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Demokratie und Toleranz

*******enig Mann
10.042 Beiträge
Gruppen-Mod 
Natürlich ist der starke Föderalismus in Deutschland ein Ergebnis der 1000 Jahre, die nach 12en schon wieder vorbei waren. Aber wie immer und in der Regeltechnik und Kybernetik schön veranschaulicht, gibt es ein Überschwingen nach der Sprungantwort. Will sagen, der Föderalismus hat zu Auswüchsen geführt, die vergessen lassen, warum er einst so stark gemacht wurde. Ein konkretes Beispiel wurde schon genannt: die sogenannte Bildungspolitik. Ich als Passdeutscher mit Migrationshintergrund kann mich nur wundern, dass angesichts des katastrophalen Schul- und Bildungssystems überhaupt noch Menschen brauchbar für den Arbeitsmarkt gemacht werden können. In den Asterix Comics gibt es immer diese explodierende Wolke, wenn man was überhaupt nicht versteht. So kommt es mir vor, wenn ich hören muss, dass man für ein Abi einfach nach NRW fahren und dort in die Schule gehen kann, wenn man die strengen Vorgaben in Gods own Country, im weiß-blauen Himmel, vulgo Freistaat Bayern nicht schafft. Umgekehrt ist ein doofer Lehrer aus der deutschen Bildungsbronx, vulgo Bremen oder was anderes außer Bayern nicht befugt, verhülfs seines ihm von sozialistischen Hochschulprofessoren geschenkten Lehrer-Diploms ordentliche Bayernkinder zu unterrichten. Nein, er muss erst noch eine Zusatz-Qualifikation erwerben, denn diesen von sozialistischen Pseudo-Unis gestifteten Graden kann ein ordentlicher Bayer schon naturgemäß nicht trauen... Usw. usf.

Mit anderen Worten: in Deutschland gibt es 16 (in Worten: sechzehn) verschiedene Bildungssysteme, allesamt eingefärbt im Couleur der jeweiligen Regierungen, je nach Bundesland eher elitär oder eher sozialistisch / gleichmacherisch. Ich wär echt total froh, wenn man sich mal auf ein "normales" einigen könnte. Allerdings könnte man sich dann 16 Bildungsministerien sparen und die vertrottelte KMK gleich mit dazu. Das darf auf keinen Fall passieren, wohin sollte man denn sonst die Politiker abschieben, für die man im echten Leben keine Verwendung mehr hat?

Und was die Frage nach Demokratie Ja / Nein betrifft, da gab es mal eine interessante Dokumentation zu einer Bürgerregierung, wenn ich es recht entsinne. Da werden die Abgeordneten einfach nach dem Zufallsprinzip aus den Bürgern ausgewählt und für einen bestimmten Zeitraum zur Mitarbeit im Parlament verdonnert und müssen dann da Gesetze ausbaldowern. Ich fand den Ansatz gar nicht mal so schlecht. Hab jetzt vergessen, ob das in Irland oder Island oder wo auch immer war, jedenfalls irgend eine Insel.

Ansonsten könnt ihr mich ja gern zum König von Deutschland wählen. Wie schon öfters erklärt, werde ich mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass es die Lottozahlen bei unverändertem Annahmeschluss in Zukunft immer schon donnerstags gibt. Ich hoffe, das ist allen genehm...;)
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
Nun,

um nach vorne zu schauen, müssen wir Deutsche auch einmal lernen, dass die vorgegebene Grundstruktur der VierMächte, vom parlamentarischen Rat verabschiedete Grundgesetzlichkeit, nur "eine Form der Demokratie" beinhaltet.

Die Regierungsform im Fortgang einer solchen ist durchweg unterschiedlich zu gestalten, was viele andere Staaten zeigen.

Ich bin der Meinung, wir sollten uns aus dem Schatten unserer Vergangenheit bewegen und durchweg sinnvolle Veränderungen im föderalen Aufbau angehen.

