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Straßenverkehr & Klima: Warum passiert d. Unvernünftige?

***im Mann
751 Beiträge
Themenersteller 
Straßenverkehr & Klima: Warum passiert d. Unvernünftige?
Wir hatten in dieser Gruppe ja schon einige Beispiele; ich werde gleich ein weiteres ausführen. Was mich daran interessiert, ist zu verstehen, warum das passiert, was wir erleben. Vielleicht kann man dann dafür sorgen, dass sich da etwas ändert.

Der Verkehrssektor ist Sorgenkind der Klimapolitik.

Autos, besonders, wenn nur ein Mensch drin sitzt, verbrauchen viel Energie, Straßen vernichten Wälder und Felder und Büsche, also Lebensräume und CO²-Senken, und die Herstellung von Fahrzeugen mitsamt dem Abbau seltener Erden und die Abwrackung von Akkumulatoren und Fahrgestellen und Bremsanlagen setzt Gifte frei. Die Kosten für die gesamte Gesellschaft sind immens.

Ich hatte am Wochenende Gelegenheit, von Bayern nach Frankfurt mit einem Tesla mitzufahren. Wir sind unterwegs zwei Mal an Ladestationen gefahren, weil der Strom sonst nicht gereicht hätte. Jedesmal wurde der Wochenverbrauch einer Familie mit Waschmaschine, elektrischer Heizung, Spülmaschine und so weiter "getankt" - und das passiert in Deutschland tauschend- und millionenfach.

Öffentliche Verkehrsmittel wären geeignet, die Fahrten mit dem Auto überflüssig zu machen. Wenn die Züge oft und zuverlässig fahren würden, Anschlüsse klappen würden und man rund um die Uhr auch in dünner besiedelte Gegenden kommen würde, dann wären die Straßen nicht so voll und viele Leute hätten bei der Bahn und bei Busbetrieben gute Jobs, wie es zu Kaisers Zeiten vielleicht war.

Obwohl das jeder weiß, sind die Zugverbindungen so schlecht wie noch nie und gleichzeitig werden Straßen gebaut, Autobahnen verbreitet und Konzerne, die Autos herstellen, staatlich unterstützt.

Warum, meint ihr, ist das so?
Und was können wir vielleicht dagegen tun?

Die Grünen zu wählen, hat sich als unnütz erwiesen....
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Dieses Thema sollte man auf Einzelfallbetrachtungen herunterbrechen.

Warum fahren Menschen heute Autos mit 160 PS statt mit 80 PS?
Warum bauen sich wohlhabende Menschen eine Saunalandschaft mt Pool in den Keller, obwohl es ihrer Stadt ein hochmodernes Freizeitbad mit riesigem Saunabad gibt?

Meines Erachtens ist es oftmals der gewünschte "Komfort", der unglaublich viel CO2 produziert.

Und, – warum machen Menschen überhaupt Fernreisen und jetten in die USA oder auf die Malediven? Muss man im Leben mal die Pyramiden in Ägypten gesehen haben, oder gar Ayers Rock in Australien? Oder kann man auch ohne Reisen dorthin glücklich sein?

Ja, es geht wohl auch um die Vorstellung, das bestimmte Erlebnisse "glücklich machen" sollen.

Die allergrößte Unvernunft ist allerdings derzeit, dass sich Menschen gegenseitig massenhaft umbringen...
*******enig Mann
10.035 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ***im:
Warum passiert das Unvernünftige?
...
Warum, meint ihr, ist das so?
Und was können wir vielleicht dagegen tun?

Das ist so, weil es so gewollt ist. Die BRD versteht sich als Autoland und hat die Bahn, die 1958 zum letzten Mal einen Gewinn gemacht hat, seit 70 Jahren konsequent herunter gewirtschaftet, die ländlichen Räume nie an die Ballungszentren angeschlossen und unterhält einen ÖPNV bestenfalls in den Großstädten. Alleine in den letzten 20-30 Jahren dürften etwa 6-8.000 Gleisanschlüsse für Firmen stillgelegt worden sein und vom Streckennetz werden es wohl weit über 10.000km gewesen sein.

