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Corona: Quarantäne

@**********tarii

Du hast sicher Recht, irgendwelche Zahlen steigen, und bevor wir alle tot im Garten liegen, müssen wir alles tun was man uns sagt.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von ***RA:
müssen wir alles tun was man uns sagt.

Nö, musst du nicht. Du musst aber dann die bekannten Konsequenzen tragen. Das ist im Straßenverkehr so und bei Eigentumsdelikten auch und auch wenn es dich erstaunt, bei Verstößen gegen Auflagen die den Infektionsschutz betreffen ist es auch so. Das kannst du gut oder schlecht finden... wie sagte ein Polizist in Zeiten der Prohibition der Legende nach? „Ich setze heute das Gesetz durch und wenn die Prohibition fällt, dann gehe ich einen trinken.“

Zitat von ***RA:
und bevor wir alle tot im Garten liegen,

Was haben hier alle immer mit dem Sterben? Selbst wenn eine Milliarden Menschen sterben ist das für die Gesellschaft und die Menschheit verschmerzbar. Solange sie langsam und in einer Geschwindigkeit sterben in der wir sie an ihren Positionen ersetzen können. Das muss aber ja gar nicht sein und ich möchte das auch nicht erleben.

Tut mir leid, wenn die Situation dich so beutelt.

Delta
@**********tarii

Dann müssen wir nicht tun was man uns sagt, und wir sollten langsam sterben.

Du hast sicher auch hiermit Recht.
*****rty Mann
8.396 Beiträge
...auch die demokratischste Gesellschaft benötigt Regeln, ...genau und ebendrum...

Die Frage ist die Gleichheit der Einschränkung zum Ziel der Maßnahme...von BY-HH, ohne in die Kleinstaaterei des MA zu verfallen!!!!?...

und ein letztes Mal zu Zahlen @****in, da folge ich seit 35 Jahren dem gleichen Bestand, weshalb ich weiß wovon ich schreibe.
Ob deine Quellen diese Bestandskraft vorweisen und somit eine Grundlage von Entscheidungen sein könnten, überlasse ich dir.
*******enig Mann
10.087 Beiträge
Gruppen-Mod 
In der Kleinstaaterei des Mittelalters sind wir längst angekommen. Das Wirrwarr zieht sich bis auf die Kreisebene herunter. Denn jeder Kreis macht sein eigenes Ding und die 401 Gesundheitsämter sind dazu politisch auch ausdrücklich ermächtigt. Viel Spaß allen Pendlern! Viel Spaß allen geschäftlich reisen Müssenden! Und nochmals extra viel Spaß allen Touristen!

Es geht schon lange nicht mehr darum, ob man die Maßnahmen gut findet und befolgen WILL. Sondern ob man sie überhaupt befolgen KANN. Und das wird von Tag zu Tag absurder und grotesker.
Ganz genau, Smartkönig,

Bei uns soll - genaueres folgt angeblich noch - auf der Seepromenade eine Maskenpflicht gelten.

Im Freien, neben dem See, von dem in der Regel ständig ein leichter Wind oder zumindest Luftzug kommt. Ich denke, dass es nur wenige Orte gibt, an denen eine Infektion unwahrscheinlicher ist.
*****rty Mann
8.396 Beiträge
*ja*

ich meine dazu nur ...Demokratie und Toleranz...und die seit Bestehen überfällige Reform dazu, statt dem Abschaffen staatstragender Institutionen
***ie Frau
7.369 Beiträge
Vor ein paar Monaten noch wurde geschrien: wie kann das sein, dass in einem Bundesland (z.B. MV) die gleichen Regeln gelten müssen, obwohl die Fallzahlen viel geringer sind als andernorts."

Nun werden regional, auf unterschiedliche Fallzahlen reagierend, die Maßnahmen angepasst.

Auch wieder nicht recht ... manchmal muss man sich schon fragen: kann man es euch eigentlich überhaupt irgendwann mal recht machen?
*****rty Mann
8.396 Beiträge
Glaubst du an die "Zahlenmanier" von 401 unterschiedlichen (politischen, nicht kulturellen Grenzen!) Erfassungsstellen o.a..

Ich nicht, da ich weiß, das Statistik auch "benutzt" wird, gerade, um etwas "durchzusetzen".

