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Straßenverkehr & Klima: Warum passiert d. Unvernünftige?

*******enig Mann
10.129 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das mit der Bankrotterklärung wäre vielleicht ein Anfang. Aber die Bankrott-Rufe, -Feststellungen und-Erklärungen kommen immer nur von der Opposition. Insofern bin ich skeptisch. Die Wende, ganz egal wohin, ist für viele Menschen schlicht und einfach nicht notwendig, deshalb wird sie nicht vollzogen. Nicht vergessen:

Alles soll so bleiben wie es ist. Oder noch besser: wie es früher war...
**********lover Mann
5.354 Beiträge
Zitat von *******enig:
Das mit der Bankrotterklärung wäre vielleicht ein Anfang.

—————————-
Alles soll so bleiben wie es ist. Oder noch besser: wie es früher war...

Es müsste eine Mentalität entstehen, wie bei uns nach dem 2. Weltkrieg:

eine Wiederaufbau- / Neuaufbau-Mentalität. Aber diesmal: ohne Bomben.

Zielgerichteter Aktivismus zur Stellung der Zukunftsweichen, statt die Weichenstellung anderen zu überlassen (und hinterher zu meckern).

Ist Meckern / Empörung eine Methode des Angstabbaus, um aus der Erstarrung heraus zu finden?
Profilbild
*******ert Frau
1.770 Beiträge
Stimmt. Die Proteste müssen FÜR etwas sein ohne sich dazu vorher GEGEN jemanden gerichtet zu haben.
**********ede56 Mann
6.339 Beiträge
Leider sind all die guten Absichten mit dem Parteiensystem nicht ausführbar. Die Idee der Demokratie ist gut, es mangelt massiv an der Ausführung und Umsetzung. Interessengruppen werden gegeneinander ausgespielt, Lobbyismus, mit das größte Unheil, wird immer massiver betrieben.
Kinder, unsere Zukunft , die keine Lobbyisten haben, bleiben auf der Strecke.
Damit ist auch klar wie es um die Zukunft bestellt ist.
Mein Lösungsvorschlag ist das wirklich bedingungslose Grundeinkommen. Jeder, auch der Millionär, bekommt das.
Außer dem Kindergeld werden sämtliche, wirklich alle, Subventionen an Privatpersonen abgeschafft. Kein Wohngeld, kein Bürgergeld, kein Kleidergeld, keine Zuschüsse für was auch immer.
Sagen wir 1000€, das reicht für jeden für das aller notwendigste aus. Jeder kann sich einen Job suchen, der sie/ihn wirklich glücklich macht.
Wer nicht arbeiten will macht nix, tun diese Leute jetzt auch schon.

Deutschland hätte die Chance ein positives Vorbild für die Welt zu sein.
Aber da es zu viele Bedenkenträger gibt , welche nicht die Chancen sehen wollen, wird das nie passieren.

Das Grundeinkommen gibt es on Top, wird nicht mit Rente, Lohn und Gehalt verrechnet.
*******o_F Mann
3.302 Beiträge
Beim Grundeinkommen sind wir uns ja unbedingt einig, @**********ede56 *bravo*
**********lover Mann
5.354 Beiträge
Dann haben wir es ja schon fast.
Pflegt jetzt noch jeder Autofahrer das im zugeteilte Stück Straße, dann stimmen doch bereits 2 Tendenzen oder 3.

Dann nur noch die Gemeinsamen Wintervorbereitungen mit & für die UnserBahn. Und schon werden wir endlich Vorbild für Europa, die Welt.

Und für unsere Urenkel.
Und Zugereiste.
***im Mann
759 Beiträge
Themenersteller 
klimagerechte Verkehrswegeplanung
Ich sehe gerade, dass alle, die sich im Rahmen und mit den Mitteln unserer Demokratie gegen den Straßenbau zulasten des öffentlichen Verkehrs wehren wollen, hier mitmachen können:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2024/_10/_17/Petition_173482.nc.html
*****eiv Frau
13.484 Beiträge
Anmerkung:
Habe gestern gelesen, dass der ÖPNV eingeschränkt werden soll.
Strecken im Nahbereich sollen weniger befahren, abgelegene Orte nicht mehr angefahren werden.
Man müsse sparen.
Und das Deutschlandticket wird ja auch wieder teurer.

