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Corona: Lockdown und langfristige Strategien

******g63 Mann
2.752 Beiträge
Die Glaskugel ist doch nicht von AEG (auspacken einpacken Garantiefall)

Das gesagte von leiden_schaften ist aber absolut richtig. Nur beim Niesen hilft sie nicht.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
@*****tto
Angst vor den Folgen der Maßnahmen?
Die ist sehr wichtig, zumindest für jene die Nachkommen haben.

Ich hab keine Angst vor den Maßnahmen *zwinker*. Obwohl ich Kinder habe. Die im übrigen auch keine Angst haben. Aber trotzdem ein gutes Bewusstsein dafür, was grade angesagt ist und was nicht.

Vorsicht und Ärger empfinde ich dagegen ganz klar denen gegenüber, die auf jede Rücksicht und Regeln "scheißen" und sich dabei ganz toll vorkommen! Ihren Egoismus als Demonstration verkleiden und mit Rechten und Nazis ein eigenes Süppchen kochen!
Und das auch noch als "Grundgesetzverteidigung" verkleiden!
*******enig Mann
10.087 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wer sich selbst vor dem Kontakt mit Viren schützen möchte, und zwar in echt, wird am Ende etwa so aussehen wie die Menschen, die für uns im Rotz wühlen, damit wir ein paar Stunden später unser Testergebnis haben.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Wer sich selbst vor dem Kontakt mit Viren schützen möchte
wird evt ganz schlicht Kontakte vermeiden so weit es geht.................damit nicht so viele Menschen "im Rotz wühlen" müssen!

Btw, @*******enig, wie sehen denn die "Rotzwühler" aus, die sich da für uns engagieren?
Anders als müde Pflegekräfte oder PolizistInnen oder Rettungskräfte.............?
*****tto Mann
3.695 Beiträge
Zitat von leiden_schaften:
Vorsicht und Ärger empfinde ich dagegen ganz klar denen gegenüber, die auf jede Rücksicht und Regeln "scheißen" und sich dabei ganz toll vorkommen! Ihren Egoismus als Demonstration verkleiden und mit Rechten und Nazis ein eigenes Süppchen kochen!
Und das auch noch als "Grundgesetzverteidigung" verkleiden!

Ich kotze mich auch manchmal aus und mir gehen auch einige auf den Sack. Innerhalb einer Diskussion im Austausch ist es aber ratsam, sich auf Aussagen zu beziehen und nachvollziehbar argumentierend bei den angesprochenen Themen zu bleiben.

@ all
Keine Angst vor den Folgen der Maßnahmen zu haben setzt ein "nach mir die Sintflut"-Denken voraus. All das was jetzt scheinbar kostenlos zur Verfügung gestellt wird und alle Zahlungen die lockdownmotiviert geleistet werden müssen irgendwann vom Steuerzahler zurückgezahlt werden. Wenn nicht von uns dann von unseren Kindern, wahrscheinlich auch noch von unseren Enkeln, oder sogar Urenkeln. Wenn nicht von unseren eigenen dann von denen unserer Nachbarn. Einige Bereiche werden auch unwiederbringlich und nicht unterstützt einfach wegsterben, wirtschaftlich, kulturell und sozial. Da machen mir am Meisten die Leute Angst, die davor keine Angst haben.

Der Mund-Nasen-Schutz (von manchen auch Maske genannt) bietet nur unzureichenden Schutz gegenüber dem Virus, wobei FFP2 weniger schlecht ist als andere. FFP3 schützt übrigens nur den Träger, weil die eigene Atemluft völlig ungefiltert austritt. FFP3-Träger verhalten sich deshalb unsozial, weil sie den Schutz anderer gegenüber sich selbst vernachlässigen. Nicht jeder der eine "..." trägt meint es gut mit Dir!

Zitat von Smartkoenig
Wer sich selbst vor dem Kontakt mit Viren schützen möchte, und zwar in echt, wird am Ende etwa so aussehen wie die Menschen, die für uns im Rotz wühlen, damit wir ein paar Stunden später unser Testergebnis haben.
Das sehe ich auch so und verstehe nicht, aus welch naiven Beweggründen irgendwer diese propagierten lapidaren Hilfsmittel ernst nehmen kann. Übrigens, ich habe mich auf Corona bei meinem Hausarzt testen lassen. Separater Eingang fand ich gut, nicht aber daß nur ich dieses "wie auch immer zu benennende" während der Untersuchung getragen habe, ganz abgesehen davon daß ich diesen Dingern sowieso nicht vertraue.

