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Emanzipation und Gleichberechtigung

*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Rhabia
Trotzdem würde ich, der ich das durchaus zweifelhafte Vergnügen hatte, Frau Schwarzer mal kennenzulernen, sie jederzeit auf einem Frauenparkplatz abstellen ... Dafür sidn diese Parkplätze doch da, oder nicht?

*haumichwech*

Zweifellos hat sie vieles Positive bewirkt, aber oft genug leider auch das Kind gleich mit dem Badewasser ausgeschüttet, ist bei vielen Themen weit übers Ziel hinausgeschossen.

Sie ist eben - so wie ich das sehe - eine typische Intellektuelle: hochgebildet, enormes Wissen, scharfsinnig und verdammt klug - aber alles nur im Kopf. Das Herz, das sie sicher auch haben dürfte, spürt man leider nur selten (man betrachte nur mal ihren extrem schmallippigen Mund).

Und mir sind eben Herzensweisheit und echte weibliche Weisheit lieber als all dieses "tote" Kopfwissen (auch bei Männern).

Der Antaghar
*******ears Mann
328 Beiträge
Mal ernsthaft, was wäre Alice Schwarzer ohne ihre Frauenbewegung gewesen? Nichts... Da hätte sie kämpfen können bis sie schwarz wird (kleines Wortspiel).
Aber sich dann hinterher den/die Erfolge auf die Backe kleben...
Naja, in der Politik isses nich besser, die Herrschenden schmieren sich ja auch die Erfolge ihrer Vorgänger aufs Butterbrot. Aber wenns schief geht warens immer die anderen. Und das ist in Bezug auf Emanzipation und Gleichberechtigung kein bisschen anders. Solange alles gut ist, waren es die Frauen die es geschafft haben, geht es schief, waren die Gegner dran schuld.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Rhabia
Immerhin haben wir Frauen es ihr und dei Frauen ihrer Bewegung zu verdanken, dass wir nicht mehr die Einwilligung unserer Ehemänner brauchen, um arbeiten zu gehen.

Bei allem gebotenem Respekt: Das ist meines Wissens so nicht ganz richtig. Das ist eher anderen Frauen zu verdanken, die niemals bei "Emma" gearbeitet haben und viel früher dran waren als Alice Schwarzer.

Nochmals: Frau Schwarzer hat vieles Gute bewirkt, aber leider auch vieles wieder (wie ich das zu nennen pflege) "mit ihrem Arsch gleich wieder eingerissen", also in vielen Bereichen mehr kaputt als gesund gemacht und eine Menge Neurosen gefördert. Leider auch bei Frauen.

Aber da kommen wir bereits in die Bereiche, die bei einem Thema wie diesem hier endlich mal an den Kern rühren (und nicht nur an politische und juristische Errungenschaften) ...

Der Antaghar
Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
Wie bereits erwähnt: Ich mag sie nicht besonders, denn ihr verdanken wir das Bild der linkskariertgestrickten pseudointellektuellen Kampflesbe, aber man muss ihr ihre Energie und ihre unermüdlichkeit zu Gute halten.
*****one Frau
13.323 Beiträge
nur mal so...
ich bin als ossifrau in dieser hinsicht völlig unverdorben.
ich bin so aufgewachsen, dass frauen arbeiten, eigenes geld verdienen...
ich will das ganze nicht groß an die ideologische glocke hängen, wage jedoch die behauptung:
irgendwie haben wir ostweiber es leichter in partnerschaften.
meine cousinen( beide aus NRW) erklären das mit der besonderen stellung des mannes. etwa so: eine frau ist so"gut" wie ihre partie.

es wird gesagt, ostfrauen sind entspannter beim sex.
was die meine generation betrifft- ist wohl richtig.
uns ist der spagat zwischen job, familie und frausein gelungen, ohne zu" flintenweibern" zu werden.
Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
da ist was wahres dran, dia!
hierzuland ist es zumindest in meinem umfeld noch immer so, dass eine mutter mit kleinen kindern in der regel nicht arbeitet, oder nur, um taschengeld für die familie zu haben.
@*****one *spitze*

es wird gesagt, ostfrauen sind entspannter beim sex.
was die meine generation betrifft- ist wohl richtig.
Uns ist der spagat zwischen job, familie und frausein gelungen,
ohne zu" flintenweibern" zu werden.

besonders treffend Dein letzter Satz...!

LG
*******ears Mann
328 Beiträge
Da gebe ich euch ebenfalls recht, was natürlich meine Meinung bestätigt. Alice Schwarzer war lediglich ein Name und ein Gesicht für die Frauenbewegung. Was in der DDR selbstverständlich war, musste in der BRD erkämpft werden. Die Frage tut sich auf warum? Wieso mussten die Frauen sich etwas erkämpfen, was in der anderen Hälfte als Selbtverständlichkeit gilt?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Gajas_Tears
Ob es in der ehemaligen DDR da wirklich in seiner Gesamtheit so entscheidend anders war, wage ich zu bezweifeln. Dafür kenne ich zu viele Frauen aus der ehemaligen DDR, die mir eher das Gegenteil davon zeigen ...

