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Corona: Lockdown und langfristige Strategien

*****666 Mann
6.423 Beiträge
Tja und dann müssen wir uns den Vergleich mit ostasien gefallen lassen. Die schütteln mittlerweile nur noch mit dem Kopf wenn sie sehen was wir da veranstalten.

Deutschland 400 tote täglich.
Taiwan 7 tote insgesamt.

Und da finden quer Paraden statt und Restaurants sind offen usw.....


Kirk ende
***ie Frau
7.369 Beiträge
@********egel

Das ist alles richtig ... und es tut mir leid, dass es euch besonders trifft.

Ich möchte nur folgendes anmerken:
Zitat von ********egel:
- im Service wird in großen Teilen zum Mindestlohn gearbeitet, weil es ja Trinkgeld gibt. Wenn nicht auf, kein Trinkgeld... das bedeutet im Fall des Meinen ca 50% des "Lohns" fallen weg
Ich komm ja ursprünglich auch aus der Gastro und ich kenne das natürlich ... aber ist das nicht an sich und ohne Corona bitter! Dass man um über die Runden zu kommen vom Trinkgeld abhängig ist? Und dass es so viele Minijobber gibt?
Da stimmt doch was in der Branche nicht ...

Zudem muss ich sagen, dass hier in der Stadt sowieso ständig irgendein Gastro-Ding zumacht und ein anderes wieder auf ... meist liegt es an zu hohen Mieten, oft am Konzept, das keiner will ...

Gehen wir mal davon aus, dass es keinen Lockdown in Deutschland gegeben hätte. So wie in Schweden.
Ich behaupte, dass auch dann die Gastro und die Solokünstler und all die, die du mehrheitlich aufzählst
Zitat von ********egel:
Das Gleiche gilt für diverse andere Branchen auch (Messebau, Veranstaltungsbranche, Soloselbständige, Künstler...
die Verlierer gewesen wären. Weil: es wären sicherlich deutlich weniger Gäste/Besucher gekommen und es hätte keine Ausgleichszahlungen gegeben. Konzerte hätten auch dann abgesagt werden müssen, oder vor einer handvoll Menschen gespielt werden, deutlich weniger jedenfalls, als für ein Auskommen nötig wären. Die Restaurants nicht gut besucht und das Trinkgeld damit deutlich weniger, ...

Dass diejenigen, die eh schon wackelig in ihrer Existenz waren, jetzt mehrheitlich einknicken, ist keine große Überraschung.
In einer Krise - egal welcher - wird es die als erstes treffen. Das ist bitter und keiner wünscht sich eine Krise, aber es wäre nicht wirklich zu verhindern gewesen.
Und es ist leider wahr: ob es das eine oder andere Restaurant oder den Songwriter weiter gibt oder nicht, ist völlig egal. Es wird neue Singersongwriter und neue Restaurants geben.

Und ich wette mit euch: wenn Corona vorbei ist, wird einfach so weiter gemacht wie bisher, da wird amn in keiner Branche etwas gelernt haben oder lernen wollen.

Zitat von ********egel:
Das Gleiche gilt für diverse andere Branchen auch (Messebau, Veranstaltungsbranche, Soloselbständige, Künstler... all die Leute, die uns gerade ziemlich scheißegal sind, solange wir uns noch Sorgen um unsere Steuernachzahlungen machen, nicht wahr?).

Ich weiß nicht woher deine Meinung kommt, dass die "uns" ziemlich egal sind (und ich hoffe, es ist keine Spitze gegen mich). Mir jedenfalls nicht, aber ich kann leider nicht sehr viel mehr tun, als das Geld für meine schon erworbene Konzertkarte nicht zurück zu verlangen.
Ich könnte auch seit Monaten schreiben, wie sehr mich dieses Jahr finanziell beutelt und an meine Grenzen bringt und wie wenig ich weiß, wie lange ich mich noch über Wasser halten kann. Aber wem würde das nutzen? Ich gehöre in keine Branche, die mit Zahlen aufgefüttert wird, sondern einfach nur zu den zig Tausenden, die hoffen, dass die Krise bald ein Ende hat, zumindest früher ein Ende, als das Geld ausgeht ... ich ganz persönlich wäre ohne Lockdown 1 und 2 finanziell deutlich besser dran gewesen und trotzdem halte ich den ersten für die einzig richtige Entscheidung.


