Zwar sollen die Bürger in Uniform ihre Meinung sagen können, jedoch ist bzw. war die Besprechung, bei der die fraglichen Äußerungen gefallen sind, kein Meinungsaustausch. Und ein Vizeadmiral / Oberbefehlshaber der Seestreitkräfte, vulgo Marine, sollte sich darüber im klaren sein, dass absolut jedes seiner Worte auf die Goldwaage gelegt werden wird. Dafür befindet er sich ja auch in einer anderen Besoldungsstufe als Schütze Arsch, dritte Kompanie, letztes Glied, dem solche Äußerungen sicherlich zugestanden würden.
Bevor man jetzt beklagt, dass für einen hohen Offizier der Fall Edeka (=Ende der Karriere) ausgerufen wurde, weil er seine ungefilterte Meinung geäußert hat, gebe ich zu bedenken, dass es allen Karrieristen und Speichelleckern, die irgendwann einmal auf einen Vorstandsposten in jedem x beliebigen Unternehmen berufen werden, durchaus gleich ergeht.
Also: immer schön bei der offiziellen Linie bleiben. Dann gibt's auch keinen Ärger, nicht wahr?