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Differenziertes Bild von Corona erwünscht?

*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von ****in:
Hat auch einen bekannten Ö Psychiater veranlaßt zum Satiriker zu werden, anläßlich neuester Vorkommnisse/Maßnahmen in Ö:

Wenn besagte Corona-Gegner ihre Bedenken ähnlich zum Ausdruck gebracht haben würde ich die Einsätze durchaus für legitimierbar halten. Vielleicht wäre es klüger gewesen als Begründung für die Hausstürmung Pietätlosigkeit beim Umgang mit verschiedenen Equiden zu nennen ...

OMG, trotz des bisher vierten Anlaufs hab ich immer noch nicht ertragen, das Video bis zum Ende anzuschauen ... *fiesgrins*
**********aften Frau
8.068 Beiträge
@Galgenvögel
Quod erat demonstrandum *g*

Weißt Du Sperling,

mit genau einer solchen Antwort habe ich gerechnet.
Du schreibst grundsätzlich subjektiv, auch wenn Du das als sachlich empfindest.

ALLEN geht es zu Coronazeiten anders als vorher! ALLE müssen auf wichtige und liebe Kontakte verzichten! Nahezu ALLE erleiden berufliche und finanzielle Einbußen - teils extrem einschneidend!
Fast ALLE müssen rechnen und irgendwie durch die Krise kommen!
Gottseidank haben nicht alle geliebte Menschen verloren!

Und JA! Viele leiden unter den Einschränkungen, aber nicht alle jammern und klagen so.
Auch wenn sie schwer getroffen werden.

Wir werden das durchstehen. Wie die Länder um uns herum, die es teilweise so viel härter getroffen hat! Mit mehr Toten und größeren Einschränkungen!
******aga Frau
4.722 Beiträge
Zitat von *******irk:


[...]

Und bei einem ansteckenden Virus gelten in einer Ausnahmesituation eben besondere Regeln. Infektionsschutz geht dann vor persönlicher Freiheit.

[...]


Das könnte man so sagen, stimmt.

Das stimmt so aber nicht mehr, wenn die Verhältnismäßigkeit einer befristeten Maßnahme nicht gegeben ist oder zumindest infrage gestellt wird.
Im Straßenverkehr gibt es feste Regeln und manchmal werden sie eben auch verändert, aber das ist mit der jetzigen Situation zu dieser Pandemie nun wirklich nicht vergleichbar.

Einschränkungen in Sachen Kontaktpflege halte ich solange für vernünftig, wie sie eben notwendig sind und da steht der Schutz der Bürger auch vor meinen persönlichen Interessen, keine Frage.
Ich fand es zum Beispiel sehr beeindruckend, wie die Menschen sich in den Kommunen zusammentaten und für Menschen aus Risikogruppen oder Menschen in Quarantäne einkaufen gingen oder auch wie zum Beispiel die Tafel gespendetes Essen Bedürftigen nach Hause bringt.

Auch unsere kleineren Läden haben sich zusammengetan über eine Homepage und liefern nach Hause, aber das sind doch nur Übergangslösungen und das kann doch so auch nicht einfach weitergehen.

Die Bürger müssen doch auch mitgenommen werden und da geht es doch nicht einfach nur um irgendwelche persönlichen Befindlichkeiten, sondern um Nachvollziehbarkeit und auch durchaus um so manche Existenzen und Gesundheit.

Dieser Infektionsschutz hat - so gut es auch gemeint ist - auch Schattenseiten. Drogenberatungsstellen sind zu, Eingliederungshilfe für psychisch Kranke ist kaum möglich, Menschen in Heimen dürfen oftmals keinen Besuch empfangen, die kleinen Gastroläden schaffen das auch nicht mehr langfristig..........meine Hausärztin sagt, "Nebensachen" müssen warten.......aber was ist eine Nebensache?

Vieles mag ja auch vernünftig sein an diesen Coronaregeln, aber sie schaffen eben auch neue Probleme und ich finde schon, dass man eben auch deswegen dringend über Veränderungen dieser Regeln sprechen muss.

Ich hoffe sehr, dass die Entscheider da auch besonnen dran gehen werden und Lockerungen beschließen. Sie sollten es doch zumindest versuchen.

LG, baba *blume*
******aga Frau
4.722 Beiträge
Die mit Abstand meisten aus meinem Bekanntenkreis haben - oder hatten inzwischen *zwinker* - kurze Haare und sie können es nicht erwarten, endlich wieder ihren Friseur aufzusuchen. Das soll ja auch bald wieder unter strengen Auflagen möglich sein und auf Masken braucht man dabei auch nicht zu verzichten.