Die derzeitige Vorgehensweise und das Fehlen jeglicher Strategie und Ideen, die im Moment vorherrschen enttäuschen mich bitter.
Und jetzt ist die Frage: was tun? Ich meine, wir können uns hier die Finger wund schreiben und so oft wir wollen auf das hinweisen, das nicht gut läuft, ändern wird das nichts.
Demos sind auch kein wirklich gutes Mittel, außer vielleicht als Hilfestellung für das Ansteigen der Zahlen und als Zeichen dafür, dass man sich tatsächlich um nichts als sich selbst schert (oder macht sich auf der Demo irgendwer Gedanken um die Gastro?)
Oder wie Smartkönig ständig darauf zu verweisen, dass es gut ist, dass er keine Waffen bei sich hat (wobei ich mich jedes Mal frage, wen er denn über den Haufen ballern würde).
Oder gar sagen, das Virus existiert gar nicht. Selbst wenn das wahr wäre und alle anderen zu blöd, um das zu erkennen, was könnte man denn tun? Die Regierung stürzen? *nixweiss*

"Widerstand" muss nicht immer laut und polternd sein, aber er sollte durchdacht und mit Lösungen unterfüttert sein ... und die fehlen - hüben wie drüben
***ie Frau
7.369 Beiträge
Ach so .. bin selbst die Antwort schuldig geblieben ...

Für mich ist das einzig sinnvolle, das ich derzeit tun kann, die Backen zusammen kneifen und die unterstützen, die mir nahe stehen. Sei es mit psychischer Unterstützung oder dem Take away von meinem Lieblingsrestaurant (weil ich froh wäre, wenn es die auch weiter gäbe) usw ... ich kann nur im Kleinen, ich habe keinen großen Einfluss. Aber im Kleinen, da tu ich einfach was ich kann ...
*******enig Mann
10.093 Beiträge
Gruppen-Mod 
@**pt'n
Das frage ich mich auch andauernd aber es fällt mir keiner ein, der es wert wäre, dass ich dafür 15 oder 20 Jahre einsitzen müsste...;)

Sperling tut nichts anderes als darauf hinzuweisen, dass alle diese Maßnahmen, die nach meiner durch nichts zu beweisenden Meinung wirkungslos sind, enorme, nie da gewesene Schäden an unserem Gesellschaftlichen Leben angerichtet haben. Und ja, darüber DARF man nachdenken! Ich persönlich würde es einfach mal eine Weile mit gar keinen Maßnahmen versuchen und wenn das auch nichts nützt, soll sich gerne jemand anderes bessere Maßnahmen ausdenken. Aber das funktioniert genauso wenig wie die Vorbereitung auf einen kalten Winter in einem sorglosen Sommer.

Die Ablehnung jeglicher Pandemie-Pläne hat Jahrzehnte gut funktioniert. Alle die Grausamkeiten von Strategiepapieren, die von Beamten mit sicherer Pension ausgearbeitet worden sind, wurden zuverlässig immer wieder in der Schublade versenkt. Das neue an der aktuellen Situation ist die Tatsache, dass die Politik jetzt das tut, was die Professoren ihr vorschlagen. Früher hieß es "nö, das geht nicht!" Oder: "dafür ist kein Geld / keine Mehrheit da". Jetzt wird gemacht und getan als gäbe es kein Morgen. Und mir persönlich scheint, dass viele Politiker das schon immer mal machen wollten.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von *******enig:
dass alle diese Maßnahmen, die nach meiner durch nichts zu beweisenden Meinung wirkungslos sind, enorme, nie da gewesene Schäden an unserem Gesellschaftlichen Leben angerichtet haben.

Das haben doch nicht die Maßnahmen ... das hat die Pandemie an sich... in Schweden werfen die Familien, die jemanden verloren haben der Regierung vor, nichts getan zu haben.
Insgesamt hat die Pandemie das gesellschaftliche Leben verändert - und das hätte sie auch ohne Maßnahmen.

Dass man sich nicht drauf vorbereitet hat, könnte auch einfach daran liegen, dass man es nicht für wahrscheinlich gehalten hat ... hinterher ist man immer schlauer.

