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Demokratie & Egoismus

Demokratie & Egoismus
Hallo Leute,

am Wochenende haben sich die Wahlberechtigten der Gemeinde Plofeld in einem Bürgerentscheid mit knappster Mehrheit gegen einen Freizeitpark ausgesprochen, die die Fimra Center Parcs am Brombachsee errichten wollte.

Sie befürchteten Overtourismus und Beeinträchtigung der (sicher schönen) Natur am Brombachsee. Die Firma Center Parcs sowie auch die Gemeinde Plofeld und das zuständige Landratsamt haben/hätten in dem Freizeitpark eine Bereicherung für die Gegend auch in Verbindung mit wirtschaftlichen Vorteilen für die Gegend gesehen.

Jetzt einmal ganz abgesehen von der wirtschaftlichen Seite und dem Naturschutz - den man mit entsprechenden Maßnahmen auch gewährleisten kann - stelle ich mir die Frage:

Ist es o.k., dass Leute, die in der glücklichen Lage sind in einer schönen Gegend zu wohnen, mittels einer lokalen (!) demokratischen Entscheidung die Errichtung eines Freizeitparks verhindern, der vielen anderen Leuten, die nicht in dieser glücklichen Lage sind, auch ein entsprechendes Freizeiterlebnis ermöglicht hätte?

Das zieht sich aber an anderen Stellen noch weiter. Immer, wenn irgendwo etwas geplant wird, was überregional notwendig ist, entstehen Bürgerinitiativen, die nach dem Floriansprinzip dies verhindern wollen. Egal, ob es um eine Bahnstrecke, einen Windpark, eine Stromtrasse oder eben einen Freizeitpark geht.
"Bei uns hier ist es schön, so wie es ist. So soll es bleiben und alles andere interessiert uns nicht."

tassilo
*****d73 Mann
1.515 Beiträge
Gruppen-Mod 
Demokratie ist doch immer egoistisch.
Wenn gewählt wird, werde ich doch nach MEINER Meinung gefragt.
Klar stimme ich so ab, dass meine Interessen am besten gewahrt bleiben.

Wenn ich nicht meine Interessen vertrete - wer denn sonst?

Und genau so hielten es die Leute in Deinem Beispiel.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es ist wohl der Preis der Demokratie, dass Jahre verplempert werden, in denen massenhaft zusätzliche Kosten entstehen, um über der ansässigen Bevölkerung missliebige Maßnahmen entscheiden zu können. Dabei geht es meist nicht um so kleine regionale Dinge wie im Beispiel, sondern um Entscheidungen für das Gemeinwohl Richtung Zukunft. Das Problem oft ist, dass man nie so recht weiß, ob da Leute unrechtmäßig daran verdienen, also aus Eigennutz Projekte betreiben. Es ist nicht immer nur das St.Florians-Prinzip, das Bevölkerung aufbringt.
Oft entscheiden ein paar seltene Vögel oder Kröten die Zukunft von Projekten.

Ich bin der Meinung, das Projekte welche überregionale Bedeutung haben, auch überregional entschieden werden sollten.

Das ist bei Straßen ja nicht anders. Auto fahren gerne, aber nicht vor der eigenen Haustür.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Vor meiner Haustür ist Autofahren schon laut Bebauungsplan nicht vorgesehen, da stehen Zierbäume und Bänke.

Ich würde mich in manchen Fällen einfach überfordert sehen, über eine Maßnahme zu entscheiden, weil mir nötiges Fachwissen fehlt. Also werden es Viele tun wie ich, gar nicht oder pi mal Daumen abstimmen.
So buchstäblich meine ich das nun auch wieder nicht mit vor der eigenen Haustür 😎
******una Frau
7.588 Beiträge
Natürlich ist jedem das Hemd näher als der Rock.

Man ist ja auch gewöhnt an sein kleines komfortables Leben.

Zu oft wird der Bürger gar nicht gefragt.

In Lüttich wird ein riesiger Flughafen ausgebaut. Und Aachen ist Einflugschneise
Bürger regen sich auf, der Politik geht das sonstwo vorbei.

