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Corona: Quarantäne

@***ie hat geschrieben:

"@******o46 das mit der Seepromenade ist natürlich bissi überzogen, meine Frage allerdings an dich: wie oft gehst du derzeit an der Seepromenade spazieren?"

Darum geht es doch nicht. Es geht darum, dass man aus lauter Aktionismus genau an der Stelle eine Maskenpflicht einführt (im Moment noch einführen will), an der eine Infektion am unwahrscheinlichsten ist. Neben dem See, von dem immer eine leichte Brise kommt. Mehr frische Luft geht eigentlich nicht. Aber in den Schulen sollen sich die Kinder warm anziehen, damit man genügend lüften kann.

Für mich hat das jetzt schon etwas mit einer Bestrafungsmentalität zu tun: "Wenn ihr euch nicht so verhaltet, dass die Infektionszahlen heruntergehen/nicht über Xsteigen, dann brummen wir euch noch eine Maßnahme auf, die ihr nicht wollt."

Ander Maßnahmen, die vielleicht wirklich Infektionen vermeiden helfen würden gehen nicht, weil sonst die Wirtschaft endgültig am Boden liegt.
******ier Frau
38.755 Beiträge
Gruppen-Mod 
zur Erinnerung :
Zitat von *****har:
Darf ich zwischendurch mal auf etwas aufmerksam machen, das einer grausamen und schwer begreiflichen Ironie ziemlich nahe kommt?

In sehr vielen Ländern der Welt sind die Menschen berechtigt wütend (oder wütend gewesen) auf ihre Regierungen, weil diese zu spät oder zu wenig reagiert bzw. getan haben, um die Pandemie zumindest einzudämmen. Es gab dort sehr, sehr viele Tote, die nicht hätten sein müssen, wenn rechtzeitig gehandelt worden wäre.

Bei uns in Deutschland sind unglaublich viele Menschen stinksauer auf unsere Politik, nur weil sie sich vorübergehend in ihrer vermeintlichen oder angeblichen persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen, weil unsere Regierung womöglich eher zu viel getan und eher übertrieben gehandelt haben mag, wir aber auch dadurch alles in allem erfreulich wenige Ansteckungen und Todesfälle zu beklagen haben.

Kann mir das vielleicht jemand mal erklären?

(Der Antaghar)

*guterbeitrag* @*****har

Jetzt bin ich aber gespannt, wer von den hyperaktiven Schnellpostern hier darauf was auch immer antwortet.

Muss ich noch mal nachhaken.

Klare und einfache Worte scheint ja niemanden zu interessieren.

Oder warum wird dieser Beitrag von euch ignoriert?

*wolf*
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Gute-Nacht-Gedanken
So nun haben wir fünf Seiten hier und wenn ich richtig gezählt habe, bis auf zwei Beiträge ging niemand auf meine spezielle Fragestellung/-beispiele am Anfang ein.
Statt dessen wieder große Politik und das Streiten um das Rechthaben von wieder den gleichen Menschen aus der Gruppe.
Wenn dies euch so wichtig ist, warum habt ihr da nicht schon lange eure eigenen Threads dazu aufgemacht? Wie: DER WIKRUNGSVOLLSTE CORONA-WEG FÜR DEUTSCHLAND
Warum statt dessen tragt ihr eure Streitigkeiten immer in den Threads der Anderen rein, okupotiert die für euer Rechthaben wollen? So das vom meinem Erleben her hier in der Gruppe immer weniger überhaupt noch ein Thema eröffnen. Nur wenige mitschreiben.

Die ganze Auseinandersetzungen dienen ja auch nicht mehr der sachlichen Diskussion, oder gar einer gemeinsamen Zielfindung. Weil anscheiend jeder den Anderen eh "Falschheit" unterstellt; sich nicht mehr berühren lässt von dessen Worten/Gefühlen/Meinungen/Zahlen. Statt dessen eher Hexenjagd, heute neudeutsch Mobbing passiert, indem Personen/Gruppen grundsätzlich defamiert werden. Und anscheinend dies heute als völlig normal gilt.

Mich macht dies ziemlich ratlos & traurig.

Es geht mir um die Bürger vor Ort, die Maßnahmen die dort getroffen werden. Die nur wirken können, wenn die Bürger von sich aus dies mittragen wollen. Dazu brauchen sie Informationen und Kommunikation, sowie das die Massnahmen wahrhaftigt sinnvoll wirken. Das angepasst wird, wo es aus dem Ruder läuft. Zwang kann etwas wirken, aber keinen Virus aufhalten.

Bei all den Theorien, Statistiken, Vergleichen und Voraussagen fehlt mir eh die wichtigste Zahl. Nämlich wie sich die Zahl der Immunen in der Bevölkerung entwickelt. Diese entscheiden über das Überleben der Menschheit, nicht die Anzahl der Infizierten (die sind dann hoffentlich hinterher immun) oder Toten. Sich einmummeln und auf den Impfstoff warten wird uns nicht wahrhaftig helfen; der Virus entwickelt sich bereits weiter.
Rein hauptmässig auf die Maske zu setzen, kann die (vorher durchaus bewußt geschürrte ) Panik-Angst der Bevölkerung vielleicht eindämmen und sie auf eine "gemeinsame Reise" bringen (ähnlich wie z.B. das Viktoria im 2. Weltkrieg in Großbritanien), aber solch magisches Wirken wird wohl kaum ausreichen. Mal abgesehen von den Kollateralschäden dabei und das wohl rund 4/5 der getragenen Masken den Virus eh nicht aufhalten vom Eindringen.
********egel Paar
2.626 Beiträge
Ich fühle mich von @******ier nicht als hyperaktive Schnellposterin angesprochen, immerhin habe ich mich eine ganze Weile hier komplett raus gezogen. Ich nehme aber genau diesen Post und auch den von @*****har zitierten zum Anlass, etwas zu schreiben, was mir schon lange auf der Seele lastet.