Zitat von *******enig:
ich persönlich würde es einfach mal eine Weile mit gar keinen Maßnahmen versuchen und wenn das auch nichts nützt, soll sich gerne jemand anderes bessere Maßnahmen ausdenken.
Hatten wir doch in Schweden. Hat es genützt?
Und wenn wir das jetzt tun würden, deinem Vorschlag folgen und alle Maßnahmen streichen würden, würdest du - das entnehme ich zumindest deinem Satz - die Verantwortung nicht wirklich übernehmen wollen.
Aber selbst wenn du das würdest ... ich glaube nicht, dass du irgend jemanden, der Einfluss und Entscheidungsbefugnis hat, davon überzeugen könntest.

Aber schön, dass wir hier immer und immer wieder das Gleiche durchkauen ... auch eine Beschäftigung.

Natürlich darf Sperling und auch du weiterhin darauf hinweisen, was nach eurer bescheidenen Meinung alles schief lief ... und ihr habt ja nicht unrecht.
Und trotzdem: was nutzt das denn? Es ist ja jetzt so wie es ist.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Eine Weile nichts tun.

Klasse Idee.

Dauert 4 bis 6 Wochen und dann sind wir da wo Belgien Frankreich und Tschechien waren.
Dann gibt es einen 6 wöchigen komplettlockdown.
Viele tote und für die Wirtschaft wars gift.

Es ist wie die beiden gestern bei Anne wil gesagt haben. Das beste für Wirtschaft, Krankenhäuser und Pflegeheime sind schlicht und ergreifend sehr niedrige Zahlen bei den neuinfektionen.

Siehe China Taiwan, Südkorea, vietnam, Thailand,.....

Und vielleicht mal diese Debatten über Grippe vs Corona beenden. Und nicht immer nach Schweden schauen. Viele tote und wirtschaftliche Probleme sind kein Vorbild.

Was ist eigentlich mit diesem Land passiert? Vergleichen wir uns jetzt immer mit denen die es noch schlechter gelöst haben?
Warum immer nach Schweden schauen. Die Nachbarn die Finnen sind da viel interessanter.
Wenn man nicht nach Asien schauen möchte.


Kirk ende
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Für mich zeigt sich, dass Politiker der extrem undankbare Job ist, für den ich ihn stets gehalten habe. Egal, was man versucht, es ist für irgendwen falsch, gefährlich, idiotisch oder gar verfassungsfeindlich. Es ist doch wie in der griechischen Sage die Tragik der Entscheidung zwischen Scilla und Charybdis, beide tödlich, aber unausweichbar.

Auch wenn ich selbst kein Phone habe, wäre ich dafür, die heilige Kuh Datenschutz, die sowieso nur Illusion ist, zu schlachten oder wenigstens eine Zeit lang zu sedieren, damit wenigstens diese App das bewirken kann, was sie bewirken soll.

Mein mir liebstes Beispiel an Vernunft der Bevölkerung ist Japan. Wenn sich daran unsere gesamte Bevölkerung orientieren würde, wären viele der Maßnahmen unserer Regierung nicht notwendig, die von mindestens 30% konterkariert werden, denen es scheißegal ist, wenn Andere ruiniert werden.
********egel Paar
2.626 Beiträge
Zitat von ***ie:
Ich weiß nicht woher deine Meinung kommt, dass die "uns" ziemlich egal sind (und ich hoffe, es ist keine Spitze gegen mich). Mir jedenfalls nicht, aber ich kann leider nicht sehr viel mehr tun, als das Geld für meine schon erworbene Konzertkarte nicht zurück zu verlangen.

Neben der Tatsache, dass ein großer Teil der versprochenen Hilfen nicht da angekommen ist, wo es gebraucht wurde, kommt meine Meinung aus Aussagen wie dieser:

Zitat von ***ie:
Und es ist leider wahr: ob es das eine oder andere Restaurant oder den Songwriter weiter gibt oder nicht, ist völlig egal. Es wird neue Singersongwriter und neue Restaurants geben.

Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von ********egel:
Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.

Aber was ist an der Aussage falsch?
Natürlich ist das eine menschliche Tragödie für diese eine Person, aber doch keine gesellschaftliche ...
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ich denke, jeder hat so seine Probleme durch die Tatsache, dass es Corona gibt.
Und muss sehen, wie er zurecht kommt und in vielen Punkten im Leben Abstriche machen und sich zurück nehmen und einschränken.

Manche machen's einfach und andere beziehen da viel auf sich selbst. Fühlen sich ständig persönlich angegriffen.

