber im Graben verrecke. Ich fühle mich von Linken genauso bedroht wie von Rechten. Und bei der AFD seh ich zwar viele Deppen, aber wenige, die derart gewaltbereit und krass drauf sind wie etliche Antifa-Fans bei anderen Parteien. Würde man die AfD mal argumentativ angehen, statt nur immer von "indiskutabler rechter Gesinnung" zu reden, würde das der Politik sicher nutzen. Hier an der Saar kommen jedenfalls keine menschenverachtenden schlimmen Beiträge im Landtag von der AfD, mit der man ruhig ganz sachlich umgehen könnte. Statt dessen wird wie verrückt nach einem Grund gesucht, warum das alles nicht sein kann, was die sagen...
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Ich sprach glaube ich......oh sorry ich schwafelte von heute. Nicht von 2016/17.

Im Jahre 2019 haben 165000 Menschen Asyl beantragt

2014 waren es 202 000
2013 waren es 127000

2015 und 16 waren es bekanntlich weitaus mehr.

Die Zahlen sind gesunken und sie sinken derzeit weiterhin.

Wenn ich Zeit habe werde ich vielleicht noch weiter schwafeln.

Kirk ende
********nner Mann
4.902 Beiträge
Das hat ja mit Schwafelei nix zu tun, wenn hier innerhalb von drei Jahren eine knappe halbe Million Einlass begehrt... teilweise noch mit Nachwuchs, der im Zweifel nicht zählt, da über Familienasyl hier.
Für mich jedenfalls ist diese Zahl schon recht bedrückend. Wenn nur 10% von denen überzeugte Streiter für den Gott mit dem Längsten sind, dann gute Nacht. Und die Tatsache, dass die nächste Welle derzeit noch in Griechenland strandet, macht es nicht besser. Würde der Erdolf die Leute bei ihm alle loslassen, wie würde man reagieren? Wer ist auf solch einen Fall vorbereitet?
Welche Partei wäre derzeit in der Lage, ganz konkret darüber zu sprechen, wie man durch beschleunigte Verfahren oder eine beschränkung des Rechtsweges verhindern kann, dass sich Menschen hier einschleusen, die am Ende eine Duldung erzwingen, weil nach etlichen Jahren der Klage eine Ausweisung wg. Härtefalles nicht mehr durchsetzbar ist etc.? Wer hat zumindest Ansätze für Lösungen für "Deutsche" mit Doppelstaatsbürgerschaft oder ohne, die als IS-Mörder unterwegs waren und jetzt bei den Kurden o.ä. eingelagert sind?

Ich hatte schon mehrfach Menschen, die im Bereich der so gescholtenen "Asylindustrie" tätig waren oder sind, in der Beratung. Wenn die sich dann sicher fühlen und mal unverblümt erzählen, was in dem Bereich so läuft, stehen mir die Haare zu Berge. Aber das alles wird eben niemals in der öffentlichen Diskussion angesprochen, weil jeder Aussagen, die ihn dann zum "Rechten" bzw. "Rassisten/Nazi" o.ä. abstempeln und seine Zukunft ruinieren könnten, fürchtet wie der Teufel das Weihwasser.

Und so überlässt man einer Partei mit deutlich zu vielen Schießbudenfiguren das gesamte Spielfeld. Die meist extrem unehrlich geführte Diskussion zusammen mit den unangebrachten Pauschalverurteilungen spaltet die Gesellschaft immer stärker. Und statt dass man nach vernünftigen Lösungen für ganz reale Probleme sucht, diskutiert man über Begrifflichkeiten: Man geilt sich auf, weil eine Labertasche jetzt "jagen" will (was andere auch schon so geäußert haben, ohne dass es zum Aufschrei kam).
Statt dass man vielen Bürgern zugesteht, vielleicht einfach keinen Bock auf eine nächste religiöse Welle mit Prüderie, schwachsinnigen Ehrbegriffen etc. zu haben, ergeht man sich lieber in der Diskussion, warum Frauen nicht in Männervereine aufgenommen werden oder wie man den Vater von Pippi Langstrumpf titulieren könnte, damit der kein Negerkönig mehr sein muss.
Ich befürchte, dass irgendwann die Leute den Kanal von der Verlogenheit der politischen Diskussion derart voll haben , dass auch hier so ein Trump das Spiel gewinnen könnte. Und dann können sich all die gerechten Kämpfer gegen "rechts" (was offenbar schon in der CSU anfängt) auf die Schulter klopfen. Mir geht es auf den Sack, dass die Dumpfbacken in der AfD offenbar immer mehr Einfluss bekommen, weil der Leidensdruck bei vielen Wählern offenbar groß genug ist, das in Kauf zu nehmen. Das bekommt man aber nicht in den Griff, indem man den Spaltkeil unablässig einsetzt. Wie ein ehemaliger Klassenkamerad von mir das gegenüber der ehemaligen Klassensprecherin im Vorfeld eines Klassentreffens sehr schön zum Ausdruck brachte: "Wenn Du meinst, dass mich das zum Nazi macht, dann bin ich eben ein Nazi."
Der wird in Zukunft wahrscheinlich schon aus Trotz AfD wählen.
*******enig Mann
10.087 Beiträge
Gruppen-Mod 
Man ist bei solchen Diskussionen stark in Versuchung den Leuten zu empfehlen einfach die Wahrheit zu sagen. Und schwupps, schon hat man keine verlogenen Diskussionen mehr, ist doch prima! Das Problem dabei ist nur leider, das verschiedene Leute verschiedene Wahrheiten für wahr halten und die eine tatsächliche Wahrheit meistens deutlich zu komplex für eine einfache Diskussion ist. Und erst recht für die 160 Zeichen einer Twitter"Botschaft". Ich persönlich halte es für selbstverständlich, dass man Flüchtlinge aufnimmt, wenn vor unserer Haustür die Leute zu Hunderttausenden abgeschlachtet werden. Und ich persönlich halte es wie die Bundeskanzlerin für logisch, dass ein Grundrecht, wie Artikel 16 keine Quote haben kann. Die Frau hat schließlich Physik studiert, soweit ich weiß und nicht Sozialpädagogik. Wenn also die CSU mir erklären will, dass Deutschland z.b. eine Million Flüchtlinge aufnehmen kann, bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, wie die Behörden mit Flüchtling Nr. 1.000.001 umgehen sollen. Zum Glück hat man einen Vorschaltfilter gefunden, damit diese Frage niemand stellen muss.

