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Demokratie und Toleranz

*****666 Mann
6.423 Beiträge
Sinn und Zweck der massnahmen ist doch dass nichts passiert.
Und jetzt ist nichts passiert, dann ist doch gut.

Wo ist das Problem?

Kirk ende
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Vielleicht dass es erstens nicht stimmt - wie man heute genau nachweisen kann (die Volks-Impfung bzw. das Sedativ dagegen heißt: Präventions Paradoxon) - und zweitens der Paniksuperspreader Lauterbach dauernd von 2.Welle und Merkel von Zügel anziehen redet und unser Kurz verhängt planlos mutwillige Reiseschikanen und Maskenverordnungen die in ihren konkreten Ausführungen nur Realsatire sein können ...

Alles ganz normal im Coronazän.
Ich finde auf den Bildern keinen Jahresangaben und da die Quelle nicht im Beitrag verlinkt ist, kann ich das auch nicht nachvollziehen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
***ie Frau
7.369 Beiträge
@****in wird es dir nicht irgendwann mal langweilig uns ewig deine "fachmännische" Interpretation irgendwelcher Zahlen vorzubeten?

Du hast recht. Der worst case ist bisher nicht eingetreten. Und jetzt? Was genau ist dein Begehr?
Sollen wir jetzt alle rufen "weg mit der Merkel-Diktatur", uns die Masken von den Gesichtern reißen und ... ja und was eigentlich genau?

Was genau soll jetzt deiner Meinung nach passieren, da der worst case nicht eingetreten ist?
*******enig Mann
10.046 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zahlen zu lesen und daraus eine anschauliche Graphik zu machen, ist sicher mühsam. Dass sich der "normale Bürger" das nicht antut, kann ich gut verstehen. Aber dass die verschiedenen Professoren, die unsere Bundesregierung beraten und die allesamt 5-stellige Monatsbezüge haben, zu faul sind die für jedermann frei zugänglichen Zahlen aufzubereiten, so dass Otto Normalverbraucher sie verstehen kann, macht mich wütend. Statt dessen werden uns seit Monaten völlig sinnlose Zahlen von bestätigten Neuansteckungen verkündet, die so sinnvoll wie Nachrichten über umgefallene Reissäcke sind. Es klingt wie Hohn, wenn erste Massenstudien den Schluss zulassen, dass sich etwa viermal mehr Menschen angesteckt haben, als im Televisor morgens, mittags und abends verkündet wurde.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Mein Eindruck ist ja, dass wir genug Threads zum Thema Corona haben. Hier wäre das Thema ja „Demokratie und Toleranz“.

Zur Erinnerung, alle Beschränkungen sind ja noch gar nicht aufgehoben, auch wenn wir das Aufgrund der toleranten Auslegung aller demokratischer Gewalten schon fast vergessen haben. Bin gespannt wann wir wieder ernsthaft daran erinnert werden. Die Freiwilligkeit ist ein fragiles Pflänzchen.

Donald Trump wird wohl gerade sehr aufmerksam in Belarus dabei sein und überlegen was er für seine Situation lernen kann.

Beirut war auch kein Aufregen hier in der Gruppe.

Delta
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
"Donald Trump wird wohl gerade sehr aufmerksam in Belarus dabei sein und überlegen was er für seine Situation lernen kann."

Warum in die Ferne schweifen ?

Was sich - von ÖR + Qualitätspresse kaum bis eher gar nicht abgebildet auch in der wissenschaftlichen und immer mehr auch juristischen Welt tut ist nicht ohne.

Wie man - nicht nur - hier feststellen kann, möchten einige davon nichts wissen. Ebenso wenig was von "pseudo-wissenschaftlichen" Zahlen. C'est la vie.

Dass sich diese inzwischen sicher mehreren tausend Ärzten, Epidemiologen, Mathematikern, Infektiologen... die sich im Internet vernetzt haben, genauso paper veröffentlichen, dann von der durch Presse und Politik in Kombination mit einer gar nicht so großen Anzahl dauerpräsenter "Staatswissenschaftler" manipulierten Bevölkerung verunglimpfen lassen darf, hat mit Demokratie nur mehr am Rande zu tun.

Den Betreffenden kann man gerade noch christlich nachsichtig begegnen: Verzeih ihnen denn sie wissen nicht, was sie tun...