Dem Covid Virus ist das wurscht. Das lässt sich halt da nieder wo's grade am gastfreundlichsten ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Politiker Freude daran hat, aus niedrigen Beweggründen Menschen einzuschränken. Die ja auch Regeln und Vorgaben erwarten die die Politiker dann vertreten müssen. Ob das immer so großen Spaß macht?
Dass nicht immer alles rund läuft und grundsätzlich richtig entschieden wird/wurde weiß ja auch jeder inzwischen!
Bei einer Inzidenz von mehr als 300 in der angrenzenden Stadt und 180 im eigenen Landkreis sehe ich eine gewisse Zurückhaltung für geboten.

Meine Strategie ist, die AHA Regeln zu befolgen und mich zurück nehmen. Mundschutz macht mir nichts aus- den musste ich schon zu Klinikzeiten manchmal auch acht Stunden tragen. Da gab's auch keine Atteste gegen. *zwinker*
Weihnachten wird dieses mal etwas anders- reduzierter in den gemeinsamen Feiern- dadurch evt auch etwas entspannter. Und.........keiner meckert drüber! Im nächsten Jahr machen wir das dann wieder anders. So what?
Ist uns allen lieber als mit einem Schlauch im Hals intensiv betreut zu werden.

Ständiges Jammern kostet mich zu viel Nerven und Kraft. Vergeudete Lebenszeit!
Und vor allem bringt's ja so gar nichts!
Ich bin froh dass ich bisher verschont wurde- und meine Lieben auch. Und wir tun alles mögliche dazu, dass das so bleibt.
Und leben trotzdem ganz gut.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich hab mich gerade aus meinem häuslichen 200+ Umgebungsbereich in einen mit Inzidenz 45 zurückgezogen und bin seither innerhalb von 5 Tagen 2 Personen begegnet. Es kann trotz aller Vorsicht doch passieren, aber man kann das Möglichste tun, statt sich ohne AHAs zusammenzurottten.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********aften:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Politiker Freude daran hat, aus niedrigen Beweggründen Menschen einzuschränken.
Da ich wieder angefangen habe (nach 12 Jahren ohne Radio, Zeitung, Fernsehen, ...) mir Medien anzuschauen, sehe ich doch klar etliche solcher Personen nun dort. Menschen, welche die Corona-Welle in vielen Parteien/Ämtern nach oben gespült hat (also wer stark in den Medien zu Corona präsent ist, in Gemien gefragt wird). Kleine Gräfleins, auf die bisher nicht gehört wurde und die nun es auskosten, im Rampenlicht zu stehen und über andere bestimmen zu können. Die in Teilen es auch auskosten, Mitmenschen Angst zu machen.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Kleine Gräfleins, auf die bisher nicht gehört wurde und die nun es auskosten, im Rampenlicht zu stehen und über andere bestimmen zu können. Die in Teilen es auch auskosten, Mitmenschen Angst zu machen.

Das mag Deine Sichtweise sein, @*********uelle.
Meine ist eine andere. Die, die wirklich entscheiden müssen da auch für einstehen.
Und dass es - wie in der gesamten Bevölkerung welche gibt, die "sich wichtig" machen und sich höher stellen wollen........das erleben wir doch überall.
Gibt's übrigens auch bei Ärzten und Wissenschaftlern........
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von **********aften:
Gibt's übrigens auch bei Ärzten und Wissenschaftlern........

.. und bei Joyclub-Mitgliedern *lach*

*sorry* *undwech*
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Zitat von *********uelle:
Die in Teilen es auch auskosten, Mitmenschen Angst zu machen.

Das "Angst machen", ja das ist gerade sehr en vogue!
Allerdings wohl eher vor denen, die ständig davon reden dass Corona ja ungefährlich ist, aber wir inzwischen in einer Diktatur leben, unsere Rechte abgeben mussten und völlig überwacht werden.......
"Big brother is watching You".
*******enig Mann
10.093 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*********uelle hat die politische Situation ganz wunderbar zusammengefasst: kleine Gräflein, deren Strategien jahrelang in Schubladen verstaubt sind, haben jetzt endlich ihre große Bühne, wo sie Mal richtig die Sau raus lassen können.