Was den Umgang mit Extremismus von rechts und links betrifft, hat mir ein alter weiser Mann schon vor vielen Jahren erklärt, dass der Unterschied zwischen Nationalsozialismus und Sozialismus lediglich die Vorsilbe sei. Was grammatikalisch vielleicht nicht richtig ist, aber den Sachverhalt ganz gut trifft. Ich habe jedenfalls bei Interviews mit Funktionsträgern der Linken schon exakt die selben Schlussstrich "Argumente" gehört, welche Jahrzehnte zuvor von Nazi Verbrechern gebraucht wurden. Das ist nur menschlich und außerdem wiederholt sich unsere Geschichte ja ständig, nicht wahr? Vielleicht ist es aber nicht die Geschichte, die sich wiederholt, sondern wir Menschenkinder machen einfach dauernd die selbe Scheiße und wollen einfach nicht dazulernen...
@*******irk
Ich sprach glaube ich......oh sorry ich schwafelte von heute. Nicht von 2016/17.

Im Jahre 2019 haben 165000 Menschen Asyl beantragt

2014 waren es 202 000
2013 waren es 127000

2015 und 16 waren es bekanntlich weitaus mehr.

Das Problem ist doch gar nicht, ob da nun ein paar hundert tausend mehr oder weniger kommen.

Das Problem ist doch vielmehr, wie wir die Millionen, die schon längst hier sind und die teilweise leider leider schon einen deutschen (doppel)-Pass haben, wie wir die wieder los werden.
Daß darüber hinaus gar keine neuen mehr nachkommen sollten, versteht sich eh von selbst.
***is Mann
2.127 Beiträge
Ich glaube, die grundsätzliche Frage nach Asyl aus Fluchtgründen steht auch gar nicht zur Disposition. Wem zu Hause die Bomben um die Ohren fliegen, der hat ein Recht darauf, woanders Sicherheit zu finden. Warum das jetzt ausgerechnet ein kleines, nordwesteuropäischen Land mit ca. 82 Mio. EW sein muss, das z.T. eine halbe Weltreise entfernt ist, hat vermutlich mit dem dort existenten Sozialsystem zu tun, aber gut, lassen wir das einfach mal so stehen.
Für den größten Teil der Ursprungsländer unserer Neubürger gilt das aber nicht. Daher denke ich, dass hier andere Massstäbe angesetzt werden sollten. Ich finde es ein Unding, dass Leute in Massen aus irgendwelchen heruntergewirtschafteten Staaten Afrikas auflaufen, sich hier, zumeist völlig unwillig sich zu bilden, einnisten um immer wieder größere Beträge in die Heimat zu schicken. Das sind keine Flüchtlinge, sondern schlicht Leute, die ohne dass je eine Gegenleistung erwarten wäre, unsere Großzügigkeit ausnutzen. Und zusätzlich ist Schwarzarbeit an der Tagesordnung. Meine letzten 3 Berufe - den letzten übe ich noch aus - haben mir da einen erschütternden Eindruck vermittelt. Das sind nicht einfach nur "dumpfe rechte Ressentiments", das sind Tatsachen. Aber es ist quasi verboten, darüber zu reden, weil die Reaktionen darauf immer gleich sind. Gerade haben hier nämlich die ganzen Aufrechten "mit Meinung und Courage" die Deutungshoheiten.

Das in D ein massives Problem. Diese Rede- und Denkverbote werden die Spaltung erheblich vorantreiben. Manche Dinge MÜSSEN dringend thematisiert werden, sonst gibt's hier mal irgendwann ein böses Erwachen. Klar, wir haben qua Gesetz immer noch eine Meinungsfreiheit. Man geht (noch) nicht in den Bau für seine Meinung, aber Frau Künast hat da schon ein paar interessante Ideen vorgestellt, wie man das ändern könnte.
Aber so oder so, bei der "falschen" Meinung riskiert man inzwischen seinen Job, sein soziales Standing oder Freundschaften. Und das empfinde ich als einen verkehrten, gefährlichen und sehr traurigen Trend. Ausgelöst ausgerechnet von denen, die immer wieder salbungsvoll anmahnen, man dürfe sich nicht spalten lassen. Sorry, aber das ist schon in vollem Gange...
********nner Mann
4.902 Beiträge
... den zweiten Absatz vom smarten König unterschreibe ich. Aber mit dem ersten habe ich Probleme. Denn wenn man die Sache logisch angeht, dann hätten etliche Millionen, die unter Boko Haram, unter Kim Jong-Un, unter Verfolgung durch den chinesischen Staatsapparat bzw. durch Erdogans Schergen o.ä. alle gleichermaßen einen Anspruch auf Aufnahme.
Gerade ein Physiker dürfte errechnen können, dass dann aber gar keine Hilfe mehr möglich wäre, weil das Sozialgefüge hier selbst der externen Hilfe bedürfte. Ich sehe es auch auf keinen Fall als selbstverständlich an, Leuten in Not Einlass zu gewähren. Ich käme nie auf den Gedanken, mein Haus für die Obdachlosen aus der Stadt zu öffnen. Und ginge es ihnen noch so schlecht.
Man kann versuchen Not vor Ort zu lindern und Klamotten oder Decken zum Kältebus bringen, aber man kann nicht alle an den eigenen Tisch einladen und ihnen ein Bett bereit stellen. Ich erkenne kein Naturgesetz, das es zur Selbstverständlichkeit machen könnte, allen Notleidenden und Verfolgten einen Platz am gedeckten Tisch vorzuhalten.
Ich erkenne vielmehr die Selbstverständlichkeit, dass Gemeinschaften in erster Linie den eigenen Mitgliedern dienen, nicht Externen. Und dass nur solche Gruppenfremde in einem Rudel aufgenommen werden, die sich unterwerfen und ohne Einschränkung die Vorgaben der Gemeinschaft adaptieren.
Wenn ein fremder versprengter Wolf in ein Rudel kommt, das Rentiere jagt, sollte er nicht fordern, dass man ihm unter Rücksicht auf seine Herkunft und Gewohnheiten Elchfleisch geben möge... das sind für mich erst einmal echte Selbstverständlichkeiten. Und dass wer aufmuckt in den Wald getrieben wird, auch wenn er dort möglicherweise ohne Rudel verhungern wird.

