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Geld

Geld
Für die meisten Menschen ist Geld ein Tabuthema. Ja, auch zum Teil für mich.
Man spricht nicht darüber, wieviel man verdient, oder wie hoch der Schuldenstand ist.
Wie heißte der Spruch noch gleich: Über Geld spricht man nicht, man hat es.

In Amerika ist es Pflicht, dass die Reichen offen legen, was sie besitzen. Ok, da wird zwar auch vieles verheimlicht, doch die Listen werden ständig durch die Presse gereicht, wer was hat.

In Deutschland undenkbar, da sich hier keiner in die Karten schauen lassen möchte. Nö, ich auch nicht.

Mike
Ich glaube keiner gibt gerne zu, daß er Schulden hat, oder vielleicht zu gut lebt*zwinker*

Ein Tabu? Ja, auch für mich.

Und mal Ehrlich, ich möchte nicht wissen, was mein Nachbar verdient, besitzt, Selbstständiger Steuerberater, ne kleine Villa, Park ähnliches Grundstück...
Aber man gönnt es Ihm, Bodenständig, Menschlich*top*

Von daher, sei es jedem gegönnt, was er sich "verdient" hat, denn das ist kein TABU, wenn man es wirklich GÖNNEN tut.

lg
Holly
Genau, wir sollten mehr gönnen und weniger neiden. Wir Deutschen sind ein Volk von Neidhammeln, wie mein Vater es immer so treffend formuliert.

Zwar leben wir in einer Welt voller Statussymbolen, die wir nur allzugern zeigen wollen, aber auf der anderen Seite verstecken wir dann unsere Lohnzettel, oder Einnahmen, weil wir den Neid fürchten.

Man will sich keine Blöse geben und niemandem Einblick gewähren. Ein anerzogenes Tabu, welches so gut wie nie gebrochen wird. Warum aber sind wir genau beim Thema Geld so voller Tabu´s? Selbst unseren besten Freunden zeigen wi unsere Kontoauszüge nicht und uns steigen die Nackenhaare zu Berge, wenn wir sie unseren Steuerberatern überlassen müssen.

Mike
Zwar leben wir in einer Welt voller Statussymbolen, die wir nur allzugern zeigen wollen, aber auf der anderen Seite verstecken wir dann unsere Lohnzettel, oder Einnahmen, weil wir den Neid fürchten.

oder aber...
Wir doch vermeiden wollen, daß jemand doch "unsere" Schulden sieht???

lg
Was sind Äußerlichkeiten in Form von Haus, toller Wagen und luxuriöse Einrichtung?

Es besagt nichts über die wahre Vermögenslage.
Alles ist heute miet-und schuldbar.
Ein Blendwerk heutiger Zeit, um persönliche Darstellung in der Gesellschaft zu etablieren.

Ich frag mich sehr oft:
Wie kann es sein, dass ein Bub mit keine 20 einen Schlitten sich leisten kann, der an/über die 100.000 geht?
Mit normaler Arbeit garantiert nicht, so meine bescheidene Meinung.

Es sind und bleiben Statussymbole,
die nichts über wahres Vermögen aussagen.
Eben Blendwerke

LG
******yZH Mann
374 Beiträge
Auf Pump...
...habe ich mir zwei Harley's gekauft, weil mir danach war und es ist mir egal, ich verdiene (äh bekomme) auch genug, um mir dieses leisten zu können (Pump, ist oftmals rechnerisch ökonomischer als ansparen). Im Übrigen gehöre ich vermutlich zu den wenigen Personen die keine Probleme damit haben dieses Geld Tabu zu brechen, weil es mir schon immer auf den Keks ging, diese Heimlichtuerei damit.

Der Kauf der Harley's war in jedem Fall der Aufstieg in eine Welt, wie ich es als langjähriger Motorradfahrer nicht für möglich gehalten hätte...da zählt plötzlich alles andere nicht und man spielt plötzlich in der obersten Liga. Das Umfeld behandelt einen auch völlig anders wenn man mit der Maschine vorfährt... aber das ist eine andere Geschischte und vielleicht schreib ich mal ein Buch drüber.... *grins*

In jedem Fall hab ich es "zu was gebracht", wenn ich zurück blicke, wie meine Startvoraussetzungen waren und ich bin stolz darauf.