Dagegen tun kann man nichts. Wer mit der Bahn fahren und irgendwann auch tatsächlich ankommen möchte, muss nach Japan oder in die Schweiz gehen, hierzulande kann man besser Lotto spielen als sich auf eine pünktliche Zugverbindung zu verlassen.
*******ave Frau
9.683 Beiträge
Zitat von ***im:
Warum, meint ihr, ist das so? Und was können wir vielleicht dagegen tun?
Weil uns von klein auf eingetrichtert wird, hast Du was, bist Du was. Konsum wird groß geschrieben, nicht zu konsumieren ist ein Armutszeugnis. Alles muss besser oder mehr sein als das von den anderen und auch besser oder mehr als das bisherige.

Den Konsum zurückdrehen, zu reduzieren, macht den meisten Menschen Angst. Für sie ist das gleichbedeutend mit dem Verlust von Wohlstand und Ansehen. Daß es es jedoch auch eine Bereicherung sein kann, erkennen sie nicht, zumal die Politik, die Medien und auch die Lobbyisten entsprechend die Propagandatrommel rühren.
****42 Mann
4.929 Beiträge
Mit Vernunft und gemäßigtem wird kein Geld verdient. Und nur darum geht es im Kapitalismus. Da dieser sich zur besten Gesellschaftsordnung ernannt hat bzw. der Mensch nicht in der Lage und Willens ist, in einer auf Gemeinwohl orientieren Gesellschaft zu leben, wird sich daran nichts ändern. Es gilt das Prinzip ... Millionen Fliegen können sich nicht irren. Das, was den Kapitalismus und den Wohlstand auf Kosten der Natur und anderer Menschen reich und groß gemacht hat, wird ihn auch beseitigen. Früher oder später.
**********ede56 Mann
6.299 Beiträge
@****42 Volle Zustimmung, vorallem das letzte.

Zu glauben, dass wir in Deutschland etwas ändern können, ist für mich "sich zu wichtig nehmen"
Jeder kann seinen CO2 Fußabdruck klein halten, egal was die Prediger jeglicher Farbe selber tun.
*******o_F Mann
3.272 Beiträge
Zitat von ***im:
Straßenverkehr & Klima: Warum passiert d. Unvernünftige?

.....
Warum, meint ihr, ist das so?
.....

Die Grünen zu wählen, hat sich als unnütz erwiesen....

Weil man das darf, @***im. So einfach ist das.

Ein Kunde von mir hat sich vor ein paar Jahren ein Anwesen auf Mallorca gebaut, reine Wohnfläche für ihn und seine Freundin: ca. 2.000m2.
Auf dem Gelände direkt am Meer lies er sich einen Pool bauen, Länge ca. 50m, 10m breit und 2 m tief. Es gibt Leute, die nennen das "Freibad". Bis zu seinem Geburtstag wurde er nicht in Gänze fertig, der Pool wurde aber für die Party mit Süßwasser gefüllt, das eine Woche später wieder ins Meer abgelassen wurde. Mallorca hat Wassermangel. Nur so am Rande. Auf dem ganzen Grundstück gibt es kein einziges Solarpaneel, keine Meerwasserentsalzungsanlage für seinen Pool.

Warum?

Weil er das alles nicht muss, bzw. darf.

Um das Jahr 2004 gab es die Diskussionen um das 3-Liter-Auto. Ich dachte, jetzt geht es in die richtige Richtung, bis einer meiner Kunden damals mit einem der ersten SUV's von Porsche aus seiner Garage gebrettert kam. 20l/ 100km?

Er durfte so ein Auto fahren. Und Porsche durfte diese Dreckschleuder bauen.

Wenn dann eine Partei das einzig richtige tut und fordert, dass bestimmte Dinge verboten sein müssen, wird sie als Verbotspartei diffamiert. Das finde ich genauso zum Kotzen, wie die Tatsache, dass für diese Dreckschleudern die Genehmigungen erteilt wurden.