Bin neugierig was bei euch am 29.8 los sein wird, wenn die "gefährlichen Spinner" sich wieder treffen wollen.
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
Nun Delta, wir können nicht die ganze Welt retten, wenn in der kommerziellen Presse es gerade passt von einem HotSpot zu berichten.
Bekanntlich hatten wir 2015 ne Flüchtlingswelle...und geändert hat sich nichts an 60 Mil. weltweit (den Rest von 4,5 Mil. schenk ich den Stats. Erwin!).
Die werden dann mal wieder anders definiert und schon ist Syrien ein Bürgerkrieg.

@****in
Was meintest du mit Sudan...bist du dort!?
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
"...nicht irgendwann mal langweilig uns ewig deine "fachmännische" Interpretation irgendwelcher Zahlen vorzubeten?"

Du musst sie nicht ansehen und verstehen. Ich war eh lang nicht da um mich im Netz weltweit mit "Spinnern" über die Validität und Erklärungen zu diesen Zahlen auszutauschen.

Das war auch kurzweiliger als hier mit zt. immer derselben Leier vom unberechenbaren gefährlichen Virus, dem man durch solidarische Bekämpfung der Pandemie entlang der verordneten "sinnvollen" Maßnahmen begegnen muss.

Vielleicht verstehst du durch einen Witz, den Watzlawick gerne brachte wie sich immer mehr Personen vorkommen:

Ein Mann klatscht alle zehn Sekunden in die Hände. Nach dem Grund für dieses Verhalten befragt, erklärt er: „Um die Elefanten zu verscheuchen.“ Auf die Bemerkung, dass es hier gar keine Elefanten gebe, antwortet er: „Na, also! Sehen Sie?“
(*aka Präventionsparadoxon *fiesgrins* )
Watzlawick wollte damit darauf hinweisen, dass der konsequente Versuch, ein - im konkreten Fall Scheinproblem - zu vermeiden, in Wahrheit zur Verewigung führt.

Die Verewigung bezieht sich auf die "Umgestaltung der Demokratie" und es soll nicht ausdrücken, dass virale Pneumonien nicht gefährlich sind. Sie sollten nur nicht mißbraucht werden um die Bevölkerung in Panik zu versetzen und im Schatten dieser Panik fleissig an Umgestaltungen, die wenig mit dem Wohl der Weltbevölkerung aber viel mit dem Machtausbau einer globalen Finanzelite zu tun hat, auf den Weg zu bringen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@****in
Was meintest du mit Sudan...bist du dort!?

Nein und um nicht mit einem Wust von Quellverweisen zu verwirren, hier von Dr.Haering zusammengefasst, was da als "neue Entwicklungshilfe" rein humanitär klarerweise, läuft:

https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/sudan/
***ie Frau
7.369 Beiträge
@****in

Ich kenne Watzlawik, danke. Und ich mag das mit dem Elefanten sehr.

Magst du meine Frage nicht beantworten?

Zitat von ***ie:
Was genau soll jetzt deiner Meinung nach passieren, da der worst case nicht eingetreten ist?

china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@***ie kommt auf die (noch) handlungsfähigen Regierungen an, wenn die so weiter machen dass sie die Spaltung möglichst verschärft zwischen dem Teil der noch an die Notwendigkeit, Sinnhaftigkeit und Angemessenheit glaubt und dem Teil der sich - salopp formuliert - nur mehr vera*** vorkommt, dann kann's durchaus auch in D/A/CH dramatisch werden, vorallem da ja die "Hilfsprogramme" gerade für Klein- und Mittelbetriebe alles andere als gut funktionieren.

Aber da müßte ich schon wieder mit "pseudo-wissenschaftlichen" Zahlen kommen, wer von dem Chaos bis jetzt deutlich profitiert - globale Finanzkapitalriesen und staatliche "Günstlinge" sowie sicher der gesamte Staatsbedienstetenapparat, indem er monetär nicht betroffen ist von den "Rettungsmaßnahmen" *zwinker*

Solange die "Virenpanik" Karte gespielt wird, wird es in der Richtung weitergehen, wie in den Strategiepapieren des globalen Großkapitals angedacht.

Was zwingend kommen wird und muss, ist eine Währungsreform. Kommt drauf an, wer da dann steuernden Einfluß haben wird, denn das was sich tatsächlich exponentiell vermehrt ist die Geldmenge, der eine geschrumpfte Produktion und Nachfrage gegenübersteht. Nach dem 1.9. wenn die verordnete Insolvenzverschleppung endet wird da die Dynamik zunehmen.

