@*****una
Ich entschuldige mich, deinen Thread so dermaßen gesprengt zu haben. Ich stelle demnächst als Thema in die Gruppe die Diskussion ein, wie verhalte ich mich bei dieser und vergleichbarer Thematik. Eventuell gibt es dann da einen Gruppenkonsens zum Umgang.
@****ine
Erlaube mir bitte einen Hinweis zu deiner Äußerung: "Ich kann nur etwas dafür was ich sage, nicht wie andere es verstehen.....".
Du hast es selbst in der Hand, wie andere dich verstehen. Denn es macht einen Unterschied aus, wie ich selbst auftrete, wie ich mich äußere, wie ich meine Argumente, Ansichten präsentiere. Denn mit meinem Entrée als Eröffnung schaffe ich es, entweder die Aufmerksamkeit auf das für mich wichtige zu lenken oder es entgleitet in eine Richtung, die von mir nicht beabsichtigt war. Im letzteren Falle muss ich aufwendig nachrudern, um die Argumentation in die Richtung zu bringen, die angedacht war...wenn es denn noch möglich ist.
Es betrifft ja nicht nur dich sondern viele, die meinen, unverstanden zu sein. In manchen Situationen des Lebens ist es mir ähnlich ergangen. Mit Rekapitulieren derartiger Ereignisse war mir dann klar geworden, weswegen das ein oder andere aus dem Ruder gelaufen ist. Und das lag mitnichten nur am anderen. Vielmehr hatte ich immer meinen Beitrag, wenn ich nicht sogar Verursacher war.
Zu den von dir genannten Stichworten: erst einmal Danke dafür. Es ist ohne die Äußerungen insgesamt zu kennen oder alle deine Stichworte zu verstehen, etwas schwierig für mich, darauf zu antworten. Trotzdem, ich versuche mal das, was mir dabei einfällt, auffällt. Vielleicht ergibt sich dann doch an der ein oder anderen Stelle, dass manches schlimmer bei dir angekommen ist als derjenige vielleicht gemeint hat.
1. Lügen von Lauterbach: -Ende Oktober: Booster sind nicht zu schnell notwendig. Anfang November: Boostern ist notwendig, das wissen wir seit Monaten.
Hierzu folgende Anmerkungen: Booster heißt nichts anderes als erneute Auffrischung, die ursprünglich für diejenigen angedacht war, bei denen die Immunantwort gar nicht oder nur sehr gering ausgefallen ist. Durch die Langzeitstudien wurde jedoch immer deutlicher, dass auch nach der zweiten Impfung zwar ein hoher Schutz bleibt, der aber langsam bzgl. des Schutzniveaus sich absenkt. Hier kommt mit hinzu, dass im Sommer die zweite Impfung mit extrem kurzem Zeitabstand gesetzt wurde. Propagiert worden waren 5 Wochen, obwohl bekannt gewesen ist, dass die beste Immunantwort erst mit einem zeitlichen Abstand von 10 bis 12 Wochen eintritt. Im Ergebnis hat das dazu geführt, dass einerseits sechs Monate nach der zweiten Impfung es grundsätzlich sinnvoll ist, die Boosterimpfung zu erhalten, um das Schutzniveaus wieder anzuheben.
Für Delta sind daher die beiden Aussagen von Lauterbach meinem Verständnis nach durchaus miteinander vereinbar. Zum Einen hatte Ende September die Aktion zur Zweitimpfung gerade geendet und viele Impfzentren wurden geschlossen. Zum Anderen war schon damals bekannt, dass damit nur ein erster Zeitraum geschaffen worden ist, bis ein Nachimpfen als sinnvoll erscheint. Dem steht aus meienr Sicht seine Äußerung von Anfang November nicht entgegen.
Im Übrigen, Anfang November wurde Omikron erstmals bei der Gernseqenzierung gefunden. Dass die Boosterimpfung, nicht aber die zweite Impfung alleine notwendig ist, um weiterhin ein hohes Schutzniveau zu erhalten, ist erst Mitte/Ende November durch Tests klar geworden.