Mir tun diese Blendwerke gut, für mein Ego, weil ich auch weiss, dass ich etwas dafür geleistet habe. In der Hinsicht bin ich ein sehr grosser Egoist.

Oft sagen diese Blendwerke eben doch was (@***ry Haus am See) über das Vermögen und wenn es nur das ist, etwas zu Vermögen was andere nicht können, nämlich damit zu blenden.

In diesem Sinne liebe Grüsse von dem "Vermögenden"

Stan
Hey Stan...

sorry...wenn es als Pauschalaussage ankam und Du Dich unbeabsichtigt von mir getroffen fühltest...
Jeder hat und darf mit seiner Sichtweise zum Gesamtbild beitragen...

Es ist toll sich von harter Arbeit seine Träume zu gönnen und entsprechende Anerkennung zu bekommen.
Wobei ich mich auf die Buben unter 20, die wirklich erst am Beginn ihres Arbeitsleben stehen bezogen habe.

LG
*******ein Mann
12 Beiträge
Geld alleine macht nicht glücklich, aber es beruhigt. Nur auf die letzte Reise kann man es nicht mitnehmen. Ich persönlich bin mit dem zufrieden was ich habe, es reicht zum Leben und ich freue mich wennn ich davon noch etwas abzweigen kann für humanitäre Hilfe. Was nutzt es, sich Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um Menschen zu imponieren, die man nicht kennt ?

Gruß, Axel
****ite Frau
2.646 Beiträge
hmmm ich sehe es anders .... meiner meinung nach sollte man sich darüber unterhalten .... und gerade besser gestellte mit leuten die weniger gut gestellt sind .... ich habe schon mehrfach festgestellt das die wissenslücken da riesig sind und so etwas finde ich immer wieder erschreckend ....
in meinen augen hat es nichts mit neidern oder gönnern zu tun sondern mit verständnis für den anderen .... ich kann einem freund zb sehr gut seinen neu bestellten porsche gönnen und freue mich wenn ich erlebe wie er sich darauf freut
er schaut wie ein kleiner junge der sein weihnchstpaket auspackt
ABER ich möchte auch das er versteht warum ich meinem kind dieses jahr noch keine winterschuhe kaufen konnte

also dies in meinen augen kein tabu
@Benoite
Ich bin mir in Deinen Aussagen nicht so sicher, ob es sinnvoll, in diesem Bereich zuviele Tabu´s zu brechen. Man redet somit den besserbetuchten Menschen ein schlechtes Gewissen ein, wenn man ihnen auf Schritt und Tritt erklärt, warum es einem nicht so gut geht.

Die Folge daraus wird eine größere Abkapselung sein. Menschen mit Geld werden sich immer weiter zurück ziehen und ihre eigene Welt schaffen, wie es eigentlich auch schon immer war. Man will nicht mehr von den Sorgen der anderen behelligt werden.

Mike
****42 Mann
4.930 Beiträge
Das ist schon passiert
Die Folge daraus wird eine größere Abkapselung sein. Menschen mit Geld werden sich immer weiter zurück ziehen und ihre eigene Welt schaffen, wie es eigentlich auch schon immer war. Man will nicht mehr von den Sorgen der anderen behelligt werden.

Es existiert schon lange eine Welt, in der Geld sinnfrei verbrannt wird und aus der auf den Rest der Welt mit Missachtung, Ekel und Abscheu geschaut wird. In dieser Welt, auch in der Bundesrepublik, existieren auch keine Gesetze mehr. Man kauft sich die richterlichen Entscheidungen. Ich erinnere immer gerne an meinen Lieblingsverbrecher ... Herrn Ackermann. Man klaut 50 Mio setzt 10% der Beute für die Bestechung des Gerichtes ein und hat nicht mal eine Bewährungsstrafe. Cool oder?

D.h. dass in diesem Bereich jedes Gesetz und jedes Gericht käuflich ist. Auch in unserem Rechtsstaat. Wenn es darum geht das Risiko der miesen Machenschaften zu tragen, da muss der Steuerzahler herhalten. Auch diese Gesetze sind durch käufliche Gesetzeshüter, bei uns käuflich durch intensive Lobbyarbeit, schon so eingerichtet worden.