Mist, jetzt habe ich wieder zu viel geschrieben, wird also weder gelesen noch verstanden.

Wieder mal: Argument geh weg, wir haben Corona.
*******enig Mann
10.087 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe ganz am Anfang einmal geschrieben, dass ich den Eindruck bekomme, Corona wäre eine unglaublich praktische Krankheit. Damit hatte ich allerdings despotische Regimes im Blick, die sich darüber freuen dürfen, dass grad leider, leider nicht demonstriert werden darf. Ich hatte gar nicht bedacht, dass Corona auch hierzulande praktisch sein kann.

Man hat jetzt endlich eine Krankheit gefunden, die ausreichende Gründe dafür abgibt, dass man den anderen, die vielleicht anders denken, in jedem Fall aber eine andere Meinung haben, nicht mehr zuhören muss. Argument, geh weg, wir haben Corona, heißt es im vorigen Beitrag und beschreibt mit anderen Worten etwa das was ich (auch) meine.

Und weil das mit den Rotzwühlern vielleicht missverstanden kann: damit war gemeint, dass der echte Schutz vor dem Kontakt mit dem Virus auch echte Schutzkleidung erforderlich macht. Und die sieht nicht wirklich modisch aus. Das medizinische Personal kann leider keinen Gebrauch von Abstandsregeln machen, genauso wie der Polizist, der für Ordnung sorgen soll. Auf Abstand geht das nämlich nur mit Schusswaffen. Was vielleicht der Grund dafür sein mag, dass echte Schutzkleidung auch echte Angst in uns hervor ruft.
***ie Frau
7.369 Beiträge
@*****tto
du hast ja selbst in einem deiner vorangegangenen Post geschrieben, dass es hier um langfristige Strategien gehen sollte und warum da niemand drüber spricht.

Deine letzten Posts waren nun aber ja auch nichts anderes als ein Gemaule über den wie auch immer gearteten Mund-Nasen-Schutz und ein Ausmalen des Schreckensszenarios von Steuererhöhungen.

Wir haben auch ziemlich lange mit dem Soli gelebt, den wir alle für die Wiedervereinigung aufgebracht haben. Und keinem ist davon eine Zacke aus der Krone gebrochen. Auch den "Wiederaufbau" nach der Corona-Pandemie werden wir gemeinsam stemmen .... da hab ich jetzt tatsächlich keine Angst davor. Das ist ein völlig natürlicher Bestandteil von Solidarität.
*********paar Paar
1.537 Beiträge
Was ich an @*******enig so richtig liebe....er macht immer einen Roman über seine Gedanken, die auch in einem kurzen Satz erklärbar wären.
Zu der Diskussion mit den Masken . Natürlich stimmt es das eine vollschutzkleidung effektiver wären. Aber es geht in der pandemie um eine Minimierung und da ist ein mundschutz immer noch besser als eine Haube mit Handschuhen und einen Plastikanzug.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Danke @***ie !

Ja, es gibt schon Menschen, die auf einem sehr hohen Ross sitzen, dabei aber nicht bedenken, dass man von diesem auch stürzen kann *g*

Besonders schön finde ich bisweilen das "Lehrerhafte". Von oben Erklärende. Mag daran liegen dass ich lange mit einem Musterexemplar dieser Gattung verheiratet war und mich so eine herablassende Besserwisserei ein wenig triggert..........vor allem wenn sie nur dazu dient, das eigene "ICH" zu stärken.

Vielleicht fühlt sich Mann ja dominanter, wenn er Frauen als naiv, unverständig und als nicht vorausschauend hinstellt. Halt insgesamt in allem ein wenig unterlegen.
Da hat ja kürzlich auch DeaDivine in anderem Zusammenhang Erfahrungen machen dürfen *zwinker*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es hängt nach den letzten Umfragen an 13% Verweigerern, die einen Erfolg eines richtigen Lockdowns gefährden könnten, auf den Rest muss man wohl zählen dürfen. Allerdings werden viele vergesslich oder denken, meine Kinder werden mich schon nicht anstecken.

Vieles erinnert mich an das jedes Jahr in Salzburg aufgeführte Schauspiel Jedermann, der Tod ist bei Partys und Orgien präsent und fordert Tribut. Offenbar gibt es nach wie vor Menschen, die das in Kauf nehmen wollen.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Es wird wohl keine andere Strategie geben als einen wirklich harten Lockdown, der ja von der Kanzlerin schon in ihrer Erklärung eindringlich gefordert wurde. Ebenso vom RKI. Und zwar so schnell wie möglich!
Laschet und Kretschmann haben sich da heute schon entsprechend geäußert, Bayern, und etliche Bundesländer sehen das wohl auch so.

