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Corona: Quarantäne

**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von ***ta:
Die ab Montag bundesweit geltenden Regelungen fußen nach meinem Eindruck immer noch auf der Annahme, der Virus könne durch einige Wochen weitgehender Kontaktbeschränkungen nachhaltig eingedämmt werden. Diesmal mit der Motivationshilfe „wenn wir uns im November separieren, können wir Weihnachten mit Familie und Freunden verbringen“.

Habe ich von keinem Politiker gehört. Was ich immer wieder höre ist: wir werden die nächsten Jahre von dem Virus begleitet. Damit in überschaubarer Zeit (bis Weihnachten) das Gesundheitssystem nicht überlastet wird sollen alle Mitbürger auf Kontakte verzichten, Abstände einhalten und Maske tragen. Nur so gibt es überhaupt eine Chance, dass wir uns an Weihnachten in Familien treffen können.

Zitat von ***RA:
80 Millionen Virologen?

Performen tut Streeck super. Der Vortrag ist unterhaltsam und kurzweilig. Passend für das Publikum. Inhaltlich schätze ich den Beitrag ziemlich genauso wie @*******irk ein. Es ist fachlich auf ähnlicher oder sogar gleicher Linie wie die offizielle Meinung anderer Wissenschaftler (selbst die Regierung sieht es so), die Maßnahmen werden als nicht zielführend bezeichnet, bessere oder andere Maßnahmen nicht angesprochen und genannt.

Sehe ich Streeck als Gegner der aktuellen Maßnahmen, also von Drosten und der Regierung, dann hat dieser natürlich recht (er hat ja nichts geliefert, bei dem jemand widersprechen mag) und die Verantwortungsträger in der Politik und ihre Berater haben verloren. Darum geht es aber ja nicht. Es geht darum welche Handlungen eine Veränderung erreichen, die am 16. November messbar ist. Dazu hat er nichts gesagt.

Zitat von *********uelle:
Wir müssen schnellstmöglich lernen mit expotentiellem Wachstum nicht nur in der Wirtschaft, sondern im gesunden Leben umzugehen. Wir können dies nicht verhindern. Und gleichzeitig denen, die sich komplett schützen wollen, dies zu erlauben/ermöglichen in ihren eigenen Wänden.

Was meinst du mit diesem Satz? Was willst du da lernen? Es ist einfach so. Was immer wir tun werden, die Pandemie breitet sich aus. Was der Mensch tun könnte, damit die Pandemie sich nicht so schnell ausbreitet ist Abstand halten zu anderen Menschen. Möglichst alleine bleiben (mit dem engsten Kreis von Familie, Freunden, Kollegen), Orte mit vielen Menschen vermeiden.

Zitat von *********uelle:
Wieder Essen abholen, wieder die Hanteln zu Hause stemmen, wieder nur Musik aus der Konserve hören, wieder nachdenken müssen darüber, ob man sich beim Spaziergang zu dritt verdächtig macht: Die neuen Corona-Regeln, die von der Bundesregierung als Wellenbrecher-Lockdown beschrieben werden, beschränken das soziale, kulturelle, sportliche Leben erneut erheblich.

Exakt, du hast es verstanden! Ein Beschränkung von sozialen, kulturellen, sportlichen Kontakten vermindert die Kontaktrate jedes einzelnen erheblich. Das ist notwendig damit es eine Chance gibt alle weiteren Dinge in diesem Land im sanften Pandemie- Modus laufen zu lassen. Da die Menschen das freiwillig nicht tun (würden sie es tun, würden Gastronomie , Hotellerie, Freizeitveranstalter, Reisebranche,... auch pleite gehen) zwingt die Regierung sie. Das ist bitter aber die Realität.

Es wird kein „normal“ wie vor März 2020 mehr geben. Es wird ein anderes „normal“ geben. Vieles wird sich ändern (müssen).