In dieser Fragestellung ist dieses entsetzliche Grünen-Bashing auch schon wieder enthalten. Was soll das? Die deutsche Wirtschaft klebt an Autos, Waffen, Maschinen und Chemie. Das ist unser Wohlstand. Eine Transformation in eine andere Gesellschaft kann nicht von heute auf morgen funktionieren. Während die Klimaschädlinge beseitigt werden, muss parallel die Alternative aufgebaut werden. Ohne der Entwicklung Zeit zu geben, bricht alles zusammen. Außerdem haben die Grünen noch mit dem Problem zu kämpfen, dass alles, was sie machen möchten, in den Dreck gezogen wird, besonders von AfD, CDU und CSU.

Ich war selbst viele Jahre eine Umweltsau, bin mit meinem Mercedes Diesel Tausende Kilometer im Jahr gefahren. Die fahre ich heute meistens mit der Bahn.

Autoland Deutschland vernachlässigt die Bahn. Definitiv. Wir sind immer noch auf das Auto fixiert und der Verkehrsminister ist von der FDP. Nicht von den Grünen.

Bei fast jeder Bahnfahrt geht irgendetwas schief. Stimmt. Trotzdem komme ich allen Unkenrufen zum Trotz, mit der Bahn zuverlässiger und pünktlicher ans Ziel, als mit dem Auto. (Fehlendes Zugpersonal macht der Bahn übrigens sehr zu schaffen, weshalb Verbindungen oft ausfallen)
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*******ert Frau
1.723 Beiträge
Ich kann mir nicht helfen, die Bahn ist doch nicht so schlimm wie viele Leute immer sagen. Meinereiner ist auf einem Bahnhof aufgewachsen und ist von klein auf ständig mit dem Zug gefahren, wir hatten nie ein Auto und ich habs daher nie vermißt. Und ja, es kommt sicherlich hier und da mal zu Verspätungen, aber das ist doch normal. Mich hat es neulich beispielsweise sehr gefreut, daß der Zug vor mir Verspätung hatte. Da sindse nämlich alle mit DEM mitgefahren und in meinem war Ruhe, hehe.

Wenn ich mich mit Autofahrern unterhalte, dann bemängeln sie oft die hohen Preise der Bahn. Aber die sind auch nur dann so hoch, wenn man spontan bucht und keine Ermäßigungskarte hat. Wer öfters fährt bucht entweder im voraus und erwischt so einen Sparpreis, oder er hat eine Bahncard und zahlt eh nur die Hälfte. Dazu kommt, daß die Autofahrer sich mit den Anschlüssen nicht auskennen, vieles zum ersten (und letzten) Mal erleben und das war's dann wieder für sie. Weil sie es nicht gewohnt sind und viele Tricks einfach nicht kennen, die dem Bahnfahrer das Leben erleichtern.

Daß auf dem Land praktisch nichts fährt kann ich so auch nicht unterschreiben. Ich weiß nicht wie es in anderen Bundesländern ist. Ok ich kenne wen aus Ostwestfalen, der ist wirklich arm dran, bei denen gibt es NICHTS. Hammer. Das ist wirklich total Weltenende dort.

Aber bei uns gibt es mittlerweile auch am Land überall Bedarfshaltestellen. Man kann dann anrufen und bald darauf fährt was. Muß man halt alles planen, spontan geht da nix.
In und um Bad Endorf gibt es 'Rosi', da braucht man eine App und kann von einer der wirklich vielen, vielen Haltestellen aus jeweils einen Wagen kontaktieren und herbestellen. Da hockt dann wohl schon wer drin und man kommt auch nicht direkt ans Ziel weil der andere vielleicht erst nach Höslwang muß bevor es weiter nach Eggstätt geht, aber immerhin geht es.
Ob das funktioniert weiß ich allerdings nicht, ich hab es noch nie ausprobiert, aber die Idee fand ich toll.