Kann es sein, dass es sich daher eher um ein Mißverständnis, nicht aber um eine Lüge, d.h. ein bewusstes Täuschen gehandelt haben könnte?
2. Das Bild der SPD bei der BT Einführung: Das war nur ganz kurz, es wurde auch nicht laut geredet.
Sorry, aber damit kann ich nichts verbinden, erkennen, um was es dir geht.
3. In den KKH sind nun hauptsächlich jüngere von 30-50 - glatte Lüge der Schnitt war knapp 70 Jahre
Hier weiß ich nicht, vom wem zu was genau und zu welchem Zeitpunkt diese Äußerung stammte und auf welche Quelle du dich zur Widerlegung berufst. Aus dem gestrigen Link der Daten des RKI ergibt sich folgendes:
https://www.rki.de/DE/Conten … Daten/Klinische_Aspekte.html
Die Tabelle zeigt die dem RKI übermittelten COVID-19-Fälle nach Meldewoche und nach Geschlecht sowie Anteile mit für COVID-19 relevanten Symptomen, Anteile Hospitalisierter und Verstorbener für die Meldewochen und Mittelwert/Median des Alters der Fälle auf Intensivstation (je Kalenderwoche). Eine grafische Darstellung der Daten befindet sich donnerstags im Wochenbericht (Abschnitt "Klinische Aspekte").
Datenstand: 8.12.2021
Die hinterlegte Datei gibt die Aufschlüsselung der Daten nach unterschiedlichen Aufschlüsselungsmethoden wieder, z.B. nach Alterskohorten.
Zu den Todesfällen finden sich die Informationen unterschiedlich aufbereitet wie folgt: im zweiten Tableau finden sich die aboluten Todeszahlen nach Alterskohorten, zusätzlich noch aufgeschlüsselt in m und w. Im dritten Tableau finden sich Altersmedian und -mittelwert u.a. für die Todesfälle, aufgeschlüsselt nach den Wochen.
Weitere Daten finden sich im ersten Tablet mit der Überschrift "Klinische Aspekte", im dritten Tableau mit den Informationen zu den Belegungen auf Intensiv, nach Alter und Woche gestaffelt und natürlich die Inzidenz betreffend im vierten Tableau.
Im ersten Tableau mit der Überschrift "Klinische Aspekte" finde ich eine Übersicht. Die Tabelle selbst ist jedoch nicht ausreichend. Vielmehr ist es notwendig, die dazugehörigen Berichte ebenfalls mitheranzuziehen, da aus diesen erst klar wird, wie die Zahlen in den Tableaus sich zusammensetzen etc. Der zum obigen Link auf die Tabelle passende Link des Wochenberichts ist hier:
https://www.rki.de/DE/Conten … 9.pdf?__blob=publicationFile
Aus dem Wochenbericht gehen zusätzliche Informationenen hervor, zum Beispiel Ausbrüche in Kitas, Schulen, Pflegeheimen, Inzidenzverteilungen und Entwicklungen, aber auch Einflüsse wie Grippe, respiratorische Erkrankungen und der Vergleich der Hospitalisierung Geimpfter und Ungeimpfter wie auch anderes dort hervor.
Wenn es nur um Todeszahlen geht, gibt das RKI eine konsolidierte Datenbank heraus, die mit drei Wochen Nachbearbeitungsverzug die Daten angibt:
https://www.rki.de/DE/Conten … KI/COVID-19_Todesfaelle.html
Wenn ich jetzt Daten zu DE haben möchte, kann ich diese aus den Berichten und aufbereiteten Tabellendaten entnehmen. So geht zum Beispiel der Median bzw. der Mittelwert des Alters bzgl. der Hospitalisierung aus dem vierten Tableau hervor. Betrachte ich nur diese Zahlen, könnte das zu der Ansicht verleiten, es gäbe die Jungen nicht im Krankenhaus. Es handelt sich aber um Meridian- bzw. Mittelwertsangaben. Ich muss mir alsi auch die Zahlen des dritten Tableaus anschauen. Denn der Median gibt mir nur die Aufteilung bei jeweiliger gleicher Größe zum Wert des Median an, hingegen der Mittelwert nur eine Durchschnittsgröße über allem. Werden mehr ältere Menschen aufgenommen, müssen entsprechend mehr Jüngere ebenfalls aufgenommen werden und umgekehrt, damit der Mittelwert in etwa gleich bleibt. Das dritte Tableau zeigt mir aber die Absolutzahlen der Hospitalisiserung bezogen auf die jeweiligen Alterskohorten. Und danach hat der Anteil der Jüngeren, also 15 bis 59 Jahre entsprechend der dortigen Kohortenaufschlüsselung, absolut wieder zugenommen. Was schade ist, das die Altersspanne der Kohorten so breit ist, einmal 15 bis 34, dann 35 bis 59 Jahre. Der Schnitt, d.h. der Mittelwert bei Hospitalisierung hat zum Beispiel bisher bei der Pandemie zwischen 48 Jahren (unterster Wert, KW 33 2021) und 70 Jahren (oberster Wert, KW 49 2020) geschwankt.