Durch diese Änderungen sehe ich eine Stärkung der
• inneren Sicherheit und Stabilität durch Konditionierung und Sozialisation -
• eine Stärkung des soziales Gemeinschaftswesen -
• einen wirtschaftlichen Aspekt -
• einen Fortschritt im Bildungs/ Schul-u. Gesundheitswesen -
• doch vor allem einen zentralen Katastrophen/Zivilschutz auf hohem Niveau, worum es ursprünglich ging.
*ja*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Den Föderalismus werden wir so schnell nicht abschaffen. Ich wöllte das auch gar nicht. Ich würde lieber Deutschland abschaffen. Und Kompetenzen an die Vereinigten Staaten von Europa abgeben und dann mit starken (so 8 Stück) neuen deutschen Staaten und vielen Kompetenzen in einem vereinten Europa zu sein.

Aber okay.....das sind Träumereien.

Ich bin aber vom Grundsatz her eher beim Subsidiaritätsprinzip und würde eher am jetzigen Föderalismus festhalten wollen. Natürlich ist manches im Zentralstaat einfacher. Aber Wettbewerb der guten Ideen finde ich auch sinnvoll.
Bundesländer in der Größe von Bremen brauchen wir glaube ich tatsächlich nicht.

Man müsste , und das ist ja ein ewiges Thema die Kompetenzen neu regeln, sodass dieses ständige miteinander von Bundesrat und Bundestag vermieden wird.

Die allermeisten Menschen wissen doch gar nicht mehr welches Gesetz sie welcher Partei zu verdanken haben. Da werden Dinge in Brüssel beschlossen, dann im Bundestag, dann wiederum Bundestag und Bundesrat gemeinsam, und ja die Länder gibt es auch noch .

Kirk ende
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
Kaptain,

das passt, gute Einleitung.

Als überzeugter Europäer, sehe ich eher (und gerade nach BREXIT und Corona) ein Europa nur noch in wirtschaftlicher Funktion. Die Gräben der Individualisten, "Kosten/Nutzen Rechner" sind zu tief geworden.

Den Föderalismus möchte ich nicht abgeschafft doch reformiert sehen.
In "gleichen Situationen keine ungleichen Maßstäbe" von München bis Hamburg, Köln bis Berlin zu setzen.

Dies trifft m.E. ganz besonders Sicherheit, Bildung und Gesundheit, was gerade Corona doch bewiesen hat.
In einer (m/w/d) Dienst-Sozialpflicht sehe ich die ausgeprägte Möglichkeit, sozial-ethnischer Beteiligungen in Verständnis und Integration.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Mit pflichtdiensten tu ich mich einfach schwer. Ich wurde damals wie viele mit mir ausgemustert. Danach wurde es mit aus diesem Grunde ja abgeschafft, weil es keine wehrgerechtigkeit mehr gab.
Ich musste dieses Jahr nicht machen, gebe natürlich zu dass viele Kumpels heute noch von ihrer zivi/Bund Zeit erzählen.
Für junge Menschen ist das sicherlich eine ganz gute Erfahrung.
Und du möchtest dies auch anders gestalten.
Ich will dennoch junge Menschen nicht verpflichten. Die hatten 18 Jahre lang Schulpflicht hinter sich.

Ich würde die Anreizsysteme ausbauen. Entlohnung und wartesemeter können da was bewirken.


Und bei Föderalismus kann ich dir da wahrscheinlich gar nicht so arg widersprechen. Sachlich gesehen ist es in vielen Feldern in einer immer mobiler werdenden Gesellschaft sinnvoll Zuständigkeiten Richtung Bund zu verschieben. Es ist für Menschen die mit ihren Kindern von Bremen nach Passau ziehen sehr mühsam was Bildung angeht.

Aber du musst den Ländern dann auch was geben.
Die verlieren ja irgendwann ihre Daseinsberechtigung. Es war doch auch erfrischend zu sehen dass die Landesregierungen durch das Infektionschutzgesetz mal wirklich an oberster Stelle mitgestaltet haben. Frau Merkel hat es sich nicht anmerken lassen aber so ein bisschen war sie schon angepisst dass der Söder dann einfach sagt und wir machen das jetzt so.