Ignis legt den Finger in die Wunde in Bezug auf die aktuellen Diskussionen: "Deutungshoheit" ist genau eins der aktuellen Hauptprobleme... erinnert mich an den Anspruch der Kirchen, die allein selig machende Wahrheit zu kennen und daher Ketzerei anklagen zu dürfen.
Wie soll man da der Wahrheit näher kommen können?
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von ********nner:
Ignis legt den Finger in die Wunde in Bezug auf die aktuellen Diskussionen: "Deutungshoheit" ist genau eins der aktuellen Hauptprobleme... erinnert mich an den Anspruch der Kirchen, die allein selig machende Wahrheit zu kennen und daher Ketzerei anklagen zu dürfen.
Wie soll man da der Wahrheit näher kommen können?

Die Deutungshoheit der Kirche haben wir in weiten Teilen erledigt.

Damit sich nicht von anderen Ideologien "Deutungshoheit" einschleicht, haben wir uns eine Verfassung ein Grundgesetz gegeben. In Erinnerung an die Flüchtlingswellen, der von uns Vertrieben, die mit Schiffen auf den Weltmeeren umherirrten, von fast allen Länder inkl. der zivilisierten westlichen Welt (USA, Kanada, Schweiz, Frankreich, Großbritannien,...) abgewiesen wurden, haben die Vertreter unseres Volkes in unseren Namen (der aller Bürger) und mit der mehrheitlichen Billigung unserer Voreltern, das Grundgesetz so gestrickt, dass wir diese Leute nicht mehr ablehnen können. Ganz persönlich finde ich das gut!

Naja, ganz perfekt ist es nicht geworden, das gebe ich auch zu. Damals ist überwiegend eine gewisse Elite, mit Bildung, mit Berufen, die Mehrwert schaffen können gestrandet. Menschen, die irgendwie ähnliche Gedanken und Einstellungen hatten, wie die restliche zivilisierte Welt.

Das ist unsere Aufgabe! Wir müssen jetzt die Prozesse steuern, um eine bildungsferne Schicht bei uns zu integrieren. Wir müssen dafür sorgen, das ankommt, dass Religion eine Privatsache ist, deren Ausübung an der Tür des Gebäudes endet.

Die Aufgabe, die zu lösen ist lautet nicht: weg mit dem Grundgesetz, weg mit Menschen, die keine Perspektive haben, weg mit anderen Religionen.

Die Aufgabe lautet: wie lösen Menschen in einer freien Demokratie unter Wahrung aller Rechte für jeden eine friedliche Teilhabe in unserem System.

Gruß

Delta
*****d73 Mann
1.516 Beiträge
Gruppen-Mod 
Um nochmal auf die Zahlen der Einwanderung einzugehen:
Zitat von *******irk:
Ich sprach glaube ich......oh sorry ich schwafelte von heute. Nicht von 2016/17.

Im Jahre 2019 haben 165000 Menschen Asyl beantragt

2014 waren es 202 000
2013 waren es 127000

2015 und 16 waren es bekanntlich weitaus mehr.

Die Zahlen sind gesunken und sie sinken derzeit weiterhin.



Die Zahlen sind "gesunken"? Da verlinke ich die offiziellen Zahlen und selbst da wird nicht reingeschaut.

2016: 745.155 Asylanträge
2017: 222.560 Asylanträge
(also offiziell knapp 1 Mio. in nur 2 Jahren, 2015 waren es nochmal so viel plus ca. 100.000 mittels Familiennachzug / Jahr seit 2015)

Oooooh, sind die toll gesunken!
Da sind 2017 bestimmt viiiiieeeel weniger Leute gekommen!

Falsch!

Es werden einfach ab 2017 die 1,3 Mio. Leute in den Auffanglagern / Erstaufnahmestationen nicht mitgezählt. Und wer sitzt da drin?
Genau - die frisch eingetroffenen Asylbewerber.
1,3 Millionen!

Ergo - ich wiederhole meine Behauptung (welche bisher niemand sich die Mühe gemacht hat zu widerlegen - auch keine Grünen):
Die Statistiken wurden manipuliert, damit es toll aussieht, obwohl es das nicht ist.
Die Regierung belügt uns und niemand aus der Opposition (außer der AFD) macht das zum Thema.

Ansonsten möchte ich noch betonen, das Krieg kein Asylgrund ist. Ansonsten dürften ja auch Ukrainer hier Asyl beantragen. Die Ukrainer dürfen aber nur mit Visum nach D einreisen und müssen die ganze (reguläre) Bürokratie über sich ergehen lassen, während irgendwelche Leute ohne Ausweise / Papiere hier herkommen dürfen und Asyl beantragen können (und zum Großteil abgelehnt werden - siehe Migrationsbericht, Seite 110, 2017 wurden 0,7% der Asylanträge positiv beschieden).
********nner Mann
4.902 Beiträge
Delta meint:
Das ist unsere Aufgabe! Wir müssen jetzt die Prozesse steuern, um eine bildungsferne Schicht bei uns zu integrieren. Wir müssen dafür sorgen, das ankommt, dass Religion eine Privatsache ist, deren Ausübung an der Tür des Gebäudes endet.

Die Aufgabe, die zu lösen ist lautet nicht: weg mit dem Grundgesetz, weg mit Menschen, die keine Perspektive haben, weg mit anderen Religionen.

Die Aufgabe lautet: wie lösen Menschen in einer freien Demokratie unter Wahrung aller Rechte für jeden eine friedliche Teilhabe in unserem System.

Ich hingegen meine, dass diese Aufgabe nicht lösbar ist. "Bildungsferne" (sprich doofe/bequeme) Menschen haben wir hier schon mehr, als die Gesellschaft brauchen kann. Vor dem Hintergrund, dass es in Zukunft für solche Menschen zunehmend auf dem Arbeitsmarkt keine Verwendung mehr geben wird, hebt sich die Gesellschaft schon derzeit in absehbarer Zeit einen Bruch, fürchte ich.