Es gibt keinen Sinn sich darüber aufzuregen. Unsere Land hat eine Marionettenregierung, deren Fäden durch die Lobby geführt werden. Wenn man das weiß, dann weiß man auch warum es bei uns so läuft, wie es läuft. Unsere Politik ist nur noch ein Kindergarten zänkischer Selbstdarsteller.

Über die Lobbyarbeit hat die Regierung, haben alle Regierungen, das Tabu des Schweigens verhängt.

Modern Times
Hendrik
Ich denke es ist wirklich ein Zweischneidiges Schwert...

Uns geht es gut, ich kann mich absolut nicht beklagen, aber doch gibt es Dinge, wo ich mir nicht leisten kann.

Dann sage ich eben...: es geht nicht, ich kann es nicht.
Fertig aus.
Ich mag gar nicht erklären, wieso, weshalb, warum, weil ich für mich da einfach denke, das geht niemanden was an.

Und was unsere Politik angeht, da kann ich nur eines sagen...:
Schämt euch alle... die gesamte Politik.
Die Rente wird um minimale % erhöht, aber woanders wird es wieder abgezwackt...
Rente bis 67, und wie lange LEBT man sein Leben, und ich meine wirklich LEBEN?
Warum bekommt ein Arbeitsloser mehr Geld, als wie jemand wo arbeitet?
Wieso können sich, gerade Ältere Menschen nicht mehr über Wasser halten, die ein Leben lang gearbeitet haben?


Fragen, Fragen über Fragen... über das Thema Geld.

Und wo ist hier ein TABU?

lg
Holly
*****one Frau
13.323 Beiträge
in diesem zusammenhang- geld, wäre ein tabu, über die verlustängste und den abstieg zu reden.
Ich sehe es schon so dass über Geld reden ein Tabu ist. Die die sehr viel haben jammern immer sehr gern. Die die keines (mehr) haben hüllen sich in Schweigen.
Wenn man nicht mehr mithalten kann, wenn es nur noch um das geht was jeder hat, was sich jeder leisten kann, kommt man ins Abseits. Klar sind das dann die falschen Freunde. Aber ehrlich. Wenn jemand arbeitet wie ein Verückter und trotzdem geht alles den Bach herunter glaubt es niemand. Das einzige was bleibt ist Isolation gefolgt von Burnout und im schlimmsten Falle Todessehnsucht. Wenn man nachts nicht mehr schlafen kann vor Existenzangst. Nicht mehr weiß wie man alles bezahlen soll, der enorme Druck, die vielen Anrufe, Drohbriefe.... man nicht mehr am normalen Leben teilnehmen kann. Angst hat die Türe zu Verlassen, einkaufen zu gehen, auf Veranstaltungen zu gehen weil überall ein Gläubiger sitzen könnte, sobald das Telefon klingelt Schweißausbrüche bekommt.......... Die ganze Familie nur noch wegen Geld streitet, Freunde sich absetzen weil man nicht mehr ausgehen kann sich schämt und immer Ausreden sucht wie Krankheit, Überstunden etc.Man unter enormen Druck steht, ständig.
Es ist wie ein Strudel der einen mitreißt, dem Leben entreißt. Dei Angst regiert das Tun.

Geld beruhigt ungemein und man kann sich jeden tag sagen "Es gibt schlimmeres" "wenigstens ist man gesund" aber wie lange hält dieser Satz? Bis zum nächsten Anruf

lg Sie von PoL
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Geld...
Wenn Menschen sich nicht mal mehr trauen sich ihr Essen von den Tafeln zu holen...weil sie genau wissen sie werden erkannt das sie kein Geld haben...Armut-Scham in allen Ecken. Wie schlimm ist das denn ?
Menschen wollen dabei sein, mit machen, es muss nichts teures oder aufwendiges sein...doch wenn man seinem Umfeld immer wieder Ausreden präsentieren muss warum man grad nicht kann, tut das auch weh. Man will sich nicht als arm präsentieren...weil man dann eh nicht mehr gefragt wird "komm machen wir was zusammen". Geld ist ein Tabu....meistens wenn kaum was vorhanden ist.