Ich denke die Deutschen ticken auch ein wenig anders als die Franzosen. Unsere Landsmannschaften gehören schon zur Identität dazu.
Und wenn wir einen Landtag wählen sollen und wollen dann muss der auch sichtbar sein. Wenn wir denen Bildung Sicherheit wegnehmen, ja dann wählen wir noch den Landesvater bzw landesmutter.
Die grünen stellen in bawü den Landesvater. So what? Geändert hat das nichts. Denn das was die Grünen umtreibt ist auf Landesebene gar nicht umsetzbar.
Und dieses nichts gestalten zu können veranlasst dann die Kultusminister zu so glorreichen Taten und die Kinder lernen dann schreiben durch zuhören oder wie das auch immer heißt.
Weil irgendwas muss man ja machen damit nicht der Eindruck entsteht dass man im Grunde nur verwaltet


Kirk ende
*******enig Mann
10.042 Beiträge
Gruppen-Mod 
Politik, lieber Käpt'n, ist leider meistens nur verwalten und in den seltensten Fällen gestalten... Vielleicht wäre das einmal eine nützliche Einsicht.

So wie die Nachrichten nicht nur aus Schlagzeilen und Sensationen bestehen können. Obwohl private Medien uns tagtäglich das Gegenteil verkaufen wollen (und müssen, damit sie halbwegs wahrgenommen werden).
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
Neue Reizthemen im Blickfeld demokratischer Toleranz.

1.
Der Tod von George Floyd und die Sprache der Presse als Dritte Gewalt..."Polizistenmord"... oder ..."Gewalt eines Polizisten"...

2.
Die aufkommende Rassendiskussion weltweit und in Deutschland.

3.
Stuttgarter Ausschreitungen und erneut die Sprache der Presse..."all cops are berufsunfähige "Mülldeponie/Menschen"...
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Zitat von *****rty:
Neue Reizthemen im Blickfeld demokratischer Toleranz.

Hmmm, wie meinst du das jetzt?

Zitat von *****rty:
1.
Der Tod von George Floyd und die Sprache der Presse als Dritte Gewalt..."Polizistenmord"... oder ..."Gewalt eines Polizisten"...

Mit Polizistenmord wird gemein hin bezeichnet, wenn ein Polizist im Dienst getötet wird.

Das Wort „Polizeimord“ bezeichnet eine Tat mit Tötungsdelikt durch die Polizei.

Was hat das jetzt mit der Sprache der Presse zu tun? Und was mit der dritten Gewalt? Die Presse in Deutschland kann nur bei deutschen Taten und deutschen Verhältnissen als dritte Gewalt auftreten. Bei Fällen aus den USA kann sie einfach nur berichten was bisher bekannt ist.

Zitat von *****rty:
2.
Die aufkommende Rassendiskussion weltweit und in Deutschland.

Reden wir von Artikel drei im Grundgesetz (welches das Verhältnis von Staat zu Bürgern regelt) dann reden wir vom Prinzip der Gleichbehandlung. Ob das Wort „Rasse“ jetzt richtig oder falsch ist (wissenschaftlich scheint es falsch zu sein) ist insofern vernachlässigbar, weil die Intention kurz und knapp lautet: alle sollen (von Beamten und Angestellten in Behörden, Ämtern, von der Polizei und sonstigen Ordnungseinheiten) gleich behandelt werden, ohne Ausnahme (könnte man auch so rein schreiben).

Reden wir von Rassismus, reden wir darüber, wie jeder einzelne Bürger, die die anders sind behandelt. Um es herunter zu brechen, reden wir dann davon, wie ein Bayer in Krachledernen in Hamburg behandelt wird und ein Mensch im feinen Anzug auf der Alm. Da beide auffallen und als kauzig empfunden werden, werden sie anders behandelt als andere am selben Ort.

Das klappt definitiv nicht.

Zitat von *****rty:
3.
Stuttgarter Ausschreitungen und erneut die Sprache der Presse..."all cops are berufsunfähige "Mülldeponie/Menschen"...

Da habe ich noch keine Meinung zu...

Delta
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
zu 1. Delta

Während die Deutschen Medien, als unabhängige "Vierte Gewalt" den Vorfall in den Staaten einerseits als..."Polizistenmord"... in diesem Fall, als Mord während einer ..."polizeilichen Eingriffshandlung"... benannte, wird der Vorfall andererseits als..."Gewalt eines/durch Polizisten"...beschriebe.

Das erachte ich nicht als unabhängige Sprache, weshalb ich es als ein Reizthema sehe, unabhängig von deiner richtigen Unterscheidung.

zu 2.

Richtig erkannt, der Rassebegriff des GG. Muss er zwangsläufig falsch sein, nur weil es die Wissenschaft, unter der aktuellen, weltweiten Welle, plötzlich als nicht mehr probat erachtet.
Wo war die Wissenschaft vor den Geschehnissen in den USA.
Haben wir Deutschen wieder den vorauseilenden Gehorsam. Der Rassebegriff lässt sich auch in UN und EU Publikationen finden.