Die Gastro bleibt aber weiterhin zu, weil sich eine Öffnung eben mit dieser hochintelligenten Maskenpflicht nicht verträgt.
Also so ein Schnitzel mit Pommes püriert wollte ich nun auch nicht gerade mir durch einen Strohhalm reinziehen.........

Ein solches Virus hat eine "Größe" von - korrigiert mich bitte, falls ich es falsch wiedergeben sollte - etwa 120 nm........setzt man sich also_irgendwelche_ Masken vor's Gesicht, dann müsste es aus "Sicht" eines solchen Virus doch so sein, dass die meisten einfach so durch die Stofflücken durchschwirren könnten, oder? Aber trotzdem wurde solch eine Regelung beschlossen und die Wissenschaftler meinen, das könnte hilfreich sein........da packe ich mich wirklich an den Kopf - und sicher nicht nur ich *zwinker*

Und da diese hochintelligente Regel so schnell wohl nicht zurückgenommen werden wird, bleiben unsere sehr wichtigen Gastroläden zu und sie gehören eben auch zu jenen Orten, die "den Kitt einer Kommune" zusammenhalten.

Nichts ist schlimmer, als einfach mal zuzugeben, auch mal eine schlichtweg bescheuerte Entscheidung/ Empfehlung gefällt oder gegeben zu haben. Da schenken sich Politiker und Wissenschaftler in ihrem Stolz schlichtweg gar nichts.

Und mich ärgert eine solche Sturheit sehr, weil sie eben einen nicht unerheblichen Schaden für unsere Gastro anrichtet und das will ich auch nicht ignorieren wollen.

P.S. Diese Maskenpflicht muss für einen Besuch der Gastro zumindest während des Genusses von Speisen und Getränken unter dem gebotenem Abstand natürlich ausgenommen werden. Ein stures Festhalten an solch einer Regelung schadet mehr als das sie was nützt oder überhaupt nachvollziehbar ist.
Für diejenigen, die kritische Diskussionen, Zahlen und Statistiken wie hier von Erwin & Co angebracht, nicht lesen wollen, ein Satz aus einem Spiegel-Artikel mit dem Titel "Wissenschaft ist keine Wunschmaschine":

"Tatsächlich sind die Wissenschaften ein sehr komplexes, dezentrales System, dessen Wesen die ständige Veränderung ist. Erkenntnisfortschritt entsteht dadurch, dass bisherige Erklärungen infrage gestellt werden. Wissenschaft ist, richtig verstanden, in Prozesse gegossener Zweifel. Das hat sich als extrem effektiv erwiesen."

Und wenn jetzt noch die Maßnahmen auch im ständigen, aus meiner Sicht deutlich schnelleren, Prozess wären und angemessen bezweifelt und verändert würden... was ein Fest - ganz ohne Lappen vor dem Gesicht!
******aga Frau
4.722 Beiträge
Zitat von **********undin:
Für diejenigen, die kritische Diskussionen, Zahlen und Statistiken wie hier von Erwin & Co angebracht, nicht lesen wollen, ein Satz aus einem Spiegel-Artikel mit dem Titel "Wissenschaft ist keine Wunschmaschine":

"Tatsächlich sind die Wissenschaften ein sehr komplexes, dezentrales System, dessen Wesen die ständige Veränderung ist. Erkenntnisfortschritt entsteht dadurch, dass bisherige Erklärungen infrage gestellt werden. Wissenschaft ist, richtig verstanden, in Prozesse gegossener Zweifel. Das hat sich als extrem effektiv erwiesen."

Und wenn jetzt noch die Maßnahmen auch im ständigen, aus meiner Sicht deutlich schnelleren, Prozess wären und angemessen bezweifelt und verändert würden... was ein Fest - ganz ohne Lappen vor dem Gesicht!

Naja.......ich lese nur manchmal diese Links und ich finde, sie führen mich in meinem Wunsch nach Information nur wirklich bedingt weiter, eben weil die vielen unterschiedlichen Ansichten für mich verwirrend sind.

Und ja: Wissenschaft ist auch immer wieder sehr kontrovers und sollte auch so sein, keine Frage.............aber manchmal
beobachte ich eben auch, dass Wissenschaftler einem gewissen Druck ausgesetzt zu sein scheinen. Da geht es eben nicht mehr um Wissenschaft, die kontrovers diskutiert, sondern um Positionen und welche Meinung nun eher gehört wird oder nicht.
Und das finde ich sehr schade, eben weil es nicht mehr um Sinn oder Unsinn geht, sondern lediglich um die Frage, wer sich durchsetzen kann. Und hier bei der ganzen Covid19 Geschichte tun sich die "Experten" nun wirklich keinen Gefallen, wenn sie übereinander reden und sich diese Vorgehensweise durch unsere Regierung und unseren ÖR auch noch bieten lassen. Da würde ich glatt zu diesen Experten eher sagen: "Setzen und das war mindestens ein ausreichend minus oder gar mangelhaft".