Zum Diskurs der Hygieneauflagen @*********uelle und @**********aften ihr geht euch beide nichts. Alle Auflagen sind so gestrickt, dass sie in den meisten Fällen greifen. Es gibt aber einen Bereich von 5-10% da sind sie Bull-shit und in dem Bereich ist Verhandlung notwendig oder das ertragen bitterer Konsequenzen. Erkrankt ein kleines Kind, dann ist halt ein Erziehungsberechtigter auch Opfer der Auflagen. Ja, dann muss der mit in Quarantäne und vielleicht muss der andere Elternteil ausquartiert werden, damit er den üblichen Aufgaben nachgehen kann. Gehen Eltern mit in Quarantäne Um ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen, wird zumindest in Bayern das Gehalt weitergezahlt (vom Arbeitgeber, der es vom Freistaat zurück bekommt, nach Antrag).

Delta
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Spannend und noch mit etlichen Fragen versehen, der expermentielle Weg der Slowakei. Dort gibt es auch ab morgen bereits einen entsprechenden Down. Aber dann sollen innerhalb von zwei WE alle 5. Mio Einwohner komplett getestet werden. Wer dabei negative ist, für den lockeren sich die Regularien.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Quelle oder Link?
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
@**********aften ich habe für mich entscheiden, nicht mehr auf deine Beiträge einzugehen.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
*lol*
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von **********aften:
Quelle oder Link?

Z.B. ARD, Die Welt.
*******enig Mann
10.093 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was den Vortrag von Prof. Streeck betrifft: das, liebe Leute, ist das absolute Maximum an erlaubter Kritik und Abweichlertum. Alternative Maßnahmen sind derzeit einfach kein Thema, denn die von der Bundesregierung bis hinunter zu den Landratsämtern verhängten Maßnahmen sind schließlich alternativlos. Sind sie doch, nicht wahr?

Den Mann mit Markus Lanz zu vergleichen kommt den Tatsachen allerdings überhaupt nicht entgegen bzw entbehrt jeglicher Grundlage.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Danke Delta!
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von *******enig:
Den Mann mit Markus Lanz zu vergleichen kommt den Tatsachen allerdings überhaupt nicht entgegen bzw entbehrt jeglicher Grundlage.

Streeck scheint bei Lanz im Moment häufig vorzukommen. Ich vermute bzw. Ich meine den Beitrag so verstanden zu haben, dass Streeck von der Art des Vortrages sich auf dem Unterhaltungsniveau eines Talk-Show-Moderators bewegt. Das ist verhältnismäßig professionell, zumindest als Redner und Unterhalter bei verschiedenen Formaten.

Sowohl bei Radio-, als auch bei TV-Formaten fällt mir vermehrt die Fragestellung nach einer Strategie, bzw. nach der Zukunft in einem Spektrum von sechs Monaten auf. Die Antworten sind unterschiedlich. Lass ich die Füllwörter weg, habe ich bis jetzt von Virologen, sonstigen Wissenschaftlern, Ärzten usw. nur eine Antwort gehört: es gibt keine Strategie, die Entwicklung durch den Virus wird die Strategie vorgeben, alles was das Infektionsgeschehen irgendwie bremst ist ok. Planbar ist da eher nichts.

Zitat von *********uelle:
Spannend und noch mit etlichen Fragen versehen, der expermentielle Weg der Slowakei. Dort gibt es auch ab morgen bereits einen entsprechenden Down. Aber dann sollen innerhalb von zwei WE alle 5. Mio Einwohner komplett getestet werden. Wer dabei negative ist, für den lockeren sich die Regularien.

Sowas ginge bei uns ja nur, wenn von der Bundesregierung ein landesweiter Katastrophenfall ausgerufen wird. Das heutige Infektionsgeschehen gibt das definitiv noch nicht her. Die Chinesen haben vor drei vier Wochen über 9 Millionen Test in einer Stadt gemacht um insgesamt 23 Infizierte zu lokalisieren (so die offizielle Meldung). Kann man machen. Für 80 Millionen dürften wir zeitnah keine Laborkapazitäten haben.

