onlinekontakte in der realen welt !?!

Mein Partner betont immer: Mädchen, das sind nur Internetkontakte!

Aber dahinter stehen Menschen!

Menschen, mit Sorgen, Ängsten und Nöten!

reale Menschen!!!

Liebe Benoite

virtuell und real sind halt zwei verschiedene Ebenen,
wie reich und arm....
Dick & Doof...


Es wird immer solche und solche Menschen geben,
die nur das "Anfaßbare" erfassen können, denn das steht vor ihnen.
Alles andere bewegt sich für sie außerhalb der Vorstellungskraft.

Ja...auch ich zähle mich zu den Menschen, die zu virtuellen Kontakten eine Beziehung aufbauen...so z.B. zu Dir....
Ich finde es für mich eine absolute Bereicherung im Leben,
denn im realen Leben wären wir uns durch die räumliche Distanz niemals über den Weg gelaufen.

Wir spüren uns...nehmen uns auf wundervolle Weise wahr.

Wiederum aus eigener Erfahrung heraus, lernt man mit der Zeit zu unterscheiden in Blender, Spinner, Möchtegern, Posaunenengel mit aufgeplusterten Backen hohler Luft, die um die Gunst hier buhlen.

Klar ist es auch eine gewisse Naivität, doch wer hinter jeden User gleich hinterlistigen Lug und Betrug vermutet, der ist ziemlich arm dran in seiner eigenen Wertigkeit.

Wer wirklich nur sein eigenes beschissenes Ego auf Kosten anderer hier aufbretzeln will, enttarnt sich früher oder später selbst und darüber kannst Du und ich sicherlich immer wieder nur verzückt lächeln.

Man entwickelt ein Gespür dafür, wo ehrliche Kommunikation und Persönlichkeit hinter virtueller Maske steckt.

Lass die Leutz babbeln und schimpfend den verständnislosen kopf schütteln und mach Dir nichts draus.
Du weißt genau wem Du vertrauen kannst und es ist nicht selten der Fall, dass man zu Beginn unter dem Deckmantel der virtuellen Anonymität auf menschliche Größe stößt.
Auf Menschen, die Menschen aus Lust auf Menschsein sind.

Alles andere ist völlig unwichtig.
Lächle und sei froh, dass Du solch wunderbarer Mensch bist,
wie Du es bist!!!

LG Ute

Wenn der Joy nur eine virtuelle Welt wäre ohne reale Kontakte wäre ich wohl schon lange weg hier.

Im Hildesheimer Stammi existert ein realer Stammtisch bei dem wir uns jeden 3. Sonnabend im Monat treffen. Da wir immer so zwischen 12 und 20 Mitglieder sind lernt man auch immerwieder neue User kennen.
Das es bei den Gesprächen nicht unbedingt immer um das Thema Nr. 1 geht brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Mittlerweile verbringe ich 1/3 meiner freien Zeit in der ich was unternehmen/erleben will mit Mitgliedern des Joys.

Auf der anderen Seite habe ich hier aber auch viele virtuelle Freundinnen kennengelernt die leider zuweit weg wohnen als das man sich mal so schnell treffen kann. Ich kann zwar mit vielen telefonieren aber es ist nicht das gleiche als wenn ich weiss wie sie natürlich aussehen, sich bewegen oder auch wie sie riechen.

Für mich ist es auch ein Unterschied ob ich mit jemandem schreibe den ich persönlich kenne oder ob er nur virtuell bekannt ist, es kribbelt ganz anders in den Fingern beim schreiben.

Ein Traum von mir wäre mal 14 Tage durch Deutschland/Österreich zu fahren und all die User persönlich kennenzulernen die ich sehr sympatisch finde und als meine Freundinnen/Freunde bezeichne.
Aber leider hapert es an der Zeit und vorallem auch am Geld.

Danke Benoite das Du das Thema mal aufgegriffen hast.


LG Peter

Ich gehe ins Netz und selbstverständlich in die reale Welt.
Da oder dort lerne ich Menschen oder "Leute" kennen.
Bei vielen bleibt es virtuell, doch sehr oft wird es real.

