Mich berührt seit Kindertagen das Tabu:
"Das sagt oder tut man nicht!"
Kennt Ihr das auch...?
Als Kind hat man spontane unbedarfte Fragen, unzählige Fragen....
völlig unbefangen stellt man zu Gott, der Welt und wie es funktioniert zwischen Männlein und Weiblein Fragen in der Hoffnung,
Antworten zu bekommen.
Doch wie oft wurden wir zurecht gewiesen mit der Antwort:
"Das fragt man doch nicht!"
Oder man hob kindlich das Röckchen aus Verlegenheit.
Schnell kam Mutti mit hochrotem Schädel angebraust und streift den zerknautschten Stoff mit heftigen Griffen in Startposition,
begleitend mit den Worten:
"Kind, das tut man nicht!"
Oder später, dann wenn der Startschuß in zerreißende, rebellierende Pubertät abgefeuert wurde.
Wie oft habe ich hören müssen:
"Kind, das tut man nicht!"
Und gerade dann, wenn es richtig spannend wurde.
Tabus legten sich im Laufe der Jahre wie ein "Schweigegelübte"
über mich.
Ich frug nicht mehr, sondern verinnerlichte Tabus als "Werte"
Jetzt, ein halbes Jahrhundert überschritten,
kehre ich zurück zur wunderbarsten Zeit der Rebellion.
Einer Mischung aus Pubertät und Erfahrung.
Ich lasse mir meine Meinung nicht mehr verbieten,
sondern vertrete sie in Achtung und Respekt ...gleich wem!
Im Job nicht immer einfach....doch letztendlich ist es Teil meiner Persönlichkeit nicht zum Pickel meines Chefs zu mutieren.
Viel gibt es zu erzählen...mehr sehr gern etwas später
Und wie geht es Euch bei dem Gedanken an Kindheit,
Prägung von Tabus?
LG