Die Fronten sind dermaßen verhärtet, dass es kaum mehr möglich scheint, ein halbwegs vernünftiges Gespräch zu führen. Die Einen sind die Covidioten, die Anderen die Coronoia-Kranken oder Schlafschafe. Jede Seite legt die Zahlen nach ihrer Überzeugung aus, und wer es anders sieht, hat irgendwas nicht verstanden, ist eh zu doof, hat das alles immer noch nicht kapiert. Argumente haben beide Seiten, nur zum Austausch kommt es nicht mehr, weil man sich schon lange vorher so beschimpft, dass ein vernünftiges Gespräch nicht mehr möglich ist. Und dieser Vorwurf geht an beide Seiten gleichermaßen.

Ich gehe mal auf @*****har ein.
Ja, es gab Länder, in denen sehr viele Menschen gestorben sind. Wie wütend Menschen in diesen Ländern sind, weiß ich nicht, denn ich habe darüber nichts gehört. Und ich verfolge nicht nur die deutschen Mainstream-Medien.
Länder, in denen Menschen berechtigt wütend sein könnten wären z. B. USA und GB. Da wurde sehr spät reagiert und es gab viele Tote. In den USA haben wir sehr bald Wahlen und ich höre kaum klare Prognosen, denn Trump scheint immer noch sehr viele Anhänger zu haben und seine Wiederwahl scheint trotz dem Totalversagen angesichts Corona nicht ausgeschlossen. Und meiner Meinung nach war die Politik in den USA spätestens seit Anfang März völlig unterirdisch.
England steht auch nicht so toll da, aber von der Insel höre ich eher Proteste gegen die Maßnahmen als gegen Nichts-Tun seitens der Regierung. Die haben noch das Brexit-Problem, vielleicht geht es gerade da noch viel mehr um die Wirtschaft als hierzulande.
Frankreich hat es auch ziemlich stark getroffen, von da höre ich (neben Medien auch von Freunden, die dort leben), dass man sich nur bedingt an Maskenpflicht hält, die Maßnahmen nicht wirklich angenommen werden. Von Spanien weiß ich es nur über eine Freundin, die enge Kontakte hat... ebenfalls hart getroffen in der ersten Welle scheint auch dort die Zustimmung zu den Maßnahmen nicht allzu groß bzw. sie werden nicht umgesetzt/umgangen, wann immer es geht.
Wenn du ein anderes Land meintest oder andere Infos hast, bitte gerne her damit! Mich interessiert das nämlich sehr, vielleicht bin ich ja so tief in meiner Bubble, dass ich das nicht mehr mitkriege. Und das meine ich ohne jegliche Ironie.

Und dann gibt es ja noch Schweden, den Ausreißer. Auch da wird nicht über massiven Protest oder Wut über das angebliche Nichtstun berichtet. Scheinbar hat sich das Volk da ganz gut eingerichtet mit der Art und Weise, wie die Pandemie gemanaged wird.

Auf der anderen Seite schreibt @*****har gibt es hier in D diejenigen, die
sich vorübergehend in ihrer vermeintlichen oder angeblichen persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen
. Auch das ist eine Verkürzung, ein gefärbtes Bild. Und ja, auch eine Diffamierung, denn die Formulierung "vermeintliche oder angebliche persönliche Einschränkung" sagt ja schon, dass da eigentlich kein Problem ist. Nur, lieber @*****har, mit welchem Recht sprichst du denjenigen, die derzeit ein massives Problem in der Rechtsstaatlichkeit, der Gewaltenteilung und der Demokratie sehen und fühlen ab, dass sie das tun? Die Begriffe vermeintlich und angeblich suggerieren für mich nämlich genau das. Und de facto ist es derzeit so, dass Parlament und Bundesrat ausgesetzt sind, wir laufen unter Infektionsschutzgesetz. In der Justiz läuft alles nur noch über Eilanträge, das bedeutet, es gibt derzeit nahezu keine Verfahren mehr, in denen es sowas wie eine Beweisaufnahme gibt.
Und es ist auch zu kurz gedacht, zu sagen, "was haben die denn mit der Meinungsfreiheit, die dürfen doch demonstrieren" Das Demonstrationsrecht musste seit der Kundgebung am 1.8. in Berlin immer wieder erstritten werden.

Und es bringt mich wieder zurück zu dem Thema: Können wir nicht mehr miteinander reden, ohne zu streiten, ohne uns gegenseitig in Ecken zu schieben und den Dialog endgültig unmöglich zu machen? Können wir das nicht besser?

@***ie

Ich bin immer noch überzeugt davon, dass es sinnvoll ist, regional zu handeln. Auf Basis klarer staatlicher
Vorgaben. Ich halte es immer noch für sinnvoll, dass man nicht ganz Deutschland in den Lockdown schicken muss, wenn bei Tönnies ein Ausbruch ist. Der Nebeneffekt dabei ist aber, dass es hier gerade einen massiven Unterschied macht, ob du bei uns im Dorf lebst oder 5 km weiter. Denn wir sind noch orange (ich schätze, wir reißen die 50-Grenze nächste Woche, denn wir haben hier 2 Teststationen, die auch stark genutzt werden, übrigens spielt es dabei keine Rolle, woher der Mensch kommt, der getestet wird), 5 km weiter ist die Zone rot und es gelten andere Regeln.
Letztlich geht es doch darum, dass jeder weiß, was wann Sache ist. Und das ist leider nicht so. Und mein Eindruck ist, dass sich die meisten Menschen damit auch gar nicht mehr auseinander setzen wollen oder können. Sprich, man weiß sowieso nicht mehr, wie man sich zu verhalten hat.
Kleines Beispiel:
In BaWü gilt ab Montag eine neue Verordnung. Manches steht schon fest, manches wird bis Sonntag noch bekannt gegeben. Der Meine ist Kellner, der muss ab Montag wissen, wieviele Personen er als Reservierung annehmen darf. Bisher war die Informationslage da immer sehr schwierig, um es diplomatisch auszudrücken. Auf deutsch: keine Sau weiß, was eigentlich erlaubt ist und was nicht. Die wenigen übrig gebliebenen potenziellen Gäste interessiert das seit April schon nicht mehr. Die rufen einfach an und reservieren auf einen Tag in zwei Wochen. Und im Zweifel musst du dann wegen einer neuen Verordnung die einzige lukrative Feier im Monat kurzfristig absagen.
So what, kann man sagen, wenn es nicht um den eigenen Job geht. Für uns geht es um den Lebensunterhalt. Und Unsicherheit ist Gift für jede Art von Geschäft, das merken wir seit Monaten deutlichst. Viele andere Branchen übrigens auch.