Und vor allem wird das Problem derer aus den Augen gelassen, die gar nicht vorhaben, sich zu integrieren. Die offen sagen, dass ihre eigene Kultur hier an Gewicht gewinnen soll. Die Autokorsos geil finden und getrennten Sportunterricht und Kopftücher etc. Das sind keine Neuankömmlinge. Bei denen ist es über zwei, drei Generationen nicht gelungen, die wirklich zu integrieren. Und vor dem Hintergrund noch weiteren Zuzug aus diesen Kulturen zuzulassen, ohne jeden auf Herz und Nieren und vor allem auf seine Überzeugungen hin zu checken, halte ich für eine dramatische Selbstüberschätzung.
Religiöse Menschen wird man mit Apellen an Logik und gesunden Menschenverstand und humanistische Werte nicht erreichen.
Wem seine Religion nicht über alles - im Zweifel auch über die Werte eines Grundgesetzes! von Menschen, die sich derlei Überzeugungstäterei gar nicht vorstellen konnten - geht, der kommt in die engere Wahl, rein zu dürfen. Die anderen sollen sich einfach eine kulturell passendere Umgebung suchen.
****en Frau
18.667 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe im letzten Beitrag das Zitat als solches kenntlich gemacht.
Bitte zukünftig selbst den "Zitat"-Knopf drücken. *zwinker*

Coleen
als Co-Mod
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Alles bedacht?
Habt ihr dabei mit bedacht, dass es hier vielleicht auch eine ethische/moralische Aufgabe für eine ehemalige Kolonalmacht und "Weltreich" gibt?

Das auch nach wie vor unser "Reichtum" basiert auf billige Rohstoffe, Verwüstung der entsprechenden Landschaften/Umweltbedingungen und mit Niedrigstlohn bezahlten Arbeitskräften aus diesen Ländern. Wir nach wie vor dorthin unseren Sondermüll schicken. Auch tunlichst alles vermeiden/Boykottieren an wahrhaftigen Bildung-/Selbsthilfeprogrammen, was hier diesen billigen Einkauf verändern könnte. Deutschland Industrie nach wie vor an jedem Krieg dort sau gut verdient.
Unser Lebensstil hier in den Industrienationen maßgebich mitverantwortlich für den Klimawandel, der solche Länder schon heute stärker trifft und die Lebenssituation drastisch verschlechtert. Westliche Konsortien bereits dort die Trinkwasservorkommen/Immobilien aufkaufen und Wasser/Miete nur noch zu horenten Preisen zu haben ist, was sich viele gar nicht mehr leisten können.

Mal abgesehen davon, dass wenn die Klimaveränderungen so in 20-30 Jahren erreicht hat, das 15-20% der derzeit noch bewohnten Fläche nicht mehr bewohnbar ist. Sich dann Millarden anfangen zu bewegen und da auch kein Gesetz oder Panzer/Mauer noch was aufhalten kann.

"Bildungsferne" (sprich doofe/bequeme) Menschen haben wir hier schon mehr, als die Gesellschaft brauchen kann.
Okay und wie stellst du dir hier die Lösung dieser Aufgabe vor? Bildungszwang, bewachte Ghettos mit Starkstromzaun, Sterilisation, Gaskammern, ...?
***is Mann
2.127 Beiträge
Habt ihr dabei mit bedacht, dass es hier vielleicht auch eine ethische/moralische Aufgabe für eine ehemalige Kolonalmacht und "Weltreich" gibt?
Irgendwie ist mir das auf Dauer zu billig als Begründung (geht nicht gg. Dich persönlich, Paradiesquelle). Das ist inzwischen über 100 Jahre her, daher m.E. ungeeignet, hier als moralischer oder ethischer Imperativ herzuhalten. Nach dieser Logik müssten wir und auch um Opfer der Kreuzzüge o.ä. kümmern. Das ist etwas weit hergeholt...
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin erstmal mit vielen Dingen die hier gesagt werden gar nicht uneinverstanden.

Nur ein Eindruck den ich immer wieder rauslese stört mich.

Es gibt die etablierten Parteien. Sie lügen, sie kümmern sich nicht um das Migrationsproblem. Sie wollen gar keine Probleme in der Migrationspolitik sehen. Und sie verschweigen die Probleme und die Medien sind dabei

Und die Afd ist die einzige Partei die dieses Thema beschäftigt, und auch Lösungen anbietet.

Ich bin ein grüner, und auch die Grünen treibt das Thema um. Und das gilt für alle anderen Parteien auch.

Wir haben erstens die Schwierigkeit dass nun mal ähnlich der USA, Kanada, Schweden, Dänemark, Schweiz, usw wir ein Anziehungspunkt für Auswanderer ( die Motivation auswandern zu wollen hat zig Motive) aus der ganzen Welt sind.
Das finde ich erstmal eine arschgeile Nachricht und sagt doch aus: Millionen von Auswanderern können nicht so blöd sein wie die Afd Anhänger. Deutschland ist ein tolles Land.

Natürlich können wir nicht alle Menschen aufnehmen die gerne in Deutschland leben und arbeiten wollen.

Das nächste Problem ist dass Deutschland nun anders wie Kanada oder Australien relativ "gut" erreichbar ist für Menschen aus dem afrikanischen Kontinent und aus dem nahen Osten.
Vermutlich kommen eben deshalb so wenig südamerikaner zu uns sondern eher Menschen aus Afrika und dem nahen Osten.

Ein weiteres Problem ist das wir ein europäisches Recht haben ( das Dublin Verfahren) welches sich als ungenügend herausgestellt hat.

Zusätzlich haben wir ein Grundgesetz welches ein recht auf Asyl gewährt. Damit ist klar. Jeder Mensch der deutschen Boden betritt hat das Recht einen Asylantrag zu stellen und das Recht das selbiger geprüft wird.

Nächstes Problem ist, dass Staaten nur Menschen mit einem gültigen Ausweis zurücknehmen. Was logisch ist. Wenn die USA einen deutschen Staatsbürger ausweist und nach Deutschland schicken will dann darf selbiger nur einreisen wenn klar ist das es sich um einen deutschen Staatsbürger handelt.

Viele Staaten verschleppen nun aber das Verfahren zur Feststellung der Staatsangehörigkeit. Und somit können Menschen auch mit abgelehnten asylantrag evtl. Lange in Deutschland verweilen.

Und dies alles und noch viel mehr führt eben dazu, dass sich Menschen aufmachen um nach Deutschland zu kommen.
Die Zahl der Asylanträge sinkt zwar (auch wenn wanted behauptet das stimmt nicht und es werden Menschen in Erstaufnahmelager aufgenommen ohne dass sie einen asylantrag stellen. Das hätte ich tatsächlich gerne mal belegt) aber es kommen natürlich immer noch zuviele die keinen asylgrund haben.
Und wenn die Türkei will, dann wissen wir alle was passiert.