Und wegen dem Bad im Keller: Ganz ehrlich, wenn ich die Asche hätte, ich würde mir auch ein eigenes Schwimmbad bauen. Nicht wegen der Bequemlichkeit, keineswegs. Denn bequem ist es nicht, man muß es ständig saubermachen und was noch alles. Aber das Kindergeschrei setzt mir als Autisten dermaßen zu, daß ich in kein öffentliches Schwimmbad gehen kann. Das ist vielleicht bei anderen Menschen auch so und sie wollen lieber in Ruhe schwimmen.

Würde man Extra Schwimmbäder für Senioren und andere ruhebedürftige Menschen bauen, dann könnten sich die Leute ihre teuren Schwimmbäder im Keller sparen. Aber da wäre der Aufschrei wieder zu groß. Ich erinnere mich noch an die Empörung als die ersten Adults-Only Hotels eröffneten. Fand ich kraß. Kinder müssen echt nicht ÜBERALL sein.

Wenn ich König wär, das sag ich schon seit vielen Jahren, dann wären die Stinke-Autos gleich einmal verboten. Wer meint, daß er partout eins braucht, der muß das extra begründen und dann schau mer mal. Aber die meisten brauchen keins. Ich wäre sehr unbeliebt.

Es ist alles eine Frage der Gewöhnung. Die Leute haben sich daran gewöhnt, jederzeit alles zu bekommen und alles zu dürfen und sehen es als ihr Recht an. Dagegen kann man schwerlich was tun.
Das geht beim Kleinkind los, das alles haben will was es sieht und wehe wenn nicht dann geht das Geschrei los, und es hört beim Rentner auf, der alle paar Wochen nach Mallorca jettet weil ihm hier das Wetter nicht taugt und überhaupt sind alle seine Freunde eh auch dort.

Daß es in Deutschland und Österreich so wunderschön ist, daß man überhaupts nie nicht woanders hinfahren müßte, das will niemand hören. Die Leut wollen was erleben, die wollen die 'Welt kennenlernen'. Und dann gehen sie ins nächstbeste Restaurant und bestellen an Schweinsbrodn.
Vielleicht ist es manchmal sehr schön und auch hilfreich, andere Kulturen kennenzulernen. Ich weiß es nicht. Die Tochter einer Kollegin war mehrmals in Mexiko im Urwald, hat dort mit Schamanen Yoga und andere Dinge praktiziert, sie ist sehr gereift und ein ganz anderer Mensch.
Das war sehr gut für sie, diese Erlebnisse gehabt zu haben.
Ohne Flugzeug wäre sie da nicht hingekommen.