Je früher neue demokratische Strukturen das übernehmen - kreative Ideen sind alle da - desto besser wäre es, aber klarerweise hat niemand in der jetzigen Parteienstruktur ein besonderes Interesse Macht abzugeben.

Und es hat sich auch noch keine handlungsfähige Struktur gebildet, dass das so einfach wäre, wie damals als die BRD die DDR gekauft hat, das war's nämlich viel eher als eine Wiedervereinigung.

Es bleibt spannend, aber eines kann ich garantieren. Es wird sich die nächsten Jahre viel ändern. Ob zum Besseren - keine Ahnung...
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich fand das Beispiel mit den Elefanten hervorragend.

Auf den Punkt gebracht.

Und letztendlich funktioniert die ganze Argumentation der sogenannten leugner nur so.

Es gibt keine Elefanten und es gibt kein Corona.
Das war schon zu Beginn mit Herrn wodarg so.
Es gibt diese Krankheit nicht.

Und dann sind auch alle massnahmen idiotisch.

Logisch.
Bin ich dabei.


Nur , wir müssen nicht nach Brasilien, USA oder Italien reisen. Wir müssen nur die praktiziernde Ärzte in Krankenhäuser in Deutschland fragen.

Erwin, Corona ist eine ernsthafte Krankheit. Man ist sich da einig. Corona ist schlimmer als die Grippe.

Haben sogar mittlerweile die Republikaner in den USA kapiert. Scheint wohl so zu sein dass irgendwann auch Corona leugner wenn sie in der Verantwortung sind, massnahmen treffen damit sich das Virus nicht mehr so gut verbreitet.
Was die wohl für einen Grund haben?


Kirk ende
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
Danke @****in für den Verschwörungshinweis des bargeldlosen Demokratieansatzes im Sudan.

Jedenfalls ist es besser als Frauen zu beschneiden, Mädchen ab 10 zu verheiraten/verkaufen oder Sklavenhaltung in Menschenhandel zu commerzialisieren.

Denke aber, dass dir dazu die Links für den Bereich Nyala, ob nicht privaten Internets fehlen.

Jedenfalls kann ich dir versichern, dass wir ohne Verschwörungstheorien jedweder Art...demokratisch und tolerant Menschenrechte/Grundbedürfnisse gewähren...mal besser, mal schlechter.

Apropos Maske, die tragen hier viele, ohne Anordnung, ich glaube in Japan auch.

regards out of Sahel
*zwinker*

PS: Hier wird getauscht oder bar bezahlt, hm...muss ich wohl was falsch verstanden haben...oder ist die Praxis doch oft konträr zur Theorie.
*ja*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Es gibt keine Elefanten und es gibt kein Corona.
Das war schon zu Beginn mit Herrn wodarg so.
Es gibt diese Krankheit nicht.

*headcrash*
DU mußt Leuten schon selbst zuhören, statt das wiedergeben, was "Faktenchecker" schwurbeln !

Es gibt jetzt (! bzw. sicher ab Ende Mai) keine irgendwie geartete Gefahr mehr, die irgendwelche Maßnahmen rechtfertigt. Gleichnis: Der Elefant = die abzuwehrende Gefahr
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von ****in:
*headcrash*


Tja, tut mir leid, dass dich das so nervt ... aber ich fürchte, du hast nicht wirklich gute Argumente und Beispiele ...
Elefantengleichniss oder Präventionsparadoxon - die kann man eben auch für die Corona-Leugner nehmen.

Zitat von ****in:
Es gibt jetzt (! bzw. sicher ab Ende Mai) keine irgendwie geartete Gefahr mehr, die irgendwelche Maßnahmen rechtfertigt.

Wow! Das ist mal ne Aussage. Respekt. *umfall*

Ich sehe es bakanntermaßen anders und empfinde die meisten Maßnahmen als sehr erleichternd.
Die Maskenpflicht sollte mMn in öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Moment werden so viel weniger Menschen krank, die Zahl aller Virusinfektionen ist zurück gegangen. Die Virenschleudern "öffentlicher Verkehr" zu benutzen ist fast angenehm geworden.


