Ich persönlich war lange Zeit SPD-Mitglied. Nix Union, am Arsch nicht. Die müssen mich auch nicht wieder einfangen. Ich hab sogar einmal grün gewählt. Aber derzeit seh ich niemanden, den man guten Gewissens wählen könnte, vielleicht noch die ÖDP - aber da ist die Stimme dann auch wieder fürn Arsch abgegeben. Und so wähle ich dann eben ÖDP oder sonstige mit schlechtem Gewissen. Was nicht gerade das ist, was man sich als freier Bürger so wünscht. Das Wahlrecht ist eigentlich zu kostbar, um es missmutig zu verschwenden...
Wenn man gewisse Dinge kategorisch ausschließt wie z.B. den Verschluss des Binnenmarktes für Marokko als Druckmittel, um die zum Einlenken bei der Rückführung zu bewegen, kommt man natürlich nicht weiter. Und wenn man die Leute, die hier schlicht nix verloren haben, nicht extrem zeitnah wieder zurückschickt, damit sie in ihrem erweiterten Umfeld gleich die Hoffnung auf Einmarsch ins gelobte Land zerstreuen, ändert sich nichts am Zustrom. Es ist wie bei der Umweltverschmutzung: man muss jetzt! sehr schnell reagieren, damit sich in den nächsten Jahren langsam eine Veränderung ergeben kann. Dass das Aufschieben unpopulärer Maßnahmen (wobei ich es sogar bestreite, dass es wirklich unpopulär wäre - nur die Presse und die lautstarken Randgruppen-Vertreter in den Parteien wären wieder außer sich) zu echter Not und echtem Elend führt, sieht man doch am Zustand der Umwelt sehr deutlich.
Ich bin trotz anders lautender Verallgemeinerungen von Linksaußen kein Rassist. Ich mag meinen türkischen Freund und die schwarze Cousine meiner Frau. Ich habe nur null Bock auf immer mehr Leute, die meinen, hier weiterhin "ihr Ding" machen zu können und ihren Glauben über alles zu setzen, dabei aber von der Verpflichtung zu unangenehmer Erwerbsarbeit befreit zu sein. Oder ihr Geschäft nach alter Väter Sitte ohne Rücksicht auf störende gesetzliche Vorgaben in Deutschland durchziehen wollen. Ich würde gern ab und an mal eine Kamera mitlaufen lassen, wenn Menschen mit Migrationshintergrund in meinem Büro vom Leder ziehen, mit der Faust schütteln und bei allen heiligen Dingen dieser Welt schwören, dass sie "nie mehr für einen Ausländer arbeiten werden, und das obwohl sie selber nicht von hier sind". Es kommen mehr rein, die ich hier nicht haben will als solche, die ich gern als neues wertvolles Mitglied der Gesellschaft begrüßen mag. Und solange man diese Probleme nicht mal beim Namen nennen darf, ohne niedergeschrieen und zum Nazi gestempelt zu werden, so lange wird der Weg zur politischen Eskalation weiter gegangen. Ist viel zu vielen offenbar wurst. Und wenn dann irgendwann der Mob tobt, schütteln alle nur fassungslos den Kopf...
Das mit den Rechtstreuen, die am Ende von unserem Amtschimmel in den Hintern getreten werden, kommt noch erschwerend hinzu. Wieso gibt man diesen Leuten nicht die Möglichkeit, durch nachgewiesene Integrationsleistung ein Visum zu erhalten? Der normale Galgenvogel auf der anderen Seite macht bei einer angekündigten Abschiebung rechtzeitig die Biege oder erkrankt ganz fürchterlich. Das kann echt nicht sein - und gleiches gilt für die die Aussage, dass man Verbrecher ja nicht gewähren lassen muss.
Solange es genug Menschen gibt, die einen Knastaufenthalt als Bestandteil der Mannbarkeitsriten begreifen, läuft es einfach falsch. Leute, die aus Kulturen mit Faustrecht und Blutrache kommen und diese Herkunft feiern, lachen sich über das Resozialisierungsgeschwafel unserer Vollzugstheoretiker einen Ast. Wenn ein Polizist, dem man die Vergewaltigung seiner Frau und Töchter in Aussicht stellt und den man anspuckt, dem Herrn Provokateur nicht die Kauleiste mit dem Gummiknüppel bearbeiten darf, dann wird man diesen Kulturen nicht beikommen. Und das wollen einfach immer noch zu viele nicht wahrhaben.