Oder glaubt hier irgendjemand, dass die schlüssige Argumentation eines Sachverhaltes seitens eines Laien/Studis/persönlich Betroffenen wirklich zumindest gehört werden würde? Dass man sich wenigstens mal damit bereit wäre auseinanderzusetzen? Das ist doch nicht der Fall und dann werden "Experten" herangezogen, die aber lieber übereinander reden , wie : Ich,Ich,Ich.........

Deswegen muss ich bei dem "wissenschaftlichen Niveau" dieser Experten untereinander wirklich abschalten, denn das ist einfach unerträglich, dieser gegenseitige Überbietungswettbewerb".

Ich bin es wirklich leid. Die Wissenschaft wird nie alles wissen und das ist auch gut so. Aber einen solchen Überbietungskindergarten sich zu liefern erscheint mir gerade so, als wären sie alle bei der Sesamstraße! Der eine spielt Ernie, der andere Grobi, der nächste das Krümelmonster...........also echt jetzt? *gruebel*

Bitte nicht falsch verstehen, liebe @ https://www.joyclub.de/profile/2665762.sinnen_freundin.html

Wir sollten........naja, was heißt "wir"........die Entscheider und die Empfehler sollten vielleicht mal zur Abwechslung das eigene Profililerungsbedürfnis hinter sich bringen und eben auch vernünftig werden. Das wird von uns Verbrauchern zurecht verlangt , aber das müssen auch unsere "Experten" und politischen Entscheider*innen eben auch mitbringen.

Ich fände es sehr tragisch, wenn wir Verbraucher*innen hier um Dinge streiten, Experten zitieren und übersehen, dass eben Experten und Entscheider diejenigen sind, die empfehlen und entscheiden. Und damit müssen wir umgehen können.

Und btw. diese Gruppe hat noch nicht mal 150 Mitglieder und hier ist so rrrrrrrichtig was los.
DAS finde ich wirklich gut und zeigt mir, dass ich hier sehr , sehr richtig bin *g*

LG , baba *blume*
*****rty Mann
8.398 Beiträge
Die Wissenschaft ist nur ein Teil der Entscheidung und kein Selbstzweck. Die tonbestimmende virologische Wissenschaft ist auch nur eine. Wo bitteschön sind/waren die Ethik, das Stattsrecht, die Mathematik, Statistik, Wahrscheinlichkeit, Wirtschafts-und Rechtsexpertisen...sie fehlen, wie bereits zu Beginn... Sich jetzt hinzustellen und zu sagen, wir waren gut (was wollt ihr nur!), ist die selbstherrliche Darstellung der Regierenden (aller Farben!).

Nein, gut und dennoch falsch zugleich waren nämlich ihre Entscheidungen.

Genauso zögerlich, wie auch uneins wurden Kontaktbeschränkungen von München bis Hamburg, von Berlin bis Köln zu unterschiedlich (Fehler eines föderalen Systems im Kat.Fall) entschieden.
Wieso wurde der internationale Flugverkehr nicht eingestellt, die Sportaktivitäten, der Ski-Tourismus; war es "folgender" Lobbyismus!?
Jetzt geht es genauso zurück und Good Old Angie macht, was sie immer macht...abwarten...

Nein Wissenschaft ist nur ein Teil des streitenden Problems, das andere ist fehlender Mut zur ad hoc Entscheidung und mit alltäglichen Differenzierungen...und diese fehlten mir zu Beginn und auch jetzt.

Was waren es zu Beginn, ach ja die Kurve einer exponentiellen Funktion.
In der Volksschule hatte ich bereits diese ZinsesZinsFormel, so what...Entscheider hatten wohl kein Rechnen in ihrer Volksschule.
Darin war Ro-Faktorisierung enthalten, die aber auch erst am Ende der Kurvendiskussion zur Sprache kam.

Nein, man musste das KH-System ins Auge fassen, da man ja seit 1990 sparte, wirtschaftlich, weniger menschlich ausrichtete.

Nein, die Wissenschaft entscheidet nicht, nur verunsicherte Politiker.

Was haben wir jetzt für ein spiegelbildliches Schlagwort..wie zum Start die Kurvendiskussion ist es jetzt "die Verhältnismäßigkeit".
Dazu gehört allerdings erneut die Differenzierung in Geeignetheit, Erforderlichkeit und Übermaßgebot in der Beschränkung individueller Grundrechte.