Doch ganz einfache Verhaltensregeln wären jedermann zumutbar.
Händewaschen, Maske benutzen, Freizügigkeit nur mit beruflich oder familiärem Grund.

Der jetzige mittelalterliche Flickenteppich ist ein unbegreifbarer und damit rechtlich unzumutbarer Ansatz.
*******enig Mann
10.087 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hallo @***ie

Du hast völlig recht: zuerst wollte man die regionale Anpassung der Maßnahmen, jetzt ist das auch wieder nicht rechtens...

Das Problem bei allen diesen Maßnahmen liegt darin, dass sie nicht zuende gedacht sind und maximal die Hälfte der sich ergebenden Konsequenzen evaluiert wurden. Ich zitiere einmal meine Frau, die ja Ärztin ist: alle diese Professoren haben natürlich Recht, aber die Einführung von Maßnahmen obliegt der Administration, also den Verwaltungsämtern. Die haben bisher zu Recht darauf beharrt, dass verschiedene Dinge nicht lebbar sind, auch wenn sie aus medizinischer Sicht wünschenswert wären. Das hat sich nunmehr geändert, weshalb auch noch die absurdesten Ideen ihren Weg in amtliche Durchführungsverordnungen finden. Kann man gut finden, kann man kritisieren, die Frage ist aber vor allem, ob man die Maßnahmen umsetzen kann. Antwort ist wie immer ja und nein, aber ich stehe halt auf dem Standpunkt, dass wenn wir von Verordnungen sprechen, diese auch lebbar sein müssen, weshalb die Antwort niemals nein sein darf. Und die Pflicht zum Test, der selbstverständlich negativ zu sein hat, damit ich überhaupt innerhalb der Bundesrepublik inklusive Neufünfland reisen darf, ist so ein Beispiel für die Unlebbarkeit, um nicht zu sagen Idiotie.

Und die Wissenschaft ist mir den Nachweis noch schuldig, wo sich unser Wohlverhalten und das Befolgen der Maßnahmen wie und in welcher Weise auf das Infektionsgeschehen ausgewirkt hat. Ich sehe nur, das die sogenannten Infektionszahlen trotz der verschiedensten Maßnahmen in ganz Europa in die Höhe schnellen. Was ich aber nicht sehe, sind Leichenberge. Weder hier noch in Bergamo.
Ich denke Zahlen sind wichtig!
Ohne Zahlen, wäre alles ja nicht nachvollziehbar.

Und ganz wichtig ist immer die Tendenz!

Denn nur das schützt.
Wir sollten Angst haben, davor das die Tendenz schlimmer wird und noch mehr Zahlen dazu kommen! Stellt euch vor: NOCH MEHR ZAHLEN, was dann?
Am schrecklichsten jedoch wäre: Noch mehr Angst. Da müssen wir jetzt zusammen stehen und jeder muss einfach mit machen!
Zitat von ******o46:
...Bei uns soll - genaueres folgt angeblich noch - auf der Seepromenade eine Maskenpflicht gelten....

Da wurde ganz klar ein Hot-Spot identifiziert.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Smartkönig


Naja, das geht dann auch doch nicht so schnell smartkönig.
1. Dauert es von der erstinfektion zum Tode doch so drei Wochen
2. Sind im Augenblick gottseidank eher die Menschen mit unter 50 betroffen.
In meinem heimatdorf waren damals eben familienfeiern zum 70igsten Geburtstag das Problem. Solche Feiern finden nicht mehr statt. Es feiert die Generation unter 40.
3. Zu Zeiten von Bergamo gab es gar keine richtigen Infektionszahlen. Selbst im April ga es nicht genügend Testkapazitäten. Wenn heute 6000 neuinfektionen stattfinden kannst du das nicht mit 6000 im April vergleichen. Im April war die Dunkelziffer dann evtl bei Plus 30 000. Heute vielleicht bei Plus 3000.


Es wird kein Bergamo geben. Dazu sind wir im Augenblick gottseidank viel zu gut.
Wir packen auch noch 20 000 oder 30 000 neuinfektionen am Tag. Unser Gesundheitswesen packt das. Irgendwann wird es aber dann schwierig. Vielleicht ab 50 oder 60 tausend am Tag.