Zu deinem Punkt: "KKH" - sind damit Kreiskrankenhäuser gemeint oder wofür steht die Abkürzung? Zu der Situation in diesen lässt sich aus der Quelle des RKI nichts entnehmen, da dort alle Krankenhäuser melden. Oder sind Zahlen der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) gemeint?
3. Spahn: Mit dem Wissen von heute werden keine Schließungen von Friseuren mehr nötig sein. Ein paar Monate später....
Hier frage ich, wo du den Unterschied zwischen Lüge und Irrtum bzw. Änderung der Ansicht aufgrund der geänderten Lage machst. In der Pandemie gibt es immer wieder Änderungen, die einer Anpassung bedürfen. Und da werde ich bestimmte Ansichten über Bord werfen müssen, wenn ich von Szenarien eines besseren belehrt werde.
Davon unbenommen stellt sich die Frage, was wirksame Beschränkungen sind, die eine Ausbreitung der Pandemie unterbinden. Da kann ich in Bezug auf Friseure wenig beitragen.
4. Die KKH sind überlastet und hauptsächlich Ungeimpfte - die KKH waren in der Gesamtheit nie überlastet und es sind auch nicht hauptsächlich Ungeimpfte....und was dazu kommt , es sind meist PCR positiv getestete die wegen etwas anderem dort sind.
Hier sind wir wieder bei dem Punkt: ich bilde den Mittelwert, dann sieht alles anders aus als wenn ich die lokale Verteilung und Bettenbelegung betrachte. Im aktuellen Wochenbericht findet sich im Übrigen unter Berücksichtigung der Daten des DIVI, wie Überlastung aktuell anhand welcher Daten ermittelt und prognostziert wird.
Deine Aussage es gab in der Gesamtheit keine Überlastung der Krankenhäuser halte ich für eine vermessene Einschätzung der Situation, sei es während des letzten Winters wie auch jetzt. Denn ich muss die regionale Gesamtheit sehen, nicht, ob ich von München jemanden theoretisch nach Flensburg schaffen könnte. Wieso von dir aber nur die Gesmatbetrachtung unter Wegfall der Situationen in Regionen und Bundesländern erfolgt, erschließt sich mir nicht. Sie ist für mein Dafürhalten einfach falsch.
Deine Aussage, dass es nicht im wesentlichen Ungeimpfte seien, die auf Intensiv liegen, ist ebenfalls falsch. Ich muss schließlich sehen, aufgrund welcher Ursache liegt ein Mensch auf Intensiv. Es gibt viele Intensivpatienten, die dort aufgrund von Unfällen, OPs oder anderem liegen. Betrachte ich aber diejenigen Fälle, bei denen ich von Problemen in Bezug auf Atmung etc mit aktueller Covid-19 Infektion spreche, da ist der Anteil der Ungeimpften eindeutig höher. Ich weiß nicht, woher du die Daten beziehst, die dich zu dieser Aussage verleiten lassen. Die Daten, zu denen jeder Zugriff hat, geben deine Aussage nicht wieder.