@*********uelle

Es tut mir sehr leid, dass ich hier einen langen Post geschrieben habe, in dem ich nicht auf deinen EP eingegangen bin und nicht auf deine letzte Einlassung reagiert habe. Ich habe das in meinem einzigen anderen Beitrag versucht.

Ich bin vollkommen bei dir, dass es hier - wie auch in meinem privaten Umfeld - längst nicht mehr um Lösungen irgendwelcher Probleme geht. Die haben wir alle auch gar nicht. Wenn irgendwer von uns die Lösung des Problems hätte, wäre er/sie vermutlich schneller Kanzler als gedacht oder gewollt*zwinker*

Nochmal, die Fronten verhärten sich immer mehr und das ist traurig. Und ich wünsche mir von beiden Seiten Abrüstung in der Diskussion, denn nur so kann man zu einem Konsens kommen. Hören wir bitte endlich auf, der jeweiligen Gegenseite Dinge zu unterstellen, auf die eigene Wahrheit zu pochen und lasst uns uns endlich wieder mal zuhören!

Ich möchte ein - für mich persönlich - positives Beispiel nennen. Tübingen mit dem ach so schlimmen (noch) grünen OB Palmer bietet Risikopatienten an, für den normalen ÖPNV-Preis Taxi zu fahren. Das hilft dem Taxifahrer, der nämlich fast nichts mehr verdient, hilft denen, die ängstlich sind und dafür steht die Gemeinschaft ein. Es gibt dort bereits seit Monaten Einkaufszeiten für die Risikogruppe, so dass diejenigen auch mal rauskommen und andere treffen, ihr Leben selbstbestimmt gestalten können, ohne isoliert zu sein. Und scheinbar werden diese Angebote gerne genutzt.
Wäre das nicht ein Weg, damit umzugehen? Für die allermeisten Menschen ist Covid19 nicht gefährlich. So wie ich sind viele in häuslicher Pflege aktiv und schon lange soweit geschult, dass man Risikopatienten bei eigenen Symptomen egal welcher Art nicht zu nah kommt. Oder entsprechende Schutzmaßnahmen ergreift. Weil wir die Menschen schützen, die wir lieben, auch lange vor der Pandemie.

Vielleicht schaffen wir es irgendwann wieder, dass wir uns gegenseitig gesunden Menschenverstand zutrauen, dass wir uns gegenseitig Vertrauen schenken, endlich mal wieder an den Punkt kommen, dass wir alle uns fragen, vielleicht hat der Andere ja auch Recht? Mir tut diese Spaltung in der Gesellschaft inzwischen mehr weh als irgendwelche Einschränkungen, und letztere sind in unserem Fall nicht gerade gering.

Und noch eins, lieber @*********uelle
Die für dich wichtigste Zahl ist die der inzwischen Immunen (schwer zu sagen, weil es vielleicht sowas wie Hintergrund- und Kreuzimmunität geben könnte, vielleicht werden deshalb gerade die Kinder so selten krank; was uns übrigens alle glücklich machen sollte, stattdessen zwingen wir sie in BaWü ab der 5. Klasse ab Montag wieder in die Maske während des Unterrichts...) Von der Dunkelziffer ganz zu schweigen.
Für mich ist viel wichtiger, was passiert in den Alten- und Pflegeheimen, wie ist die Kapazität in den Krankenhäusern und was muten wir den Kindern und Jugendlichen zu. Denn das ist das, was man uns seit März erzählt: flatten the curve, um jeden Preis. Gesundheitssystem nicht überfordern. De facto war das System nie überfordert (wegen der Maßnahmen, sagen die Einen; weil das Virus nie so schlimm war, sagen die Anderen). Aber wir haben den Schwächsten unserer Gesellschaft sehr viel zugemutet. Den Alten in den Heimen und Zuhause (davon kann ich ein Lied singen) und vor allem den Jüngsten, den Kindern und Jugendlichen, denen wir unwiederbringliche Momente genommen haben (Einschulung, Abitur, Klassenfahrten, Oberstufenfeiern etc. pp.) All das kann man nicht nachholen und das hat Auswirkungen. Träume sind da zerplatzt für ein Risiko, dass diejenigen, die verzichten mussten, gar nicht betrifft.
Vielleicht sollten ein paar Menschen sich mal wieder an den Begriff Demut erinnern. Denn den größten Verzicht üben diejenigen, die am wenigsten selbst betroffen sind. Die wurden aber inzwischen fälschlicherweise als Virenschleudern, Verbreiter, Risikofaktoren bezeichnet.

Es wäre schön, wenn wir - entgegen der Spaltung - uns wieder darauf besinnen würden, die Schwächsten unserer Gesellschaft zu schützen und zu fördern. Das sind die Alten und vor allem die Jungen. Wir leben in einem Land, in dem das gehen würde.
Nur leider sehe ich nicht, dass das viele neugedruckte Geld da hinfließen würde.

Als überzeugte Realistin (wer mich kennt, verdreht an der Stelle die Augen, sie sagen, ich sei Pessimistin) gehe ich übrigens davon aus, dass es einen erneuten Lockdown geben wird, außer die Jurisprudenz macht ihren Job. Endlich.