Lockdown light bringt gar nichts, da verändern die Menschen nicht ihre Abläufe........letztlich hat man fast nichts gemerkt im Alltag. Und die Infektionszahlen steigen weiter. Nicht nur bei uns sondern ja in ganz Europa.

Am besten alles gleich ab Montag. Schulen und Kitas zu, Notgruppen bereit halten, Distanzunterricht ausbauen. So viel Homeoffice wie möglich. Geschäfte wie im Frühjahr schließen außer Lebensmittel.....
Keine unnötigen Begegnungen.

Und vor allem: selbst mitarbeiten! Abstand halten, gute Masken tragen bei Begegnungen - und ja! Ich bin mir sicher, die bewirken was! Hygiene wie Hände waschen. Lüften. Zuhause bleiben, nur notwendige Besuche.
So blöd es ist, was anderes hilft halt gerade nichts.

Es ist auch nicht langfristig, aber angesichts der aktuellen Lage ist wohl eher kurzfristiges und schnelles handeln angesagt. Langfristig fällt mir leider auch nichts anderes ein als weiterhin vorsichtig bleiben, auf eine wirksame Impfung hoffen und auf Frühling und Sommer.

Unsere Weihnachtsrituale haben wir in diesem Jahr zum großen Teil gestrichen, bzw halt verändert. Keiner will jemandem schaden.

Und JA! Die meisten von uns werden das durchstehen!
Ich hatte schon weit härtere Zeiten im Leben.
*****tto Mann
3.695 Beiträge
Zitat von A_die:
Wir haben auch ziemlich lange mit dem Soli gelebt, den wir alle für die Wiedervereinigung aufgebracht haben. Und keinem ist davon eine Zacke aus der Krone gebrochen. Auch den "Wiederaufbau" nach der Corona-Pandemie werden wir gemeinsam stemmen .... da hab ich jetzt tatsächlich keine Angst davor. Das ist ein völlig natürlicher Bestandteil von Solidarität.

Sicher haben wir lange mit dem Soli gelebt, in dieser Zeit hat sich aber auch vieles ins Negative verschoben, ob nun marode Schulgebäude oder ein gewinnorientiertes Gesundheitssystem, die Liste könnte sehr lang werden.

Unsolidarisch finde ich den Gedanken, daß es Leuten die um ihre Existenz bangen und vielleicht sogar in private Insolvenzen rutschen vorher ja auch nicht wirklich gut ging, dafür zu nutzen ihre Interessen und Existenzen zu relativieren.
Und es ist leider wahr: ob es das eine oder andere Restaurant oder den Songwriter weiter gibt oder nicht, ist völlig egal. Es wird neue Singersongwriter und neue Restaurants geben.
Da könnte man ja auch sagen es sind keine Maßnahmen und Schutzvorkehrungen notwendig, weil wenn der Virus jene dahinrafft die nicht stark genug sind geht es ja trotzdem weiter.

Daß es in vielen Bereichen schon vor Corona an öffentlichen Mitteln gefehlt hat dürfte wohl kaum jemand anzweifeln, ebensowenig wie den Verfall der Arbeitnehmerentlohnung in den letzten Jahrzehnten. Du selbst wünscht Dir daß die Steuernachzahlung möglichst gering ausfallen möge, weil es auch bei Dir schon
knapp ist und schreibst nun, es wäre nicht schlimm noch ein paar Milliarden auf den Kopf zu hauen?

Das liest sich für mich zu sehr nach "Et kütt wie et kütt, et hätt noch emmer joot jejange."

Deine letzten Posts waren nun aber ja auch nichts anderes als ein Gemaule über den wie auch immer gearteten Mund-Nasen-Schutz und ein Ausmalen des Schreckensszenarios von Steuererhöhungen.
Ich finde es bedauerlich wenn alles was meine Worte in Dir auslösen nur als Gemaule wahrgenommen wird, passt aber sehr gut zum "Argument geh weg-Syndrom". Gemaule, wenn ich es so nennen wollen würde, lässt sich in vielen Beiträgen, auch in Deinen finden. Daß ich es nicht so nenne liegt daran, daß ich es nicht für angebracht halte, weil die Wahl des Vokabulars eine Rolle spielt, wenn einem daran liegt eine Diskussion nicht abrutschen zu lassen.