Gestern durfte der interessierte Hörer aus dem Deutschlandfunk vernehmen (vielleicht auch aus anderen Quellen, aber ich habe es halt dort gehört), dass dieses Jahr etwas um die 400.000 Menschen an Malaria sterben (werden), weil die Malaria Prophylaxe wegen verschiedener Coronamaßnahmen die Menschen nicht mehr erreicht. Der entsprechende WHO Beauftragte ist not amused, dass dermaßen viele Opfer bei einer behandelbaren Krankheit hingenommen werden. Aber nachdem sich das ganze hauptsächlich in Afrika abspielt, scheint es nicht so wichtig zu sein.

Es mag vielen hier unzulässig erscheinen Menschenleben gegeneinander abzuwägen, aber genau das macht Politik. Oder sollte es zumindest. Heißt im allgemeinen Sprachgebrauch Verhältnismäßigkeit. Und ihr könnt euch darauf verlassen, dass irgendwelche Leute fragen werden, ob die x oder y Leute, die vor Corona gerettet werden, damit sie ein, zwei Jahre später an was anderem versterben, die vielen Tausend Firmenpleiten, die Millionen von Arbeitsplätzen, die vernichtet worden sind und die tiefe Spaltung der Gesellschaft wert waren. Ich weiß schon, dass sich diese Frage für manchen unverschämt anhört. Aber die Frage wird kommen, verlasst euch drauf.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Wobei dass so noch nicht ausgemacht ist. Ich denke dass es in Deutschland nicht zu dieser Arbeitslosigkeit kommt.

Was mich vielmehr stört sind die schuldenberge die wir auftürmen. Und in anderen Länder ist es noch dramatischer.

Und die Frage smartkönig ist eine komplett andere. Warum haben wir eigentlich so viele tote und dennoch ein negatives Wirtschaftswachstum?

Während ostasiatische Länder dies gar nicht hatten. In vietnam haben sich bei einem 90 Millionen Volk 2000 Menschen an Corona infiziert. In Deutschland sind wir bei über einer Million.

Kirk ende
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde es nicht sehr sinnig, hier Asiaten und Deutsche immer wieder zu vergleichen bzw. sie als Hilfestellung zu benutzen, wie Deutsche sich verhalten müssten. Nicht nur die Alter-/Bevölkerungstruktur und das Gesundheitswesen ist ziemlich anders, sondern auch die Mentalität der Menschen und ihr Verhältnis/Gefolgsamkeit zur "Obrigkeit".
*******enig Mann
10.093 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wer Zeit und Lust hat, kann sich gerne mal die weltweiten Verläufe ansehen. Es ist überall gleich: im Winter hohe Zahlen und im Sommer deutlich weniger. Kann man wunderbar sehen, sobald man Länder der Süd- und Nordhalbkugel vergleicht. Und in China als Ursprungsland der Pandemie gar nix. 17 3/4 Infizierte bei anderthalb Milliarden Leutz. Kein Wunder, dass unser Lieblingspräsident Trump eine Verschwörung vermutet...
*********paar Paar
1.537 Beiträge
@*********uelle gerade deshalb ist es gut das wir Asiaten und Europäer vergleichen. Unsere meckerqualitäten und unsere Nichteinhaltung von Vorgaben hat uns wohl damit auch zu den schlechteren zahlen und mehr Todesfällen geführt.

@*******enig vielleicht können wir auch daraus ersehen das China keine richtigen Zahlen weiter gibt, wie einige andere Staaten wohl auch.....z. B. Türkei

Darüber hinaus ist die Mentalität von Asiaten und Europäern wahrlich nicht zu vergleichen. Man hat dort ein ganz anderes Verhältniss zu der Gemeinschaft und ein paar wenigen. Man ist dort nicht so am jammern, sondern macht für die gemeinsame Zukunft auch mehr. Wir sind leider dagegen individuelle Egoisten .
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Also ich finde den Weg des Egoismus nicht unbedingt den leuchtenden Pfad, um zu sich selber zu finden. Bin aber sehr begeistert davon, dass immer mehr Menschen zu ihrer Individualität statt zur Maske und äußeren Lächeln finden.

Und dem Tod ist es egal, an welcher Türe er klopft, wer reif ist darf mitkommen egal auf welchem Kontinent.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Klar wenn einem der Vergleich nicht in Kram passt dann darf man ihn nicht anstellen.

Ein erfolgreiches Land sollte immer danach schauen was andere erfolgreiche Länder besser machen.

Und wer aber nicht will, der kann nach Finnland schauen. Aber die haben auch eine andere Mentalität.