Apropos Demokratie: ich bin ehrlich sehr gespannt, wie viele Wählerstimmen Herr Ballweg bei der Oberbürgermeisterwahl Ende des Jahres bekommt.
(Langsam müssten ja wirklich viele erkennen/erkannt haben, dass Männer wie er die Zukunft unserer Gesellschaft sind *teufel*)
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@***ir gesundes Abwarten. Da du das "verantwortungsvolle" Regierungshandeln ja so toll findest, dann werden wir hoffentlich demnächst jedes Jahr immer ein neu mutiertes respiratorisches Virus sequenzieren und dann so genau verfolgen und medial das selbe Theaterstück bringen, nebst notwendigen Maßnahmen.

Es ist nun mal nicht zu leugnen, dass sowohl Ö also auch D keine irgendwie außergewöhnliche Letalitätszahlen hatten und außerdem ist geklärt, dass an Hotspots das falsche panikinduzierte Handeln für 1/3-1/2 der Todesfälle sorgte und nicht das Virus allein.

Wenn man nicht infizierte Alte zusammen mit Infizierten "einsperrt" ist das eben eher fahrlässige Tötung als verantwortliche Gefahrenabwehr.

Ditto wenn man Kranke zu früh intubiert...

In Ö kam man wenigstens schnell drauf und so starben anfangs ca. 6 von 10 schweren Fällen und heute 1 von 12. Auch das lag nicht am Killer-Virus, sondern an von WHO/int.Richtlinien empfohlener Überreaktion/Fehlmedikation.
Ja ich hoffe, immer mehr Leute erkennen, dass da insb. ab KW24 eine Testpandemie mit falsch Pos. Asymptomatisch "Kranken" vorliegt...
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von ****in:
Da du das "verantwortungsvolle" Regierungshandeln ja so toll findest

@****in

finde ich?

Ich finde vor allem, dass in Zeiten einer Pandemie gemeinschaftliches Handeln wichtig und verantwortungsvoll ist.

Zitat von ****in:
wir hoffentlich demnächst jedes Jahr immer ein neu mutiertes respiratorisches Virus sequenzieren und dann so genau verfolgen und medial das selbe Theaterstück bringen, nebst notwendigen Maßnahmen.

Wer sollte so etwas wollen?

Wir hoffen alle, dass wir in den nächsten Jahren vor ähnlich gefährlichen Viren verschont bleiben und dass wir bald so viel wie möglich über Covid19 wissen, um sinnvolle und verantwortungsvolle Maßnahmen zu ergreifen.

Die Existenz des Virus und seine Gefährlichkeit zu leugnen ist für mich kein gangbarer, verantwortungsvoller Weg. Gemeinsam daran zu arbeiten, dass die Kurve weiterhin flach bleibt und sich so etwas nicht wiederholt allerdings schon.

Ich finde z.B. die Maßnahmen im Schulbetrieb gruselig. Ich finde Schulen und Behörden hatten lange genug Zeit, sich sinnvolle Maßnahmen auszudenken.
Ich hätte z.B. mit Hochdruck vorübergehende Ausweichquartiere gesucht, um die eh schon zu knappen Räumlichkeiten der meisten Schulen zu entlasten. Ich hätte außerdem Renovierungsmaßnahmen vorgezogen und durchgeführt und die seit Jahren desaströsen sanitären Anlagen in den meisten Schulen instand gesetzt. Ich hätte den Lehrern die Aufgabe gegeben, sich alternative gute Lehrmethoden zu überlegen, der Frontalunterricht hat eh seit vielen Jahren ausgedient. Mir würden wahrscheinlich noch einige Dinge mehr einfallen. Und ich bin echt wütend über das stümperhafte Vorgehen von (den meisten) Schulen und allen Schulbehörden.
Da ist noch viel, viel Platz nach oben ...
Was ich allerdings (auch) für keine verantwortungsvolle Lösung halte ist zu sagen: macht euch mal locker, ist doch eh alles gar nicht schlimm.
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
✨ und mit deinen letzten Ausführungen zur Schulpolitik triffst du meine Forderung nach Rückbau des förderalistischen Systems.

Gerade jetzt, wo die Gesundheitspolitik durch das Bundesgesetz in den Vordergrund rückt, machen sich die klein-klein-kleiner Entscheidungen von Berlin bis Timbuktu bemerkbar.

Das gleiche Beispiel findet sich ja auch zur Maskenpficht...hier ja, dort nein oder aber doch anders.