@**********aften
Danke für die Erklärung, jetzt kann ich Deine unsachlichen Zeilen deuten.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Zitat von *****tto:
Danke für die Erklärung, jetzt kann ich Deine unsachlichen Zeilen deuten.
Dass ich mit einem Lehrer verheiratet war ist nicht so wichtig:-) Entscheidend für mich ist, dass ich es schon seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr bin sondern wunderbar selbstentscheidend lebe *zwinker* Und das ist gut so!
Es lag wohl auch eher am Menschen als am Beruf.
Die Einbildung und Besserwisserei von oben herab machen es aus............

Ob Du das, was ich hier schreibe als sachlich oder unsachlich empfindest ist mir auch nicht wichtig.

Sufretto an A_die:
Ich finde es bedauerlich wenn alles was meine Worte in Dir auslösen nur als Gemaule wahrgenommen wird, passt aber sehr gut zum "Argument geh weg-Syndrom". Gemaule, wenn ich es so nennen wollen würde, lässt sich in vielen Beiträgen, auch in Deinen finden. Daß ich es nicht so nenne liegt daran, daß ich es nicht für angebracht halte, weil die Wahl des Vokabulars eine Rolle spielt, wenn einem daran liegt eine Diskussion nicht abrutschen zu lassen.

Tja, da ist es wieder, das hohe Ross! Ich kann Dich bei der "Wahl des Vokabulars" und der Gefahr des Abrutschens beruhigen, es gibt hier eine treffliche Moderation, die da wachsam ist! Die machen das schon!

Schön wäre es jetzt, @*****tto , mal Deine Vorstellungen von langfristigen Strategien zu erfahren!
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von *****tto:
Daß ich es nicht so nenne liegt daran, daß ich es nicht für angebracht halte, weil die Wahl des Vokabulars eine Rolle spielt, wenn einem daran liegt eine Diskussion nicht abrutschen zu lassen.

Wirklich zu süß! Du hast es im Satz davor so genannt ... mit dem Satz nimmst du es jetzt nicht zurück ... du tust leider nur so ...

Zitat von *****tto:
n dieser Zeit hat sich aber auch vieles ins Negative verschoben, ob nun marode Schulgebäude

Kurz OT, muss aber: die Schulgebäude sind nicht deshalb marode, weil das Geld fehlt. Es ist genügend Geld in den Haushalten eingestellt. Dass dies keine Verwendung findet liegt daran, dass es an Personal fehlt, die Anträge zügig abzuarbeiten. War vor ca. 2 Jahren in allen Medien. Das macht es nicht besser, hat aber rein gar nichts mit der solidarischen Grundhaltung unseres Landes zu tun.

Geld fehlt nicht, es wird nur nicht immer an den richtigen Stellen verwendet ... und es gibt eben auch einige, die sich ganz unsolidarisch die Taschen vollstopfen wann immer es geht.


Zitat von *****tto:
***ie:
Und es ist leider wahr: ob es das eine oder andere Restaurant oder den Songwriter weiter gibt oder nicht, ist völlig egal. Es wird neue Singersongwriter und neue Restaurants geben.
Da könnte man ja auch sagen es sind keine Maßnahmen und Schutzvorkehrungen notwendig, weil wenn der Virus jene dahinrafft die nicht stark genug sind geht es ja trotzdem weiter.

Das ist leider der Nachteil am Zitieren, es pflückt sich jeder zusammen, was er braucht.
Vor dem zitierten Satz hatte ich geschrieben, dass jedes Jahr singersongwriter oder diverse Gastronomiebetriebe bankrott gehen und von der Bildfläche verschwinden. Da kräht dann aber kein Hahn danach. Jetzt in der Krise tragen wir sie wie Fahnen vor uns her, um dem Untergang Ausdruck zu verleihen.
Ich hatte außerdem gesagt: wenn jeder sein Lieblingslokal und seinen Lieblingskünstler auch in den Zeiten unterstützt, durch z.B. Takeaway oder Streaming mit Spende, können wir ganz solidarisch viel tun.
Das ist aber nicht so interessant wie Schreckensszenarien vom Untergang. Die sind natürlich deutlich spannender und so plakativ.
Das zB hat mir besonders gut gefallen
Kindergeneration voller Angst
... wovor soll die Kindergeneration denn jetzt angeblich so schrecklich viel Angst haben? Vor dem Virus? Oder vor dem Untergang? Habt ihr euch mal Interviews mit Kindern angesehen? Die sind deutlich pragmatischer und weniger theatralisch als viele Kommentare hier. Und sehr verständnisvoll was die Maßnahmen angeht.

