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Fahradfahren ist gut für Herz und Kreislauf und erhöht so ganz nebenbei die Wahrscheinlichkeit, gesünder älter zu werden.
Ich habe keinen Zweifel, dass es verkehrtechnisch sinnvoll wäre, wenn viel mehr Menschen vom Auto aufs Fahrrad umstiegen. Es ist weitaus ökologischer und auch gesund für den Körper.
Aber meiner Beobachtung nach verliert auf vielen als Radweg umgewidmeten ehemaligen Autospuren kaum ein Radler. (O.k., das mag in Uni-Städten wie Münster vielleicht anders sein).
Ich sehe auch kaum volle Stellplatze am Rande von Fussgängerzonen oder vor Supermärkten.
Die Leute nutzen das Rad nicht für den Weg zur Arbeit (zu weit, Wetter zu schlecht), nicht für den Supermarkteinkauf (zu wenig Lademöglichkeit), nicht den Weg zum Arzt (zu krank), nicht für den Weg ins Restaurant (abends dafür zu gut angezogen) usw.
Sondern, die älteren Rad und Ebike-Besitzer, die ich kenne:
a) nutzen das Rad gar nicht mehr, es steht mit Defekt im Keller, oder
b) machen damit bei schönem Wetter Radwanderungen auf Radwanderwegen entlang von Flüssen, nutzen das Rad also als Freizeit- und Sportgerät.
Das entlastet den Verkehr in Innenstädten nicht.