Entweder grenzt man sich aus Scham selbst aus oder wird ausgegrenzt wenns denn bekannt wird.

LG
Babs
Ich habe im Laufe der letzten Jahre beruflich bedingt erleben müssen wie kleine und mittelständische Unternehmen durch die Zahlungsmoral der Anlieferer oder Kunden in den Konkurs "getrieben" wurden. Leider gibt es auch Banken die trotz bevorstehender Insolvenz noch immer Kredite gewähren die einfach nicht mehr zu bezahlen sind. . . . Traurig aber wahr.

Ebenso wie Menschen durch plötzliche Veränderungen im beruflichen und/oder familiären Bereich von "ich sage mal" gut bis sehr gut situiert in kürzester Zeit auf Hartz IV abgerutsch sind und sich die alten, sogenannten "Freunde" zurückzogen ..... Traurig aber auch das ist wahr.

Vor diesen Hintergründen kann ich es sehr gut verstehen wenn das Thema "Geld" tabuisiert wird.
******_mv Frau
4.507 Beiträge
Menschen mit Geld werden sich immer weiter zurück ziehen und ihre eigene Welt schaffen, wie es eigentlich auch schon immer war. Man will nicht mehr von den Sorgen der anderen behelligt werden.

Eine harte und für mich persönlich nicht akzeptable Aussage! Mir geht es gut, ich habe hart dafür gekämpft das es so ist, aber logischerweise habe ich in meinem Job und Privatleben auch unheimlich viel Glück gehabt, mit einem Mann, der mich bei meinem Job, bei dem ich oft wochenlang überhaupt nicht zu Hause war, der mit vielen Umzügen verbunden war, immer unterstützt hat, sonst wäre dies gar nicht möglich gewesen. Mir ist jedoch immer bewusst gewesen, dass egal wie viel Geld ich verdient habe, auch wusste, woher ich komme und meine Eltern z.B. nicht auf Rosen gebettet waren.

Im Laufe meines Lebens habe ich viele Überflieger kennen gelernt, denen es ebenfalls oder sogar besser finanziell ging und ich habe auch hier deren Fall miterleben müssen und wie Vorredner schon erwähnt haben, aus nicht selbstverschuldeten Gründen. Selbst Freunde und Bekannte erging es so. Aber dies kann doch für mich kein Grund sein, mich von ihnen zurück zu ziehen, nur weil sie über ihre Nöte und Sorgen berichten. Was heißt hier den behelligen ??? Das empfinde ich fast schon als makaber und wahnsinnig oberflächlich.

Ich wohne jetzt in einem Umfeld, welches über das niedrigste Durchschnittseinkommen in gesamt Deutschland verfügt und ich frage mich immer wieder, wie sie es dennoch schaffen. Dies nötigt mir eigentlich nur Bewunderung ab und ganz sicher kein Zurückziehen von diesen Menschen, nur weil sie ggf. über die ja nun vorhandene Situation klagen.

LG
Laylah
****42 Mann
4.930 Beiträge
@Laylah
Menschen mit Geld werden sich immer weiter zurück ziehen und ihre eigene Welt schaffen, wie es eigentlich auch schon immer war. Man will nicht mehr von den Sorgen der anderen behelligt werden.

Diese Aussage ist weder hart noch falsch. Ich glaube auch nicht, dass du dich zu denen zählen kannst, die mit dieser Aussage gemeint sind. Der Rückzug derer, die wirklich richtig viel Geld haben, hat schon lange stattgefunden. Die leben in einer anderen Welt und für die existieren weder du noch ich. Aber auch unter den Großverdienern gibt es rühmlich Ausnahmen, die ihr Geld nicht nur im Jachtenbauwettlauf und dem Sandburgenbau im Persischen Golf verbrennen. Gemessen an der Anzahl derer, die reich sind, sind es allerdings verschwindend wenige. Ein Teil davon haben für ihr Geld auch nie gearbeitet, sondern es nur geerbt oder an der Börse erschwindelt. Im Gegensatz zu dir, mir und all den anderen, die einen guten Job machen. Denn wie anders ist es zu erklären, dass so viele Unternehmen 2008 noch zweistellige Gewinnzuwächse hatten (woher? nicht durch ihre Produktion) und ein Jahr später vom Steuerzahler gestützt werden mussten. Für diesen Job wären wir alle entlassen worden oder schon lange Pleite gegangen.