Delta
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Die Schweden haben übrigens ganz ähnliche Zahlen wie Deutschland. Einen ticken schlechter, aber immer noch im Rahmen.

Was macht Schweden?

So ziemlich genau dieselben Regeln wie Deutschland. Nur nicht als Verordnung sondern wie so oft eben als Aufforderung bzw Empfehlung an die Bevölkerung. Und das könnte in Schweden klappen. Denn bekanntlich setzen die Schweden die massnahmen die als Empfehlung daherkommen dann auch um.

Es ist also in Europa irgendwie doch überall gleich. Es wird kälter. Und das Virus richtet sich nicht nach Ländern. Und je nachdem wie sich eine Gesellschaft im gesamten verhält hat man dann eine entsprechendes geschehen.

Und wie wir aus dem Vortrag von Herrn streeck wissen landen so circa 5 % der Menschen die sich infizieren im Krankenhaus.

Da muss man dann als Regierung nicht unbedingt Mathematik Nobelpreisträger konsultieren.

Man hat die Zahlen mit vielen Coronapatienten kommt das Krankenhauswesen gut klar .
Den r Wert. Die Zahl der neuinfektionen. Die 5 Prozent.

Also man kann schon recht gut ausrechnen was passiert in 2, 4, 6 oder Wochen wenn sich an den einzelnen Variablen nichts grundlegend ändert.

Und deshalb sind wohl auch die Rezepte massnahmen, Regeln, Verordnungen und Empfehlungen der verschiedenen europäischen Regierungen doch sehr ähnlich.

Ich kann da keine gravierende Abweichungen feststellen.


Kirk ende
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von *******irk:
Ich kann da keine gravierende Abweichungen feststellen.

*dito*

Was ich feststellen kann, bzw. in den letzten Monaten gesehen habe... ein Teil der Bevölkerung ist zum Vor-Corona-Modus umgeschwankt. Massen von grillenden Menschen an den Ufern der Flüsse und Seen, volle Innenstädte, bis zur Genehmigungsgrenze volle Gastrobetriebe und Biergärten, Menschen die unbedingt in den Urlaub wollen (alles im geduldeten Rahmen). Gab es keine Kontrollen wurde auf Abstandsgebote, Masken und Gruppengrößen nicht geachtet.

War ja alles nicht wirklich verboten (es wurde aber immer wieder an die Gefahr erinnert und die bitte geäußert sich an die Aha-Regeln zu halten). Natürliche Konsequenz... die Zahlen steigen, verständliche Reaktion der Legislative... Bitten und Gebote durch Gesetze, Verordnungen und Zwangsmassnahmen zu ersetzen.

Delta
**********aften Frau
8.068 Beiträge
@**********tarii

ja, da hast Du wohl recht. Über den Sommer wurde es einfach so selbstverständlich, sich wieder "normal" zu verhalten. Viel lief ja im Freien ab, das Wetter war schön, grillen, sich treffen und zusammen feiern wurde wieder selbstverständlicher.
Und die Infektionszahlen hielten sich ja in Grenzen.

Das ändert sich halt jetzt wieder. Es wird kälter, man hält sich mehr in Innenräumen auf und sehr oft wird zuwenig auf die Regeln geachtet.
Wenn ich im Supermarkt einkaufe hält kaum jemand mehr den Abstand ein. Wohl an den Kassen und den Bedientheken, aber nicht bei Obst und Gemüse und den Regalen. Schließlich hat mn es ja eilig!

Weil der Kaptain immer gern mal Schweden anführt: da leben halt nunmal nur zehn statt wie hier achtzig Millionen Menschen! Große Zusammenballungen gibt es nur im Bereich Stockholm und Göteborg - ansonsten sind die Menschen über das große Land verteilt!
Und ja! Es wird mehr auf die Regeln geachtet! In den Supermärkten und auch sonst!

Ich war im August in Schweden im Urlaub. Kein Problem!
Auf der Fähre trugen alle Mundschutz, im Land beim einkaufen usw nicht - aber jeder hielt deutlich mehr Abstand als 1,5 m.
Und im einsamen Ferienhaus war man eh safe.