Deine Aussage ist im Übrigen so vage, sie unterscheidet nicht zwischen Hospitalisiserung und Intensivbelegung. Daher ist deine Aussage in Bezug auf PCR-positiv Gesteste für mich nicht nachvollziehbar. Was willst du damit angeben? Dass es auch leichte Verläufe gibt, die zwar hospitalisiert aber nicht auf Intensiv liegen? Ja, zum Glück. Denn ansonsten wären alle Intensivstationen schon lange abgesoffen.
5. uvm... Von Söders abstürzenden Flugzeugen oder Busunfällen gar nicht erst zu reden.
Damit kann ich nichts anfangen.
6. Und für alle - Keine Imppflicht.. aber nun .....
Das war die Auffassung von einigen, die sich auch lauthals so geäußert haben. Da habe ich persönlich schon immer die Meinung vertreten, dass das Quatsch ist. Es gibt augenscheinlich in einigen Bereichen keine ausreichende Impfung. Ich bin dafür, dass in Kitas, Schulen, also dort, wo Schutzbefohlene sind, eine Impfpflicht herrscht. Ebenso in Altersheimen und Krankenhäusern, bei der ambulanten Pflege. Besser hätte ich die allgemeine Impflicht empfunden, um die Ausbreitung der Virenverbreitung zu verringern. Solange neue Mutationen immer wieder auftauchen können, da weltweit betrachtet der Impfstand nicht so wie hier in Europa ist, andererseits bisher wie auch zukünftig kein dominierendes Virus sich durch eine Grenze aufhalten lässt, empfand ich persönlich dieses Absolute, wir werden keine Impfflicht brauchen, einfach nur für dumm und kurzsichtig. Mit dieser Äußerung habe auch ich ein Problem und habe mir meine Meinung zu denjenigen gebildet, die vorab dieses so verbreiteten und nun sich als Geläuterte und Verantwortungsbewusste gerieren.
Schlimm finde ich dabei aber diejenigen, die weiterhin Masken, Abstand halten, Lüften ablehnen und eine Impfung als absolute Verletzung sämtlicher Grundrechte, Deutschland deswegen als Diktatur betrachten. Abgesehen dass das Stimmungsbild zum Impfen sich in der Bevölkerung gedreht hat, gab und gibt es Argumente, die bei der Abwägung der miteinander konkurrierenden Grundrechte eine Impflicht, auch eine allgemeine Impflicht, als durchaus mit unserem Grundgesetz konform betrachten. Aber auch da gab es lautstarke Äußerungen, dass das niemals sein könne...obwohl das Bundesverfassungsgericht da schon lange die Annahme der beantragten Eilverfahren zur Prüfung der Masernimpflicht abgelehnt hatte... Das zeigt einfach, wie wichtig es ist, sich selbst mit manchem dann doch auseinanderzusetzen oder aber das Grundvertrauen zu Personebn und Institutionen zu haben, dass dort die Rechte vernünftig zueinander abgewogen werden.
Es hängt von dir ab, ob du noch Zutrauen zu unserem System der Gewaltenteilung wie auch dem Rechtssystem hast, oder eben nicht. Ich habe es, auch wenn es immer wieder Verbesserungen bedarf. Aber das hängt ja auch von uns selbst ab, inwieweit wir uns in die demokratischen Möglichkeiten einbringen oder nur außen zusehen wollen.
7. Was Vertrickungen angeht: Maskenaffäre, Lipobay...Abbau von 30-50% der Betten... Lauterbach und Spahn.
Maskenaffäre: absolute Schweinerei
Lipobay: hat mit Covid-19 nichts zu tun.
Oder willst du damit andeuten, es gibt eine große Verschwörung, die schon seit Ende der 1990ger Jahre existiert und die nun erst peu à peu aufgedeckt wird, und daher Lipobay mit der aktuellen Situation zusammenhängt? Das ist dann das Thema der dunklen Mächte im Hintergrund, die alles steuern. Nicht nur ist das falsch. Vielmehr kann ich mir damit ein Weltbild schaffen, bei dem alle, die nicht dem zustimmen, draußen sind. Geht auch, aber dann ist es natürlich schwer, noch andere erreichen zu können.