Ohne Zweifel waren politische, wirtschaftliche und juristische Gleichberechtigung weit besser und fairer geregelt als in der BRD. Aber dafür, so mein Eindruck, gab es durchaus auch sexuelle Verklemmtheiten und emotionale Blockaden, die dann viele andere Vorteile wieder zum Nachteil ausgeglichen haben.

Woher die Unterschiede kommen? Würde mich, mal abgesehen vom politischen System, auch mal interessieren. Denn rein historisch und anthropologisch gesehen hat sich das Patriarchat schon vor Jahrtausenden entwickelt - und leider das Matriarchat in seiner weiblichen Kraft und weiblichen Weisheit und seiner sexuellen Freiheit abgelöst und damit die Basis zu vielen bedauerlichen und schädlichen Entwicklungen gelegt, die eigentlich auch in den damaligen beiden deutschen Staaten ähnliche Folgen hätten haben müssen. Hatten sie aber nur teilweise.

(Der Antaghar)
*****one Frau
13.323 Beiträge
Ob es in der ehemaligen DDR da wirklich in seiner Gesamtheit so entscheidend anders war, wage ich zu bezweifeln. Dafür kenne ich zu viele Frauen aus der ehemaligen DDR, die mir eher das Gegenteil davon zeigen ...

ich schrieb weiter oben nicht ohne grund von"meiner" generation...
frauen, die zu wendezeiten tennager oder jünger waren, sind durch die über 20 jahre seit der wiedervereinigung entsprechend geprägt.

Woher die Unterschiede kommen? Würde mich, mal abgesehen vom politischen System, auch mal interessieren.

vielleicht daher, dass sich frau im osten nicht über den mann, dessen stellung, einkommen...definieren musste.
frau konnte mutter sein, ohne dass die mutterschaft zum gesellschaftlichen/ ökonomischen abseits führte.
und, die "kirche" hatte diesbezüglich einen zu vernachlässigenden stellenwert.
*******ears Mann
328 Beiträge
Ohne Zweifel waren politische, wirtschaftliche und juristische Gleichberechtigung weit besser und fairer geregelt als in der BRD. Aber dafür, so mein Eindruck, gab es durchaus auch sexuelle Verklemmtheiten und emotionale Blockaden, die dann viele andere Vorteile wieder zum Nachteil ausgeglichen haben.
Natürlich gab es diese, aber ich würde mal eher sagen das das Personenbezogen war und nicht im System begründet war.
Nehmen wir nur einmal FKK. Gut, es gab nicht diese sexuelle Offenheit im TV, sprich Sex im Fernsehn zu sehen, erst gegen Ende der 80er gabs mal eine Serie mitten in der Nacht, Erotische Geschichten zu rNacht, aber hat den Emanzipation und Gleichberechtigung damit zu tun?
Ich bin der Meinung, beides hängt zwar letztlich von der Erziehung ab, aber beides wird eben auch durch äußere Einflüsse gesteuert. Während eben Emanzipation staatlich verordnet wurde und eben sexuelles eher im verborgenen blieb.
Jenseits der Ost-West-Diskussion und anderer zeitgeschichtlicher
Vorgänge beschäftigt mich eine Frage zunehmend:

Wurde die Beziehung zwischen den Geschlechtern durch die Einführung
von Gesetzen tatsächlich "gleichberechtigter" ?

Ich habe meine Zweifel, wenn ich mich in meinem Umfeld umsehe.
Schließlich scheint mir jede Regelung, die "der Staat" auf den Weg
bringt, nur so wirksam wie die Bereitschaft und die Fähigkeit des
Einzelnen, sie zu akzeptieren.

Worum geht es denn im Grunde ?

Mir scheint, es geht um den emotional aufgeladenen Wunsch
nach öffentlicher Wertschätzung von Lebensleistung und um
das Recht auf Selbstbestimmung.

Wertschätzung lässt sich meiner Meinung nach im Alltag nicht verordnen.

Und das Recht auf Selbstbestimmung halte ich für eine Utopie,
da sich nach meiner Wahrnehmung Menschen in wechelsseitigen
Abhängigkeiten bewegen und demnach in vielen Entscheidungen
nicht "frei" sind.

Was in all den Auseinandersetzungen auf der Strecke bleibt,
ist ein für mich sehr wichtiger Gedanke:

Probleme und Konflikte im Zusammenlaben lassen sich
dauerhaft nur miteinander lösen, nicht gegeneinander.

Ich hoffe, ich hab mich jetzt nicht zu abgehoben ausgedrückt. *smile*

LG Dieter
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Bergloewe69
Das, lieber Dieter, scheint auch mir das zentralere Problem zu sein.

Und ich weiß, dass auch in der ehemaligen DDR viele Frauen in ihren Partnerschaften in bedauernswerten Situationen waren, vor denen sie die dortigen damaligen Gesetze nicht bewahren konnten.

Mit Krisen, Konflikten und emotionalen Probleme umgehen zu lernen, kann einem kein Staat der Welt abnehmen ... Das muss man schon selbst lernen.

(Der Antaghar)
*****one Frau
13.323 Beiträge
Mit Krisen, Konflikten und emotionalen Probleme umgehen zu lernen, kann einem kein Staat der Welt abnehmen ... Das muss man schon selbst lernen.

und das ist die wahre emanzipation....
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