Dabei würden die Bürger sehr gerne mitentscheiden. Amazon baut in der Nähe ein riesiges Lager.. Lastwagen ohne ende..da fragt uns auch keiner.
Egal wo was gebaut wird, gibt es Proteste . Aber wohin dann?
Andere wollen den Lärm auch nicht.
Also Stillstand oder.... *gruebel*
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Center Parcs stellen in meinen Augen keine Bereicherung da. Alles ist angeschottet, ausser den Betreibern hat da nur die Kommune dank Steuereinnahmen etwas davon.
Und die Bürger müssen sich mit dem Verkehr rumplagen.
Wenn genug Arbeitsplätze gelockt hätten oder dergleichen, wäre die Entscheidung anders ausgefallen.
Wer "schön" lebt, dem gönne ich das auch.
Centerparcs kann man theoretisch auch in ne hässliche Gegend bauen, wird sowieso alles künstlich angelegt, begradigt und umgemodelt.
Ein Gemeinwohl seh ich da wirklich nicht.

Zur übergeordneten Frage: Ich find Bürgerentscheide keine schlechte Sache. Sie wirken der Politikverdrossen heir entgegen, dem Gefühl, dass "die da oben" an Bedürfnissen vorbeiregieren. Man muss dann mit der Entscheidung und den Konsequenzen halt leben.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Naja, ein großer Freizeitpark mit 800 bis 1000 Ferienhäusern plus den entsprechenden Freizeitanlagen, die wohl jeden Center Park prägen sind schon ein Einschnitt in eine hauptsächlich landwirtschaftlich kleinbäuerlich geprägte Region!
Das - ja erst in den letzten vierzig Jahren künstlich angelegte - fränkische Seeland hat natürlich die Region über die Jahre beeinflußt. Großer Wert wurde hier aber auf "sanften" Tourismus gelegt. Und damit sind die Menschen- Einwohner wie Touristen- sehr gut gefahren!

Dass so ein großes Projekt in dieser Gegend auch Abwehr erzeugt verstehe ich gut!
Dabei liegt es nicht einmal daran, dass die Menschen Gebiet nicht hergeben wollen. Denn der Freizeitpark soll auf einem eh nicht zugänglichen Gelände- einem früheren militärischen Munitionsdepot- entstehen.
Die Räumung des Geländes würde wohl schon mindestens ein Jahr beanspruchen und Millionen kosten.
Und natürlich hat sich da alles mögliche an seltener Fauna und Flora angesiedelt über die ungestörten Jahre.

Ich kenne die Gegend ganz gut- wohne nur fünfzig km entfernt und kann gut verstehen, dass so ein Projekt die 1000 Seelen Gemeinde Plofeld nahezu hälftig teilt............

Dass Menschen, die sich schon seit Generationen für die Region und ihr eigenes Land dort eingesetzt haben sich wünschen, dass "es dort schön bleibt" kann ich ihnen nicht übel nehmen. Dass sie das unbedingte Recht haben, da mitzubestimmen, sollte keine Frage sein!
Sie leben da nämlich dauerhaft. Nicht nur für ein paar Tage Urlaub!
******una Frau
7.588 Beiträge
Es ist wirklich eine Abwägung.

Bayern hat es erreicht, dass nötige Stromtrassen unterirdisch verlegt werden.

Allerdings wäre für mich die Vorstellung im Licht- und Geräuschschatten eines Windrades leben zu müssen, grauenhaft. Dann könnte man mich über kurz oder lang in eine Nervenheilanstalt einweisen.

Solarenergie wäre besser integrierbar. Aber Herr Altmeier hat es finanziell unattraktiv gemacht. Absichtlich.. zum Wohle der Stromkonzerne.
*******enig Mann
10.082 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das beschriebene Beispiel ist ganz normale Demokratie. Und das beste Beispiel dafür, das so etwas eben auch passieren kann, selbst wenn mit der Entscheidung in der Form niemand gerechnet hat. Brexit konnte sich vorher auch niemand vorstellen, weil alle sagten, dass das politisch, ökonomisch und soziologisch der Wahnsinn wäre. Tja, und jetzt ist es halt doch passiert.