Ja Servus.
**********lover Mann
5.354 Beiträge
Ich bin ja einer der Wenigen, die sich noch selber ans Steuer setzen könnten. Ehrenamtlich.

Wer macht die Busse und Bahnen sauber 🧼 @*****eiv ? Bist Du dabei? Die Fenster brauchen es meistens am Nötigsten.
*******enig Mann
10.129 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****eiv:
Anmerkung:
Habe gestern gelesen, dass der ÖPNV eingeschränkt werden soll.
Strecken im Nahbereich sollen weniger befahren, abgelegene Orte nicht mehr angefahren werden.
Man müsse sparen.
Und das Deutschlandticket wird ja auch wieder teurer.

Ja Servus.


Ööööhm, ich glaube, das habe ich zzm ersten Mal vor ungefähr 50 Jahren gehört und höre es seitdem regelmäßig wieder. ÖPNV ist ganz, ganz teuer und unpraktisch und muss unbedingt durch Individualität, also Autos für jedermann abgelöst werden. Und wenn jeder seine Karre hat, gibt es eine Erstwagensteuer, die nur dann erlassen wird, wenn man sich einen Zweitwagen kauft.

*ironie*
**********lover Mann
5.354 Beiträge
Wie machen wir den Nahverkehr nun endlich total attraktiv? Keine Ideen 💡 🫏🧼👄🔄?
*******o_F Mann
3.302 Beiträge
IRT scheint in meinen Augen eine hervorragende Lösung für viele Probleme zu sein. Wir können von China lernen - worin das Problem liegen wird.

Die vorhandene Infrastruktur (Straßen) kann genutzt werden, d.h. es kann relativ schnell und einfach ein funktionierendes Nahverkehrssystem aufgebaut werden, als Alternative zu städtischen Bussen, U-, S- und Straßenbahnen. Die Taktung kann aufgrund der geringeren Kosten reduziert werden und die Attraktivität gegenüber dem Auto gesteigert werden.

Dadurch würden außerdem Mittel für den Nahverkehr frei, um entlegenere Orte subventionieren zu können.

Hier noch einmal die beiden Links zu IRT auf Seite 4 dieses Threads:

Tabu: Straßenverkehr & Klima: Warum passiert d. Unvernünftige?

und ausführlich:
Tabu: Straßenverkehr & Klima: Warum passiert d. Unvernünftige?
**********lover Mann
5.354 Beiträge
Super Lösung.
Ausbaufähig. Erweiterbar.
Luftkissen-Bahnen usw.

