Corona: Quarantäne
Vorne weg mir geht es nicht um die Infragestellen grundsätzlich von dieser Massnahme (darüber also bitte hier nicht diskutieren). Aber ich sehe hier in der Praxis doch einiges, was nicht mit meinem Rechtsverständnis zusammen passt oder eventuell sogar zu Erhöhung der Infizierten führt. Darüber würde ich gerne in den Austausch kommen. Auch ob dies eher am einzelnen Arzt/Mitarbeiter des Gesundheitsamtes liegt bzw. Bundeslandspezifisch ist oder generell überall so passiert. Absichtlich draußen gelassen habe ich das Thema "Einreise-Quarantäne" (das würde den Rahmen unendlich sprengen). Falls darüber jemand sich austauschen will, mag der doch bitte ein eigenes Thema aufmachen• Kinder kommen (völlig normal jetzt im Herbstanfang) mit Erkältungssythomen über Terminwahl im Internet zum Arzt, damit dieser schaut wie schlimm es ist. Doch dieser untersucht sie nicht, sondern es wird nur ein Corona-Abstrich gemacht (wohl dann in über 90% der Fälle negative). Kind hat aber auch Probleme mit Lunge, denoch wird hier nicht geschaut (bis negative Test da) ob es hier nicht auf eine Lungenentzündung oder andere gefährliche Krankheiten zuläuft. Passiert dies Donnerstag/Freitag, kann das Elternteil zur Untersuchung mit dem Kind dann erst wieder Montag (Dienstag), sofern es da einen Termin bekommt beim Kinderarzt aufschlagen. (da wären schon lebenslange Schäden bei Lungenentzündung entstanden oder wegen Tod der Termin nicht mehr notwendig)
b) bis dahin wird das Kind durch die Arzthelferin auf Wohnungs-Quarantäne geschickt (also Berufstätige dürfen beim Arbeitsgeber anrufen, weil sie dann zuhause bleiben müssen, um sich um das Kind kümmern zu können, sonst wäre es vielleicht bei Nachbarn/Freunden/Bekannten/Oma...). Auf welcher gesetzlichen Grundlage kann dies hier geschehen, reicht da Husten wahrhaftig aus?
• geschiedene Eltern. Ein Elternteil (wo die Kinder ihren Wohnsitz haben) mit starken Symthomen, weshalb die Kinder frühzeitig zum Anderen übergehen. Der Test für das Elternteil verläuft dann positive, die Kinder und das andere Elternteil negative. Denoch wird vom Gesundheitsamt die sofortige Rückkehr der Kinder zum kranken Elternteil in Quarantänie angeordnet. Mal abgesehen davon, dass dieses Elternteil wahrscheinlich gesundheitlich kaum in der Lage ist sich selber zu versorgen, geschweige den auch noch Kinder, werden die gesunden Kinder in eine Wohnung geschickt, wo ein Corona-Infizierter ist.
• für die Untersuchung der Verdachtspersonen (K1 also direkter Kontakt zum Infizierten bzw. K2 mit Kontakt zu einer K1-Person mit Erkältung) ist hier (schon seit März) vor einer Arztpraxis eine Weihnachtsbude (vorher Zelt) aufgebaut. Was ich gut finde, damit die anderen Patienten keinen Kontakt haben. Allerdings ist diese Bude vorne neben der Hauptstraße der Stadt aufgebaut, also alle vorbeifahrenden sehen, wer da zum Test muss. Entsprechendes Stadtgespräch/ Verurteilungen dann: siehste Frau XY musste da auch zum Test (obwohl wohl dann 2/3 bis 9/10 ohne Infektion) wenn ich die in einen Laden gehen sehe, gehe ich da nicht mehr rein ....
Daneben klappt die Terminvergabe dann doch wohl nicht so ganz, den teilweise stehen dort bis zu 10 Personen an, mit begrenztem Platz, öffentlicher Gehweg, wer zur Arztpraxis will muss daran vorbei, ... = also hohe Chance, da dort sicherlich mindestens EINER mit Infektion, an Übertragung.
• Quarantäne festgelegt auf die Wohnung und dies auch für bereits negative getestete K1/K2. Warum kann hier ein gesunder Landwirt nicht seine Felder beernten, ein nicht infizierter Schreiner in seiner Werkstatt Möbel bauen, ein Waldbesitzer in seinem Wald Holz machen, ein Selbständiger auf dem Betriebsgelände die Werkstatt aufräumen oder Büroarbeiten erledigen, ... solange sie/er dabei darauf achtet niemand zu begegnen und keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzt?
f) Festlegung dieser Quarantäne Zeit wohl auf 14 Tage nach Kontakt mit Gesundheitsamt. Also unabhängig ob sie/er den Infizierten schon vorher mehrere Tage vor dem Test nicht gesehen hat. Warum bei negative Ergebnis denoch 14 Tage, statt falls der Test früher war, noch einen nach sechs Tagen nach letztem Kontakt mit Infizierten (wenn dies länger zurück liegt, kann wohl kein Ausbruch von Coruna mehr kommen)?
• die Kontaktaufnahme des Gesundheitsamtes geschieht über das Telefon (toll da etwas schneller). Dabei werden dann aber Geburtsdatum, Wohnort etc. abgefragt. Ohne das der Angerufene sicher weis, dass dies tatsächlich das Amt ist und nicht irgendjemand einen Scherz oder Angst machen oder Daten abgreifen will. Auch Anordnungen (z.B. Quarantäne) geschehen dann durch weitere Anrufe (schriftlich soll dann später mal kommen). Also keine Chance wahrhaftig zu lesen, was genau oder wie wenn zum Beispiel weiter oben beschriebenen Fall wo gesunde Kinder zum infizierten Elternteil sollen das Eilgericht anzurufen, um solch eine gesundheitsgefährdende Anordnung außer Kraft zu setzen.