Was keiner will ist ein lockdown. Die Schulen sollen offen bleiben, der Frisör usw....

Und das können wir schaffen indem wir das infektsionsgeschehen im auge haben. Und bevor die Zahlen in die Höhe gehen und man massnahmen treffen muss die der Wirtschaft schaden ist es angezeigt jetzt mit scharfen massnahmen die die Wirtschaft nicht treffen gegen zu steuern.

Es ist richtig die privaten Feiern runter zu fahren. Wenn wir den Geburtstag meines Kumpels in zwei Wochen absagen geht die Welt nicht unter (okay die wodkaherrsteller leiden dann). Wenn wir dadurch die Zahlen im Rahmen halten dann bleiben die Schulen offen.

Manches ist da bin ich bei dir unsinnig. Maskenpflicht in der fussgängerzone z.b.

Ich trage übrigens freiwillig maske. Wenn ich die Wohnung meiner 80jährigen Eltern betrete. Risikogruppe Plus geschlossener Raum. Da schaue ich auf maske , Abstand und nicht mehr als eine Viertelstunde.

Deshalb bin ich nicht nur drosten Fan sondern auch Fan des Schweden tengell. Es kommt einfach auf ein persönliches vernünftiges umgehen mit der Sache an.
Die Schweden haben ähnliche Zahlen wie wir ohne Maskenpflicht. Während es in Frankreich nach oben schnellt ( da wirst du auch in zwei Wochen sehen dass in Krankenhäusern was los ist)

Die Schweden sind freiwillig relativ diszipliniert und sie haben ja auch klare Regeln.
Während (so der Beitrag gestern in swr1) sich in Frankreich viele nicht an die Regeln halten. Angeblich gehen da sogar positiv getestete nachts in überfüllte Bars.

Und auch bei uns bekomme ich immer wieder mit das Leute sich nicht melden wenn sie milde Erkältungssymptome haben. Dazu kommen dann noch zu langsame Labore.
Wir könnten da schon noch besser werden.
Aber Panik ist gerade nicht angesagt.

Kirk ende
@*******irk
DANKE für die Zahlen und danke für den Hinweis Angst vor dem Tod zu haben.

Hätte ich doch glatt wieder vergessen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Nunja wahrscheinlich wird es manchen diskussionsteilnehmer nicht jucken wenn in Tschechien in 14 Tagen oder 4 Wochen das Gesundheitswesen an seine belastungsgrenze kommt.
Ist ja nur ein Nachbarstaat.
Solange man nicht selbst oder die persönliche Bekannte Menschen betroffen sind....

Ist da Problem wenn man erfolgreiche Prävention betreibt.
@*******irk

Ja, ganz wichtig das es nicht nur bei uns Zahlen und Tendenzen gibt, auch in Tschechien muss man Angst haben. In wenigen Wochen müssen wir noch mehr Angst haben. Denn dann, ja dann gibt es noch andere Zahlen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Und ich wünsche uns allen, auch besonders dir sapra, dass du mit deinem Zynismus am Ende Recht behälst.

Kirk ende
Stimmt doch nicht: Ich habe offiziell Angst.

Wenn das jeder jetzt zugibt, können wir dann schneller damit aufhören uns Angst zu machen und wieder normal leben?
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich habe offiziell keine Angst.
Und bin dafür verantwortlich weiterzuleben.

Und so sieht es wohl ein große Mehrheit in Deutschland.

Du darfst dies gerne natürlich anders sehen und anders handhaben. Und dir andere Dinge wünschen.

Und ich denke zwischen uns beiden wurden die Argumente nun ausgiebigst ausgetauscht.


Kirk ende
***ie Frau
7.369 Beiträge
@***ra

Ich kann natürlich die Ironie in euren Beiträgen heraus lesen ... ich fände es schade, wenn die Ironie in Richtung lächerlich machen ginge ...

Das oberste Ziel war und ist: flaten the curve ... lasst uns Maßnahmen ergreifen, um die Infektionszahlen auf einem Niveau zu halten, das wir bewältigen können.

Es macht doch Sinn, mit Zahlen zu arbeiten. Das tut die Gegenseite ja auch. Bei der ich im Übrigen auch heftiges Ängsteschüren fest stelle



@******o46 das mit der Seepromenade ist natürlich bissi überzogen, meine Frage allerdings an dich: wie oft gehst du derzeit an der Seepromenade spazieren?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Darf ich zwischendurch mal auf etwas aufmerksam machen, das einer grausamen und schwer begreiflichen Ironie ziemlich nahe kommt?