Und diese ganze Problematik ist auch gar nicht so einfach zu lösen. Vorallem wenn man eine freie offene Gesellschaft sein und bleiben möchte und ein Rechtsstaat bleiben möchte.

Ich habe von der Afd noch keinen Lösungsansatz gehört. Ausser dass sie mit der Gesamtsituation unzufrieden sind.

Die Grünen haben da durchaus Lösungsansätze gezeigt. Man könnte nämlich ähnlich dem Kosovo mit anderen Staaten ein Rückführabkommen schließen.
Der Deal wäre folgendermaßen. Ich biete dem Land Marokko an dass man pro Monat (oder Jahr) eine bestimmte Anzahl an Arbeitsvisen erteile (9 Monate gültig) die werden durch ein bestimmtes Auswahlverfahren vergeben ( aber nicht nur höchstqualifizierte sondern auch für normale Berufe, man sollte anderen Ländern nicht die Elite nehmen).
Bekommen die Menschen dann eine Arbeitsstelle oder Ausbildungsstelle erhalten sie eine Aufenthaltsgenehmigung. Die dann immer wieder verlängert werden kann. Und nach 8 Jahren dann zum Daueraufenthalt führen kann.

Gleichzeitig nimmt Marokko jeden marokkanischen Bürger sofort auf wenn dieser mit einem rechtstaatsverfahren ausgewiesen wird. Und Marokko wirkt zeitnah mit wenn es um die Feststellung der Staatenzugehörigkeit geht.

Wie genau diese Abkommen sind weiß ich jetzt auch nicht. Aber mit dem Kosovo haben wir dieses Abkommen, und dadurch sind die Asylanträge von Kosovaren in Deutschland gegen Null pro Jahr.
Die Menschen im Kosovo wissen mittlerweile alle, der Weg nach Deutschland ohne Arbeitsvisum ist nutzlos und macht keinen Sinn.

So etwas halte ich mit allen Ländern möglich aud denen Menschen nach Deutschland flüchten und wo praktisch 99% der Asylanträge abgelehnt werden.

Klar ist aber auch, dass wir dann offiziell Einwanderungsland sind und so an die 200 000 Menschen ganz ohne fluchtgrund jährlich nach Deutschland einwandern werden.

Kirk ende
***is Mann
2.127 Beiträge
Das finde ich erstmal eine arschgeile Nachricht und sagt doch aus: Millionen von Auswanderern können nicht so blöd sein wie die Afd Anhänger.
Ganz ehrlich, Käpt'n, so sehr ich Deine Beiträge sonst schätze, aber den Satz hättest Du Dir auch schenken können. Das ist einfach ein unwürdig dämlicher Satz, der in keinem erkennbaren Zusammenhang mit irgendwas steht und lediglich im Zeichen des Applauserheischens steht. Und schon steht es wieder im Raume, das Narrativ des blöden Hinterwäldlers und Angehängten. Ist aber symptomatisch für die ganze Situation: man erklärt kurzerhand den Gegner kollektiv für blöd, somit einer echten, argumentativen Auseinandersetzung für unwürdig. Schon hat man sich Arbeit gespart und vermeidet so, in der Sache evtl. "besiegt" zu werden. Genau das ist hier in D gerade das Problem. Entmenschliche den Feind, dann musst Du Dich nicht mehr ernsthaft mit ihm beschäftigen...

Übrigens hat die AfD sehr wohl Lösungsansätze geliefert, aber weil's ja die AfD ist, weigern sich alle, zuzuhören...
*****d73 Mann
1.516 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oh Mann, der Käptn Kork wieder.

Zitat von *******irk:


Und dies alles und noch viel mehr führt eben dazu, dass sich Menschen aufmachen um nach Deutschland zu kommen.
Die Zahl der Asylanträge sinkt zwar (auch wenn wanted behauptet das stimmt nicht und es werden Menschen in Erstaufnahmelager aufgenommen ohne dass sie einen asylantrag stellen. Das hätte ich tatsächlich gerne mal belegt) aber es kommen natürlich immer noch zuviele die keinen asylgrund haben.


Lies Dir doch den Text durch. Deshalb mache ich (im Gegensatz zu Dir) Quellenangaben.
Die Leute stellen natürlich einen Asylantrag. Aber dieser taucht in der Statistik nicht auf / wird nicht gezählt. Guckstu Seite 190.

Damit hast Du es belegt. Fertig.

Beleg doch mal Deine Behauptung.


Das Konzept der Grünen zur Migration lautet "Macht hoch das Tor, die Tür macht auf". Beleg mir mal, dass die ein echtes Konzept haben.

Wenn Du ein funktionierendes MigrationsKonzept willst, übernehmen wir doch einfach das für die Ukraine. Wer nach D will, muss ein Visum beantragen. Wer hier ein Arbeitsvisum haben will, muss zwingend bestimmte Voraussetzungen erfüllen - sonst gibts keines.
Da brauchst Du gar nix Neues erfinden.
Aber sowas wüßtest Du, wenn Du mal IRGENDWAS nachlesen würdest.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Es gäbe durchaus Ansätze, die ähnlich wie die oben angesprochene Lösung für die Kosovaren einfach den Anreiz für Missbrauch deutscher Rechte entfallen ließen. Aber die werden in aller Regel sofort weggewischt.
Dabei dürfen solche Lösungen in meinen Augen nicht mit irgendwelchen zwischenstaatlichen Verpflichtungen zur Aufnahme verbunden werden. Allenfalls damit, dass man von Deutschland weiter unterstützt wird, Marktzugang erhält und nicht die Hilfen entzogen bekommt.
Überwachter Lageraufenthalt bis über den weiteren Verbleib entschieden ist. Darüber muss man reden können, ohne dass sogleich die KZ-Gebetsmühlenautomatik einsetzt. Ausweisung nach der ersten Instanz beim Rechtsstreit um das Asylgesuch, weitere Rechtsmittel nur auf eigene Kosten. Kein Einlass ohne Papiere. Dazu müsste man evtl. das Asylgesetz modernisieren etc.
Nichts in diesem Zusammenhang ist in Stein gemeißelt, man müsste nur mal lösungsorientiert diskutieren, statt mit Scheinargumenten wie "moralische Verpflichtung" o.ä. alles von vornherein auszuschließen.
Was spricht gegen die Regel, dass jemand, der seine Identität nicht belegen kann, zumindest wieder in das Land zurückgeschickt wird, aus dem er eingereist ist? Und wenn man dazu auch mal massiv Druck auf die Einreiseländer ausüben muss. Es ist deren Sache, wer sich bei Ihnen aufhält... unabhängig von seiner Nationalität.
Australien kommt auch damit klar, Leute ohne Visum oder mit Einreisesperre oder ohne Arbeitserlaubnis oder mit zu wenig Reisemitteln erst gar nicht aus dem Flughafen rauszulassen und sofort zurück zu schicken. Und die brechen sich dabei auch nicht den Moralknochen.