Wobei ich bezogen auf die Sache meine Bedenken habe, ob ein Center Parcs wirklich zum Allgemeinwohl beiträgt, insofern kann ich die Ablehnung der Dorfbewohner allerbestens verstehen...
******una Frau
7.588 Beiträge
Im Prinzip ist so ein Center Park eine geschlossene Gesellschaft. Es fällt kaum finanzieller Gewinn für die Umgebung ab.

Arbeitskräfte.. wahrscheinlich ( blosse Vermutung) zum Mindestlohn oder 450€ Job.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Was ich noch nachtragen wollte:

Wie schon Selenite bemerkt hat: diese Parks sind entschieden nicht auf die Unterstützung der Gasthöfe, Lebensmittelhändler, Freizeitanlagen und mehr aus sind sondern werden innerhalb des Parks ein "geschlossenes" Angebot bieten. Mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Cafés und natürlich allem rund um die Freizeitgestaltung. "Regionale Förderung" kommt da in der Planung eher nicht vor.

Warum also sollen die Menschen einem Freizeitpark, der autonom betrieben werden wird und entschieden nicht auf die Unterstützung der Strukturen aus ist plus rundherum zusätzlichem Verkehr - mit neu geplanten Straßen, Kreisverkehren, Belastungen- zustimmen?

Übrigens: Plofeld hat rund 1000 Einwohner. In gut belegten Ferienzeiten wären dann bei 800 Ferienhäusern die Menschenzahl vervielfacht! Zusätzlich zu den Tagesausflüglern und den Individualtouristen.

Gelebte Demokratie hat oft ihren Sinn *g*
Abgesehen von ökologischen Schäden , wenn ich jetzt an Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit denke und wenig Steuereinnahmen bringen solche Projekte sicher einiges .

Wo bitte sind noch hässliche Gegenden in Deutschland?

Irgendwo wird immer Flora iund Fauna kaputtgemacht .

Unabhängig davon sind Bürgerentscheide immer wichtig.

Es müssen allerdings auch Alternativen aufgezeigt werden können.

Ich denke hier an die neue Bahntrasse. Da können Lückenschlüsse von Autobahnen wegen zahlreicher Klagen nicht geschlossen werden. Die Autokolonnen schlängeln sich andernorts durch Dörfer.
**********ede56 Mann
6.319 Beiträge
@**********aften
Bester Beitrag hier.
@*******rau
Abgesehen von ökologischen Schäden , wenn ich jetzt an Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit denke und wenig Steuereinnahmen bringen solche Projekte sicher einiges
Da muss ich dich enttäuschen.
Wie von anderen ähnlich erwähnt, in der Bauphase fällt außer Lärm, erhöhtem Verkehr fast nichts für die lokale Wirtschaft ab.
Arbeiten werden durch die Firmen erledigt, welche auch alle anderen Center Parks gebaut haben.
Ganz sicher niemand lokales.
Was mit Arbeitsplätzen danach ist, kann ich schwer einschätzen. Aber das Management kommt von auswärts, die billigen Arbeitskräfte lokal. 450€ Jobber oder Mindestlohn.
Wenn dafür lokal keiner arbeitet, aus Tschechien in dem konkreten Fall.

Ich kann die Bayern nur zu ihrer weisen Entscheidung begrüßen.

PS: Ich schreibe aus Erfahrung, habe in einem Center Park zu tun gehabt. Auch wenn es nur Internet Installation in allen öffentlichen Bereichen und Ferienhäusern war.
Achja.. die Bayern ^^
Ganz grundsätzlich ist es mir ja egal.. Also, ob da jetzt ein Center Parks auf dem ehemaligen Munitionslagergelände entsteht, wo sich der Investor bereit erklärt hat dieses vorher zu räumen, was wohl 1.5 Jahre dauert.. auch handelt es sich bei dem Grundstück, wie von der Bügerinitiative behauptet, nicht um ein Naturschutzgebiet, sondern um eine Waldfläche, die zu 40 % gefährdet ist. (laut Gutachter)

Mir persönlich ist nur spannend, dass in Bayern eine 'Gemeinde' mit 1093 Wahlberechtigten über eine Sache entscheidet, die laut Gutachten kaum einen besseren Ort finden wird, während im Osten noch immer Dörfer für sich ausbreitende Kohletagebauten evakuiert werden und Elon Musk seine Gigafabrik trotz mehrfachen Brechens von Bauauflagen einfach weiter in einem tatsächlichem Natur- und Wasserschutzgebiet errichtet..