Denn es geht nicht um Masken, die waren und sind nur ein Symbol. Es geht um Rechtsstaat, Gewaltenteilung und Demokratie. Und es geht um die Zukunft dieses Landes und die liegt in den Händen der Kinder und Jugendlichen.

Sperling
Hallo Sperling(in),

das ist der beste Beitrag seit langem und nicht nur in diesem Thread. *top2*

Wenn es ginge hätte ich Dir 50 Komplimente auf einmal gegeben.

tassilo
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Guten Morgen @ all,

Danke @********egel schöner Beitrag. Mir zeigt er etwas das Dilemma.

@*********uelle zu deinem Einstiegsthema: die von dir beschriebenen Fälle kann wohl eher keiner verstehen. Genau diese merkwürdigen Geschehnisse, machen die Menschen ja so wütend und führen zu dem Gefühl „die verstehen mich nicht, die spinnen“.

Weder die Regierung, noch das Gesundheitsamt kann etwas dafür, wenn Ärzte aus Vorsicht (ich bin dann nicht daran schuld) merkwürdig handeln (behandeln kann man ja nicht sagen).

Die Kinder bezogene Entscheidung des Gesundheitsamtes wäre vielleicht mit dem Jugendamt zu verhindern gewesen. Aber... zwei Ämter machen es oft nicht besser.

Das mit den Schlangen in Brandenburg an der Teststation irritiert mich etwas, dachte da ist es so ruhig. Ok, bei uns waren es keine 10 in der Schlange , sondern zu Hochzeiten bis zu 500.

Meines Wissens können Landwirte und Selbstständige - alleine!!! - in Bayern ihrer Arbeit nachgehen. Zur Not musst du halt in deiner Werkstatt in Quarantäne. In der Stadt hin und herfahren ist nicht.

Es ist nicht alles logisch. Manches nicht zielführende. Es nervt uns alle, irgendetwas immer (oft sogar berechtigt).

@********egel zumindest in Bayern gelten keine Katastrophen- oder Notstandsgesetze mehr. Hier beschließt der Landtag ganz normal diverse Verordnungen und Gesetze zur Bekämpfung der Pandemie. Meines Wissens nach ist das in der ganzen Republik so.

Ganz ehrlich? Ich mag keine Regeln, die mich einschränken. Ich glaube 80 Millionen anderen geht es auch so. Kann ich entscheiden, ob ich mich an eine gewünschte Regel halte (Gebot) oder nicht, überschreite ich Gebote gerne mal, weil es halt gerade keinen Sinn macht, mich niemand sieht, es bequemer ist... ich vermute, die anderen 80 Millionen ticken ähnlich, wie ich. Ist halt scheisse gerade. Weil das so ist, wird das Virus auch bei uns reiche Ernte halten.

Die Wirtschaftskrise war schon ein paar Jahre zu erwarten. Das Virus (in dieser oder anderen Form) wohl auch, weil beides immer wieder passiert. Insgesamt kann die beste Regierung weder eine Weltwirtschaftskrise, noch eine Pandemie verhindern. Mit guten Voraussetzungen am Ende der beiden Ereignissen haben wir gute Chancen wieder schneller aus der Misere zu kommen. Dann geht es allen schneller besser.

Ich male gerne schwarz, weil wenn es dann nicht so schlimm kommt, es für mich entspannter ist damit umzugehen, war ja alles nicht so schlimm. Wie unsere Bundeskanzlerin bin ich der Meinung, wir sind erst am Anfang. Es werden noch viele komische Dinge passieren und nur mit viel Glück bricht weder die Wirtschaft, noch unser Gesundheitssystem total zusammen. Egal was wir tun, es wird erstmal schlimmer werden. Es trifft aber wohl nicht nur die 80 Millionen in Deutschland, sondern wahrscheinlich 7 Milliarden auf der Welt. Mit etwas Glück geht es uns dabei etwas besser als den Rest der Welt.

Delta
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich sehe schon mal eine Sache grundsätzlich anders. Und das ist auch hier in der Debatte so
Ja es gibt zwei sehr harte Fronten. Zwischen denen die Corona für eine ernsthafte Erkrankung halten und sicher sind das es massnahmen bedarf. Und zwischen denen die aus welchen Gründen auch immer Corona für harmlos halten und keine massnahmen haben möchten.

Zwischen diesen beiden Gruppen ist im Grunde alles gesagt . Die Argumente sind ausgetauscht. Jede Seite wird und kann die Zahlen und Argumente der anderen Seite nicht mehr ernst nehmen. Es ist wie bei der Flüchtlingskrise. Wenn Menschen partout keine fremden Menschen wollen dann dann ja was soll man reden?

Ich finde beide Seiten können sich im Augenblick die diskussion sparen sie führt zu nichts mehr.

Aber wir führen sie natürlich. Und das ständig. Denn das Thema ist das Thema schlechthin und das Thema ist emotional. Wir kommen da nicht mehr raus. Und die Gegensätze sind fundamental.

Aber es gibt eben auch noch eine ganz andere Debatte. Und die wird leider hier, aber auch überall und leider von Beginn an immer übertönt von den sogenannten skeptikern. Deshalb bin ich auch manchmal so genervt von ihnen. Weil sie "uns" nicht diskutieren lassen und immer jede Debatte kapern um wieder grundsätzlich an der Gefährlichkeit von Corona zu zweifeln.

80% der Bevölkerung finden Corona ja immer noch gefährlich.
Nur welchen Weg gehen wir, welche Strategie wählen wir, welche massnahmen sind wichtig. Welche sind sogar kontraproduktiv usw.
Und innerhalb dieser Debatte kann ich keine zwei verhärtenden fronten erkennen. Da sehe ich Streit, eine lebhafte Debatte die geführt werden kann und sollte.

Und so habe ich auch den thread von paradiesquelle verstanden. Er möchte die massnahmen diskutieren ob sie gut oder schlecht sind mit dem Hintergrund dass man sich grundsätzlich einig ist dass Corona keine harmlose geschichte ist.