Wir werden ja sehen, ob Deutschland untergeht. Ich tippe auf nein.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Naja. Offensichtlich hat sich Sufretto ja die Mühe gemacht, A_die's vorherige Beiträge zu durchforsten.
Das zeugt von Interesse und sollte gelobt werden *lach*

Schön wäre es, mal was über "Lockdown und langfristig" von ihm zu lesen! Vorschläge!
Das Thema des Threads ............................
********egel Paar
2.626 Beiträge
Ich versuche es nochmal mit der Idee einer langfristigen Lösung...

Dafür bräuchte es zuerst ein definiertes Ziel (welches ich insgesamt in der Diskussion vermisse, was sich auch an den permanenten Vergleichen zu Inseln, Diktaturen, asiatischen Systemen etc. zeigt). Seit Beginn der Pandemie wurde das mehrfach geändert, von "Virus ausrotten" über "flatten the curve" bis zu Todesfälle vermeiden und Gesundheitssystem nicht überfordern. Und jeder Experte denkt eines dieser Ziele mit, erwähnt es aber allzu oft gar nicht.

Jetzt im Moment brennt die Hütte, wenn man der Kanzlerin und Anderen folgen mag. Wenn dem so ist, macht es wenig Sinn, irgendwann nach Weihnachten mit dem Löschen zu beginnen. Ich kenne wirklich niemanden mehr, der das nachvollziehen könnte.
Aber - und da bin ich bei @***ie - was bitte kommt danach?
Klar ist doch inzwischen, dass Lockdowns mit anschließender Lockerung einen JoJo-Effekt haben, das sehen wir hier und in Österreich besonders deutlich. Einen langfristigen Lockdown, egal welcher Härte, werden weder Wirtschaft noch Gesellschaft auf die Dauer (wie lange die sein mag, kann ich nicht abschätzen) aushalten.

Was wir definitiv wissen: schwere Krankheitsverläufe und Krankheitsverläufe mit Todesfolge finden in erster Linie (nein, nicht nur, aber überwiegend) in der obersten Alterskohorte statt. Viele der Menschen, die am meisten durch das Virus gefährdet sind, sind bereits pflegebedürftig, sei es ambulant, durch Angehörige oder stationär. Fakt ist, dass es immer wieder schwere Ausbrüche in Pflegeheimen gibt, zuletzt meldete das RKI, dass es etwa doppelt so viele sind wie im Frühjahr. Der Altersmedian unter den Verstorbenen liegt über der durchschnittlichen Lebenserwartung in Deutschland.
Da frage ich mich ernsthaft, warum genau da nicht schon lange angesetzt wurde. Das ist extrem komplex und ich behaupte sicher nicht, dass ich das durchschauen würde. Aber ich sehe schon Möglichkeiten, und sie werden teils auch gut umgesetzt- z. B. in Tübingen, wo der böse Herr Palmer genau diese Risikogruppe effektiv schützt, ohne sie zu isolieren.

Ich fände es wichtig, diese stark betroffenen Menschen zu fragen, was sie selbst wollen. Ganz ehrlich, wenn ich die Kanzlerin mit brüchiger Stimme bei der Generaldebatte sagen höre, sonst wäre das für einige Menschen das letzte Weihnachten... dann wird mir anders.
Meine 93jährige Schwiegeroma freut sich wahnsinnig auf ihre Enkelin und ihre Urenkelin, die vor Weihnachten zu Besuch kommen. Und sie sagt mir jeden Tag, dass es vielleicht ohnehin ihr letztes Weihnachten ist. Und ja, dafür nimmt sie das Risiko gerne in Kauf. Ich finde, sie sollte das auch selbst entscheiden dürfen.
Deshalb denke ich, dass man Angebote machen sollte für diejenigen, die sich isolieren wollen. Und man muss eben auch akzeptieren, dass Andere das Risiko auf sich nehmen möchten dafür, dass sie halbwegs normal leben können, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringen kann.

Die Oma hat keine Angst vorm Tod, aber sie hat Angst vor dem Sterben und wenn ich mir so manchen Hochbetagten anschaue, steht sie damit nicht allein. Das bedeutet, dass wir vielleicht mehr über Palliativmedizin informieren sollten und nicht ständig von invasiver Beatmung und deren Folgen, dem schrecklichen Krankheitsverlauf und dem isolierten Sterben zu berichten. Denn ja, das macht Angst und wenn ich mir so anschaue, was im ÖR allein die letzten Monate gelaufen ist... Das war für den psychischen und körperlichen Gesundheitszustand der Oma nicht sehr hilfreich.