Trotzdem sind die Schweden inzwischen auch vorsichtiger und halten mehr Regelungen bereit als das im Sommer war. Das wird auch gut so sein, denn die hohen Todeszahlen waren ja schon sehr beeindruckend!

Hier in Deutschland sehe ich das so, dass die Menschen wohl feste Regelungen und Verbote brauchen.
Mit entsprechenden Konsequenzen.
Leider! Denn freiwillig nehmen sich die Menschen ja kaum zurück.
Und die Infektionszahlen steigen...........!

Wie ich schon mal geschrieben habe - das liegt nicht an der Politik sondern eben hauptsächlich an der mangelnden Bereitschaft der Menschen, sich freiwillig zurück zu nehmen und auch zu verzichten!
Das finde ich ziemlich schade!
*******schi Frau
14.591 Beiträge
warum kann die politik in wahlkampf-zeiten zig plakate aufstellen

sendezeiten im fernsehen kaufen

während dies seit anfang der pandemie für corona nicht möglich zu sein scheint?

für viele menschen ist dieses virus immer noch nicht real genug
anders lässt sich der leichtsinn ja nicht erklären...

hier in lindau gibt es einige anti-raser-plakate - auch mit schlimmen unfall-bildern

warum nicht auch für corona - damit sich die gefahren in den gehirnen der menschen einbrennen...
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Naja. Ich bin da ja auch kein Held.

Es ist bei mir ein bisschen so wie mit der Autobahn.
In der Schweiz halte ich mich an Tempo 120. Wie alle anderen auch. Und ich finde es gut so. Entspannend. Es macht mir nichts aus.
Und ich würde es in Deutschland begrüßen.

Wenn ich Freitag Abend heimfahre, dann habe ich es eilig. Die anderen fahren auch alle 160 und mehr. Da flipp ich aus wenn ich 130 fahre und der Rest überholt mich. Und so fahr ich gegen meine eigentliche Überzeugung eben doch 160 und 170.

Und mit Corona ist das halt so ne Sache. Ich persönlich habe kein Problem mit Quarantäne. ( die Nacht vom Dienstag auf Mittwoch wäre Quarantäne echt cool) . Meine Eltern sind ganz gut geschützt. Und dann zuhause bleiben wenn der Rest feiert?

Da gibt es eben seit Corona die abgespeckte Version. Kleine whattsapp Gruppe mit den gleichen Leuten. Aber jeden Freitag und aufgrund von Wodka und Co KG gegen alle Regeln.

Diesen Freitag dann die Debatte. Noch ein letztes Mal? Oder sein lassen? Draußen ein Feuer machen?
Am Ende waren wir dann zu fünft. Aber wie immer.
Dann gingen die Gerüchte rum das dieses Wochenende im Dorf noch zig Partys stattfinden bzw stattfinden werden. Mit 10 bis 30 Mann und was weiß ich nicht alles. Aber wir mussten uns ja auch noch einmal treffen....

...Und es waren sich alle einig. 3 bis 4 Wochen geht. Aber irgendwann werden dann illegale kellerpartys steigen. Und wir halten es auch nicht für ausgeschlossen dass wir selbst nicht wenn keine andere situation Eintritt dann auch irgendwann wieder anfangen werden uns zu treffen.

Das ist so eine Sache. Die Menschen denken am Ende doch an sich selbst. Und mit dem Argument: die anderen...... dann will man selber auch spaß haben wenn man das gefühl hat alle anderen haben spaß.

Kirk ende
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Deshalb braucht es wohl Verbote, Kirk.
Auf die dann alle schimpfen! Aber selbst halt nur einhalten, wenn's saftige Strafen gibt.

Das ist sicher nicht nur bei Dir im Dorf so. Sondern in der ganzen BRD. Und auch in den anderen Ländern rundherum.
Wären in Ischgl schon wieder große Parties erlaubt wären die auch überfüllt.