Und da wäre es wirklich schön wenn sich dann die Gruppenteilnehmer zurück halten die den thread wieder kapern wollen um mal wieder der Welt da draußen mitzuteilen dass Corona eine harmlose Erkrankung ist und es keinerlei massnahmen bedarf.

Und natürlich muss ich mich selbst an der Nase fassen und ich versuche dann auch nicht mehr auf diese Postings einzugehen. Fällt mir auch schwer ,aber ich versuche es .

Kirk ende
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Zur Immunität.

Die Zahlen haben wir vielleicht in 5 Jahren.

Was man testen kann und wo man halbwegs Zahlen hat. Die aber auch nicht komplett valide sind, wären die Zahlen wer Zwischen Januar und heute mit Corona infiziert war und Antikörper gebildet hat.

Das ist aber glaube ich alles gar nicht so einfach.
Sind die Antikörpertests tatsächlich verlässlich?
Kann es sein dass man Corona hatte und beim Antikörpertest nicht auffällt? Ist man wirklich immun wenn man Corona hatte? Und wenn ja wie lange?
Das alles ist ein Feld in dem die Forschung zu diesem Virus am Anfang steht. Da hat man vermutlich auch bei anderen coronaviren bzw den Influenzaviren keine allgemein gültige Wahrheit gefunden.

Man geht, so habe ich es verstanden , davon aus, dass sich das neuartige Coronavirus ähnlich verhalten könnte wie die anderen Erkältungskrankheiten.

Es wird wohl eher keine lebenslange Immunität geben. Das Immunsystem hat aber wohl so eine Art Gedächtnis. D.h. es reagiert bei einer zweiten Infektion in der Regel besser. Man spricht auch bei Kindern und Eltern von kleinen Kindern von einer kreuzimmunität.
D.h. man ist nicht immun. Aber das Immunsystem ist durch das ständige infizieren mit den alten Coronaviren ( rotznasen der kitakinder) so fitt dass es mit dem neuen Coronavirus sehr gut klar kommen. Deshalb vermutet man zeigen kleine Kinder und ihre Eltern in der Regel nur milde oder gar keine Symptome.
Inwiefern Sie aber trotzdem ansteckend und evtl gar antreiber der Pandemie sein können, auch darüber wird in der Wissenschaft noch ordentlich gestritten.

Was das Feld der Immunität betrifft, da tappen wir noch weitestgehend im Dunkeln.
Und keiner weiß auch wie gut die Impfstoffe am Ende sind.

Hier auch wieder der Verweis zur Grippe. Da gibt es Menschen die "immun" sind und eine Impfung. Und dennoch haben wir jahre wo es viel zu viele tote gibt.
Dieses Coronavirus wird uns also noch lange beschäftigen. Und welche spätfolgen eine Erkrankung haben kann wissen wir im Augenblick auch noch nicht.

Ich sage jetzt nicht wirklich immun, aber man geht soweit mit bekannt so von 1 bis 2 Millionen Menschen aus die das Virus nun schon hatten. Eher an der einen Million.
Aber dazu gibt es auch widersprüchliche Zahlen.

Kirk ende
*******schi Frau
14.591 Beiträge
New York geht gegen Hochzeit mit mehr als 10.000 Teilnehmern vor

lese ich gerade im netz...

also ganz ehrlich - dafür und für vieles andere fehlt mir jedes verständnis
und wenn es ethisch vertretbar wäre, würde ich sagen

"von mir aus könnt ihr am nächsten morgen alle tot umfallen"
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Ich habe keine Panik an Corona zu erkranken, ich vermeide was unnötig ist ich halte für mich die Maßnahmen die die Infektionsgefahr für mich vermindern. Trotzdem war ich Anfang letzter Woche in Betrieben der Lebensmittelindustrie in Paderborn, Güthersloh, Cloppenburg sowie in Düsseldorf zum arbeiten.

Ohne schlechtes Gefühl, weil in diesen Betrieben alle machbaren Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden.

Dann am Wochenende die zweite private Reise mit Hotelübernachtung nach Rostock. Die erste Privatreise waren 2 Wochen Ferienhaus in Dänemark Ende September.

In Dänemark zweimal Stadtbummel in Riebe, zweimal ins Restaurant gehen, ansonsten wie immer in Dänemark Strandspaziergänge etc.

Dann Rostock im Hotel. Zweimal im Fahrstuhl des Hotels fremde Gestallten, die sich an dem Schild " maximal 1 Person oder mehrere Personen eines Hausstandes gleichzeitig den Fahrstuhl benutzen" vorbeidrückten und meinten in den 1 m mal 1,3 m Großen Fahrstuhl passen neben mir, dem Fremden der im Fahrstuhl war ,doch noch 2 bzw 3 andere Personsn rein.

Nächster Punkt das Frühstück. Insgesammt 7 Personen die mehrfach meinten, sie können selbst entscheiden, dass es in Ordnung sei, 3-5 m gegen die eingezeichnete Laufrichtung den etwas mehr als 1 m breiteren Gang langzulaufen. Zwei davon übrings mehrfach und ohne Maske.

Diese selbstherlichen Regelausleger sind übrings der Grund, wenn es zu einem weitern Lockdown kommen wird. Ich glaube übrings nicht, dass die medial presenten Coronakleinredner für diese Einzelfälle der Grund sind, das ist mehr diese "ich weiß doch was ich tue Mentalität" die den Deutschen stark zu eigen sein scheint.

Getopt wird dies meiner Meinung nur von denjenigen, die meinen nicht mitzuarbeiten zu müssen, wenn es um die Angabe von Kontaktpersonen gegenüber dem Gesundheitsamt geht, falsche Daten bei der Erfassung angeben, oder wie der Typ aus NRW, der auf einmal eine Geschäftsreise nach Sylt gemacht hat, nachdem das Gericht für Ihn das Beherbergungsverbot nicht aufgehioben hat.