Dann fehlt es mir tatsächlich an jeglichem Verständnis, wenn ich Alexander Jorde bei "hart aber fair" sehe, der auf der Intensivstation mit Corona-Patienten arbeitet, seit Monaten nicht getestet wurde. Das verstehe ich einfach nicht. Der hat ja auch Familie, um die er sich vielleicht sorgt, setzt sich permanent der Infektion aus und kriegt noch nicht einmal den versprochenen Bonus.
Das regelmäßige Testen des Pflegepersonals hat in Tübingen dazu beigetragen, dass es dort keine Ausbrüche mehr in Heimen gab. Jetzt, wo wir die Schnelltests haben, kann sich jeder Besucher eines Heims testen lassen. Und dann aber bitte auch Körperkontakt, maskenfrei und Besuche so lange man möchte. Stattdessen haben wir aber im Sommer Reiserückkehrer (kostenfrei) getestet wie doof, zu einer Zeit, in der Corona nicht wirklich Saison hat...

Eine wirklich kluge Teststrategie haben wir immer noch nicht, denn sonst würde in Heimen und Krankenhäusern wesentlich mehr getestet.
Mag sein, dass man hier wegen Angst vor Personalausfall versucht, Quarantäne zu vermeiden. Wenn alle Pflegekräfte (damit meine ich alle, die für die Gesundheit Anderer arbeiten) statt Applaus diesen viel diskutierten Bonus bekommen hätten, wäre das zumindest ein Zeichen gewesen.
Wenn man bei der aktuellen Haushaltsdebatte nicht am Gesundheitssystem sparen würde, sondern vielleicht eher an der Verteidigung, vielleicht könnte man dann ja diese Berufe endlich angemessen bezahlen. Auch das gehört zum langfristigen Gedanken, finde ich.

Die Schnelltests machen viele Möglichkeiten auf, da sie aber eben auch begrenzt sind, würde ich sie für Personal und Besucher von Krankenhäusern und Heimen priorisieren. Damit wäre ein großer Teil der Hochrisikogruppe geschützt und ein sehr wahrscheinlicher Verbreitungsweg gestoppt.

Dann braucht es dringend ein Konzept für die Schulen und Kitas, das über "Lüften und ab und zu eine Kniebeuge machen gegen die Kälte" hinausgeht. Dazu habe ich bereits Vorschläge gemacht.

Und es müssen wieder Freizeitangebote möglich gemacht werden, sei es der Restaurant-, Museums-, Theater- oder Konzertbesuch. Aus wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gründen, davon bin ich überzeugt. Es hat sich deutlich gezeigt, dass alles, was jetzt geschlossen war, nicht die Pandemie angetrieben hat. Übrigens hat man das auch schon nach dem Frühjahr gesehen, es waren die selben Branchen die als erste geschlossen und als letzte wieder aufgemacht haben. Nur dass man genau da Konzepte entwickelt hat, sich auf alles vorbereitet hat. Und ja, @***ie, viele der in diesen Branchen sicheren Insolvenzen werden gänzlich unverschuldet sein, weil Takeaway und ein paar nicht zurückgegebene Karten einfach nicht ausreichen.

Vielleicht bin ich naiv, ja. Ich versuche das Ganze von der freiheitlichen Seite zu denken, weil das alles ohne Freiwilligkeit nicht funktionieren kann. Um alle zur Zusammenarbeit zu bringen, sollte man vielleicht mal alle anhören, so als ersten Schritt.

Sperling
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von ********egel:
Aber ich sehe schon Möglichkeiten, und sie werden teils auch gut umgesetzt- z. B. in Tübingen, wo der böse Herr Palmer genau diese Risikogruppe effektiv schützt, ohne sie zu isolieren.

Ich finde auch, dass man sich da durchaus etwas abschauen könnte. Das mag einfacher sein, je kleiner der Ort ist, aber große Orte könnte man ja aufteilen in ihre Stadtteile z.B.
Es ist wirklich schade, dass man solch gute Beispiele nicht weiter denkt.
*****tto Mann
3.695 Beiträge
Zitat von A_die:
Wirklich zu süß! Du hast es im Satz davor so genannt ... mit dem Satz nimmst du es jetzt nicht zurück ... du tust leider nur so ...
Das Wort Gemaule im Vorsatz war das von Dir selbst verwendete.