Doch erneut sehe ich keine Bundeskanzlerin, Söder oder Genossen, Grün, Gelb, Lila die auch diesen Unterschied offen doch differenziert-demokratisch...ad hoc umsetzen...

Warum muss ich mich erst von einem Landesfürsten vorführen lassen, bevor ich sinnvoll entscheide.
Jetzt werden die östlichen Regionen zunächst öffnen und auch das an Frankreich/Luxemburg grenzende Saarland, welches zunächst ein Hotspot war.
Komisch...diese politischen Wissenschaftler *zwinker*
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*gruebel*

Also,... es ist ja nicht so, dass ich alles was seit Anfang März passiert ist toll finde. Tatsächlich habe auch ich mich schon Ende Januar, spätestens als die Chinesen begannen ihr Krankenhaus zu bauen leicht gewundert und mich gefragt, ob es nicht sinnvoller wäre sich abzuschotten.

Aber...

Wir leben in einer komplexen Welt, ich glaube ich wäre zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit gewesen, alle Konsequenzen zu tragen. Hätten unsere Politiker Mitte Ende Januar unsere gute alte Deutschland AG abgeschottet, wir (ich) hätte gedacht, jetzt übertreiben sie etwas. Wahrscheinlich hätte ich es nicht ernst genommen.

Wie hätte das funktionieren sollen? Merkel und die Ministerpräsidenten erzählen kurz nach Weihnachten wir machen alles dicht? Alle Flüge canceln? Die Grenzen schließen? Die Fabriken und Geschäfte runterfahren? Wie soll das denn gehen, ohne das der Russe an der Grenze steht? Da macht doch keiner mit.

Ob das jetzt alles noch sinnhaft ist, weiß ich nicht. Als Politiker währe ich eher vorsichtig, alles wieder auf 01. Februar zu stellen. Persönlichen bin ich durchaus der Meinung, dass Corona 1.0 gerade gegessen ist. 2.0 kommt vielleicht im November, gar nicht mehr oder 2021 - que sera...

Wie heißt es so schön in einem Klassiker „Morgen ist auch noch ein Tag!“.

Delta
**********lover Mann
5.338 Beiträge
hätte hätte, Fahradkette
Zitat von **********tarii:

Wir leben in einer komplexen Welt, ich glaube ich wäre zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit gewesen, alle Konsequenzen zu tragen. Hätten unsere Politiker Mitte Ende Januar unsere gute alte Deutschland AG abgeschottet, wir (ich) hätte gedacht, jetzt übertreiben sie etwas. Wahrscheinlich hätte ich es nicht ernst genommen.

Und jetzt Delta? - jetzt geht es um das Aufmachen / Aufwachen, oder etwa nicht?
Wir haben die Zahlen, die wir vor 7 Wochen nicht hatten.
Sind wir total verblödet (worden)?
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von **********lover:
Und jetzt Delta? - jetzt geht es um das Aufmachen / Aufwachen, oder etwa nicht?
Wir haben die Zahlen, die wir vor 7 Wochen nicht hatten.
Sind wir total verblödet (worden)?

Zitat von **********tarii:
Ob das jetzt alles noch sinnhaft ist, weiß ich nicht. Als Politiker währe ich eher vorsichtig, alles wieder auf 01. Februar zu stellen. Persönlichen bin ich durchaus der Meinung, dass Corona 1.0 gerade gegessen ist. 2.0 kommt vielleicht im November, gar nicht mehr oder 2021 - que sera...

Wie heißt es so schön in einem Klassiker „Morgen ist auch noch ein Tag!“.

Ich verstehe, dass du es schnell willst. Hätte ich gerade eine Billionen Euro in den Sand gesetzt, wäre ich auch vorsichtig, den Motor zu starten bevor das Getriebe richtig geprüft ist.

Delta
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Delta

Ja, da bin ich bei Dir. Die meisten von uns haben doch im Januar und Februar gedacht : Aaach das gibt wieder so ne Larifarinummer a la Vogel und Schweinegrippe. Viel Lärm um nichts. Gähn.

Taiwan und Südkorea waren beide mit Vogel und Schweinegrippe beschäftigt. Und haben sich lange und ausführlich mit einem neuen Ausbruch von irgendwas beschäftigt.

Und so haben sie dann mit diesem Erfahrungsvorteil gehandelt. Südkorea hatte kurz einen Corona Ausbruch, den sie aber gut in Griff bekommen haben.
Taiwan hatte eigentlich bis heute (Nachbar von China) keinen nennenswerten Ausbruch. Da sind Schulen und Kindergärten offen und es gibt letztlich nur vereinzelt Fälle.