Die freiheitliche, vom sozialen Gemeinsinn geprägte liberale Gesellschaft ist dank der Multikulti-Vorgabe in einigen Enklaven praktisch schon gar nicht mehr vorhanden und wird nur noch als Quell für Kohle vom Amt (sprich von den Idioten, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen) genutzt. Und ich sehe keine erfolgreiche Entwicklung in Richtung Integration der Unwilligen, eher im Gegenteil. Meine türkische Arbeitskollegin musste zu einem nicht unerheblichen Teil ihres Bekanntenkreis den Kontakt abbrechen, weil die jetzt auf Allah abgehend trotzig das Kopftuch raushängen... es wurde bisher nicht geschafft, echte Integration in der Breite zu erreichen, weil auch die Kirchen hier gern ihre Sonderwege beschreiten und sich strikt gegen eine Abwägung im Sinne von "im Zweifel tritt die Religionsfreiheit hinter alle anderen Grundrechte zurück" wehren.
Und vor dem Hintergrund ist es in meinen Augen kreuzgefährlich, weiter Leute reinzulassen, ohne zuvor deren Integrationsfähigkeit intensiv zu testen. Das sprengt eines Tages die Gesellschaft: wenn dann die Religionsfreiheit irgendwann die anderen Grundrechte verdrängt, dann ist es durch.
Ich finde es heute schon zum Kotzen, wenn trotz deutlicher Hinweisschilder in allen möglichen Sprachen und Symbolbildern auf den textilfreien Sanitärbereich im Sport dort immer noch etliche Herrlichkeiten ganz selbstverständlich mit Unterhose duschen. Es wird sich schon heute überall einfach über Regeln, die man nicht einsehen mag, frech hinweggesetzt. Man könnte ja meinetwegen- wenn einem Gott verbietet, das Piephähnchen anderen zu zeigen - zu Hause duschen. Wird aber nicht eingesehen. Und diese Entwicklung geht in meinen Augen so weiter, bis die Gesellschaft zerfällt - und eine gute Hälfte davon dann lieber braun als ach so bunt sein mag.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von ********nner:
Es gäbe durchaus Ansätze, die ähnlich wie die oben angesprochene Lösung für die Kosovaren einfach den Anreiz für Missbrauch deutscher Rechte entfallen ließen.

Wo es Gesetze gibt, gibt es Missbrauch, sonst bräuchte es diese Gesetze nicht!

Sagen wir so: der Sinn von Ampeln ist es, Unfälle zu verhindern und eindeutige Regelungen zu schaffen. Auf der anderen Seite frage ich mich schon, als Fußgänger, Radfahrer, aber auch gelegentlich, als Lenker eines Fahrzeuges, warum ich eine rote Ampel beachten soll, wenn sonst kein Verkehrsteilnehmer da ist der mich, oder den ich, gefährde.

Jetzt kann ich unserem Staat sehr viel vorwerfen, was ich ihm nicht vorwerfen kann (nach meiner Erfahrung) ist die Auswahl von Beamten, die nicht wirklich darauf achten, dass Gesetze und Regeln angewandt werden wie sie niedergeschrieben sind (nicht nach dem was der eigentliche tiefere Sinn des Gesetzes oder der Regel ist).

Menschen aus anderen Ländern, die in Not von Leib und Leben sind haben unter bestimmten Voraussetzungen ein Recht darauf eine neue Heimat bei uns zu finden. Sind sie bei uns, müssen sie auch unsere Gesetze einhalten und mit entsprechenden Strafen rechnen. Das Recht zählt für alle. Für die Umsetzung sorgen unsere Legislative, die Exekutive und unsere Judikative. In meiner Erfahrung schießen diese Bereiche immer wieder mal über die Ziele hinaus, weil sie sich genau an die Vorgaben halten.

Zitat von ********nner:
Ausweisung nach der ersten Instanz beim Rechtsstreit um das Asylgesuch, weitere Rechtsmittel nur auf eigene Kosten.

Unsere Beamten lehnen Gesuche gerne und schnell ab. Oft stellt sich heraus, dass sie nicht alles wie notwendig geprüft und berücksichtigt haben. Unsere Beamten sind konservativ bis an die erträglichen Grenzen. Lasst sie ihre Arbeit tun und die Arbeit kontrollieren (sind ja auch nur Menschen).

Zitat von ********nner:
Kein Einlass ohne Papiere.

Schwierig, solange es Länder gibt, die ihren Bürgern bei der Ausreise, die Papiere abnehmen (gibt es).

Zitat von ********nner:
es wurde bisher nicht geschafft, echte Integration in der Breite zu erreichen, weil auch die Kirchen hier gern ihre Sonderwege beschreiten und sich strikt gegen eine Abwägung im Sinne von "im Zweifel tritt die Religionsfreiheit hinter alle anderen Grundrechte zurück" wehren.

??? Was meinst du damit? Die Kirche hat in diesem Land seit 1806 nichts mehr mit der Regierung und sonstigen Dingen zu tun. Integration in die breite ist Aufgabe der Kommunen und Gemeinden, der Bundesländer und des Bundes. Kirche hat damit gar nichts zu tun. Du darfst mit kurzen Hosen und Sandalen laufen und Frauen dürfen sich Kopftücher aufsetzen. Beides nicht überall.

Zitat von ********nner:
Ich finde es heute schon zum Kotzen, wenn trotz deutlicher Hinweisschilder in allen möglichen Sprachen und Symbolbildern auf den textilfreien Sanitärbereich im Sport dort immer noch etliche Herrlichkeiten ganz selbstverständlich mit Unterhose duschen. Es wird sich schon heute überall einfach über Regeln, die man nicht einsehen mag, frech hinweggesetzt.

Die Leute sollen ihren Körper reinigen, bevor sie schwimmen und sich nach dem Sport den Schweiß abwaschen. Ob sie das in Unterhose oder ohne tun ist doch eher egal. Da das nicht überall selbstverständlich ist, gibt es die Schilder.