Daß es nirgendwo an Geld mangelt ist nicht das was der Realität und den Darstellungen der Medien entspricht, die regelmässig von überschuldeten Kommunen berichten und viele Beispiele dafür nennen, wo es eben an diesem mangelt. Personalmangel ist übrigens auch nicht selten die Folge von Sparmaßnahmen. All die Jahre der schwarzen 0 und der damit verbundenen Kürzungen und Privatisierungen etc. waren ja notwendig, weil eben nicht genügen Gelder verfügbar waren, aber ich halte es für wenig zielführend das zu recherchieren, auch weil OT.

Mir geht es auch nicht um die Darstellung von Schreckensszenarien, aber die Folgen und damit verbundenen zukünftigen Anstrengungen kleinreden lasse ich mir auch nicht.

Ein paar wenige Gedankenansätze von mir sind ja aufgegriffen worden und wie alle anderen hier habe auch ich nicht die Lösung für das Problem. Ob man innerhalb einer Diskussion hier überhaupt mehr oder weniger abstrakte Gedanken bündeln und daraus Lösungen erarbeiten kann, da bin ich mir nicht sicher, manche schreiben Diskussion scheinbar auch vorne mit 2 s. Ich werde weiter mitlesen und hoffentlich nicht verpassen, wenn es lohnt sich wieder zu beteiligen.

Es geht uns ja noch verhältnismäßig gut, wir können ja ruhig warten bis es schlimmer kommt.
*********paar Paar
1.537 Beiträge
@********egel In Heimen und in Krankenhäuser ist es nicht machbar jedem seine Extrawurst zu brutzeln....ganz hart ausgedrückt, da es nicht machbar wäre.
Die meisten älteren haben wirklich keine Angst vorm sterben aber sie wollen entscheiden wie sie gehen. Die meisten in unserem Heim haben Respekt vor dem Virus und stellen sich auch den Einschränkungen, körperliche Kontakte einzuschränken fallen ihnen schwer und sie vergessen dies auch immer wieder.
Aber diese Menschen möchten auch das sich andere daran halten. Und wenn einer derjenigen die sich für die lockere Seite entscheidet, haben wir alle das Problem das der Schutz der übrigen einfach aufs Spiel gesetzt wird.
Also bleibt wohl oder übel nur die Möglichkeit Heime zu schaffen, die nur mit diesen Bewohnern besetzt wird.
Außerdem werden wir in der Woche zweimal getestet.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
sofern das Ziel heist deutlich weniger Tote
Zitat von ***ie:
Es ist wirklich schade, dass man solch gute Beispiele nicht weiter denkt.
Es würde ja schon ausreichen, wenn andere Städte dies 1: 1 übernehmen würden (und klar ist dies sicherlich auch noch verbesserungswürdig).
Auch finanzierbar, anscheinend für ganz Tübingen deutlich unter 1. Million Euro für alle Maßnahmen 2020. Mit hohem Schutz des Pflegepersonals.
Und yepp mir ist manche Palmerische Einstellung/Verhalten gar nicht sympathisch, aber denoch ist es sinnvoll Funktionierendes zu übernehmen.

Hier mal noch die deutsche Alterspyramide zu Coronatoten bis Anfang Dezember, da dies ja immer wieder ins Spiel kommt
0-9 Jahre 6 Tote
10-19 Jahre 4 Tote
20-29 Jahre 20 Tote
30-39 Jahre 42 Tote
40-49 Jahre 146 Tote
50-59 Jahre 540 Tote
60-69 Jahre 1.435 Tote
70-79 Jahre 3.546 Tote
80-89 Jahre 7.454 Tote
90+ Jahre 3.419 Tote
Quelle: RKI (Stand 03.12.2020, 0:00 Uhr)

Gesamt: 16. 612 Tote entspricht ca 50 Toten/Tag
Das sind in der Altersgruppe von über 60 Jahren 15.854 = über 95% der Toten (ab 50 Jahren dann sogar 98,68%)

Und meiner bescheidenen Meinung nach, gilt es im Privaten nicht nur für die Alten, sondern für jeden Bürger die freie Entscheidung aufrecht zu erhalten, ob er Kontakte haben mag oder nicht, welches Risiko sie/er eingeht
Und wer dies nicht mag, der schaut halt, das er nicht kontaktet wird, hält sich fern von Menschenansammlungen, läßt sich Essen anliefern etc.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von *********uelle:
sondern für jeden Bürger die freie Entscheidung aufrecht zu erhalten, ob er Kontakte haben mag oder nicht, welches Risiko sie/er eingeht
Und wer dies nicht mag, der schaut halt, das er nicht kontaktet wird, hält sich fern von Menschenansammlungen, läßt sich Essen anliefern etc.