Es kommt Bewegung in die zukünftige Mobilität. *hutab*
***im Mann
759 Beiträge
Themenersteller 
Das die Kosten beim Öffentlichen Verkehr gesenkt werden müssen, ist (danke für den Hinweis @*******enig ) seit etwa 50 Jahren "herrschende Meinung" und führte dazu, dass der ÖV immer schlechter wurde und nebenbei politisch immer unwichtiger (weil immer weniger Arbeitsplätze daran hängen). Beim Straßenbau gilt dieser Vorbehalt nicht!
Wir ändern die Verhältnisse nicht, wenn wir den Betrieb öffentlicher Alternativen zum eigenen Auto "billiger" für den Staat machen.
Tatsächlich gibt die öffentliche Hand eine Menge Geld aus, angeblich für den ÖV, tatsächlich aber nicht für einen zuverlässigen Betrieb, sondern strikt zur noch billigeren Betriebsführung oder zum Verschwindenlassen der öffentlichen Verkehrswege. Vielleicht auch um politisch deutlich machen zu können, dass man ja den öffentlichen Verkehr wolle - aber Stuttgart 21 oder der Frankfurter Fernbahntunnel, der nur-noch-digitale Vertrieb bei DB und das Kompetenzgerangel von Verkehrsverbünden und den Verkehrsbetrieben sind zwar teuer, aber nützen kaum vor Ort, weder den Busfahrern noch den Fahrgästen.
Und auf noch mehr Technik oder gar die KI zu setzen, halte ich auch für wenig zielführend.
*******enig Mann
10.129 Beiträge
Gruppen-Mod 
Man müsste nur über die Grenze zu den Nachbarn schauen: in den Niederlanden, in der Schweiz, in Österreich und vermutlich weiteren Ländern gibt es einen funktionierenden ÖPNV (bei den reichen Luxemburgern sogar für lau) und pünktliche Eisenbahnen und das zu deutlich niedrigeren Preisen, aber das kann für Deutschland unmöglich eine Lösung sein. Wir brauchen Technologie-Offenheit und mindestens 200 Sachen Höchstgeschwindigkeit, alles andere sind bloß Entwicklungsländer, nicht wahr? *zwinker*
***im Mann
759 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******o_F:
IRT scheint in meinen Augen eine hervorragende Lösung für viele Probleme zu sein.
In mehreren französichen Städten wurden gleislose, aber spurgeführte Bahnen ausprobiert und nun wieder abgeschafft, weil zu teuer und unflexibel.
Das Problem mit der Zuverlässigkeit und dem Angebot besteht, soweit ich es sehe, auch nicht in fehlenden neuen, sondern in vernachlässigten und amputierten bewährten und bestehenden Systemen.
*******enig Mann
10.129 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Spur der Straßenbahn, egal ob mit Gleis oder ohne, bleibt aber nur im Film und vor allem nur in China und Nordkorea frei, weil dort menschenfreundliche Regimes für die Erziehung ihrer Bürger zu regelkonformen Mitgliedern der Gesellschaft sorgen.
Profilbild
*******ert Frau
1.770 Beiträge
@*******enig Funktionierender ÖPNV in Österreich? Das meinst du jetzt aber nicht ernst, oder?
Klar, in Wien funktioniert es ausgezeichnet, genauso wie hier in München übrigens auch, wenn auch erst seit einigen Jahren, da waren die Wiener schon viel früher viel besser aufgestellt, was die Anbindung kleinerer Vororte und vor allem die attraktiven Querverbindungen innerhalb der Stadt betrifft.

Aber fahr mal nach Linz. Ok, ich war nun schon einige Jahre nicht mehr dort, vielleicht ist es besser geworden, immerhin fährt die Bim jetzt schon mal bis nach Traun, aber stell dich mal an einem ganz normalen Werktag an eine Stelle wo jetzt nicht sooooo der Passantenverkehr herrscht. Da kannst eine Stunde auf den nächsten Bus warten. In der Zeit bist gelaufen auch.

Und was ich von meiner Freundin so höre, die eine Fernbeziehung im Waldviertel hat ... ganz schlecht. Für mich wär des nix. 80-mal umsteigen und wenn man nur ein kleines bissl zu spät ist, dann wartest eine Stunde und dann ist es endlich Zeit für den Bus und was macht der? Fährt auf der anderen Seite und du stehst da und schaust blöd und der nächste dann erst wieder am Abend.
Profilbild
*******ert Frau
1.770 Beiträge
Ja und was ich noch sagen wollte: Die Leut sind ja auch selber schuld, wenn sie Angebote nicht annehmen, so daß diese wieder eingestellt werden.
Hab ich in meinem Leben schon mehrmals miterlebt.
Beispiel: Es wurde immer gemeckert, daß es keinen Bus zwischen Inningen und Haunstetten gibt und die Leute immer erst in die Stadt fahren müssen und dann wieder raus (oder halt rüberlaufen).

Dann gab es einen Bus ... und es saß immer genau einer drin. Und das war der Fahrer. Und mal die eine oder andere Omi aus dem Altenheim und halt ich. Weil ich fand den total praktisch.
Aber wegen drei Leuten am Tag rentiert sich das nicht.

Aktuell fährt hier in München die Linie 171 bis Hochmuttinger Straße (dort wurde eine neue Siedlung gebaut). Was ich persönlich total toll finde, weil ich von dort gleich meine Spaziergänge starten kann und nicht erst durch den Ort muß.