Diese Leute, egal ob sie selber andere infiziert haben oder nicht, werden die Gründe sein, wenn die Maßnahmen verschärft werden, für alle die sich an die Regeln halten und Vorsicht walten lassen.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Noch eine Kurosität zu den Quarantäne-Regeln

Hat jemand Grippe-Sytome und geht damit zum Arzt, wird er getestet. Ist dies Corona Positive muss sie/er in Quarantäne und eine Kontaktliste schreiben. Die dortigen Personen (K1) müssen dann ebenfalls zum Test und sofort in Quarantäne.
Die Dauer der Quarantäne ist unterschiedlich.
Für den Corona-Infizierten 10 Tage, gerechnet ab dem ersten Krankheitssymtom. Wer also erst am 8. Tage mit Grippe zum Arzt geht, dort einen Abstrich bekommt der positive ist, dies am nächsten Tag (sein 9.) mitgeteilt bekommt, muss noch einen weiteren Tag in Quarantäne bleiben und darf dann wieder frei wandeln. Ohne nochmalige Testung wieder Briefe austragen, zur Schule gehen, Kaffeekränzchen machen ...
Für negative K1-Personen dauert die Quarantäne 14 Tage ab Erstkontakt mit der infizierten Person.
********egel Paar
2.626 Beiträge
@*********uelle

heute aus erster Hand von einer Lehrerin gehört, die ihre beiden Töchter aus der Schule genommen hat, weil die Maskenpflicht im Unterricht bei permanent geöffnetem Fenster für sie nicht zumutbar erschien. Beide Töchter sind Asthmatikerinnen, Attest vorhanden, aber von der Schulleitung nicht akzeptiert. Beide Töchter haben Schnupfen... und sind erstmal per elterlicher Erklärung vom Unterricht befreit.

Als Lehrerin an einer anderen Schule rief sie heute beim Schulleiter an, weil sie wissen wollte, wie sie mit akuten Erkältungssymptomen bei sich selbst zu verfahren hat. Sie wolle einen Test machen, um sicher zu gehen. Der Schulleiter sagte wortwörtlich "machen Sie auf keinen Fall einen Test, dann fallen Sie aus und im Zweifel muss die halbe Schule in Quarantäne". Sie solle lieber zuhause bleiben, aber maximal 4 Tage.
Diese Frau hat das Telefonat mitgeschnitten und ich habe es gehört.

Was bringt denn bitte Quarantäne, wenn so damit umgegangen wird? Und genau so erklären sich auch die Infektionen an den Schulen, die nämlich weitgehend von Lehrern ausgehen und nicht von Schülern.

Was übrigens kaum jemand weiß: Quarantäne muss eigentlich richterlich ausgesprochen werden. Das ist über eine Verordnung gar nicht rechtsgültig.

@*******irk

Zitat von *******irk:
Ja es gibt zwei sehr harte Fronten. Zwischen denen die Corona für eine ernsthafte Erkrankung halten und sicher sind das es massnahmen bedarf. Und zwischen denen die aus welchen Gründen auch immer Corona für harmlos halten und keine massnahmen haben möchten.

Ja, das sehe ich ähnlich, aber mit Abstrichen, die ich kurz erklären will.
Es gibt diese Fronten, keine Frage. Aber das Framing, das du selbst hier verwendest, ist: Es gibt nur die, die die Ernsthaftigkeit verstanden haben und die, die gar keine Maßnahmen wollen und das alles negieren. Das ist aber nach meinem Empfinden falsch.

Ich persönlich glaube - und ich informiere mich auf verschiedenste Arten, Mainstream-Medien, alternative Medien, aber vor allem lese ich die Studien, über die in beiden Medienarten gesprochen wird und bilde mir meine eigene Meinung. Und die liegt irgendwo in der Mitte von dem, was du schreibst.
Ich denke, dass dieses Covid19 für eine gewisse Gruppe sehr gefährlich ist, genauso wie jede andere schwere Infektion. Vielleicht müssen wir hier noch ein bisschen vorsichtiger sein, was unsere Lieben angeht, weil es unbekannt ist. Ich halte das Virus aber nicht für so gefährlich, dass wir - was jetzt absehbar wird - erneut den Mittelstand durch einen erneuten Lockdown in eine Krise führen müssen. Mit Folgen, die gerne ausgeblendet werden.

Zwischen ganz schwarz und hellweiß gibt es ganz viel grau, und ich bin fast sicher, dass sich da der größte Teil der Menschen einordnen würde, gäbe es entsprechende Umfragen.

Zitat von *******irk:
Ich finde beide Seiten können sich im Augenblick die diskussion sparen sie führt zu nichts mehr.

Ich nehme nur diesen einen Satz, weil er so bezeichnend ist. Davor schriebst du, es sei alles gesagt, alles ausgesprochen. Genau das ist aber nicht passiert.
Mein Eindruck ist, dass sich sehr viele Menschen eben nicht in dieses Schwarz-Weiß einordnen lassen.

Und ich bin der Meinung, dass wir dringend miteinander reden müssen, weil wir uns offenbar nicht mehr verstehen. Wir sollten genau den Fehler, den wir in der Flüchtlingskrise gemacht haben, nicht noch einmal machen.
Wenn immer kolportiert wird, dass 70 - 80% der Bevölkerung die Maßnahmen zumindest gut findet, dann bleiben immer noch 20-30%, die es nicht gut finden. Selbst über die hälfte der Prozentzahl würde sich so manche Partei freuen...
... und deshalb braucht es Austausch, meine ich.

Ich will nicht, dass 20-30% nächstes Jahr entweder Afd oder gar nicht wählen.
Ich will, dass wir miteinander reden.
Vielleicht kommen dann auch nicht so dämliche Quarantäne-Regelungen raus.