Nein smartkönig es ist eben weltweit nicht überall gleich.
Es ist in Europa und süd und nordamerika so wie du es sagst.

In Singapur, Südkorea, vietnam, Thailand, Taiwan, usw stellt es sich anders dar.


Kirk ende
********egel Paar
2.626 Beiträge
Zitat von *******irk:
Wobei dass so noch nicht ausgemacht ist. Ich denke dass es in Deutschland nicht zu dieser Arbeitslosigkeit kommt.

Was mich vielmehr stört sind die schuldenberge die wir auftürmen. Und in anderen Länder ist es noch dramatischer.

Das lässt sich im Moment tatsächlich kaum sagen, dank Kurzarbeit und der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht (man könnte das auch Insolvenzverschleppung nennen). Es gibt jedoch Prognosen, was Insolvenzen angeht, die ziemlich düster aussehen. Allein die DEHOGA geht von ca einem Drittel der bei ihr gemeldeten Betriebe aus. Mit entsprechenden Arbeitslosenzahlen.
Das Argument - wie ja auch von @***ie bereits geschrieben - dann macht halt jemand anders was Neues auf, sehe ich erst einmal so nicht. Ich würde mir das jedenfalls sehr genau überlegen, nachdem man dieses Jahr gesehen hat, wie schnell man unverschuldet von Schließungen betroffen sein kann.

Wenn ich mir überlege, wie noch vor gerade mal einem Jahr die ca 20 000 Kohlekumpel hoch und runter diskutiert wurden, kommt mir das Thema im Moment dann doch ein bisschen kurz.

Es kann ja sein, dass ein großer Teil derer, die jetzt in Kurzarbeit sind, nicht zu Arbeitslosen werden. Aber wirklich wissen kann man das nicht und an den Sorgen derer, die es betrifft, ändert das auch nichts.

Auch die Schuldenberge sind für uns einfache Bürger erstmal nicht absehbar. Wenn ich mir überlege, dass von den Novemberhilfen noch nicht wirklich irgendwas geflossen ist, von dem Chaos im Frühjahr ganz zu schweigen... keine Ahnung, was da am Ende wirklich unter dem Strich steht. Ich blicke da nicht durch und so langsam fürchte ich, dass so mancher Politiker das auch nicht mehr tut.
Da wird mit Millionen und Milliarden umher geworfen, als wäre es nichts. Ich gehe schon schwer davon aus, dass das alles auch für jeden Einzelnen Folgen haben wird, vielleicht nicht sofort, aber spätestens nach der Wahl, wenn es um den nächsten Haushalt geht.

Von Herrn Scholz höre ich immer nur "Wir können uns das alles leisten, weil wir vorher so sparsam waren". Aber was das für die Zukunft bedeutet, für notwendige Investitionen in Klimaschutz etc., darüber hält man sich sehr bedeckt (ich empfehle dazu diverse Bundespressekonferenzen mit sehr ausweichenden Antworten dazu).

Und immer noch faszinierend finde ich, dass das Gesundheitsministerium in Pandemie-Zeiten einen immensen Rückgang des Haushalts verzeichnet, obwohl deutlich mehr Schulden aufgenommen wurden. Ob die Schulden also wirklich alle so corona-bedingt sind, wage ich zu bezweifeln.

Mag sein, dass ich da zu pessimistisch bin, aber ich finde es auf jeden Fall seltsam, dass darüber im Verhältnis zu den aktuellen Zahlen positiver Tests und aufgerechneten Todesfällen eher wenig berichtet wird.

Sperling
********egel Paar
2.626 Beiträge
Zitat von **********aften:
Das "Angst machen", ja das ist gerade sehr en vogue!
Allerdings wohl eher vor denen, die ständig davon reden dass Corona ja ungefährlich ist, aber wir inzwischen in einer Diktatur leben, unsere Rechte abgeben mussten und völlig überwacht werden.......
"Big brother is watching You".

Du pflegst doch auch Menschen, oder?
Zumindest hast du Kontakt zu Risikogruppen. Und jetzt mal ehrlich, haben die Menschen Angst vor dem Virus oder Angst vor der angeblichen Diktatur oder denen, die das propagieren? Und in welchem Verhältnis steht die Berichterstattung zu den Ängsten? Die Menschen in meinem Umfeld haben vor allem Angst vor dem Virus, weil sie jeden Tag in der Tagesschau die neuen Zahlen sehen, die interessieren sich einen feuchten Sch... für irgendwelche Demos oder deren Inhalte.