Aber in Europa schauen alle auf Schweden.


Kirk ende
Zitat von *******irk:
Aber in Europa schauen alle auf Schweden.

Ja, und was lehrt uns dieser Blick?
Die gestrigen Zahlen zu den "Infektionen" zeigen alles andere als ein Horrorbild.
In Deutschland mit dem ganzen Lockdown inklusive Konsequenzen für Jahrzehnte sind ca. 1900 Personen pro 1 Millionen Einwohner positiv getestet.
In Schweden, ohne die ganzen Maßnahmen und negativen Konsequenzen, sind es ca. 200 pro 1 Million Einwohner mehr.
Solche Zahlen muss man diskutieren und abwägen.
Sie haben dabei relativ und absolut gesehen eine deutlich höhere Letalität, also deutlich mehr Tote pro "infizierte Person". Auch das muss man diskutieren.
Ein Horrorszenario, wie uns bis heute von manchen Virologen und Politikern aufgemalt wird und mit dem der Lockdown begründet wurde, ist in Schweden bis heute faktisch NICHT eingetreten. Und jetzt sinken die Zahlen auch in Schweden bereits...
********er75 Mann
6.901 Beiträge
Der bloße Vergleich von Zählen ist in diesem Zusammenhang sehr schwierig.
Schweden hat eine andere Bevölkerungsverteilung und Einwohnerdichte als Deutschland. Noch dazu befindet sich Schweden in einer anderen Phase der Infektionswelle.

Um die Zahlen von Schweden einigermaßen auf Deutschland beziehen zu können muss man die schwedischen Zahlen mit denen von Mecklenburg Vorpommern vergleichen.
Wenn man das tut, sieht man die extremen Unterschiede. Schweden könnte die Werte von MV haben, wenn es ähnliche Maßnahmen wie Deutschland ergriffen hätte.

Zudem wurde das, was Schweden anstrebt, die Herdenimmunität, nicht annähernd in der Größenordnung erreicht, wie es von staatlicher Seite prognostiziert und angestrebt wurde.
Das macht eine schwere, zweite Welle der Infektionen sehr wahrscheinlich.

Die sehr hohe Letalität, gerade in einem Land mit einem sehr hohen Standard in der Medizinischen Versorgung ist zusätzlich sehr alarmierend.
**********lover Mann
5.338 Beiträge
Letalität
Zitat von ********er75:
Die sehr hohe Letalität, gerade in einem Land mit einem sehr hohen Standard in der Medizinischen Versorgung ist zusätzlich sehr alarmierend.

Hierzu hat sich gestern der Betreiber eines der größten Senioren-Residenzen in Augsburg (Herr Berhard Spielberger) öffentlich zu Wort gemeldet und hierbei auch Herrn Söder ausdrücklich um eine Beendigung des Lockdowns gebeten.

Sein Argument zu einer (angeblich) erhöhten Letalität:

es gilt zu prüfen, mit welchem Altersdurchschnitt die Menschen in dem zu betrachtenden Land sterben. Beispiel: liegt das durchschnittliche Sterbealter in Deutschland bei 82,5 Jahren (stimmt mein Wert?) und ist gleichzeitig das Durchschnittsalter aller in Zusammenhang mit Corona Verstorbenen in Deutschland ebenfalls 82,5 Jahre, was wäre dann Euer Rückschluss?
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Drei Mal mehr Tote als Deutschland.

Taiwan hat 7 Tote insgesamt. Und mehr geöffnet als Schweden.
Warum Schweden zum Vorbild nehmen?

Kirk ende
********er75 Mann
6.901 Beiträge
@**********lover

Das medial sehr ausführlich diskutierte Ausbruchsgeschen in dem Pflegeheim in Würzburg hat gezeigt, dass gerade solche Einrichtungen sehr empfindlich sind.
Wenn ich mich recht erinnere ca. 120 Bewohner, davon ca 75 erkrankt und ca 14 Todesopfer.

2019 sind in Deutschland knapp 940.000 Menschen gestorben, bei den Männern betrug die durchschnittliche Lebens Erwartung 78,5 Jahre, bei den Frauen 83,3 Jahre.

Auch wenn das durchschnittliche Alter der Corona-Toten in Deutschland über 80 liegt, so geht es nicht ausschließlich um das persönliche Risiko jedes Einzelner, dass er meiner Meinung nach gerne selbst entscheiden dürfte, sondern es geht vielmehr auch um das Risiko für alle, wenn, wie die Fälle von Ausbrüchen in Pflegeheimen ja zeigen, schlagartig überdurchschnittlich viele schwer erkranken und damit das Gesundheitssystem und die intensivmedizinische Versorgung an ihre Grenzen, und darüber hinaus kommen.
Was das dann bedeutet kann man sich in Italien, Spanien und England gerade live ansehen.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Schweden hat ca 10 Millionen Einwohner auf weitaus mehr Gebiet.
Davon wohnen die meisten in den Ballungszentren Stockholm, Göteborg und Malmö.
Der Rest der Bevölkerung ist weit verteilt über das Land. Von Süden nach Norden stark abnehmend.