Äh ... auf welchem Mond lebst du? Was ist mit denen, die arbeiten müssen? Beim Edeka wo sich der, dessen freie Entscheidung es ist uneingeschränkt durch die Welt zu gehen, sich sein Abendessen kauft.
Oder was mit denen, die Kinder haben? Schulkinder?
Das sind nur 2 Beispiele ... da hat man eben keine freie Entscheidung ...
*********paar Paar
1.537 Beiträge
@*********uelle ....hier wird kontrovers diskutiert ok.....aber das ist schon grenzwertig.
Dann bin ich auch kontrovers ....für mich bist du draußen und nicht relevant
**********aften Frau
8.068 Beiträge
@*********uelle

Ich finde diese Auflistungen von Todesfällen nach Aller ganz extrem menschenverachtend!

Zitat von *********uelle:
Und meiner bescheidenen Meinung nach, gilt es im Privaten nicht nur für die Alten, sondern für jeden Bürger die freie Entscheidung aufrecht zu erhalten, ob er Kontakte haben mag oder nicht, welches Risiko sie/er eingeht
Und wer dies nicht mag, der schaut halt, das er nicht kontaktet wird, hält sich fern von Menschenansammlungen, läßt sich Essen anliefern etc.
Und das noch viel mehr!

Da verstehe ich unter Nächstenliebe und Solidargemeinschaft schon etwas ganz anderes!

Im übrigen! Es wird hier und anders immer nur über die Toten und Sterberaten gesprochen!
Und dabei völlig vernachlässigt, dass auch ganz junge Menschen an Corona erkranken können! Vielleicht nicht daran sterben aber halt doch erhebliche Gesundheitsprobleme davontragen!
Und es ist sicher kein Spaß, eine sehr eingeschränkte Herz-oder Lungenkapazität u haben, wenn man vorher Sportler war!
Oder ein ganz reduziertes Kurzzeitgedächtnis........oder ........oder...........
Ich empfinde es schon als sehr missachtend, da so drüber weg zu gehen!
Denn dass es das alles gibt, das sollte inzwischen wohl hinlänglich bekannt sein!
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Themenersteller 
Tja spannend die Meisten schreiben von den vielen Toten (weshalb die Massnahmen gerechtfertigt seien). Wenn dann Zusatz-Wege (als ein Bauteil eines Gesamtkonzepts) aufgezeigt werden, hier einen Großteil der Toten/Infektionen zu vermeiden durch zusätzliche Schutz-Angebote - wird dies dann ausgelegt als Missachtung dieser betroffenen Altersgruppe.
Lest ihr eigentlich noch wahrhaftig und denkt nach vor dem Schreiben oder habt ihr euch entschieden, generell einige Schreiber zu mobben, egal was die schreiben?

Zitat von ***ie:
Äh ... auf welchem Mond lebst du? Was ist mit denen, die arbeiten müssen? Beim Edeka wo sich der, dessen freie Entscheidung es ist uneingeschränkt durch die Welt zu gehen, sich sein Abendessen kauft.
Ich schrieb vom privaten Bereich, nicht dem Beruflichen! Und ich habe Schulkinder (die auch schon positive waren), habe Quarantäne erlebt, kannte Coronatote ...

Edeka hat Hausrecht und nützt dies in einzelnen Filialen bereits auch. Kann also Wege zu Einbahnstraßen erklären / nur eine bestimmte Anzahl an Kunden rein lassen / Einkaufswagen und Maske vorschreiben / Gänge, wo gerade aufgefüllt wird dicht machen / Abstände vorschreiben / bestimmten Kunden, die dies nicht achten Hausverbot erteilen / mehr geschützte Räume für Pausen dem Personal zur Verfügung stellen / bessere Luftfilteranlagen einbauen ... und so sein Personal und Kunden schützen.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ja. Die meisten schreiben von den vielen Toten!
Es sind ja auch täglich mehr und die Zahlen werden erschreckender.

Trotzdem darf man halt nicht die vergessen, die erkranken und massive Folgeschäden davontragen!
Und ich finde es immer noch verwerflich solche

Und ja!
und wenn dann Wege (als ein Bauteil eines Gesamtkonzepts) aufgezeigt werden, hier einen Großteil der Toten zu vermeiden - wird dies dann ausgelegt als Missachtung dieser betroffenen Altersgruppe.
Wenn die Strategie lediglich ist, hohe Todesraten in bestimmten Altersgruppen zu akzeptieren, bzw diese absolut zu separieren von allen anderen, damit die dann weitermachen können wie immer.....dann läuft da nach meiner Ansicht gewaltig was schief!
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