Andererseits hätte sie möglicherweise auf einer abgelegenen Tiroler oder Schweizer Sennhütte auch umwerfende Erfahrungen machen können, wer weiß?
Mir haben Österreich, Bayern und Hessen immer genügt, mehr muß nicht sein.
Andere müssen nach Indien. Keine Ahnung wieso.
Volle Züge haben wir hier auch seit der Einführung des Deutschlandtickets.
Übrigens ein weiteres Argument für die Autofahrer zu sagen: Nö, also echt nicht, ihr seids ja wahnsinnig, das tu ich mir nicht an.
*******enig Mann
10.035 Beiträge
Gruppen-Mod 
Man muss es den Leuten nicht verbieten. Es würde schon viel erreicht werden, wenn das Zeugs nicht subventioniert und einfach doppelt bis zehnfach so teuer wäre. Dass die Dagoberts wie bekloppt um sich aasen, wird sich niemals vermeiden lassen, denn dazu bräuchten sie ja klügere Gehirne, die sie nicht haben, aber wenigstens mehr Kohle dürften sie ruhig abdrücken für den Scheiß, den sie fabrizieren.
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*******ert Frau
1.723 Beiträge
Na ob das was bringt? Schau doch wie teuer das Rauchen geworden ist. Zu meiner Zeit 3 Mark für eine Schachtel, jetzt sind wir bei ich weiß nicht 10 Euro oder so? Und hören die auf? Nee.
*******enig Mann
10.035 Beiträge
Gruppen-Mod 
ÖPNV in Österreich und ÖPNV in Deutschland ist wie Rolls-Royce und Polski-Fiat. Beide haben 4 Räder und ein Lenkrad, mit beiden kann man geblitzdingst werden und 3 Leute mitnehmen, aber es gibt doch geringfügige Unterschiede. Als österreichisches Dorfkind, der es gewohnt war, dass er jede Viertelstunde mit dem Bus nach Hause fahren konnte (die Marktgemeinde Hard, wo ich herkomme, hatte damals etwa 8.500 Einwohner) stand ich 1989 fassungslos am Bahnhof Wuppertal Oberbarmen (Wuppertal hatte zu der Zeit knapp 400.000 Einwohner) und musste feststellen, dass nur alle halbe Stunde ein Bus nach Nächstebreck fährt. Trotzdem hatte ich die ersten anderthalb Jahre kein Auto, aber leicht war es nicht. Ich stehe zu meiner Faulheit und zahle lieber den dreifachen Preis und verdrecke mit meiner Karre die Umwelt.
*******o_F Mann
3.272 Beiträge
Die Franzosen erzählen übrigens über SNCF exakt das Gleiche, was wir über die DB sagen.
Profilbild
*******ert Frau
1.723 Beiträge
Alle halbe Stunde reicht doch. Meine Freundin wohnt in Kaumberg und bei der fährt voll selten was. Wenn sie ihren Habschi im Weinviertel besucht ist sie stundenlang unterwegs. Verpaßt sie einen Anschluß, wartet sie eine geschlagene Stunde, wenn nicht länger. Da kann ich schon nachvollziehen, daß die Leute lieber zum Auto greifen. Macht sie aber lobenswerterweise nicht, obwohl sie eins hat.
*******enig Mann
10.035 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******ert:
Na ob das was bringt? Schau doch wie teuer das Rauchen geworden ist. Zu meiner Zeit 3 Mark für eine Schachtel, jetzt sind wir bei ich weiß nicht 10 Euro oder so? Und hören die auf? Nee.

Jupp, 1983 wurde die Schachtel Kippen von 3 auf 4 Euro angehoben. Inzwischen ist der Preis für Markenkippen bei etwa 7-8 Euro angekommen, also etwa 15 Märker. 20 Kippen für ca. 10,50 DM gibbet nur bei Aldi oder Netto.
*********cht76 Mann
925 Beiträge
In meiner Kindheit in den 80er Jahren kostete die Kugel Eis 30 Pfennig, und ich erinnere mich genau an meine Empörung, als der Preis auf 40 Pfennig angehoben wurde. Zu der Zeit kostete der Liter Benzin um die 90 Pfennig, also das Zweieinhalb- bis Dreifache.
Heutzutage kostet beides ca. 1,80€. Beim Benzin beschweren sich die Leute lautstark. Beim Eis nicht. Wieso eigentlich? Der Preisanstieg ist bei Eis ja wohl erheblich stärker!
*******enig Mann
10.035 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******enig:
Zitat von *******ert:
Na ob das was bringt? Schau doch wie teuer das Rauchen geworden ist. Zu meiner Zeit 3 Mark für eine Schachtel, jetzt sind wir bei ich weiß nicht 10 Euro oder so? Und hören die auf? Nee.

Jupp, 1983 wurde die Schachtel Kippen von 3 auf 4 Euro angehoben. Inzwischen ist der Preis für Markenkippen bei etwa 7-8 Euro angekommen, also etwa 15 Märker. 20 Kippen für ca. 10,50 DM gibbet nur bei Aldi oder Netto.

Der Preis wurde 1983 natürlich von 3 auf 4 DM angehoben, den Euro gab es damals ja nicht...
*******enig Mann
10.035 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********cht76:
In meiner Kindheit in den 80er Jahren kostete die Kugel Eis 30 Pfennig, und ich erinnere mich genau an meine Empörung, als der Preis auf 40 Pfennig angehoben wurde. Zu der Zeit kostete der Liter Benzin um die 90 Pfennig, also das Zweieinhalb- bis Dreifache.
Heutzutage kostet beides ca. 1,80€. Beim Benzin beschweren sich die Leute lautstark. Beim Eis nicht. Wieso eigentlich? Der Preisanstieg ist bei Eis ja wohl erheblich stärker!