Das aktive Corona Geschehen wird sich also meist in den Städten abspielen. Und ja! Da ist leider die Letalitätsrate relativ hoch.

Mit dem Selbstverständnis der freien Schweden verträgt sich eine strenge Regulierung nicht. Aber ob sich das wirklich so positiv ausgezahlt hat?
Da haben hier die Schutzmaßnahmen wohl doch guten Einfluss bewiesen!
Und ja! Den Vergleich Mecklenburg und Schweden finde ich sehr schlüssig!

Letztendlich ist auch in Schweden nicht alles so locker wie bei uns gern beschrieben. Es gibt etliche Absagen von Veranstaltungen. Warnungen vor Treffen. Empfehlungen zum Abstand halten. Einkaufswarnungen für Ältere und Risikogruppen. Kontrollen an den Grenzen und vieles mehr!

Ich hoffe trotzdem immer noch, dass ich, wie geplant, Mitte August an mein ganz einsames, schlichtes Haus am See fahren kann. Ohne große Umwelt- oder Personenkontakte. Niemanden gefährde und nicht gefährdet werde.
Wenn's klappt freu ich mich sehr! Wenn nicht, dann wird es später wieder eine Möglichkeit geben. Auch gut *zwinker*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Ich finde es immer wieder erstaunlich was beim "stille Post" Spiel dann so beim "Endverbraucher" hängen bleibt.

1.selection bias der realen Studie/n die ins Bild passen
2.selection bias der zu betonenden Information
3.die Information wissenschaftlich in Richtung Gefahrenlage + Massnahmenwirksamkeit kontextuieren
4.die Information politisch mit "add-ons" und in Richtung Gefahrenlage + Massnahmenwirksamkeit kontextuieren
5.das ganze massiv medial verbreiten (lassen)

Das nennt sich dann Qualitätsjournalismus und politische Verantwortung *fiesgrins*

Selten geht's auch anders:
https://www.servustv.com/videos/aa-22sx4r7w51w12/
**********lover Mann
5.338 Beiträge
Zitat von ********er75:

Das medial sehr ausführlich diskutierte Ausbruchsgeschen in dem Pflegeheim in Würzburg hat gezeigt, dass gerade solche Einrichtungen sehr empfindlich sind.
Wenn ich mich recht erinnere ca. 120 Bewohner, davon ca 75 erkrankt und ca 14 Todesopfer.

Natürlich sind das erstmal schockierende Zahlen und dahinter stehende Schicksale. Aber auch hier ist es gut mehr Informationen zu haben, weil es je nach Ausrichtung der Einrichtungen erhebliche Unterschiede in der durchschnittlichen Verweildauer bis zum Tod gibt.

Es gibt sehr moderne Einrichtungen, in denen der Altersdurchschnitt bei Einzug wesentlich niedriger ist, als in einem typischen Pflegeheim. Dadurch ist die durchschnittliche Sterberate auch entsprechend niedriger.

Eine Todesrate von 25% oder einrichtungsspezifisch sogar noch höher - wohlgemerkt pro Jahr - ist in vielen Pflegeheimen der natürliche Lauf der Dinge. Auch Kumulierungen der Sterbefälle bei Grippe- oder Hitzewellen sind zu beobachten. Eine derartige Zuspitzung auf so zahlreiche Tode binnen Wochenfrist ist natürlich bedenklich. Da sind wir uns bestimmt alle einig.

Die meisten dieser Sterbenden kommen übrigens nicht auf die Intensivstationen der Krankenhäuser, u.a. deswegen, weil die Pflegekräfte natürliche Tode nicht durch nicht sinnvoll lebensverlängernde Maßnahmen hinauszögern wollen oder die Betroffenen dies in weiser Voraussicht bereits vorher so festgelegt haben.

Hier noch ein link zu vermehrten Todesfällen in einem Pflegeheim in Bayern, der das Geschriebene vielleicht verdeutlicht:

https://www.br.de/nachrichte … aebischem-pflegeheim,Rup986O
Warum Schweden zum Vorbild nehmen?

Vielleicht weil die Verhältnisse dann doch vergleichbarer mit Deutschland sind als mit Taiwan oder anderen fernen Ländern.
Und evtl. auch den Zahlen mehr Glauben geschenkt wird.