Was ich natürlich hoch anrechne, sind Unternehmer, die ihr verdientes Geld in das Unternehmen investieren, um Arbeitsplätze zu erhalten oder schaffen. Auch die gibt es noch. Trotz der Flucht nach China. Manche merken bereits jetzt, dass diese Rechnung von Anfang an schöngerechnet war und man Einkommen durch Arbeit und Konsum nicht voneinander trennen kann.

Hendrik
******_mv Frau
4.507 Beiträge
@****42
Nun, ich gebe Dir bedingt Recht. Nichts desto trotz empfinde ich es nach wie vor als Armutszeugnis und außerdem denke ich nicht, dass die Menschen, die sich aufgrund ihres Reichtums - egal wie sie daran gekommen sind - das Recht anmaßen können, über andere zu urteilen. Aber ja, dieser Rückzug hat immer schon stattgefunden und wird immer stattfinden. Nichts desto trotz muss ich ihn ja nicht gut heißen, oder sogar noch unterstützten.

Ich gehe jetzt bewusst nicht auf politische Themen ein, da dies ein Unterfangen wäre, welches für uns nicht händelbar wäre, obwohl es mir schon in den Fingern kribbelt *lach*.
****42 Mann
4.930 Beiträge
Darin sind wir uns einig ...
es ist ein Armutszeugnis und das Recht haben sie nicht. Das moralische haben sie nicht. Das juristische Recht haben sie immer auf ihrer Seite. Denn das ist käuflich. Auch bei uns. Aber wo ist bei Geld schon die Moral? Lange verkauft *zwinker* Politische Diskussionen können wir uns in der Tat sparen. Die führen an diesem Punkt zu nichts als Frust.

Ob wir das gut heißen oder nicht. Das interessiert letztendlich niemanden außer uns.

LG
Hendrik
Ob wir das gut heißen oder nicht. Das interessiert letztendlich niemanden außer uns.


Da kann ich dir nur zustimmen und das müssen wir auch ganz allein vor unserem Gewissen verantworten.
@laylah
Dann bist Du aber die große Ausnahme. Wir haben es am eigenen Leib erlebt. Am Anfang sucht man noch Ausreden warum man nicht zu Freunden bzw auf Einladungen reagiert z.B. krank, Auto kaputt usw. was soll man sagen. Aber wenn man öfters absagt kommen Fragen ist man ehrlich erlebt man genau dieses. Wir haben heute keine Freunde mehr, keine Bekannten außer hier bei Joy. Geld ist mehr wert als man sich vorstellen kann. Und Menschen die Probleme haben will niemand haben.
Will man es erklären wollen sie es nicht verstehen. Es ist auch schwer jemanden der jeden 15ten des Monats sein Geld bekommt zu erklären wie es ist wenn du 60 std schrubbst, Kunden nicht bezahlen und Du kein Material mehr bekommst. Sie wollen es gar nicht verstehen. Sie haben ihr Leben, ihren Urlaub dreimal im Jahr, ihren Neubau und Du kannst eben nicht mehr mit ins Fitness Studio, zum Shoppen oder auf Partys. Auf fragen "wann baut ihr endlich Euer Bad um" fällt einem nichts mehr ein, denken sie denn nur an Das?? Wir haben ein Bad und es wird schon noch umgebaut aber was ist so schwer daran zu erklären man hat grade ne Flaute und jetzt die Frage wann man umbaut. Nur weil sie grade ein neues Bad haben. Es geht da auch weniger darum dass man ein Geschenk mitbringen muß zur Party (klar da wird auch verglichen mehr wert als ist man mehr wert)sondern auch dass man mit seinem Kopf überall ist und keinen Kopf für Party hat. Es werden sich andere fürs Shoppen und Fitnessstudio gesucht und man bekommt den Satz "wenn es Euch wieder gut geht meldet Euch" oberflächlich? Ja aber genauso ein Tabu wie Geld. Man nennt es einfach die Gesellschaft des 21 Jahrhunderts. Wir haben uns nachdem es uns wieder gut ging nicht mehr gemeldet.
Sie ("Freunde" seid der ersten Klasse) auch nie wieder, ahben heute Neue die auch einen Neubau haben, dreimal im Jahr in den Urlaub düsen und mit jederzeit mit dem Auto vor der Türe stehen wenn sie zum Shoppen abgeholt werden wollen...
Ich schätze heute rein virtuelle Freunde oder die die weit weg wohnen und man selten sieht. Warum? Ich muß nicht auf partys. Ich werde nicht als Taxi für den Großeinkauf gebraucht. Und ich kann sagen "mir geht es nicht gut" und klick mich weg.
lg Diana
******_mv Frau
4.507 Beiträge
@*******ove