Sperling
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
fehlende Regularien für akute Notfälle in Coruna-Quarantäne
was in den "Anordnungen zu Schutzmaßnahmen bei (möglicher) Coronavirus-Infektion" auch fehlt sind Regularien für akute Notfälle. Bei "gesundheitlichen" Fällen könnte mensch ja noch davon ausgehen, das Ärzte dann wissen wie und ob sie in solch einem Fall dann kommen können.
Was aber wenn nachts die Heizung ausfällt mit dem Heizungsnotdienst? Oder bei Ausfällen im Bereich Wasser oder Elektronik?
Und mal kurz beim Gesundheitsamt deswegen dann nachfragen ist WE oder nachts gar nicht möglich und auch sonst sind deren Telefonanlagen mehr als überlastet.
Meines Wissens sind solche Notdienste von den Corona-Einschränkungen nicht betroffen. Genauso, wie z.B. der Pizza-Dienst liefern darf.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******o46:
Meines Wissens sind solche Notdienste von den Corona-Einschränkungen nicht betroffen. Genauso, wie z.B. der Pizza-Dienst liefern darf.
es gibt dazu keinen Passus in der Anordnung. Und Pizzadienst muss vor der Türe abstellen, die Handwerker müssen rein in die Räume.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******irk:
6 bis 8 Tage (gerechnet vom möglichen ansteckungsdatum) reichen laut drosten völlig.
Drosten und Lauterbach haben deshalb auch die 6 Tage Quarantäne gefordert. Wenn man mal davon ausgeht dass die meisten Menschen erst 3 bis 4 Tage später von ihrem risikokontakt erfahren. Dann würde dies gerade mal 2 bis 4 Tage Quarantäne bedeuten.
In der Anordnung steht Inkubationszeit von 2-14 Tagen nach Kontakt

Doch wie soll den der genaue Kontakt-/Ansteckungszeitpunkt bei einer Familie oder Schulklasse festgestellt werden?
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Eigentlich wollte ich ja gar nichts schreiben............."eigentlich".

Jetzt tu ich's doch.

Lieber Sperling,

eine Lehrerin, die ihre Töchter zuhause lässt - wegen der Maskenpflicht, den geöffneten Fenstern oder der Erkältung? - ist ganz schlicht eine Mutter, die sich hier Sorgen um ihre Kinder macht und entsprechend handelt. Da braucht es keine weitere Erklärung.

Über eine Lehrerin, die ihren Schulleiter anruft und ihn fragt, wie sie sich im Falle ihrer eigenen Erkältung verhalten soll, wundere ich mich.
Noch mehr darüber, dass sie - sicher ohne sein Wissen- dieses Gespräch mitschneidet und dann anderen vorspielt. Dass sie da ganz gehörig im Unrecht ist muss ich sicher nicht weiter erklären!
Wie sich das auf das kollegiale Vertrauensverhältnis auswirken würde, wenn ihr Schulleiter das erfahren würde sicher auch nicht! Auch nicht wie da dienstrechtliche Konsequenzen aussehen könnten!

Warum eine Lehrerin, die täglich Verantwortung für zwanzig bis dreißig SchülerInnen trägt, ihren Chef um Rat fragt wenn es um ihre eigene Gesundheit und die dieser Kinder geht erschließt sich mir nicht!

Ich bin auch im Schuldienst. Mein Chef ist mir sicher in schulischen Belangen weisungsbefugt. Wenn es um meine Gesundheit geht konsultiere ich meinen Hausarzt und verlasse mich auf ihn. Macht er einen Coronatest, dann stehe ich dazu. Warum auch nicht?
Da geht es ja auch um meine Gesundheit und die meiner Familie!

Und genau so erklären sich auch die Infektionen an den Schulen, die nämlich weitgehend von Lehrern ausgehen und nicht von Schülern.
Wie bitte kommt man/frau auf so eine Behauptung? Hier im Landkreis sind einige Schulen, Klassen usw in Quarantäne, weil SchülerInnen Corona infiziert oder positiv getestet wurden.

@*********uelle
Ich bin der Meinung, dass nicht, wie hier erwartet, für jede Situation ein Regularium gefunden werden kann. Das klappt nicht und wäre noch unübersichtlicher als die gerade Kreis- bzw Länderspezifischen Erlasse und Bestimmungen.
Notdienste für Heizung, Strom und Co sind ganz sicher systemrelevant und nicht mit einem Pizzadienst vergleichbar.
Abstände und Mundschutz sind ja auch möglich wenn der Techniker ins Haus kommt.

Bei all dem, was ich gerade geschrieben habe wäre das für mich wichtig, was ich in dieser ganzen Pandemiezeit vermisse: Selbstverantwortung und entsprechendes handeln!

Einerseits wird ständig gemeckert, dass so viel extern bestimmt und geregelt wird, andererseits sollen wohl bis ins Kleinste feste Regeln aufgestellt werden.

Sorry, aber das verstehe ich nicht!
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von **********aften:
Bei all dem, was ich gerade geschrieben habe wäre das für mich wichtig, was ich in dieser ganzen Pandemiezeit vermisse: Selbstverantwortung und entsprechendes handeln!

Oh, @**********aften da schreibst du mir was aus der Seele!

Wo ist bloß der gesunde Menschenverstand und die Verantwortung für das eigene Handeln geblieben? Ein Großteil Fragen würden sich dadurch erübrigen ...

Frau Merkel hat eine wie ich finde sehr gute Rede gehalten (war es gestern?) *top*

Jeder beschränke sich selbst auf das Notwendige. Heizungsnotdienst ist notwendig, die Firmenweihnachtsfeier kann dieses Jahr ausfallen ... usw


Zitat von ********egel:
nd genau so erklären sich auch die Infektionen an den Schulen, die nämlich weitgehend von Lehrern ausgehen und nicht von Schülern.
Die Infektionen an Schulen, die ich derzeit aus meinem persönlichen Umfeld kenne, gehen alle von Schülern, oder deren Eltern aus. Nicht ein einziger Fall durch einen Lehrer.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********aften:
Notdienste für Heizung, Strom und Co sind ganz sicher systemrelevant und nicht mit einem Pizzadienst vergleichbar.
Abstände und Mundschutz sind ja auch möglich wenn der Techniker ins Haus kommt.