Zitat von *****d73:
Beleg doch mal Deine Behauptung.

Seit 2015 habe ich auch mit Flüchtlingen gearbeitet. Seit 2018 nicht mehr. Der komplette Bereich wurde still gelegt, da viel zuwenige kommen um die Kapazitäten, die seit 2015 aufgebaut wurden, zu nutzen. Wäre das Feld profitabel, würden wir es bearbeiten. Die erste Welle ist vorbei.

Schaue ich in die Geschichte, gab es soetwas schon einmal: zwischen 300 und 650 n.Chr.. Keiner konnte die Flüchtlinge halten. Keiner konnte sie massakrieren. Dafür gibt es jetzt uns und unsere Formen der Gesellschaft in Europa. Die alten Römer haben sich verabschiedet. Ganz schlecht ist es immer noch nicht, was wir daraus gemacht haben. Aber... es wird sich wieder ändern, es kommt etwas Neues.

Nach der Kollision sagte der Ingenieur auf der Brücke der Titanic: was auch immer jetzt passiert... Die Titanic wird untergehen...

Delta
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Zitat von ***is:
Irgendwie ist mir das auf Dauer zu billig als Begründung (geht nicht gg. Dich persönlich, Paradiesquelle). Das ist inzwischen über 100 Jahre her, daher m.E. ungeeignet, hier als moralischer oder ethischer Imperativ herzuhalten.
Ja, kenne diese Lebenseinstellung, aber dieses nicht wahrhaftig überdenken der (langfristigen) Konsequenzen menschlichen Handelns, hat uns eben in deisen für uns Menschen (und viele andere Lebewesen) katastrophalen Zustand der Erde geführt. All unser Wohlstand/Vorsprung vor "denen" basiert auf diese Ausbeutung und auch nach wie vor erlangen wir unseren heutigen Lebensstandart weiterhin nur durch deren Ausbeutung sowie der der Natur/Erde.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Zur Aussage von Paradiesquelle: Das mit der Ausbeutung stimmt tatsächlich in vielen Bereichen. Aber ich bezweifle, dass es den ausgebeuteten Menschen ohne unsere Ausbeutung deutlich besser ginge. Es ist nicht unser Wohlstand an deren Armut Schuld, die Armut gäbe es auch ohne die Einflussnahme der 1. Welt.
Dennoch kann man daran arbeiten, fairer mit denen umzugehen, die zu unserem Wohlstand durch ihre Knochenarbeit beitragen. Man muss sie aber nicht alle hier aufnehmen.

Zu Delta: Natürlich haben die Kirchen noch immer zu viel Gewicht. Ein eigenes Recht, eine eigene Gerichtsbarkeit, ein dritter Weg im Arbeitsrecht ohne wirkliche Mitbestimmung. Wieso muss noch darüber diskutiert werden, was ein Kreuz im Gerichtssaal zu suchen hat?
Und da wird immer mit dem religiösen Hintergrund "der Mehrheit" argumentiert. Diese Mehrheiten verschieben sich aber zumindest lokal schon heute. Hängt dann evtl. irgendwann der Halbmond da?
Es geht bei der Vorgabe der Textilfreiheit darum dass die Dusche nicht voller Stoff-Fasern hängen soll. Ist aber leider der Fall aufgrund all unserer verschämten Freunde mit den dicken Armen und dem kleinen Selbstwertgefühl. Letztlich isses sogar egal, warum in einer Hausordnung etwas vorgegeben und in international verständlicher Form eingefordert wird. Man kann sich dran halten oder sich drüber hinwegsetzen. Und mir ging es nur darum, dass man sich einfach über Vorgaben, die dem eigenen Kulturverständnis zuwider laufen, hinwegsetzt vor lauter Integrationsinteresse. Das kommt bei mir im Sport wirklich bei jedem zweiten Duschbesuch vor, dass so jemand ganz selbstverständlich meint, sich an nix halten zu müssen.

Wenn jemand angeblich verfolgt wird, wird er kaum offiziell ausreisen und seine Papiere bei den verfolgenden Behörden abgeben... und selbst wenn, dürfte er das ja entsprechend vorbereiten und dafür sorgen, dass er seine Herkunft anderweitig belegen kann. Zumindest kann er durch intensive Kooperation dafür sorgen, dass er nicht so lange überwacht werden muss. Wenn ich um Leib und Leben fürchten muss, isses mir auch egal, wenn ich erst mal "in Quarantäne" muss, solange ich dort sicher vor der Verfolgung bin.
Wenn ein Gericht die Entscheidung eines Beamten geprüft und als korrekt bescheinigt hat, reicht das als Schutz vor Beamtenwillkür. Da muss man sich nicht auf Kosten der Gesellschaft durch weitere Instanzen klagen dürfen, obwohl keine Aussicht auf Erfolg besteht, nur um am Ende die Härte der Ausweisung nach vielen Jahren in Deutschland zu beklagen.
Evtl. tut man da mal einem echten Ausnahmefall Unrecht, das wird sich nie vermeiden lassen und betrifft sämtliche Entscheidungen gegenüber allen Bürgern. Aber das Leben ist nun mal hart und ungerecht.
Eine gewisse Härte im Umgang sorgt dafür, dass nur solche Menschen um Asyl bitten, die auch unter echtem politischen Verfolgungsdruck leiden. Alle anderen können sich um eine legale Einreise mit Arbeitserlaubnis bemühen. Dann gäbe es auch viel weniger Gründe für Vorbehalte und Ablehnung. Denn in einer solchen Situation kann man davon ausgehen, dass es nicht mehrheitlich Erschleicher eines guten Lebensstandarts sind oder Menschen, die vor begründeter Strafverfolgung die Fliege machen. So aber wie es derzeit läuft werden auch die leistungswilligen, die gut integrierten Leute angefeindet - weil man sie mit der großen Zahl von Negativbeispielen in einen Topf wirft. Eine durchdachte und notfalls auch mit einer gewissen Härte durchgesetzte Migrationspolitik würde es verhindern, dass eine Partei mit einem wirklich fragwürdigen Flügel weiterhin solche Stimmgewinne einfährt.

