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Galgenvoegel
Ich zitiere Dich jetzt mal nicht im Ganzen, weil es sonst viele Zitate werden würden.
Zu sagen, ohne die Maßnahmen wäre es schlimmer geworden ist mindestens genauso opportun wie zu sagen, diese Maßnahmen hätten so nicht sein brauchen. Da stimme ich Dir sehr zu.
Das Problem, welches wieder einmal auftaucht(e) ist der Umstand, dass weder Politiker noch Wissenschaftler eben auch fähig sind zuzugeben, dass so manche Entscheidung(seitens der Politik) oder so manche Vermutung (seitens der Wissenschaft) eben nicht als nachträglicher Irrtum dargestellt wird, sondern als so etwas wie: "Das entscheiden wir jetzt "- oder im Falle der Wissenschaft "das empfehlen wir jetzt" und ich da kaum ein einziges Wort darüber höre, dass "solche Leute" auch irren können.
Immer entscheiden oder empfehlen sie in dem jeweiligen Moment "richtig" und Leute, die dann aber auch Einwände haben - die werden schlichtweg ignoriert. Das war bei der Agenda 2010 so, in der Suchtkrankenhilfe auch, in der "Behandlung" von Menschen in - sagen wir - schwierigen Lebenslagen war es auch so. Oder was glauben denn wohl irgendwelche Leute, warum wir in D etwa 1,6 Mio Medikamentenabhängige haben?
Da laufen Politik wie auch Wissenschaft mit Scheuklappen rum und wollen ihre Entscheidungen/Empfehlungen durchziehen und Einwände werden da ignoriert........und zwar solange, bis die Nebenwirkungen so mancher Entscheidung und Empfehlung nicht mehr ignoriert werden können! Dann auf einmal war die vorherige Scheuklappenstrategie doch wohl keine so gute Idee und JETZT wissen sie es besser und es geht wieder von vorne los. Wieder werden berechtigte Einwände ignoriert und die ziehen ihr Ding durch.
Dieses störrische Verhalten ist durchweg für mich zu beobachten und zwar nicht nur jetzt bei dieser Pandemie, sondern dieses Verhalten zieht sich wie ein roter Faden durch sämtliche Entscheidungen/Empfehlungen einer gewissen Tragweite.
Das ist letztlich auch der Grund, wieso jetzt auf einmal über die Bundesliga gesprochen wird und ein Jugendsportverein schlicht ignoriert wird. Erstere haben Einfluss und Zweitere...........tja.......ist wohl nicht ganz so wichtig, nicht wahr?
Und was die Lockerungen anbetrifft, ja, ich bin sehr dafür, es doch mal zu versuchen. Und wenn ich dafür mit einer nahezu wirkungslosen Maske rumlaufen muss an gewissen Orten..........ja, dann mache ich das auch. Insofern bin ich "überzeugt" von dieser Maskenpflicht
In einer Sache widerspreche ich Dir aber doch sehr und das zitiere ich jetzt auch:
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Dabei werden zahlreiche renommierte Wissenschaftler völlig ignoriert, zum Teil diffamiert und als Verschwörungstheoretiker in die falschen alternativen Medien getrieben. Was nicht ins Bild passt, wird mundtot gemacht oder eben in eine Ecke geschoben, in die es nicht gehört.
Kein Wissenschaftler, aber auch keiner, muss zu irgendwelchen alternativen Medien gehen, um sich Gehör zu verschaffen. Wodarg ließ sich in der sogenannten Wissensmanufaktur von Eva Herman interviewen. Und das ist einfach mal peinlich und hochgradig unseriös.
Und da kommt auch wieder die von mir beschriebene Störrigkeit zum Vorschein. Da schenken sich "anerkannte" sowie "nicht anerkannte" "Experten" schlichtweg nichts. Und die passende Bühne bekommen sie dann eben auch. Von ÖR, von Alternativen Medien, von Frau Merkel oder sonstwen.............nur zusammenfinden tun sie eben nicht und das wäre ja auch anstrengend und viel einfacher ist es dann doch, das "eigene Ding" eben irgendwie durchzuziehen.
Ich finde, solch ein Verhalten kann man nicht oft genug kritisieren.
Die Entscheider*innen aus Bund wie Ländern haben sehr wohl Konzepte - für Leute, die ihnen wichtig sind oder eben Leute, die sich auch bemerkbar machen und als wichtig für unsere Gesellschaft gelten. Wenn jemand keiner Erwerbstätigkeit nachgeht oder einem "brotlosen Gewerbe" nachgeht, dann ist es keine Seltenheit, dass diese Person mit Vorurteilen zu kämpfen hat, nämlich "nutzlos" zu sein.
Und deswegen werden sie auch einfach nicht gehört. Das wird die Politik auch nicht ändern, sondern diese Veränderung muss von unten kommen - und dann erst werden auch jene Menschen gesehen, die keiner klassischen Erwerbstätigkeit nachgehen und trotzdem wichtig sind für uns alle.
Ich bin gespannt, wie sich die neuen Lockerungen auswirken werden. Und ganz ehrlich: Ich erwarte von fähigen Politiker*innen und Wissenschaftler*innen auch , dass sie Entscheidungen/Empfehlungen revidieren und nicht sagen: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" und JETZT machen wir alles aber richtig.
Ich kann es nicht oft genug sagen: Dieses störrische Verhalten ist Gift für uns alle und nicht etwa eine Krise als solche.
Amen
Grüße, baba