Ganz abgesehen von der Umsetzung eines Cov.19- bezogenen Hygienekonzeptes, wozu man in den
Schulliegenschaften und öffentlichen Anlagen, seit Februar Zeit verschenkt hat.
Klar jeder hat's wiedermal auf den anderen schieben können (Bund/Land/Kommune) und zu guter letzt, sollte die Schulleitung es mit Abstand regeln...lachhaft
*******enig Mann
10.046 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hallo Humberty, wenn ich deine bisherigen Ausführungen richtig deute, scheinst du in einer Gegend stationiert zu sein, wo die Leute meistens anderes zu tun haben als im Televisor die neuen Zahlen zu verfolgen. Ich wünsche dir eine gute Zeit und einen guten Rückflug nach Hause!
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
Danke dir King,
bin Basisdemokrat und Freiheitskämpfer. Hab vieles erlebt und versucht. Geht nicht immer alles, doch auch eine kleine Veränderung zu mehr Freiheit (insbesondere Frauen und Mädchen) ist ein großer Erfolg.

Daher betrachte ich Cov.19 und dessen Genossen aus einer anderen Perspektive.
So auch die Beschränkungen einiger Freiheiten.
Remonstration ist immer gut und klärt die Gedanken.
*******enig Mann
10.046 Beiträge
Gruppen-Mod 
Uiuiui, das ist aber ein schweres Wort: Remonstration, das nehme ich mir mit auf die Reise und werde nachschauen, was Tante Google darunter versteht...;)
*******sima Frau
2.540 Beiträge
Geteilte Gesellschaft
Es steht nicht gut um die Sache der Freiheit. Nicht wegen des lästigen Mund-Nasen-Schutzes, mit dem wir einräumen müssen, eines winzigen Virus nicht Herr werden zu können. Auch nicht wegen diverser anderer (hoffentlich vorübergehender) Beschwernisse in unserer liberalen Demokratie. Nicht einmal wegen ein paar Reichskriegsflaggen auf den Stufen des Deutschen Bundestages oder grassierender Verschwörungstheorien. Worüber wir uns wirklich Sorgen machen müssen, ist das angegriffene Immunsystem der Gesellschaft. Es ist die Summe der Attacken, Fehlentwicklungen und Irritationen, die ihre zersetzende Wirkung entfaltet und die Gesellschaft angreifbar macht.

Demonstrationen wie die in Berlin, Stuttgart oder anderswo übertönen mit ihrem Krakeelen im medialen Scheinwerfer grell die leisen Veränderungen, die in Summe nachhaltig wirken könnten. Spürbar werden die vor allem im privaten Umgang. Er ist anstrengender geworden, manchmal geradezu befangen. Wenn scheinbar vernünftige Menschen einen mit Zweifeln überraschen, ob die Demokratie noch die richtige Gesellschaftsform sei, um die Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen, dann sollten Demokraten aufhorchen. Wenn (nicht nur) junge Menschen zum ersten Mal in ihrem Leben vor geschlossenen Grenzen stehen oder sich in ihrem als unangreifbar empfundenen Recht, Freunde zu treffen und das Leben zu genießen, unerträglich gebremst fühlen, dann sollte das Demokraten fragen lassen, ob sie die prinzipielle Verletzlichkeit offener Gesellschaften ausreichend vermittelt haben. Und wenn scheinbar vernunftbegabte Menschen hinter allen Fehlentwicklungen und Katastrophen finstere Pläne mächtiger Schurken wittern, dann sollten Demokraten darüber nachdenken, ob wir nicht einer falsch verstandenen Perfektion hinterherrennen. Menschen sind fehlbar. Das Leben ist nicht planbar, Umwelt, Natur und Technik sind nicht vollständig beherrschbar.

Ja, hier zeigen sich auch Ohnmachtsgefühle. Wobei die tatsächlich abgehängten Gruppen nicht die sind, die den Protest ausmachen. Dort dominieren Bürgerschichten, die sich aus ihrer privilegierten Konsumentenrolle aufgeschreckt fühlen. Nicht umsonst liegt ein Epizentrum in Baden-Württemberg, dem Bundesland in dem ich lebe, im mittleren Neckarraum, dem Musterländle des Nachkriegswirtschaftswunders. Viele Protestierende erwarten vom Staat alles, trauen ihm aber nicht über den Weg. Sie wissen alles besser, wollen aber mit nichts behelligt werden. "Halt Du Staat, haltet ihr Politiker mir den Rücken frei, ansonsten wollen wir mit euch nichts zu tun haben". Corona ist, so betrachtet, eine Zumutung, so wie die Flüchtlinge 2015 oder die Schummelsoftware im auf Pump gekauften Familiendiesel. Ein funktionierender Staat müsste einen davor gefälligst bewahren. Wofür geht man schließlich wählen und bezahlt Steuern?