Der Sprit wird immer zu teuer sein, wenn du die Leute fragst. Ginge es nach mir, würde Benzin 10 und Diesel 13 Euro pro Liter kosten, dann bestünde vielleicht eine klitzekleine Chance, dass die Leute erst einmal nachdenken, bevor sie sich in ihre Karren setzen und losbrausen. Tempolimit sowieso. Aber damit gewinnt man keine Wahlen...
**********ede56 Mann
6.299 Beiträge
Zitat von *********cht76:
Beim Benzin beschweren sich die Leute lautstark. Beim Eis nicht. Wieso eigentlich? Der Preisanstieg ist bei Eis ja wohl erheblich stärker!

Mit Eis im Tank fährt kein Auto.
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Das allgemeine SUV-bashing halte ich nicht für korrekt.

Es gibt auch kleine, kompakte SUVs mit geringem Verbrauch, die in der Golf-Klasse anzusiedeln sind.
Die kann man überhaupt nicht mit Oberklasse-SUVs vergleichen und über einen Kamm scheren.

Letztlich ist der Verbrauch (Normaler Fahrzyklus) jedes Kombis mit 200 PS immer größer als der Verbrauch eines Kompakt-SUVs mit 100 PS.
**********lover Mann
5.304 Beiträge
Der Mann will größer & stärker erscheinen, als er ist, um Weibchen zu imponieren / anzulocken.

Das klappt offenbar mit einer rollenden Schwanzverlängerung besser, als mit einem Monatsticket.
erhebende 11 Zentimeter...
*****a99 Frau
3.582 Beiträge
Zitat von *******ert:
die Bahn ist doch nicht so schlimm wie viele Leute immer sagen.
Ernsthaft?!
Ich habe nie einen Führerschein gemacht und bin schon immer auf Öffis angewiesen.

Zum Arbeitsplatz fahre ich täglich mit der Bahn 90 Minuten hin und 90 Minuten zurück. Allerdings nur im Idealfall.
Jede Woche kommt es mehrfach zu Verspätungen, Ausfällen, Verrückte im Bahntunnel, so dass die Bahn warten muss, Feuerwehreinsätze, vorzeitiges Fahrtende, weil zu viel Verspätung (dann muss ich noch mal warten auf den nächsten Zug), Signalstörung, Oberleitungsschaden, Weichenstörung usw. usw.
Meine Bahn fährt nur alle halbe Stunde, oft komme ich aus den o.g. Gründen später ins Büro als beabsichtigt oder erst gegen 19:30/20:00 nach Hause. Dafür stehe ich um 05:00 in der Früh auf.

Und das ist "nicht so schlimm"?

Der Knaller ist, wenn eine Fahrt ersatzlos ausfällt und keiner weiß, ob und wann es weitergeht. Steh mal bei Kälte an den Bahnhöfen stundenlang rum, das macht richtig Laune *roll*

Seit der Privatisierung der Bahn ging es stetig bergab mit der Zuverlässigkeit, aber stetig bergauf mit den Preisen. Finde den Fehler.
*********cht76 Mann
925 Beiträge
Zitat von **********ede56:
Zitat von *********cht76:
Beim Benzin beschweren sich die Leute lautstark. Beim Eis nicht. Wieso eigentlich? Der Preisanstieg ist bei Eis ja wohl erheblich stärker!

Mit Eis im Tank fährt kein Auto.