Will sagen: Lasst das Waldstück bei Pfolfeld stehen und reißt dafür Pfolfeld ab.. ->
Region hat einen neuen Centre Parks, Pfolfelder beschweren sich nicht mehr, durch die Baumaßnahmen gewinnt vielleicht die Infrastruktur in der Region ein paar ausgebaute Bundesstraßen ->> Win Win Win *g*

*Artikel mit Gutachteraussagen:
https://www.br.de/nachrichte … r-muna-wald-wirklich,SY8eaVe
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Kleines Vorurteil gegen "die" Bayern? Die ja in diesem Gebiet "Franken" sind und darauf großen Wert legen.

Tja, so gibt es halt unterschiedliche Meinungen, @*******nter. Und die wurden sicher ausgiebig und lang diskutiert vor der Abstimmung.

Mal ganz klar: hier haben Bürger und Bürgerinnen einer Gemeinde - die heißt übrigens Pfofeld und nicht Pfolfeld- entschieden, was sie in ihrer Gemeinde haben möchten.
Und mehrheitlich wollen sie halt keinen Center Park. Spielt es da eine Rolle, ob das eine große oder eine kleine Gemeinde ist? Die Menschen in solch kleinen Gemeinden sind ziemlich heimatverbunden und damit oft in einem guten Sinn "konservativ" - also bewahrend. Sie kümmern sich um die Landschaft in der sie teils seit Generationen leben. Und sie können ganz offensichtlich auf einen Center Park gut verzichten. Auch wenn die Sache "laut Gutachten kaum einen besseren Ort finden wird".
Wen kratzt das?
Der ganzen Region wird sicher nichts entgehen, sondern sie wird mit dem sanften Tourismus weiter gewinnen!
Und: diese Abstimmung ist schlicht demokratisches Recht dieser Leute!

Was jetzt Braunkohletagebaugebiete und Elon Musk's Fabrik mit einem verhinderten Center Park im tiefsten fränkischen Seeland zu tun haben erschließt sich mir nicht.
Da hoffe ich, dass es dort auch entschiedene Bürger und Bürgerinnen gibt die sich einsetzen und engagieren! Und entschieden gegen dortiges Unrecht vorgehen!

Das, was da im Beispiel Plofeld geschehen ist ist nämlich eine rein regionale Entscheidung derer, die dort leben.

Ach und: 350 Millionen inklusive Räumung eines ehemaligen Munitionsgeländes sollten da sicher nicht investiert werden, weil da caritative Zwecke verfolgt wurden *zwinker*
Zitat von **********aften:
Das, was da im Beispiel Plofeld geschehen ist ist nämlich eine rein regionale Entscheidung derer, die dort leben.
.. und wie ich auch gesagt hatte ist es mir im Grundsatz egal, ob "Pfofeld" einen Park hat oder nicht.
Ich würde meine fundierten Vorurteile gegen viele Entscheidungen und Umstände in Bayern nicht als klein bezeichnen und habe darauf geachtet in meinem Beitrag diese nicht mit einfließen zu lassen!

Jedoch habe ich weder das Thema so verstanden, dass "Pfofeld" unbedingt einen Park braucht, noch ist mein Beitrag darauf ausgerichtet..
Was das jetzt mit einer anderen Situation zutun hat, die erschreckend ähnlich ist, wo es aber keine Volksentscheide gibt & jahrelange Demonstrationen keinen Einfluss haben.. ich weiß nicht.
Gestern ein lustiges Zitat vom japanischen Premier zu Olympia in Tokyo gehört, wo 80 % der Japaner dagegen sind: "We listen but won't be guided by public opinion"