Bei all dem, was ich gerade geschrieben habe wäre das für mich wichtig, was ich in dieser ganzen Pandemiezeit vermisse: Selbstverantwortung und entsprechendes handeln!

Einerseits wird ständig gemeckert, dass so viel extern bestimmt und geregelt wird, andererseits sollen wohl bis ins Kleinste feste Regeln aufgestellt werden.

Weil jeglicher Besuch per Anordnung durch das Gesundheitsamt - bei Infizierten als auch unter Beobachtung negative getesten K1 Personen - verboten ist. Also wäre es entsprechendes Handeln gegen die Quarantäne-Bestimmungen (und würde bestraft). Hier fehlen grundsätzliche Möglichkeiten/Regularien/Erlaubnisse, die notwendige Massnahmen ermöglichen. Diese dann auch gegenüber den Quarantänepersonen/Monteueren zu kommunizieren und aufklären, wie am sichersten.

Die Infektionen an Schulen, die ich derzeit aus meinem persönlichen Umfeld kenne, gehen alle von Schülern, oder deren Eltern aus. Nicht ein einziger Fall durch einen Lehrer.
Bei meinen Recherchen habe ich beides vor gefunden.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von *********uelle:
Hier fehlen grundsätzliche Möglichkeiten/Regularien/Erlaubnisse, die notwendige Massnahmen ermöglichen. Diese dann auch gegenüber den Quarantänepersonen/Monteueren zu kommunizieren und aufklären, wie am sichersten.

Ich bin mir da fast sicher, dass der entsprechende Berufsverband seine Unternehmen mit eben solchen Regularien und Verhaltensregelungen ausgestattet hat
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ja, A_die,

Ich bin mir da fast sicher, dass der entsprechende Berufsverband seine Unternehmen mit eben solchen Regularien und Verhaltensregelungen ausgestattet hat

da bin ich mir nach einer kurzen Recherche auch sicher. Zumal es ganz sicher in niemanden Interesses ist, Menschen, ob gesund oder krank, in einer eiskalten oder strom- bzw. wasserlosen Wohnung hausen zu lassen.

Weil jeglicher Besuch per Anordnung durch das Gesundheitsamt - bei Infizierten als auch unter Beobachtung negative getesten K1 Personen - verboten ist.

Eine dringend notwendige Reparatur hat ja nichts mit einem "Besuch" zu tun und lässt sich sicher so gestalten, dass kein persönlicher Kontakt notwendig wird.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Im Übrigen befindet sich die Heizungsanlage ja meist auch im Keller, sowie der Stromverteiler oder der Hauptwasseranschluss ....
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Besuch = nicht zum Haushalt gehörige Personen
*********paar Paar
1.537 Beiträge
Ich habe die ganze Zeit mitgelesen und wollte eigentlich meine Meinung hier nicht unbedingt kund tun.
Diese ganzen Diskussionen und Fragestellungen sind mir langsam nervig.....und ich stimme meinen beiden vorschreiben bei .....auf der einen Seite wollen viele nicht eine staatliche Regelung. Aber wenn diese in irgendeiner Nische nicht vorhanden ist oder nicht in die Richtung gelenkt wird, sind diese Menschen schon verloren und nutzen nicht mal ihren gesunden Menschenverstand.
Das ist schon kleinkinderverhalten....an die Hand und dann mit den Füßen stampfen, wenn es doch nicht so läuft, wie es sich der einzelne vorstellt.
Warum nutzt denn nicht jeder seinen Kopf und die Hauptregeln der pandemie und wenn wir dabei Fehler machen, ist das halt mal so.
Zusammen mit anderen Rücksichtnahme und nicht immer suchen nach Schwachstellen , die es in der Vergangenheit Schon und nicht nur heute gibt.
Eine ganz komische Gesellschaft......bis jetzt haben wir es rein gesellschaftlich wirklich verkackt....egal was die Politik macht
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Da redet man dann mit dem Gesundheitsamt. Für Notfälle gibt es dann auch Lösungen.
Ich nehme an dass auf allen Seiten vernünftig agierende Menschen sind.

Wie sagte doch ministerpräsident Kretschmann so treffend.

Wenn in einer Krisensituation alles rund läuft, dann ist es keine Krise.

Wir haben eine Krise. Seit März. Und es läuft überhaupt nicht rund. Und jeder kennt Geschichten.....

Und ich bin nicht mit allem einverstanden und finde nicht jede massnahme zu diesem Zeitpunkt immer gut und sinnvoll.

Ich möchte aber auch nicht in der Haut der Menschen stecken die die Entscheidungen treffen müssen.

Bei aller berechtigter Kritik. Ein stückweit kann man sich auch mit anderen europäischen Ländern vergleichen. Ich würde nicht sagen man ist spitze, aber grundsätzlich hat man im Vergleich doch nicht so viel falsch gemacht.


Und aktuell finde ich das agieren gut. Lass jetzt mal den masken fetisch weg. Es war richtig jetzt die ( muss dazu sagen ich rede jetzt von Baden-Württemberg, was Hessen so treibt weiß ich nicht) privatpartys zu begrenzen. Wäre da vielleicht noch ein tacken schärfer ran. Und gleichzeitig kein Alkohol verbot und keine sperrstunde der Gastronomie aufzubrummen.
Ich finde es richtig im Augenblick sämtliche register zu ziehen die man hat , ohne massnahmen zu treffen die der Wirtschaft massiv schaden.
Wenn wir dass ohne lockdown schaffen, dann können wir uns auf die Schultern klopfen und dann kann man die Verantwortlichen auch loben.

Ja und da bin ich auch voll bei Leidenschaften und a_die. Dazu gehören auch wir. Wir haben auch eine mitverantwortung. Vorallem wer ständig schreit meine Freiheit ist so massiv eingeschränkt.
Freiheit heißt Verantwortung.

Und wer heutzutage nicht selbstständig weiß was man tut wenn man Erkältungssymptome hat.....


Kirk ende
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