In sehr vielen Ländern der Welt sind die Menschen berechtigt wütend (oder wütend gewesen) auf ihre Regierungen, weil diese zu spät oder zu wenig reagiert bzw. getan haben, um die Pandemie zumindest einzudämmen. Es gab dort sehr, sehr viele Tote, die nicht hätten sein müssen, wenn rechtzeitig gehandelt worden wäre.

Bei uns in Deutschland sind unglaublich viele Menschen stinksauer auf unsere Politik, nur weil sie sich vorübergehend in ihrer vermeintlichen oder angeblichen persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen, weil unsere Regierung womöglich eher zu viel getan und eher übertrieben gehandelt haben mag, wir aber auch dadurch alles in allem erfreulich wenige Ansteckungen und Todesfälle zu beklagen haben.

Kann mir das vielleicht jemand mal erklären?

(Der Antaghar)
Zitat von ***ie:


@******o46 das mit der Seepromenade ist natürlich bissi überzogen, meine Frage allerdings an dich: wie oft gehst du derzeit an der Seepromenade spazieren?

Ich denke die Frage ist nicht die richtige, die richtige Frage ist warum tun wir das?
Wir tun das um Risikogruppen zu schützen.

Das wird gerade aber vergessen, es wird viel Angst verbreitet. Bestes Beispiel: Ein Club in Bayern hat heute eine Veranstalltung, mit Sicherheitskonferenz, etc.. Trotzdem kam ein Post in dem es als "veranteortungslos" tituliert wurde da hin zu gehen. Die Veranstalltung ist von Behörden genehmigt etc.. Für die Veranstallter geht es um die Existenz, die Besucher halten sich an die jeweiligen Sivherheitskonzepte, trotzdem beginnt "Fingerpointing", "Denunzation" wird bald die Folge sein, denn die Polizei kann ja nicht alles kontrollieren, etc.... es macht sich eine Stimmung im Land breit die man nicht gut heißen kann.

Und ganz klar, wir reden hier von Zahlen, Insidenzien, etc..
Ich bin auch dafür Risikogruppen zu schützen. Aber jeden und alles unter Generalvertretung zu stellen, der sich nicht in sein Wohnzimmer verkriecht weil er eben nicht in Panik ausbricht, ist nicht gut.

Lass uns die schützen die geschützt werden müssen.
Und lasst uns unseren Menschenverstand benutzen, auch auf Uferpromenaden.

Übrigens: Es gibt viele Zahlen die aus beruflichen Gründen erstelle und interpretieren muss. Es gibt hierfür jedoch immer eine goldene Regel die da heißt "zu jeder Zahl, braucht man eine zweite!"

Das soll heißen: Wenn man mit Insidenzien arbeitet, muss man z.B. die daran verstorbenen ermitteln, denn die infizierten, die nicht daran gestorben sind stecken ja in der Insidenzienzahl. Man würde zwei mal die gleiche Zahl (im Verhältnis) bertachten. Und dann ist es klar, dass alles steigt und steigt.

Angst muss ich erst haben (!) wenn mal jemend mit der Lethalität um die Ecke kommt. Aber das wollen wir nicht, so hat es vor zwei Tagen die Vorsitzende der Ärztekammer kund getan.
Ich wollte das schon, sie halt nicht.
Da ist es doch besser mit horrenden Morthalitätsraten zu kommen, leider fehlt aber dann auch hier der Vergleich.
Das könnte man jedoch gut machen, z.B. Vergleich zu anderen Krankheiten wie Krebs o.ä..

Also: Keine zweite Zahl, dann.....versucht jemend etwas das ich ab und an auch mal beruflich nutze um meine Ziele zu erreichen. *zwinker*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Der heutige Spiegel Titel ist ein recht gelungener Artikel finde ich. Da wird sehr gut beschrieben wo wir uns gerade befinden. Lohnt sich zu lesen.

Kirk ende
Hat der Spiegel wieder Tagebücher gefunden?
Ach, das war ja der Stern, ich Dummerle.
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