Das Covid Virus freut sich. Kann sich so wunderbar verbreiten.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
verbote waren und sind nie zielführend...

ANGST heisst das zauberwort

dann sagt uns unser gehir, wie wir reagieren sollen...
*******enig Mann
10.093 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tja Leute, freundliche Grüße aus der häuslichen Quarantäne!

Ich weiß, ich wiederhole mich, aber die Maßnahmen sind wirkungslos! Wirksame Maßnahmen wären mit unserem Grundgesetz nicht zu vereinbaren, weil sie etwa so drakonisch ausfallen müssten, wie wir das bei China kritisiert haben. Ganze Städte absperren, und zwar wirklich und rigoros. Das macht andererseits nur Sinn, wenn es sich um wenige Städte handelt. Jetzt, wo ganz Deutschland schon dunkelrot wird, kann man sich den Käse sparen. Was bringt es, das ganze Land zuzusperren?

Masken wurde zu anfangs widersprüchlich an die Bevölkerung verkauft. Die einen Professoren sagten, es würde was nützen, die anderen, nein, es ist eher schädlich. Die traurige Wahrheit ist, dass zum Zeitpunkt der Einführung dieser Maskenpflicht überhaupt keine Masken da waren. Für die Gründe sollte man sich ein wenig mit globalen Lieferketten auseinandersetzen und den Kosten-Optimierungswahn der Kaufleute hinterfragen.

Ich persönlich trage meine Maske so, wie es sich gehört, Mund und Nase bedeckt. Ich nehme sie nur zum Essen und Trinken ab. Allerdings würde ich behaupten, selbstverständlich ohne es beweisen zu können, dass mindestens ein Drittel der Leute die Masken eben NICHT richtig trägt. Und dann kann man sich die Übung auch sparen.

Der persönliche Umgang der Menschen mit dem Virus kann von mir nur mit einem großen Kopfschütteln zur Kenntnis genommen werden. Als am 13.3.2020 der Ort Ischgl unter Quarantäne gestellt werden sollte, was ist da passiert? Genau, Tausende von Lifestyle Touristen sind noch schnell ins Auto gehüpft und haben den Ort panisch verlassen. Dabei haben sie das Virus in ganz Europa verbreitet und es spricht Bände, dass ausgerechnet die Gesundheitsbehörden von ISLAND, eine Insel, etwa 3000km entfernt mitten im Atlantik, unsere Behörden darauf aufmerksam machen mussten, dass da offenbar Leute aus Ischgl das Virus munter verbreiten. Aber die Leute haben den Umgang mit dem Virus ja inzwischen gelernt, sollte man meinen. Wie sehr sie es gelernt haben, darf ich mir in meinem Heimatdorf in der Mark Brandenburg mit knapp über 500 Einwohnern seit dieser Woche ansehen.

Da gibt es die Frau B., die Corona-positiv bis Montag im Krankenhaus war und die keine bessere Idee hat, als diesen Umstand zu verschweigen und am Mittwoch munter in der Praxis meiner Frau aufzukreuzen um sich dort ein Rezept abzuholen. Quarantäne? Ausgangsbeschränkungen? Ist nur für die anderen... Diese Frau B. hat dann regelmäßig die Frau K. zu Gast (man trinkt schließlich gern ein Käffchen miteinander), die wiederum am Freitag in der Praxis war (ohne Corona-Symptome), dort kollabiert ist und mit dem Notarzt ins nächste Kreiskrankenhaus gefahren werden musste. Der dort durchgeführte Corona-Schnelltest war dann positiv - frohes Fest! Der Notarzt, die beiden Sankafahrer, meine Frau und zwei ihrer Praxishelferinnen dürfen jetzt in Quarantäne. Ich bin zum Glück keine Kontaktperson, muss mich aber von meiner Frau fernhalten. Zum Glück hat unser Haus zwei Etagen, aber ich kann grad nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte.