Oder haben die Menschen wirklich Angst vor den 0,x% derer, die keine Maske tragen, die auf die Straße gehen für die Grundrechte, die gerade mit Füßen getreten werden. Auch wenn es viele von euch nicht tangiert und auch nicht interessiert, empfinden Menschen das so. Und sie haben ein Recht darauf, das ist nämlich auch Demokratie.

Meine Schwiegeroma, meine Schwiegermutter haben Angst davor, Corona zu kriegen. Die regen sich kurz darüber auf, dass Menschen für ihre Grundrechte demonstrieren, aber da das ja nicht hier stattfindet, haben sie davor keine Angst. Die haben Angst vor den neuesten Zahlen, die haben Angst vor mir, weil ich zu häufig einkaufen gehe. Und das obwohl ich den Mist bereits nachweislich hatte.

Es ist mE nach falsch, die durchaus berechtigte Angst um unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie als die "größer gemachte" darzustellen, während jeden Tag neue Höchstzahlen an Infizierten und Toten in den Medien gehypt werden. Das erreicht sehr viel mehr Menschen und ja, diese Menschen haben Ängste. Verständlich, wie ich finde. Ich selbst brauche jeden Tag ca 30 Minuten um meiner Schwiegeroma die Angst vor dem Virus zu nehmen. Jeden Tag!
Die Demos oder was da passiert interessiert sie gar nicht, das kriegt sie nicht mal mit. Sie hat einfach nur eine Scheiß-Angst, dieses Virus zu kriegen.
Also, wer genau verbreitet hier Ängste?

Was Corona=ungefährlich angeht:
Nein, es ist nicht ungefährlich, es ist vor allem für Menschen über 70 mit Vorerkrankungen ernsthaft gefährlich. Wir jede andere Atemwegserkrankung auch.
Und ja, es scheint Langzeitfolgen zu geben (von Langzeit ist schwer zu sprechen nach gerade mal 9 Monaten; bei den Impfstoffen ist das übrigens völlig irrelevant...). Dazu gibt es aber bisher keinerlei Daten, es wird nur immer wieder geschrieben, es sind viele und auch junge Menschen. Aber Zahlen dazu finde ich halt nicht... und ja, das finde ich komisch.

Noch nie hat man wegen einer Atemwegserkrankung solche Maßnahmen ergriffen.
Und ich stelle die einfache Frage, ob das angemessen, verhältnismäßig, notwendig ist.
Und wenn sich die Regierung und damit die öffentlich-rechtlichen Medien so sicher sind, warum gibt es dann keine kontroversen Diskussionen? Warum werden Bhagdi, Wodarg, Schiffmann von einem Volksverpetzer (der Name ist Programm) oder einer Trägerin des Bundesverdienskreuzes, die sich genau gar nicht wissenschaftlich mit dem angegriffenen Menschen auseinandergesetzt hat, diffamiert, ohne dass diese Personen auch nur ein einziges Mal für eine Stellungnahme eingeladen werden?

Weil die eh dämliche Schwurbler sind? Das ist kein Argument angesichts eines Menschen, der seinen ärztlichen Eid ernst nimmt und inzwischen mehr als 1000 Ärzte ausgebildet hat (Bhagdi). Oder einem Arzt und ehemaligen Gesundheitsamtsleiter, der maßgeblich mit dafür gesorgt hat, dass wir hier nicht in großem Maße gegen Schweinegrippe geimpft haben und deshalb weitaus weniger Probleme mit Narkolepsie - unheilbar - hatten als z. B. Schweden (Wodarg). Oder einer der renommiertesten HNO- und Not-Ärzte Deutschlands, bevor das ganze Covid19-Gedöns los ging, der eine abweichende Meinung hat, die aber eben nicht gehört wird (Schiffmann).

Ich weiß nicht, warum die 3 neben dem meistzitierten Wissenschaftler und Epidemiologen Ioannidis (dessen Studie mittlerweile selbst die WHO vertritt), dem ehemaligen Pfizer-Vizen Mike Yeadon und nicht zuletzt dem Erfinder und Nobel-Preisträger für die Entwicklung des PCR-Tests, Kary Mullis, von dem man bitte einfach mal Interviews anschauen sollte, als Covidioten bezeichnet werden. Mit welchem Recht maßen sich Laien dieses Urteil an?!