By the way, die angebrachte Einschränkung bzgl. Vergleichbarkeit gilt im Zweifel auch für den Vergleich von Deutschland mit Italien oder Spanien... da wird sie interessanterweise von den Abnickenden nicht so häufig ins Feld gebracht, nein, im Gegenteil, mit den Verläufen in diesen Ländern wurden bei uns Panik gemacht und der Lockdown u.a. begründet.

Aber davon unabhängig muss man sich fragen, wie viel andere Krankheiten und Nicht-Behandlung anderer Erkrankungen, wie viel Hunger & Armut, wie viel Depression und Suizide, wie viel Insolvenz, Arbeitslosigkeit, Schulden für mehrere Generationen... eine EVENTUELLE Verhinderung von x Toten "kosten" darf/ soll.
Klingt hart, ist aber schon immer eine Realität, über die bei jeder Krankheit oder Gefahr entschieden wird - bisher eben immer anders.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Meine Kundin heute ist gebürtige Brasilianerin. Ihre Schwester lebt noch im Norden von Brasilien. Nicht weit weg von einer fawela. Es muss wirklich schlimm sein. Da geht niemand zum Arzt. Täglich fährt im derzeit ein Transporter rein, und da werden dann die Toten drauf geworfen.....das sind dann natürlich keine offiziellen Coronatote. Getestet und behandelt wird nicht. Es wird einfach abgeholt und verbrannt ums mal so hart auszudrücken.

Es wurde mit solchen Geschichten nicht Angst gemacht, sondern berichtet was ist. In Italien war es nun mal so.

Taiwan ist übrigens keine Bananrepublick. Sondern eine rechtstaatliche Demokratie.

Die Schweiz hat heute zumindest mal gesagt wohin die Reise geht. Man wird so etwas probieren wie es Südkorea und Taiwan gemacht haben. Die zahlen geben es wohl her und man sei jetzt auch entsprechend vorbereitet.

Meiner Meinung nach macht auch nur das Sinn. Wenn man dies nicht vorhat, braucht man eine Reihe von massnahmen nicht. Man hatte bekanntlich schon vor den letzten massnahmen einen r Wert bei 1. Damit war das Krankenhausziel erreicht. Da hätte man dann mit Modell Schweden weitermachen können.

Kirk ende
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *******irk:
In Italien war es nun mal so.

Auch das stimmt ja so nicht - es war in einigen wenigen Gegenden in Italien so. Die permanente Verallgemeinerung und Übertreibung führt leider dazu dass Dinge aufgebauscht werden die nüchtern betrachtet tatsächlich ganz anders aussehen.
*****rty Mann
8.398 Beiträge
Das Schweden überhaupt in den Möglichkeiten des Bekämpfens erwähnt wird, entzieht sich meiner Beurteilung total.
Sie pokerten ebenso mit den Leben ihrer Bürger, wie der BREXIT-Macher von der Insel.

Der Einfachheit halber runde ich im direkten Vergleich. Schweden hat 2800 Verstorbene bei einer Relation von < 12%. Great Britain 29 tsd bei < 15%.
Österreich 600 bei 3,8% und Deutschland 7000 bei < 4%.
Ich hoffe, die freien Demokraten von Schweden und GB werden das Versagen ihrer Regierungen nicht vergessen.

Dennoch des Lobens deutsch/österreichischer Entscheidungen, sage ich, kamen die Beschränkungen zwei Wochen zu spät.

Zur Erinnerung, am 30 Jan 2020 rief die WHO den PHEIC-Fall auf. Zehn Tage später erwähnte sie, dass die Epidemie wesentlich mehr Opfer fordern würde, denn SARS aus 2003.
Noch in der gleichen Woche ereigneten sich Gangelt/Heinsberg und der Kat.Fall wurde ausgerufen.

Jetzt bin ich großzügig und lasse das Wochenende von Karneval und Fußballbegegnungen unbeachtet. Doch danach, eben Ende Febr./Anfang März, zwei Wochen vor dem Entscheid über die Schließung von KiTa's/Schulen, durch vorgezogene Osterferien, hätten die regierenden handeln müssen.
Statt die sofortige Minimierung der viralen Übertragung durch EinreiseStops internationaler Luftverkehrsbewegungen zu beginnen, konzentrierte man sich pressewirksam mit Polizeikontrollen auf den Straßen von/zu Luxemburg.
Schlichtweg lächerlich...ohne Worte...eben zwei wichtige Wochen zu spät.