Ich fasse zusammen: die Leute halten sich einen Scheiß an die Vorgaben und die zwei Drittel, die es tun, nützen herzlich wenig, wenn das andere Drittel munter Viren verbreitet.

Geschlossenen Gaststätten, geschlossene Konzertsäle, geschlossene Messehallen, geschlossene Hotels, Kongresse und sonstige Veranstaltungseinrichtungen, geschlossene Bäder und Sportstätten, sowie Flieger, die am Boden stehen und leere Fußballstadien nützen niemandem und richten nur unermesslichen Schaden an unserem Wirtschaftskreislauf an! Von den Hunderttausenden und Millionen Arbeitslosen ganz zu schweigen.

So, ich habe fertig. Also merkt es euch: Maßnahmen wirkungslos - und falls sie es sein sollten, halten zu viele Leute sich nicht daran. Ergebnis: es wird immer röter. Und ich erwarte leider NICHT, dass die vier Wochen Lockdown light im November wirklich was bringen werden. Außer vielleicht, dass dann die Ratlosigkeit unserer Politik auch noch dem letzten Bürger klar wird.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******enig:
Außer vielleicht, dass dann die Ratlosigkeit unserer Politik auch noch dem letzten Bürger klar wird.

warum soll es den politikern anders gehen als uns?

die tappen genau so im dunkeln und wissen nix - wie wir alle
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******een:
ANGST heisst das zauberwort

dann sagt uns unser gehirn, wie wir reagieren sollen...
Angst/Schrecken kann kurzfristig (wenn das Raubtier um die Ecke kommt) uns ungeahnte Kräfte verleihen. Auf Dauer geschürt, wie die letzten Monate erzeugt sie *panik*, Abstumpfen, Widerstand, zerreist unsere Gesellschaft oder tötet die Menschen. Kein wirkungsvolles Mittel aus meiner Sicht.
Wenn ich die Bürger nicht durch Informationen und notwendigen Veränderungen der Regularien mitnehme als Regierung, werden diese versagen. Dann übernehmen in Selbstverantwortung die Bürger ihre Gesundheit (mündiger Patient).
Darüber kann ich dann jammern und bestimmte Teile der Gesellschaft als Feierwütig, Maskenverweigerer, Scheiß-Egal-Gesellschaft etc. titulieren & verurteilen. Doch das wird die nicht wieder an Bord bringen und Strafen und Überwachung maximal äußerlich, wo die leicht kontroliierbar. Wir müssen eine Strategie finden, die so gut und durchdacht als auch wirksam und mit allen kommuniziert/angepasst ist, das dann auch alle mitmachen. Meckern über die da drüben ist hier aus meiner Sicht eher unproduktive und führt eher zum Gegenteil oder gar dem Bürgerkrieg.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********tarii:
Erkrankt ein kleines Kind, dann ist halt ein Erziehungsberechtigter auch Opfer der Auflagen. Ja, dann muss der mit in Quarantäne und vielleicht muss der andere Elternteil ausquartiert werden, damit er den üblichen Aufgaben nachgehen kann.
Im Normalfall müssen beide Eltern (sogar 14 Tage; Kind nur 10 Tage) mit in die Quarantäne gehen (außer eines war mehrere Tage ohne Kontakte zum Kind) ebenso alle anderen Geschwister/Verwandte etc. des Haushaltes. Alle auch zum Test. Falls postive ebenfalls Kontaktlisten erstellen, wenn negative halt "nur" Quarantäne. Die endet dann nach 14 Tagen (ohne neuen Test ob immer noch negative) bzw. bei Infizierten nach 10 Tagen nach ersten Krankheitssytomen.