Ich bin keine Ärztin, keine Virologin und keine Epidemiologin. Aber seit März lese ich Studien, und mal ganz ehrlich... warum soll ich Drosten mehr glauben als diesen anderen Ärzten und Wissenschaftlern?
Das möge mir bitte jemand erklären.

Ich will eine Debatte, weil das Wissenschaft ausmacht! Diskussion, Diskurs ist wichtig, weil Wissenschaft sonst nicht lebt. Und wenn das nicht stattfinden kann, weil irgendwelche Laien die Experten mit anderer Meinung diskreditieren können, stimmt hier etwas ganz massiv nicht.

Wenn die Corona-Maßnahmen-Befürworter sich ihrer Sache so sicher sind, warum stellen sie sich nicht der kontroversen Diskussion? Wenn die Argumente so gut sind, könnte man doch damit all die schlimmen Demos beenden. Warum ist das nicht gewollt?

Sperling
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Du sagst es doch völlig richtig. Alte Menschen haben zurecht Angst vor der Krankheit. Denn die sind tatsächlich davon bedroht.
Junge Menschen haben keine Angst vor der Krankheit. Weil sie davon auch nicht bedroht sind.

Die allermeisten Menschen haben ein durchaus rationales Verhalten was die Angst vor Corona betrifft. Als 18 jähriger weiß man dass es eben nur ein doofer Husten ist. Als 80jähriger weiß man dass man damit evtl an einem beatmungsgerät versterben kann.
Da ist es sinnvol wenn Menschen eine ganz persönliche risikobewertung vornehmen.

Und wenn das Risiko in die Nähe seines lebensumfeldes kommt, ja dann bekommt man Angst. Normal, oder?

Mein Vater hat am Anfang nicht kapiert warum alle so aufgeregt sind. Als dann 5 Männer in seinem Alter verstorben sind ( 2 in der Nachbarschaft) da sieht man die Dinge anders.

Es gab den Verdacht die narkolepsie könnte etwas mit der schweinegrippeimpfung zu tun haben. Der war wohl auch eine ganze zeitlang berechtigt. Deshalb hat man die Impfung dann auch abgesetzt.
Mittlerweile sieht man dies wieder anders. Die datenlage gibt es nicht her.

Tja warum ist das so mit Corona?

Ganz kurz gesagt , wer diese frage tatsächlich jetzt noch stellt der hat die letzten 10 monate vermutlich nicht auf diesem Planeten gelebt.

Es gibt Länder mit hohen infektionszahlen. Kollerteralschaden sind viele tote. Volle Krankenhäuser und ein riesiger wirtschaftlicher Schaden aufgrund von massnahmen.

Es gibt Länder die haben sehr niedrige Infektionszahlen. Wenig tote. Normal belegte Krankenhäuser. Milde massnahmen und daher keine großen wirtschaftlichen Schäden. Teilweise sogar Wirtschaftswachstum.

Das kann man so ganz praktisch betrachten.

Und dies hat uns so herr drosten und andere seit Beginn immer und immer wieder prophezeit.

Und es ist genau so gekommen.

Ich sehe weder einen wissenschaftlichen noch einen praktischen Grund über Thesen von Menschen zu diskutieren die seit 10 Monaten jeden Tag widerlegt werden durch die immer wiederkehrenden gleichen Ereignisse.

In Ländern in denen das Virus unter Kontrolle ist leben die Menschen recht normal.

In denen Ländern wo es nicht so ist hangeln sich die Gesellschaften von lockdown zu lockerungen zu lockdown zu lockerungen.....

Selbst in den Ländern wo die Präsidenten gerne den wodargs und Co KG zuhören ist es so.

Sorry, ich keinen Grund mehr zu dieser Debatte.
Das Virus ist da. Für Risikogruppen gefährlich. Es gibt keine gute Behandlungsmethode. Es gibt noch keine Impfung. Insofern bekommen logischerweise alle Länder dieser Erde mit einem hohen Anteil von Risikopatienten Probleme im Gesundheitswesen wenn sich das Virus ausbreitet.
Dann gibt es Donald Trump der das nicht glauben will. Und am Ende kommt der lockdown. Wie in Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland,......

Kirk ende
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