Und ja Rasse und Rassismus gehören doch schon irgendwie zueinander, ohne jedoch dein Beispiel zu bestätigen *zwinker*
weil ich denke, dass es zu weit gefächert wird.

zu 3.
Ok, wenn du zu Stuttgart noch keine Meinung hast.
Ich finde auch hier, hat sich die Presse in ihrem Sprachgebrauch verirrt.

Dieses Mal wird der Fall wohl vom Presserat selbst, statt vom Bundesverfassungsgericht entschieden.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Zitat von *****rty:
Ich finde auch hier, hat sich die Presse in ihrem Sprachgebrauch verirrt.

Die PRESSE verirrt sich ständig im Sprachgebrauch. Die Sprache ist eigentlich nicht Maß, sondern Auswahlkriterium für Leserschaften, also für Kunden. Sie hat schon immer Klientel beliefert. Es liegt in der Natur der Sache, dass es meistens mindestens zwei Standpunkte für ein Geschehen gibt, also z.B. der Standpunkt von Täter und Opfer., dafür oder dagegen, schwarz oder weiß, konservativ oder avantgardistisch...

Es macht Sinn sich verschiedene Varianten anzusehen, im Idealfall sich gegenseitig deutlich unterscheidende Versionen zu betrachten. Sich daraus eine eigene Meinung zu bilden könnte ein Weg sein.

Zitat von *****rty:
Und ja Rasse und Rassismus gehören doch schon irgendwie zueinander, ohne jedoch dein Beispiel zu bestätigen *zwinker*

Mir war nicht bewusst, dass ich an irgend einer Stelle in meinem Text den Zusammenhang geleugnet habe.

Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine bestimmte Abstammung vermuten lassen – als „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden. Die zur Abgrenzung herangezogenen Merkmale wie Hautfarbe, Körpergröße oder Sprache – umstrittenerweise teilweise auch kulturelle Merkmale wie Kleidung oder Bräuche – werden als grundsätzlicher und bestimmender Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften gedeutet und nach Wertigkeit eingeteilt. Dabei betrachten Rassisten alle Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, grundsätzlich als höherwertig, während alle anderen (oftmals abgestuft) als geringerwertig diskriminiert werden.

Noch in den 60ern wäre mein Beispiel mit dem Bajuwaren und den Piefke eindeutig verständlich gewesen. Dialekt und Kleidung reichten für Diskriminierung, weil fremd und anders. Dieser Zustand ist kein juristisches oder sprachliches Problem, sondern ein gesellschaftliches. Natürlich kann Sprache auch zur Veränderung von Sichtweisen führen. Im Kern geht es aber um dein und mein Verhalten gegenüber anderen. Rassisten sind mErstens die anderen.

Delta
*******enig Mann
10.042 Beiträge
Gruppen-Mod 
"the truth will always prevail" heißt es in einer Dokumentation zum Watergate-Skandal. Sinngemäß etwa, dass die Wahrheit früher oder später immer ans Licht kommt. Mir persönlich erscheinen Debatten zum Sprachgebrauch eigentlich meistens als Spiegelgefechte, mittels derer vom eigentlichen Thema abgelenkt werden soll. Vorwürfe an die Presse, die übrigens nicht die dritte, sondern die vierte Gewalt im Staate ist, zumindest bei uns, wo es noch so etwas ähnliches wie eine Pressefreiheit gibt, sind daher gern genommen und oft gebraucht. Auch hier hilft das alte Lateiner-Wort "cui bono" - wem nützt's?" zum Verständnis recht gut weiter.

Der Zigeuner oder Neger ist mir nicht deshalb gram, weil ich ihn nicht politisch korrekt als "Sinti und Roma" bzw. "Afroamerikaner" bezeichne (inwieweit diese Bezeichnungen jetzt sachlich, grammatikalisch, semantisch und/oder politisch korrekt sein mögen, darüber ließe sich dann auch wieder trefflich streiten), sondern weil ich ihn anders (nämlich schlechter) behandle oder ihn anderer Straftaten verdächtige als meinen arischen, weißen Zeitgenossen, der nach meiner Lesart vielleicht die Krone der Schöpfung darstellt. Und deshalb niemals für Straftaten in Frage käme, so wie die bösen Zigeuner, Neger, Juden, Spaghettifresser, Polacken, Piefkes, Schluchtenscheißer, oder wen meiner Nachbarn auch immer ich mir zu meinem Lieblingsfeindbild auserkoren habe. Oder die einfach prinzipbedingt niemals so viel wert sein können wie ich, der beste und klügste und brävste von allen...