Ist dies dann ein Jugendlicher, kann ich vielleicht sagen 10-14 Tagen Einzelzimmer, Mahlzeiten alleine, Bad nicht wenn jemand anders drin ist, keine Körperkontakte/kuscheln, kein gemeinsames Film schauen oder Brettspiele etc. Bei Kindern geht dies schlicht nicht (und ich verstehe hier absolut jedes Elternteil, dass hier dem Punkt der Hygene-Vorschriften den gestreckten Mittelfinger gibt), die hätten danach einen Knacks fürs Leben. Doch leider unterscheiden die Regularien hier bisher nicht und so entscheiden Eltern in Selbstverantwortung hier für ihr Kind voll da zu sein. Doch dies zerstört halt gleichzeitig das Vertrauen in die Ämter (die so etwas nicht unterscheiden) und öffnet Türchen dann auch für vielleicht andere Ausnahme/Interpretationen der Regularien.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******enig:
Da gibt es die Frau B., die Corona-positiv bis Montag im Krankenhaus war und die keine bessere Idee hat, als diesen Umstand zu verschweigen und am Mittwoch munter in der Praxis meiner Frau aufzukreuzen um sich dort ein Rezept abzuholen. Quarantäne? Ausgangsbeschränkungen? Ist nur für die anderen...
Ja hört sich beschie.... an

Nur die Frage, ob dies wirklich an ihr liegt oder eventuell am Gesundheitsamt?? Denn wenn jemand die ersten Krankheiststome z.B. am 5. des Monates hatte, aber dann erst z.B. am 12. zum Arzt geht/Test macht und der positve ist, geht seine Quarantäne laut Vorgaben des Gesundheitsamtes 10 Tage lang nach Auftauchen des ersten Krankheitssytoms. Also bis zum 15. des Monates. Danach hat sie dann keine Quarantäne und zumindestens hier in meinem brandenburger Gäu wird vor dem "Entlassen" auch kein neuer Test gemacht, ob vielleicht doch noch ansteckend/postive.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich habe in einer doku über corona ein interview mit einer teenagerin gesehen

ansteckung - krankenhaus - isolation

nicht die angst vor corona
sondern die isolation
hat ihre welt völlig zusammenbrechen lassen

das darf gerade auch bei noch jüngeren kindern einfach nicht passieren!
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Um dem Gespenst der vom Jugendamt verordneten Isolation von coronaerkrankten Kindern von jeglicher Nähe und Zuwendung mal endlich den Schrecken zu nehmen würde ich das lesen des Artikels empfehlen, der unter folgendem Link zu finden ist:
https://www1.wdr.de/nachrich … na-quarantaene-kind-100.html

Ähnliche Artikel habe ich auch bei der Vereinigung der Kinderärzte, dem Bundesgesundheitsministerium usw gefunden.

Kein Mensch und kein Verantwortlicher will, dass Kinder allein zuhause eingesperrt und von der restlichen Familie völlig isoliert werden! Sollte das tatsächlich jemand fordern kann man ganz easy dagegen vorgehen! Vorgeschlagen wird ja auch, dass ein Elternteil zusammen mit dem Kind bleibt und die restliche Familie eher eine räumliche Trennung und entsprechende Hygiene einhält. Alles immer ausdrücklich achtend darauf, dass Kinder keine psychischen Schäden durch das Geschehen bekommen!

Vielleicht kann man jetzt endlich mal solche Schreckgespenster weglassen? Wäre schön!

Und zu Smartkönigs Beitrag den er wohl wieder rausgenommen hat:
Wenn Fr. B, C oder D coronaerkrankt im Krankenhaus war, sich danach nicht an die Regeln hält die ihr in der Klinik vermittelt wurden, dann ihre Hausärztin in der Praxis aufsucht und diese NICHT über ihre Infektion informiert..........dazu noch jemand zu sich einlädt, die wohl auch nichts von der Infektion weiß und dann selbst erkrankt, dann ist Fr. B, C oder D ganz alleine schuld am Geschehen!
Und sicher nicht das Gesundheitsamt, die Ärztin oder sonst jemand!
***ta Frau
1.817 Beiträge
@*********uelle,
das RKI geht in seinen Empfehlungen für das Verhalten in der Quarantänesituation Eltern - infiziertes Kind davon aus, dass in dieser Situation die Vermeidung einer Ansteckung, in diesem Fall der Eltern, nicht Priorität 1 hat wegen des Fürsorgebedarfs der Kinder. Letztlich betrifft die Frage des Vorgehens bei positivem Test eines Haushaltsmitglieds alle, die nicht alleine wohnen. Konkret die Frage, wie das „Sich Kümmern“ und die Vermeidung einer Ansteckung unter einen Hut gebracht werden können. Im besten Fall wird darüber nicht erst gesprochen, wenn der Fall Eintritt. Ich selber habe das in meinem Haushalt getan.