Abbau der Betten: das ist ein spezielles Thema und hat mit Lüge aus meiner Sicht erst einmal bezogen auf das Stichwort nichts zu tun. Oder wie soll cih diese Äußerung einordnen?
Gleiches gilt für Lauterbach und Spahn. Damit alleine ist aber wenig anzufangen.
8. Und nochmal zum Schluß: Ihr könnt euch spritzen lassen was und wie oft ihr wollt..aber kommt mir nicht mit Absurditäten wie Schutz von Anderen oder so.
Hier verstehe ich dich nicht. Ich höre das von manchen, das ja das Impfen angeblich nichts bringen würde in Bezug auf die Weitergabe von Viren an Dritte. Die Virenlast wäre ja die gleiche. Daher wäre das Impfen allein eine persönliche Entscheidung.
Es scheint so zu sein, dass das momentan in einschlägigen Chats als Hauptargument gegen die Impfpflicht herangezogen wird. Da ist aber wieder etwas aus dem Zusammenhang gerissen worden. Diejenigen Studien, die von einer gleichen Virenlast zu Beginn bei Ungeimpften wie auch Geimpften ausgehen, zeigen, dass die Virenlast bei Geimpften sehr viel schneller sich wieder reduziert als bei Ungeimpften, d.h. die Ansteckungsphase bei Geimpften ist kürzer als bei Ungeimpften. Des Weiteren zeigt eine aktuelle Studie, dass zu unterscheiden ist: handelt es sich um Delta und um frisch Doppeltgeimpfte passen sich die jeweilige Virenlast relativ zügig wieder an in Vergleich zu Ungeimpften im Falle einer Durchbruchsinfektion. Nach einiger Zeit wäre die Virenlast Geimpfter wieder vergleichbar zu derjenigen von Ungeimpften bezüglich eine Weitergabe des Virus an Dritte. Ist die Person aber schon geboostert, bleibt es bei einer viel niedrigeren Virelnlast im Vergleich zu Ungeimpften, vgl. z.B.
https://www.nature.com/articles/s41591-021-01575-4 Darüber hinaus ist das Übertragungsrisiko nicht nur von der Virenlast abhängig, sondern auch von anderen Faktoren, wie zum Beispiel präventiven Schutzmaßnahmen.
Das bedeutet, das Argument, Impfen würde andere nicht schützen, ist falsch. Ich halte daher das auch nicht für eine Absurdität.
Auch wenn das Ganze jetzt wieder mal am eigentlichen Thema vorbei war, wollte ich verdeutlichen, was meiner Ansicht nach zu einer Diskussion gehört und wie es sinnvoll erscheint, einerseits Argumente vorzutragen, andererseits sich auch damit auseinanderzusetzen. Ob du dich überhaupt mit meinen Punkten auseinandersetzt, bezweifel ich zwar. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Außderdem war es mir wichtig, für andere aufzuzeigen, was es denn mit den einzelnen Punkten auf sich hat. Vielleicht war die Zeit vergebens, aber eventuell nimmst du es für deine Beiträge hier an. Die einzelnen Threads bleiben erhalten. Daher, unwiedersprochen deine Ansichten so stehen zu lassen, halte ich für verkehrt.
@*********elle
Danke für deine Antwort. Sie irritiert mich. Weswegen, zeige ich im Folgenden auf:
1. Mir ist klar, dass der Autor nicht Herr Wodarg ist. Vielleicht war es mißverständlich von mir formuliert. Aber das ist sicherlich nicht das hier Relevante. Da es sich um einen offenen Brief handelte, der durch den Verfasser selbst den Medien zur Veröffentlichung übergeben worden ist und er auch öffentlich aufgetreten ist, hat der Verfasser eine Intention gehabt, hier das Anprangern, weswegen ihm wichtig erscheinende Themen bei der Coronaberichterstattung nicht aufgenommen werden würden.
2. Du hast vor der Zitierung des Briefes ausschließlich folgendes geschrieben:
"Bevor ich einen offenen Brief hier zur Kenntniss bringe, möchte ich vorranstellen, das ich jedem seine Überzeugung zugestehe. Es soll nicht dazu dienen, die sich angeeignete Meinung als falsch zu erachten, Es soll Befruchten. Es soll zu der Erkenntniss befruchten, das es andere, durchaus berechtigte Ansichten gibt."