In die Empörung darüber mischt sich auch ein Erschrecken. Darüber dass der Mensch seine Fähigkeit überschätzt, Individuum zu sein. Er strebt nach Unabhängigkeit und bedarf doch der Gemeinschaft und ihrer Regeln. Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck sprach von der Verantwortung als Freiheit der Erwachsenen, der liberale Soziologe Ralf Dahrendorf über die "ärgerliche Tatsache der Gesellschaft". Daran gerieben haben sich viele schon vor Corona. Der gesellschaftliche Zusammenhalt war schon geschwächt, Politikerverachtung weiter verbreitet, als viele wahrhaben wollen. Der Virus, das zeigt auch eine Umfrage der Bertelsmann-Stiftung, hat sogar eher ein neues Gemeinschaftsgefühl ausgelöst, zugleich aber vorhandene Ängste verschärft.

Diese Solidarität wächst auf dünnem Eis, sagen Verhaltensforscher. Die meisten Menschen sind demnach nämlich im Grundsatz kooperativ, reagieren aber äußerst gereizt, wenn sie das Gefühl haben, für dumm verkauft zu werden. Und dazu gab es in den vergangenen Jahrzehnten genügend Anlass. Die Listen des Fehlverhaltens von wichtigen Teilen der Eliten in Wirtschaft, Politik und Medien ist lang. Hinzu kam: In einer global vernetzten Welt fallen immer mehr Entscheidungen in Gremien, die demokratisch nicht transparent legitimiert sind. Das schürt Misstrauen. Und nun kam ausgerechnet Corona. Beim Umgang mit einer solchen Herausforderung sind Irrtümer und Fehler unvermeidlich. Da kann man schon mal kirre werden und nach finsteren Mächten suchen, die mit ihrem angeblichen Weltmachtstreben dem realen Wahnsinn zumindest eine scheinrationale Begründung geben würden. Jeder Dritte hält das nach einer Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung mittlerweile für realistisch oder ist sich dessen sogar sicher, 56% sind es unter den Anhängern der AfD. Die Liste der möglichen Schurken ist dabei so vielfältig wie erwartbar.

Zu beobachten sind derzeit mannigfaltige Absatzbewegungen. Die einen liebäugeln mit dem weisen Diktator, wollen auf Freiheit verzichten, damit die vielen ungelösten Probleme endlich gelöst werden. Dass dies ein ebenso alter wie gefährlicher Irrglaube ist, scheint aktuell kaum zu vermitteln zu sein. Andere suchen nach scheinbar heilen, in sich geschlossenen Gemeinschaften, und sind für deren Risiken und Nebenwirkungen blind. Viele ziehen sich in die Scheinfreiheit von Konsumenten zurück oder in den Schein ihrer häuslichen Idylle. Wieder andere flüchten ins trotzig Libertäre, ein hilfloser Versuch, die Gesellschaft als ärgerliche Tatsache einfach abzustreifen. Und manche schließlich verzweifeln in ihrer Überzeugung, von finsteren Mächten verkauft zu werden.

Dass die große Mehrheit der Bevölkerung derzeit hinter der Regierung steht, wie Demoskopen immer wieder zu messen meinen, sollte Demokraten nicht in falscher Sicherheit wiegen. In offenen Gesellschaften - nicht nur in Deutschland - wirken derzeit gewaltige Zentrifugalkräfte. Die müssen wir ertragen, wir müssen aber auch dafür arbeiten, dass sie erträglich bleiben. Auch wenn das nervt und anstrengt. Gelassenheit ist nur dann eine Stärke, wenn sie wachsam ist. Wohin es führen kann, wenn sie schlafmützig oder überheblich wird, sollten gerade wir Deutschen gelernt haben.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******sima:
Worüber wir uns wirklich Sorgen machen müssen, ist das angegriffene Immunsystem der Gesellschaft. Es ist die Summe der Attacken, Fehlentwicklungen und Irritationen, die ihre zersetzende Wirkung entfaltet und die Gesellschaft angreifbar macht.

ist aber nicht gerade das das problem?

dass menschen durch z.b. viren klargemacht wird
wie endlich ihr dasein sein kann
und
wie wenig macht sie darüber haben?

ganz vielen menschen möchte nicht mehr bewusst sein
wie sterblich sie sind...
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