Dazu wäre es aber nötig, dass die ehemaligen Volksparteien sehr deutlich die Position einnehmen, dass man sich die Aufnahme hier verdienen muss und dass alle, die sich aufgrund ihres kulturellen Hintergrundes hier unwohl fühlen, eingeladen sind sich zeitnah in ein passenderes Umfeld zu orientieren.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Zitat von ********nner:
Es geht bei der Vorgabe der Textilfreiheit darum dass die Dusche nicht voller Stoff-Fasern hängen soll. Ist aber leider der Fall aufgrund all unserer verschämten Freunde mit den dicken Armen und dem kleinen Selbstwertgefühl.
da gibt es aber auch erheblichen "Bildungsaufwand" bei all den deutschen Mitbürgern. Zumindestens in unserer Sporthalle/Therme hier sind die Hosenträger unter der Dusche meist nicht international.

Dennoch kann man daran arbeiten, fairer mit denen umzugehen, die zu unserem Wohlstand durch ihre Knochenarbeit beitragen. Man muss sie aber nicht alle hier aufnehmen.
Da gehe ich mit.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von ********nner:
Zu Delta: Natürlich haben die Kirchen noch immer zu viel Gewicht. Ein eigenes Recht, eine eigene Gerichtsbarkeit, ein dritter Weg im Arbeitsrecht ohne wirkliche Mitbestimmung. Wieso muss noch darüber diskutiert werden, was ein Kreuz im Gerichtssaal zu suchen hat?

Ich bin jetzt irritiert. Wo hat den das Kirchenrecht, bzw. deren Gerichtsbarkeit einen Einfluss auf die Gesellschaft? Als mündiger Bürger zwingt dich seit 1806 niemand mehr der Kirchengemeinschaft anzugehören. Kirchlich heiraten ist freiwillig (nur als katholisch Getrauter gibt es für den Normalbürger einen Punkt der ihn berührt und wenn er das ernst meinte, berührt es ihn zu 99% auch nicht).

Wer für die Kirche arbeitet, weiß das vorher, mit der etwas unterschiedlichen Handhabung im Arbeitsrecht. Generell steht es Menschen in diesem Land frei - soweit sie mündig und geschäftsfähig sind - Verträge abzuschließen. Keiner muss für die Kirche arbeiten. Die Jobs sind aber nicht so schlecht, dass keiner sie - trotz diesem schrecklichen Arbeitsrecht - nicht machen würde...

Das mit den Kreuzen in Schulen, öffentlichen Gebäuden usw. ist ja erst in neuerer Zeit ein Thema. Für gläubige Menschen sind ungläubige ein Übel. Damit unsere Gäste nicht vergessen, dass wir durchaus auch einen Glauben haben und uns da nichts sagen lassen, dachten diverse Politiker, das wäre gut. Da musst du bitte mit Politikern und weniger mit der Kirche drüber sprechen.

Zitat von ********nner:
Wenn ein Gericht die Entscheidung eines Beamten geprüft und als korrekt bescheinigt hat, reicht das als Schutz vor Beamtenwillkür.

Da 60% der Urteile aus der ersten Instanz (auch in Asyl und Aufenthaltsverfahren) wieder kassiert werden, bin ich mir nicht sicher, ob du Recht hast.

Zitat von ********nner:
Aber das Leben ist nun mal hart und ungerecht.

Es könnte sein, dass genau aus diesem Grund, alles so ist, wie es ist. Unsere Politik, unser Rechtssystem, unsere Verwaltung und Beamten muss man nicht wirklich gut finden. Da kann man in vielen Bereichen drüber streiten. Auf der anderen Seite... So schlecht sind sie auch wieder nicht, manchmal etwas nervig, anstrengend, stur.

Delta
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Australien schickt Menschen direkt wieder zurück.
Flughafen.

Ich glaube 98% aller Flüchtlinge kommen in Deutschland nicht über Flüge an.

Mit dem Kosovo klappt das nur wenn man eine quotierte Zuwanderung zulässt. Welches Interesse hat ein Land welches von Auslandsüberweisunge ihrer Bürger aus dem Westen lebt , seine Bürger zurück zu nehmen?

Alternativ kann man natürlich viel Geld schicken.....


Wenn ich unseren Arbeitskräftemangel in zahlreichen Berufen sehe, und unser Rentensystem sehe, dann stellt sich mir die Frage warum nicht eine geregelte Zuwanderung und dafür die Möglichkeit tatsächlich abschieben zu können und nicht nur so zu tun.


Wanted ich spreche von heute. Dein Bericht berichtet über das Jahr 2016/17
Ich habe mir das Teil doch tatsächlich runtergeladen. Und auch die Seite 190 gelesen. Ich weiß echt nicht was du da belegen willst.


Kirk ende
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Nur mal so zur allgemeinen Erheiterung:

Es ist ja nicht so, dass ich alles cool finde was in der Republik läuft. Bei Wahlen geht es mir nicht anders als vielen hier, gefühlt bleibt nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich vermute es wird noch etwas dauern bis die Politik sich auf die neuen Gegebenheiten einstellt. Die Digitalisierung mit Smartphone & Co. macht den Job eines Politikers nicht leichter. Ist halt so. Du kannst nicht mehr in Wanne anderes erzählen als in Eickel. Das hat lange funktioniert. Da hast du die Themen in jedem Ort einfach anders gesetzt.

Bei mir steht das Grundgesetz nicht zur Disposition. Ich finde es gut und es erfüllt seinen Zweck. Blöderweise gilt auch hier die alte Weisheit: kein Vorteil ohne Nachteil. Manches nervt, ist aber so.

In meinen schwachen Stunden würde ich auch gerne manches einfacher lösen. Der Preis wäre im Zweifel hoch. Entweder ziehen wir das Ding rechtsstaatlich durch oder wir riskieren, dass die unantastbaren Grundrechte nicht nur für Ali gekippt werden, sondern auch für Karl.

Sich das bleiben in Deutschland verdienen, fände ich keinen schlechten Ansatz. Spannenderweise lassen sich Menschen, die sich integrieren wollen leichter abschieben. Die halten sich an Regeln, wohnen mit fester Anschrift, sind in Arbeit oder Schule anzutreffen. Fassungslos erlebt ich die Abschiebung eines IT-Admins der seit seinem 12. Lebensjahr hier vom Staat versorgt wurde, hervorragende Leistungen brachte und mit Bestehen der Ausbildung, dann wenn er ins System einzahlen könnte, abgeschoben wird. Muss ich nicht verstehen, er auch nicht.

Delta
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