Soviel zur Vergangenheit.
Die Gegenwart kommt genauso uneins zugange, Bau-Großmärkte zuerst, dann, wie könnte es anders sein..."König Fußball"...und andere Lobbyisten der Geldmacht, wobei das "steuerzahlende Kleinvolk" mit seinen Kindern und zu pflegenden Großeltern
nebenbei berücksichtigt wird.
Die Autoindustrie fordert bereits die CoronaKaufPrämie, obwohl deren Arbeiter durch Kurzarbeit bereits seit sechs Wochen dem AA zur Rechnung gestellt werden.
Doppelt saniert ergibt halt höhere Dividenden.
Wie hätte es auch anders sein können BY und BW sind bereits eingetütet scheint mir.
NS hält sich noch etwas neutraler, doch immerhin hat VW als erster die Kurzarbeit eingeläutet...Komisch, es geschah mittwochs, so konnten alle Aktionäre noch bis freitags reagieren.
Ich wage mal zu behaupten VW saniert den verursachten Dieselskandal über CoronaKaufPrämie und Kurzarbeit.

Das schlimme an allem ist der Lauf der Zeit, den die Bürger Schwedens, England und Deutschlands vergessen zu schnell
*****666 Mann
6.423 Beiträge
@*****de2


Dann war es halt in Bergamo so.
Und noch in vielen anderen Regionen dieser Welt so.
Das hat mit aufbauschen nichts zu tun.

Hätte man in heinsberg oder in anderen Regionen in Deutschland nix getan, dann hätten wir da auch Probleme bekommen.

Die Krankheit ist nunmal nicht ganz so harmlos wie wir uns das wünschen.
Und wahrscheinlich nicht ganz so schlimm wie befürchtet.

Gerade kam dass man nun in heinsberg eine Studie gemacht hat zur durchimmunisierung der Bevölkerung. Ist noch nichts in trockenen Tüchern.
Aber wir haben mal eine Zahl. Bzw eine Richtung.

Hochgerechnet auf auf Deutschland hätten wir wohl 1.8 Millionen die , die Krankheit hinter sich haben und nun immun sind.

Weniger als erhofft, aber auch deutlich mehr als befürchtet. Ich habe mit meinem Bauchgefühl so eine Million bis 800 000 geschätzt.

Ist wie gesagt eine erste Zahl. Weiter Tests und Studien folgen. Aber jetzt hat man mal ne Orientierung. So zwischen 1.5 Millionen und 2 Millionen könnte es dann sein.


Wenn man mal davon ausgeht, dass so ein Virus aktiv wäre bis 60 % immun sind, und dies in mehreren Wellen über 4 Jahre geht (ohne Impfungen)

Dann wären dies 190 000 Tote in vier Jahren. Zwei Drittel kann man abziehen. Insofern eine übersterblichkeit von 15 000 Menschen im Jahr. Im worst case Szenario.

Also somit wäre meiner Meinung nach eine kontrollierte durchimmunisierung durchaus eine Variante über die man diskutieren kann.

Kirk ende
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *****rty:
Der Einfachheit halber runde ich im direkten Vergleich. Schweden hat 2800 Verstorbene bei einer Relation von < 12%. Great Britain 29 tsd bei < 15%.
Österreich 600 bei 3,8% und Deutschland 7000 bei < 4%.

Diese Zahlen einfach so zu vergleichen ist bestenfalls irreführend. Ein Beispiel: Laut den aktuellen Zahlen sind in GB derzeit von 187.000 Infizierten nur 902 genesen - ein deutliches Beispiel dass die Zusammensetzung der Zahlen bisher völlig unklar ist. Wie viel und wer wurde getestet, welche Unterscheidungen wurden bei der Zuordnung der Todesursachen gemacht - ohne das Zahlenmaterial sehr sorgfältig zu analysieren taugt das nichts.

Dazu kommt, dass, zumindest wenn die bisherigen Aussagen stimmen, in denen sich schlussendlich ja doch alle einig waren dass ein Sterberisiko generell bei Covid19 eher gering ist und sich auf Personen mit multiplen Vorerkrankungen konzentriert deren Lebenserwartung ohnehin bereits sehr begrenzt ist zu erwarten ist dass viele dieser Personen, die sonst im Winterhalbjahr aufgrund der zusätzlichen Belastung durch Virusinfektionen verstorben sind innerhalb der nächsten Monate sterben. Das ergäbe dann eher eine Verschiebung der Zahlen.

Eine tatsächliche Aufschlüsselung des 'Erfolgs' wird sich im Grunde erst in etwa einem Jahr halbwegs solide beurteilen lassen wenn tatsächlich bereinigte Zahlen über die Entwicklung von Todesfällen, und zwar auch im Vergleich zu allen anderen Todesfällen, vorliegen.
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