Oder anders..
Die bewahrende, "im guten Sinne" konservative Art dieser bedeutungslosen kleinen Gemeinden sind zu einem GANZ großen Teil 'Schuld' daran, dass das EEG gescheitert ist, während im Osten für Infrastrukturprojekte die Stimme der regionalen Bevölkerung keine Rolle spielt, weil .. naja.. wir Ossis sind tatsächlich nicht die Hellsten *zwinker*

Ach und..
Zitat von **********aften:
350 Millionen inklusive Räumung eines ehemaligen Munitionsgeländes sollten da sicher nicht investiert werden, weil da caritative Zwecke verfolgt wurden
ABER! Sie wären investiert worden & so bleibt es für die nächsten Generationen liegen mit dem Argument "in dem Wald sind ein paar Wege geräumt und das reicht MIR JETZT"
*********icha Paar
11.514 Beiträge
Demokratie ist auch, wenn 6 Wölfe und 1 Schaf abstimmen was es heute Abend zu Essen gibt... *lol*

LG
Micha *wink*
Was in Baxern in der ProvinzBayern möglich ist funktioniert anderorts noch lange nicht. Sicher auch nicht so leicht in und um München.

Wenn das so einfach wäre mit Bürgerentscheiden bei Projekten würde vieles im Argen liegen .

Wer sich für Kommunalpolitik interessiert, weiß das das unter den Parteien schon gerungen wird was machbar und erwünscht ist und was nicht.

In einer Millionenstadt sind Bürgerentscheide schon sehr schwer durchzusetzen
In klein Kleckerdorf mag das noch gehen.
Die Frage ist ob die nächste Generation auch noch so beschaulich leben möchte.

Ich komme aus einem Landkreis wo etliche Dörfer fast leer stehen, die Häuser fast verschenkt werden.
Und froh wären über Inititalprojekte.
Wo schöne Landschaft des Weserberglandes nicht ausreicht. Die Beschaulichkeit am langen Arm die Dörfer verdursten.

Ob der Nachbarort oder die Kreisstadt auch dagegen gestimmt hätten.

Unabhängig von Centerparks gibt es ja Freizeitparks und anderes.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wir sind wohl ganz in der Nähe im Weserbergland. Meine Freundin hat sich entschieden, lieber für teures Geld das Haus ihrer Eltern zu renovieren und zurückzukehren, als es halb zu verschenken. Ich als zeitweiliger Mitnutzer schätze diese Gegend sehr und finde es jammerschade, dass sie ausblutet. Vielleicht ändert sich das in Zeiten des Home office wieder?

Auch in Bayern?
**********aften Frau
8.068 Beiträge
@*******rau

Pfofeld liegt in einer sehr begehrten und schönen Lage die durch die künstlich geschaffenen Seen sehr aufgewertet wurde. Gerade mal 60 km entfernt von Nürnberg- das würde in München quasi als "Vorort" durchgehen. Und nein- da steht nichts leer.........da werden eher Häuser gesucht.
Sie wollen halt einfach keinen Center Park- obwohl die Betreiber wohl jetzt doch weiterinsistieren.........
Beim Bürgerentscheid gab es eine Beteiligung von rund 84%. Also auch junge Leute dabei. Und ja, das ist ein kleiner Ort. Und? Sie wollen nicht!
Warum fällt es Dir denn ganz offensichtlich so schwer, das zu akzeptieren, @*******rau ?

Zum Trost für @*******nter : der Center Park Chef Jan Janssen hat angekündigt, dass nun Mecklenburg Vorpommern im Blickfeld stehe. (und er wohl Franken weiter im Blick hat. Wahrscheinlich doch ein Wohltäter!)
Link: https://www.radio8.de/pfofel … -wohl-doch-nicht-auf-182911/
Vielleicht sind die Menschen um die Müritzseen ja glücklich, wenn da eine Anlage mit 1000 Ferienhäusern gebaut wird, mit eigenem Schwimmbad, eigenen Restaurants und eigener Freizeitgestaltung. Also ein Projekt, das nur eigener Bereicherung dient und nicht der Unterstützung der dort lebenden Bevölkerung .....vielleicht ein paar Billigjobs bietet......