Also: einfach alle Leute gleich behandeln, egal wie sie aussehen mögen - und schon ist alles in Butter. Vermutlich wird es niemanden überraschen, dass wir noch lange nicht bei diesem eigentlich in den meisten Verfassungen vorgegebenen Grundsatz angekommen sind. Wie Delta schon geschrieben hat: Rassisten sind immer die anderen. Was für ein Glück...
*******schi Frau
14.591 Beiträge
wenn ich nur daran denke, welches feind-bild uns die amerikanische propaganda-maschinerie nach dem 11.09.
in die köpfe gepflanzt hat...

wer kann denn heute einen araber, islamisten und wie sie alle politsch korrekt
ohne bombe oder selbstmord-attentäter wahrnehmen?

ich denke, solche bilder werden uns ständig voin den kopf gesetzt
und wir müssen uns permanent dagegen wehren...

(wer kennt nicht den film: wedelt der hund mit dem schwanz oder der schwanz mit dem hund?)
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Wenn du die Us Propaganda mit al Qaida und IS Propaganda tauschst, dann bin ich bei dir.

Und von deren Seite ist es ja sinnvoll wenn wir das Feindbild im Kopf haben. So können sie sich dann wiederum als "anwälte" der unterdrückten Muslime in Europa aufspielen.

Allah akhabar (bestimmt falsch geschrieben) und acab waren die beiden rufe bei den randalen in Stuttgart.

Kirk ende
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
Danke Smartkönig für die Richtigstellung zur 4.Gewalt. *g*

Feindbilder durch Berichterstattung (hatte ich glatt vergessen), danke Borninhell *hutab*

...gute Ergänzung zum Sprachgebrauch von Stuttgart Captain *g*
Demokratie ist keineswegs perfekt, sie ist nur das kleinste aller Übel.

Toleranz geht immer nur bis an den eigenen Gartenzaun

Wahrscheinlich geht der Frieden schon zu lange wenn ich sehe wieviele hier jedes We auf Krawall gebürstet durch die Städte ziehen.
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
Frust über Zustände, Aufruhr und Gewalt beschreiben Zeitspannen und sind des Friedens Toleranz.

Egal in welcher Regierungsform, die Zeit und Toleranz heilen alle Wunden...
Egal in welcher Regierungsform, die Zeit und Toleranz heilen alle Wunden..
Ich gehe mal davon aus das das einige betroffene mit der toleranz anders sehen.
Den wird das erstmal Toleriert herrsch Anarchie.
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
Kannst du bitte etwas dazu schreiben, das ist so durch die Spielregeln des JOYclubs vorgesehen.

Herzlichen Dank.

*modda*
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
Ah sorry,
auf die Schnelle:

Wollte nur aus dem anderen Thema "Vorteile der CoronaPandemie" mit dem Link raus!

Der Link stellt eine Quelle zur Europäischen Raum Ordnung dar.
Die grenzübergreifend auch den ÖPNV gerade in ländlichen, unterentwickelten Regionen einen wirtschaftlichen Aufschwung geben könnte.
Dies war der konträre Ansatz zur QuellStudie einer rein deutschen Mobilitätsordnung.

Hierbei konzentrierte ich mich in meiner Begründung, auf einen veränderten ÖPNV (aus einem großen Bus, werden drei kleine).
Diese könnten elektrobetrieben und
flexibel auf verschiedenste Interessen der Bevölkerung (Kultur, Jugend, Soziales, Gesundheit) und deren Interessen eingesetzt werden.

*g*
*******enig Mann
10.042 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Leute wollen keinen ÖPNV, sie wollen eigene Autos, die sie kaufen können. So wie sie eigene Klamotten wollen. Der Nahverkehr interessiert die Leute einen ganzen Scheiß! Wenn das von der Stadt oder Gemeinde nicht zur Verfügung gestellt wird, kann man lange darauf warten....