Kaeptnkirk:
Die Menschen denken am Ende doch an sich selbst. Und mit dem Argument: die anderen...... dann will man selber auch spaß haben wenn man das gefühl hat alle anderen haben spaß.
Die Krux ist, dass die einem beim Denken an sich selbst zu dem Schluss kommen: warum soll ich mich beschränken, wenn andere das auch nicht tun und andere wie ich selber ganz egoistisch denken: ich möchte eine Infektion vermeiden und den Praxistest,, wie der Verlauf bei mir wäre, möglichst vermeiden.

Smartkoenig:
Und ich erwarte leider NICHT, dass die vier Wochen Lockdown light im November wirklich was bringen werden. Außer vielleicht, dass dann die Ratlosigkeit unserer Politik auch noch dem letzten Bürger klar wird.
Ich denke auch, dass die Infektionszahlen Ende November nicht gravierend gesunken sein werden. Trotz der ab Montag geltenden Beschränkungen werden viele Menschen andere treffen: auf dem Weg zur Arbeit, an der Arbeitsstelle, in Kitas, Schulen, an den Universitäten. Es wäre aus meiner Sicht zumindest naiv, anzunehmen, dass die ab Montag geltenden Beschränkungen am 1. Dezember aufgehoben werden.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von *********uelle:
Nur die Frage, ob dies wirklich an ihr liegt oder eventuell am Gesundheitsamt?? Denn wenn jemand die ersten Krankheiststome z.B. am 5. des Monates hatte, aber dann erst z.B. am 12. zum Arzt geht/Test macht und der positve ist, geht seine Quarantäne laut Vorgaben des Gesundheitsamtes 10 Tage lang nach Auftauchen des ersten Krankheitssytoms. Also bis zum 15. des Monates. Danach hat sie dann keine Quarantäne und zumindestens hier in meinem brandenburger Gäu wird vor dem "Entlassen" auch kein neuer Test gemacht, ob vielleicht doch noch ansteckend/postive.

Bayern ist echt blöd, da wirst du erst mit einem negativen Testergebnis aus der Quarantäne entlassen, wenn du vorher positiv getestet warst.

In meinem Umfeld bewegen sich Menschan aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen und NRW. Für diese Menschen kontaktiere ich gelegentlich Ärzte und Gesundheitsämter in dem jeweiligen Bundesland. Meine Erfahrung dadurch lässt mich Zweifeln, ob Bayern wirklich soviel mehr Infektionen hat, oder ob in anderen Bundesländern die Zahlen und Tests irgendwie anders erhoben werden. Dabei können sich diese Länder sogar im rechtlichen Rahmen bewegen, was aber für das Infektionsgeschehen keinen Unterschied machen würde.

Manche Gesetze, Verodnungen und Empfehlungen sind merkwürdig geschrieben und erfordern die Initiative der jeweils Betroffenen. In meinem Kontaktkreis haben sich einige beschwerd, dass an den Grenzen ja gar nicht kontrolliert wird, woher jemand kommt und wie lange derjenige in dem Land war. Für die Bewohner Bayerns gilt: Wer im Ausland war, ist verpflichtet sich beim Gesundheitsamt zu melden, dieses über den Aufenthalt zu informieren und sich selber in Quarantäne zu begeben. Test ist dann erst nach fünf Tagen (wenn diese Fassung noch gültig ist). Staatliche Behörden in Bayern kontrollieren das in der Regel nicht - Stichwort: Eigenverantwortung der Bürger.

Delta
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