Nun schreibst du, du wärest (wieder einmal) falsch verstanden worden. Es wäre dir weder um die in dem Brief enthaltenen Fakten gegangen, eher um die emphatischen Anteile des Vorgangs. Davon ist aber in deiner Einleitung und in deinem Post nichts zu finden. Wieso schreibst du denn in deiner Einleitung zu dem Brief, dass es dir um die anderen Ansichten gehe, die berechtigt seien?
3.Du schreibst weiter: "
Der junge Autor des Briefes hatte Ambitionen, Freude an seiner Arbeit und vieles mehr. Nach und nach zerfiel seine Normalität, oder das was er dafür hielt!
Die Nähe der Ursache, der Journalismus, legte sich wie ein Joch auf seine Ambitionen und Vorhaben. Am Ende sah er sich, beraubt an allem an das er geglaubt hatte, nicht mehr in der Lage dies weiter zu ertragen. Seine Furcht, in Kenntnis der Fakten, diese Normalität nicht wieder zu bekommen, hat ihn dazu veranlasst einen offenen Brief der an alle gerichtet war, zu schreiben."
Also geht es dir doch um die aus dem Brief hervorgehenden Vorwürfe, denn wie könnte denn sonst eine Furcht entstehen, wenn du von Fakten schreibst. Ebenso wie das Joch, unter dem er beim öffentlich-rechtlichen Sender deiner und seiner Angabe nach so litt, übrigens der SWR.
4. Weiterhin schreibst du: "
Auch wenn er durch diesen Brief, vermutlich seinen Arbeitsplatz und sein soziale Sicherheit verlor....hat es ihn nicht davon abgehalten, mit diesen Hilferuf, und die Aufforderung zur Wiederherrstellung seiner Normalität an die Öffentlichkeit zu gehen. Ist es wirklich so, das die Allgemeinheit nur noch die Pauken und nicht mehr die feinen leisen Töne hört ?"
Ist er nun ein Märtyrer? Was bedeutet denn bitte schön die Wiederherstellung seiner Normalität? Und dass der offene Brief seinen Arbeitsplatz und seine soziale Sicherheit gefährdet? Wo waren da leise, feine Töne? Ich finde, bevor das in dem Tenor weitergeht, tut Butter bei die Fische ganz gut. Mein Kenntnisstand hierzu ist wie folgt:
a. Ole Skambraks hatte nichts mit redaktioneller Arbeit bzgl. der tagesaktuellen Themen zu tun. Bei ServusTV in der Sendung Hangar7 stellt er das auch klar, anders als es in seinem Brief steht.
b. Ihm wurde wohl nicht als direkte Reaktion auf den am 5.10.2021 veröffentlichten Brief gekündigt. Die fristlose Kündigung erfolgte erst später, nach weiteren Vorfällen. Der SWR hatte dazu mitgeteilt, dass es immer um die Abwägung der freien Meinungsäußerung gehen würde. Der SWR empfand die geäußerte Kritik im Brief jedoch weder inhaltlich korrekt noch war der Sender begeistert. Vielmehr wurde Herr Skambrucks wohl im Anschluss an seinen Brief noch von seinen Vorgesetzten zum Gespräch am 8.10.2021 eingeladen, damit er seinen Standpunkt darstellen konnte. Derartiges sieht das Arbeitsrecht vor, wenn es zu einer Störung des Betriebsfriedens kommt.
Gemeinsam hatte man sich dann wohl darauf geeinigt, dass Herr Skambraks eine Pause von 14 Tagen einlegt, sich vorerst nicht mehr in der Öffentlichkeit äußert und man erstmal im Unternehmen kommuniziert.
Herr Skambraks hatte sich daraufhin krankschreiben lassen und ist wenige Tage später, am 13.10.2021, d.h. noch innerhalb der vereinbarten 14 Tage Pausenfrist, bei Hangar7 mit Vorwürfen gegenüber seinem Arbeitgeber im österreichischen Fernsehen öffentlich aufgetreten. Wer mag, kann sich selbst ein Bild davon machen, wie er der Ansicht ist, dass 1G, 2G, 3g in die Tonne gehöre, da schließlich auch Geimpfte ansteckend sein könnten....