Trotz- und Ironie-Modus Off...
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
King I love you *traenenlach*

...das ist doch nur ein kurzer Auszug einer praktischen Umsetzung...

Denk mal weiter, auch du kommst im Alter nicht mehr aus dem Auto und möchtest mobil bleiben...kleiner Bus...bringt dich, altersgerecht und gemischt mit dem ebenso immobilen Jugendlichen, der in die Stadt/nächstes Dorf zum Sport/Gitarreunterricht etc...möchte zusammen.
Ein insgesamt integraler, sozialer Ansatz, der auch die Wirtschaft und Umwelt berücksichtigt.
Übrigens habe ich das nicht erfunden und wird in GB+SWE schon sehr sehr lange angewandt.
well
*ja*
*******enig Mann
10.042 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also ich habe diese Äpp für das ewige Leben auf meinem Schlaufon installiert und werde daher nicht sterben. Omnibusse sind eine schöne Sache, aber doch nur für Leute, die sich ein Auto nicht leisten können. Egal...

Schreiben wir zur Abwechslung wieder mal ernsthaft: natürlich ist der integrative Ansatz begrüßenswert. Und bestimmt gibt es auch Länder, wo das super funktioniert. Für meine unmittelbare Umgebung habe ich allerdings so meine Zweifel. Hier ist das Auto für die Leute das ein und alles. Gefahren wird völlig unabhängig vom Gesundheitszustand oder dem Vorliegen einer Fahrerlaubnis, vulgo Pappe. Die erholt sich ohnehin meistens schon lange von diversen Trunkenheits- oder Schnellfahrattacken beim zuständigen Verkehrsamt. Außerdem sind solche Überlegungen theoretisch, solange es überhaupt keinen ÖPNV gibt. Den Bus, der morgens die wenigen Kinder zur Schule und nachmittags wieder nach Hause bringt, werde mindestens ich nämlich nicht als solchen bezeichnen. Außerdem fahren die Kinder nur deshalb mit dem Bus, weil sie noch keinen Führerschein haben...;)
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Themenersteller 
...und wenn du mal genauer hinschaust, dann passt es doch.

Ich spreche ja nicht vom Benutzungszwang, doch es ist demokratisch und sozial, als Staat diese Transportwege vorzuhalten.

Vor genau einer Generation wurde der Individualverkehr gestärkt und bisherige infrastrukturelle Liegenschaften (Schiene, Schiff) in meiner Region "platt gemacht" und dem Tourismus umgewidmet.

Der hielt dann ca. 10-15 Jahre und jetzt sucht man die stillgelegten, überpflasterten Bahnschwellen oder verwucherten Schiffsanleger für die jungen und alten Bürger.

Wäre besser gewesen, auf Erfahrung zu vertrauen, statt höher-schneller-weiter.

Parallelen (was die Logistic betrifft) bemerkte ich in "der/noch Bewältigung" von Cov19 u.a.
*******enig Mann
10.042 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wollen wir vielleicht einmal vom Individualverkehr abgehen und uns dem zuwenden, was am Wochenende in Berlin passiert ist. Da lese ich interessante Postings auf den asozialen Netzwerken. Es wird von Covidioten gesprochen, die eingemauert werden sollen. Und wenn sie sich dann endlich angesteckt haben, sollen sie für die ärztliche Versorgung selbst bezahlen oder besser noch erst gar keine bekommen. Tiraden, die mich am Verstand der Menschheit zweifeln lassen und meine Vermutung leider bestätigen, dass ein neues faschistisches Regime jederzeit möglich ist. Eigentlich sollte die Idee von der Ausmerzung aller unerwünschten Meinungen samt ihrer Vertreter seit langem überwunden sein, aber dem ist scheinbar nicht so. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass alle, die an den sogenannten Maßnahmen und beliebig schwammig formulierten Abstandsregeln zweifeln bzw sie ablehnen, in die Nähe von Terroristen gerückt werden. Gesagt und gedacht darf nur noch werden, was vom Wahrheitsministerium freigegeben und genehmigt wurde. Das ist aber keine Demokratie. Die freie Meinungsäußerung verdient ihren Namen nur dann, wenn man auch eine Meinung äußern darf, die der aktuellen Mehrheit bzw ihrer Meinung widerspricht. Sonst können sich auch alle im Kreis ums Kanzleramt aufstellen und die Maßnahmen der Regierung beklatschen.
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