Ja und wer fährt außer mir noch mit? Niemand. Wird die Verlängerung also bestehen bleiben? Eher nicht. Weil die Tröten in der neuen Siedlung alle ein Auto haben und der Bus bleibt somit leer. Und dann wär der MVV wieder schuld.
**********ede56 Mann
6.339 Beiträge
Zitat von *******ert:
Weil die Tröten in der neuen Siedlung alle ein Auto haben und der Bus bleibt somit leer. Und dann wär der MVV wieder schuld.

Die Tröten haben vermutlich noch kleine Kinder. Sind die größer könnte sich die Nutzung ändern.
Ich fände ein Modell interessant, wo die Bürger "freiwillig" alle eine bezahlbare Monatskarte haben (müssen) Auch die, welche nur Auto fahren. Könnte mir vorstellen, wenn der ÖPNV dann auch attraktive Fahrzeiten hat, die Nutzung steigt.
***im Mann
759 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ert:
80-mal umsteigen und wenn man nur ein kleines bissl zu spät ist, dann wartest eine Stunde und dann ist es endlich Zeit für den Bus und was macht der? Fährt auf der anderen Seite und du stehst da und schaust blöd und der nächste dann erst wieder am Abend.
Das ist leider auch im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet und, wie ich höre, an Rhein, Sieg und Ruhr zu erleben, und dort nicht etwa an Bushaltestellen, sondern an Bahnhöfen mit vielen Gleisen, gebaut für tausende von Fahrgästen, die nun dem ausgefallenen oder am anderen Gleis stehenden Zug hinterherhechten.
Zitat von *******ert:
Weil die Tröten in der neuen Siedlung alle ein Auto haben und der Bus bleibt somit leer.
Die Frage nach Henne und Ei hatten wir hier noch nicht, danke!
Können wir uns darauf einigen, dass die Faszination des Individualerkehrs (Auto, Motorrad, LKW und so weiter) und der Ärger auf ein schlechtes Angebot mit Bus und Bahn sich gegenseitig unterstützen?
Ich schaue mir das schon lange an, und mir fällt auf, dass immer dann, wenn Autoherstellerfirmen mit wirtschaftlichen Problemen in den Meldungen auftauchen (gerade ist es VW, vor 20 Jahren war es Opel) das Angebot im Öffentlichen Verkehr besonders skandalös ist (vor 20 Jahren dünnte das Koch-Steinbrück-Papier die Nahverkehrsverbindungen im Berufsverkehr auf einen Stundentakt) und dass dann irgendwie Geld aus Steuern für die Stützung der notleidenden Betriebe auftaucht.
Weiter fällt auf, dass in den von @*******enig genannten Nachbarländern GM und Partner keine größeren Werke haben (Niederlande weiß ich nicht, aber Schweiz definitiv, da werden Eisenbahnfahrzeuge gebaut)
*********cht76 Mann
948 Beiträge
Zitat von **********ede56:
Zitat von *******ert:
Weil die Tröten in der neuen Siedlung alle ein Auto haben und der Bus bleibt somit leer. Und dann wär der MVV wieder schuld.

Die Tröten haben vermutlich noch kleine Kinder. Sind die größer könnte sich die Nutzung ändern.
Ich fände ein Modell interessant, wo die Bürger "freiwillig" alle eine bezahlbare Monatskarte haben (müssen) Auch die, welche nur Auto fahren. Könnte mir vorstellen, wenn der ÖPNV dann auch attraktive Fahrzeiten hat, die Nutzung steigt.

In Tallinn gibt es seit 2013 einen kostenlosen ÖPNV für Menschen mit Erstwohnsitz in der Stadt. Auswärtige müssen zahlen. Auch ein interessantes Modell, finde ich. Und es scheint zu funktionieren. Mittlerweile haben 11 von 15 Landkreisen in Estland das für sich übernommen.
*******enig Mann
10.129 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wie gesagt, in Letzeburg isses auch für lau... *zwinker*
***im Mann
759 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******enig:
Wie gesagt, in Letzeburg isses auch für lau...
Auch für Gäste, also Fremde?
*******enig Mann
10.129 Beiträge
Gruppen-Mod 
Soweit ich weiß, ja. Aber man könnte auch Tante Google fragen...
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