Benzin schmeckt lange nicht so lecker.
Profilbild
*******ert Frau
1.723 Beiträge
Zitat von *********cht76:
In meiner Kindheit in den 80er Jahren kostete die Kugel Eis 30 Pfennig, und ich erinnere mich genau an meine Empörung, als der Preis auf 40 Pfennig angehoben wurde. Zu der Zeit kostete der Liter Benzin um die 90 Pfennig, also das Zweieinhalb- bis Dreifache.
Heutzutage kostet beides ca. 1,80€. Beim Benzin beschweren sich die Leute lautstark. Beim Eis nicht. Wieso eigentlich? Der Preisanstieg ist bei Eis ja wohl erheblich stärker!

Du das frag ich mich auch. In der Stadt kostet die Kugel mittlerweile unverschämte 2.50 und die Leute sitzen fröhlich leckend am Straßenrand oder laufen mit der Tüte umeinander. Eistüte meine ich *zwinker*.
Da würde ich schon aus Prinzip mit einem Schnauben vorbeigehen.

Bei uns oben geht es noch, da gibts einen Händler der hat auf 24/7 Selbstbedienung umgestellt, allerdings mit Kamera und wenn einer klaut dann hängt er dem sein Bild an die Eingangstüre und jeder der kommt, sieht es. Wie peinlich! Der verkauft so Becherlein mit dem Equivalent von 2 Kugeln um 2.50. Auch nicht günstig aber immer noch nur halb soviel wie in der Stadt und aus wirklich guten Zutaten selbstgemacht. Keine Industriepampe.

Was die wirklich schrecklichen Erfahrungen von @*****a99 betrifft: Du das tut mir echt leid. Das klingt grauenhaft. So hatte ich das nie auf dem Schirm. Meine Pendelzeiten sind zugegebenermaßen schon einige Jahre her, ich wohn ja jetzt hier, und während es damals auch immer wieder zu Verspätungen und Zugausfällen kam, war es nie so wirklich übel. Außer einmal, aber da hab ich Glück gehabt und bin noch mit dem einzigen Ersatzzug mit reingekommen (da wurde selbst ich eigentlich zurückhaltender Mensch zum Kämpfer weil halt lang nicht alle reinpaßten). Viele kamen erst später dorthin oder mußten zurückbleiben, die haben dann einige Stunden in Mammendorf verbracht. Der Kioskbetreiber hat sich gefreut, sonst keiner.

Aber sonst ... ich bin auch bis vor einigen Jahren viel gereist. Ging auch nicht ohne Verscherungen ab, aber so wirklich wild hatten wir es nie. Also daß wir irgendwo gestrandet wären und nicht weitergekommen wären oder so.

Ist das wirklich so arg geworden? Ich fahr ja nicht mehr viel, nur ab und an mal nach Kufstein oder Augsburg rüber, und das haut immer sehr gut hin. Mein Problem bei Zugfahrten sind nicht die Verspätungen, ich hab ja Zeit, sondern die vielen lauten Menschen im Zug. Das war früher auch nicht. Da hat man sich noch benommen. Meistens jedenfalls.
**********ede56 Mann
6.299 Beiträge
Tabu: Straßenverkehr & Klima: Warum passiert d. Unvernünftige?

Ich nutze seit 3 Wochen notgedrungen den ÖPNV in Berlin. Habe alles erlebt, Schienersatz-Verkehr, Vollsperrung, Ausfall, keine Anzeigen am Bahnsteig....
Wenn mein Auto wieder heile ist, ÖPNV Nein Danke.
Bis 89 hat der im Osten und Westen besser funktioniert. Im Osten waren auch die ländlichen Gebieten erschlossen. Heute viele Bahnstrecken eingestellt und Busse fahren wenn, in sehr großen Abständen.
Profilbild
*******ert Frau
1.723 Beiträge
Grad auf Facebook gefunden.
Da ich aus einer Bahnerfamilie komme, geht mir das schon sehr nahe, daß die Menschen so unzufrieden mit der Bahn sind. Beim Flugzeug ist doch auch dauernd was (was ich so höre, selber fahr ich ja da nicht mit) aber da schimpft man nicht seit Jahren auf allen Plattformen. Vielleicht weil man doch eher selten fliegt? Mit dem Zug fährt man ja dann doch öfter und als Pendler gezwungenermaßen täglich.
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