Es gibt das Interview bei Youtube, mit Eingabe von Hangar7 und Ole in der Suche ist das Video zu finden.
Wenn ich das richtig sehe, ist erst daraufhin Herrn Skambraks freigestellt und dann fristlos gekündigt worden, da man keine Basis mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gesehen habe. Begründung ist wohl: das Betriebsklima sei massiv geschädigt.
Quelle:
https://www.dwdl.de/nachrich … ium=&utm_campaign=&utm_term=
Hier wird das Arbeitsgericht entscheiden, sofern die Parteien sich nicht auf einen Vergleich einigen, ob denn das Verhalten ein derartiger Verstoß gegen das arbeitsvertragliche Treuegebot und die damit verbundenen Pflichte darstellt, dass die fristlose Kündigung gerechtfertigt ist. Bin gespannt.
Aber das ist nur etwas zum Hintergrund.
6. "Fakten sind auch immer ein Ergebnis der Sichtweisen !"
Diese deine Äußerung ist nicht für mich nachvollziehbar. Wie kann sich denn ein Faktum dadurch ändern, dass die Sichtweise sich ändert. Für mich hört sich das an wie "alternative Fakten". Wäre daher gespannt um Erläuterung, am besten anhand eines Beispiels.
7. "Abseits"
Du kannst dich sehr wohl selbst ins Abseits stellen. Mitnichten ist das ausschließlich nur durch andere der Fall. Das ist nicht nur im Fußball so.
8. "
Wie auch immer! Ich bin mir durchaus bewusst das ich einer sehr großen Gruppe
gegenüberstehe. Es sollte aus Deutscher Vergangenheit bekannt sein, das die Größe einer Gruppe nicht richtig und falsch festlegt."
Der Vergleich ist doch wohl nicht dein Ernst. Ehrlich, Hammer.
9. "
Ich denke, das die Wahrheit, irgendwo zwischen den Gruppen liegt.
Ich hoffe, das die Konsenzfähigkeit, auf beiden Seiten, wieder zu Tage tritt."
Nein, das kann so sein, muss aber nicht. Es gibt Bereiche, die sind für mich nicht konsensfähig. Vielmehr gilt für mich, wird der Konsens - aufgespannt u.a. durch das Grundgesetz - verlassen, ist es in Ordnung, dieses klar zu verdeutlichen. Wird alles in Zweifel gezogen, was wissenschaftlich an Infos da ist, gibt es von meiner Seite klar einen Dissenz.
10. "
Gegen eins verwehre ich mich vehement.Das ich in den gleichen Topf geworfen werde,
wie die "Spinner" die Gewalt für ein Möglichkeit halten.
Für mich, ist das Ausgrenzen von Gruppen oder Personen, wenn auch eine milde Form der Gewalt, sofern diese lediglich auf Sichtweisen basiert"
Find ich gut, dass du Gewalt ausschließt. Abgrenzung halte ich allerdings für legitim, auch wenn es bei dir vielleicht als Ausgrenzung wahrgenommen wird und du es als Gewalt empfindest.
Im Übrigen hatte ich dir wie auch deiner Partnerin Fragen gestellt, um etwas zu eurer Intention zu erfahren, da ihr missionarisch in jedem Thread auftretet. Darauf geht keiner von euch beiden ein. Auch nicht, was denn nun eine passende Antwort sei. Schon in der Vorstellung zur Gruppe hieß es damals wie folgt: "
Freue mich in dieser Gruppe zu sein. EINES MÖCHTE ICH VORANSTELLEN !
Es liegt nicht in meiner Absicht, andere herabzusetzten, zu beleidigen oder zu diffamieren.
Allerdings werde ich mich zu wehren und erwehren wissen, und dann auch schon mal ein oder zwei Knöpfchen drücken." Was soll ich bitte schön davon nun noch halten?
@*****una
Sorry, aber mir war die Klarstellung wichtig und ich weiß mir da nicht anders zu helfen.