Auch die fränkischen Nachbargemeinden Pfofelds stehen dem Riesenprojekt sehr kritisch gegenüber. Die Bewohner der kleinen Orte finden wohl größtenteils, dass schon genug Touristen die Gegend bevölkern.
Und ganz offensichtlich ist es ihnen egal, ob da jemand 350 Mill. investiert nur damit wenigstens mal investiert ist.
Wie ich schon mehrmals geschrieben habe: an den Wochenenden und in Urlaubszeiten ist eh schon viel los um die Seen. Die Leute wollen nicht noch so eine große Zahl zusätzlicher Touristen mehr! Da ist nix mehr mit "sanft"!

Ich denke, das steht ihnen zu.
Zitat von **********aften:
ob da jemand 350 Mill. investiert nur damit wenigstens mal investiert ist.
Ein wirklich geschickter Versuch, allerdings geht es hier ganz explizit nicht um 'irgendwas', sondern die Beseitigung von "etwa 2000 bis 3000 scharfen Granaten" .. aber die Pfofelder werden den Bund schon um Hilfe zu bitten wissen, wenn der nächste Starkregen / jede mittelschwere Überschwemmung den Sprengstoff in der Region verteilt.

Auch werde ich nicht müde dir gegenüber zum 3. mal zu betonen, dass es mir grundsätzlich nicht um den Park geht, sondern um meinen Eindruck, dass derart egoistische Entscheidungen offenbar nur in Bayern möglich sind.

Zu deinem Trost: hab 3 Seen näher als die Müritz und die sind WEIT! schöner.. (Ja. Ich finde die Müritz nicht schön. Ich habs gesagt..) und darum geht es nicht, sondern wenn überhaupt, dass es in MV keinen Volksentscheid geben wird und das ist ok, weil du mit einer Aussage falsch liegst:
Zitat von **********aften:
Also ein Projekt, das nur eigener Bereicherung dient und nicht der Unterstützung der dort lebenden Bevölkerung .....vielleicht ein paar Billigjobs bietet......
Billigjobs nennen wir hier oben normale Arbeit *zwinker*
**********aften Frau
8.068 Beiträge
@*******nter

nur zur Erinnerung: Zitate Sk1rthunter
Ach und..
Zitat von leiden_schaften:
„350 Millionen inklusive Räumung eines ehemaligen Munitionsgeländes sollten da sicher nicht investiert werden, weil da caritative Zwecke verfolgt wurden"
ABER! Sie wären investiert worden & so bleibt es für die nächsten Generationen liegen mit dem Argument "in dem Wald sind ein paar Wege geräumt und das reicht MIR JETZT"
Ja und?

allerdings geht es hier ganz explizit nicht um 'irgendwas', sondern die Beseitigung von "etwa 2000 bis 3000 scharfen Granaten"

Die liegen da schon länger, und letztlich ist wohl der dafür Verantwortliche auch dafür zuständig, die wegzuräumen. Das scheint ja wohl der Bund zu sein.

.. aber die Pfolfelder werden den Bund schon um Hilfe zu bitten wissen, wenn der nächste Starkregen / jede mittelschwere Überschwemmung den Sprengstoff in der Region verteilt.
Wie Du jetzt auf diesen schmalen Pfad kommst ihnen da einen Vorwurf unterzuschieben ist mir unklar.
Sollen sie dem Center Park etwa zustimmen damit überhaupt jemand die alten Munitionsbestände, Asbesthinterlassenschaften, Bunker, Restgebäude usw. "wegräumt"?
Und dafür akzeptieren, dass da in dem kleinen Ort ein Mammutprojekt gebaut wird? Geht's noch?

Und noch einer:
.....sondern um meinen Eindruck, dass derart egoistische Entscheidungen offenbar nur in Bayern möglich sind.
Meine Güte! Der Stachel muss ja tief sitzen! Zieh doch einfach nach Bayern und profitiere von den unglaublichen Vorteilen! Einen "Zugereisten" mehr verkraften wir auch noch *g*
Und Du könntest Deine ausgeprägten Vorurteile direkt vor Ort überprüfen.........
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