Nun, dann betrachte ich mich gerne als Ausnahme, da ich den Wert eines Menschen nicht an das Vorhanden- oder Nichtvorhandensein von Geld ausmache. Vielleicht liegt es daran, dass mein Leben eben nicht nur auf der Sonnenseite war, sondern auch Tiefen erlebt hat. Das macht aber für mich Freundschaft aus, nämlich auch dann zu einem zu halten, wenn es jemanden mal nicht so gut geht. Ob dies jetzt nun finanziell oder aus anderen Gründen ist, ist für mich zumindest total unerheblich. Aber ich denke man hat in seinem Leben eh nur sehr wenige Freunde und die Freundschaften die ich habe, pflege ich, egal in welchen Lebenssituationen sie sich befinden. Ein Leben besteht eben nicht nur aus Licht, sondern auch aus Schatten. Dies mag sich banal anhören, aber eigentlich trifft es doch für die Mehrheit der Menschen zu. Ich finde es mehr als deprimierend zu hören, dass man Freundschaften nur über das Internet sucht, die man eben wegklicken kann. Ist das Freundschaft ??

Ich denke ein Leben muss auch außerhalb des Internets möglich sein sonst vereinsamt und isoliert sich total.

Dies soll in keinster Weise Kritik sein, sondern lediglich darstellen, wie ich das für mich persönlich empfinde, gelebt habe und hoffentlich auch immer leben werde.

LG
Laylah
@ laylah
Nein das ist keine Kritik und ich sehe sie nicht so. Ich habe es eben anders erlebt. Ich weiß dass ich nicht mithalten kann mit den Damen die keinen Job haben und brunchen, shoppen fahren, Kino, Theater, Sport treiben da ich weder einen Babysitter, dazu den Job und genug Arbeit habe.

Ich habe einige Schiksalschläge durch und sie immer ohne Freunde gemeistert. Und ich erinnere mich dabei oft an die Worte meiner Mutter "Erzähl nie was privates und vor allem nie Probleme" ich war immer sehr offen zu meinen Freunden. Es war falsch.


Mit Wegklicken meinte ich nicht sie wegklicken wenn ich keine Lust habe sondern da darf ich sagen "ich kann heute nicht" weil ich da Mensch bin. Im realen werd ich sofort ersetzt und gestrichen. Ich habe auch reale Freunde aber weit weg. Da kann und darf man ehrlich sein. derjenige ist nicht direkt betroffen. Ich darf da alles ansprechen.

Erschwerend kommt hinzu dass wir einen depressiven Sohn haben mit Verhaltensauffälligkeit. Da kommen und die gehen die Einladungen mit seinen Phasen. Sobald mal wieder was war werden wir isoliert. Es macht einem irgendwann nichts mehr aus. Ich ging über drei Jahre weder zu öffentlichen Spielplätzen, Freibad etc. weil ich keine Konfrontationen mehr wollte. Überall wurde man auf "das Kind" angesprochen. Ich bin es gewohnt.

lg
*******sher Frau
38.867 Beiträge
ich war immer sehr offen zu meinen Freunden. Es war falsch.

nein ich finde das ist nicht falsch
was falsch waren das waren die freunde .
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