Geschichten, Erlebnisse die ich aus dem Netz her kenne und erzähle kommen bei den realen Menschen auch nicht so gut an.
Sätze wie : Ist doch alles nur Fassade. Sind doch nur irgendwelche Spinner da, höre ich auch Ab und An.
In vielen Fällen ist das wohl auch so.
Doch es gibt noch Menschen im Netz die bei persönlichem Kontakt,
tatsächlich so sind wie sie sich einbringen oder sich darstellen.
Doch wiederum gibt es auch die, die sich mit Lug und Betrug durchs Netz schleichen. Auch solchen "Leuten" bin ich...und da muß ich leider sagen, begegnet.
Belächeln werde ich sowas jetzt nicht.
Eher dazu sagen : Blöd gelaufen.

Ich bleibe im Kontakt mit virtuellen Menschen, ob das wer auch immer gut oder nicht gut findet.
Genauso wie in der Realität.

Und Blender und Co mag man erkennen im Netz.
Das ist im Realen aber auch nicht anders.
Im Netz vielleicht erst später, als im Leben.

Man sieht sich oft 2 Mal im Leben.
Hier und dann privat.
Werden daraus enge Kontakte...gut...gerne mehr.
Gehts in die Hose...dann wars das.

Beschissene Charaktere gibts ohne Ende...online und draussen vor der Tür.

sagt serena1

Das Internet ist real.
Der Joyclub ist real.
Virtuelle Kontakte sind auch reale Kontakte: Hinter jedem einzelnen steckt ein realer Mensch ...

Warum sich viele im Netz (also auch hier im Joyclub) besser und größer und anders darstellen, als sie wirklich sind, ist eine ganz andere Frage. Dahinter steckt meines Erachtens entweder eine große Not, z. B. die Sucht nach Anerkennung, die Abhängigkeit von Zuspruch und Beachtetwerden, vielleicht auch eine ordentliche Portion Voyeurismus oder Exhibitionismus - oder der pure Narzissmus (leider die große Krankheit unserer Zeit).

Unsere persönlichen Erfahrungen mit realen Kontakten zu Joyclub-Usern waren bisher fast nur positiv und überaus bereichernd.

(Der Antaghar)

Ich betrachte das Internet als Informationsquelle zur Recherche und als Möglichkeit, Menschen zu finden, mit denen ich auch Gedanken austauschen kann.

Natürlich ist die Gefahr gegeben, dass "Blender" dabei sind, aber die können mir auch real über den Weg laufen.
Was für mich zählt, sind die Autentizität und Offenheit.

Ich hatte mir lange überlegt, ob ich mich über meine Homepage hier im Joyclub derart öffnen soll, hatte auch Zweifel, ob es nicht eine Spur zu exhibitionistisch ist.

Das finde ich nicht, denn, wenn ich mich in einem Forum tummele, haben die anderen Mitglieder schon einen Anspruch darauf, die Person, die dahintersteckt, kennenzulernen, auch meine Motive und den Weg zu meiner Transidentität.

Dass ich im Joyclub landete war eigentlich purer Zufall, dass ich blieb,
nicht.
Zunächst war es reine Kontaktsuche, denn ich hatte mich gerade von meiner zweiten Frau getrennt und suchte nach Menschen, die meine TG-Problematik verstehen.
So entdeckte ich das Transgenderforum und das Thema Wie finde ich als TV/TS eine Partnerin ?
und schon "ging die Post ab".
Auch wenn ich meine Partnerin in der realen Welt und in der unmittelbaren Nachbarschaft gefunden habe, fand ich hier im Joy-
Club Freundinnen und Freunde.

Auch wenn wir uns noch nicht real trafen, so besteht dennoch auch abseits der Threads ein realer Austausch und ich habe ihnen meine
privaten Kontaktdaten zukommen lassen.

Zudem arbeite ich gegen innerfamiliären Widerstand daran, unseren Hof zu einem Veranstaltungs- -und Kommunikationszentrum auszubauen, der Raum für Begenungen bietet, meine
"Künstlerklause" im Weinkeller steht ohnehin zu etwas wärmeren Zeiten offen.

Bis vor anderthalb Jahren hatten wir hier regelmäßig ein Sommerprogramm mit Seminaren, Lesungen, Konzerten, Ausstellungen etc..und das will ich wieder zum Leben erwecken.

Im Moment muss ich mich aber noch mit den Erben meines im letzten Jahr verstorbenen Bruders, die wie die Geier auf den Tod meiner Mutter warten, um das Ganze zu verkaufen, auseinandersetzen und das kostet mir sehr viel Nervenkraft, bremst den Elan, frustriert und deprimiert.

Ein Ausgleich sind die Diskussionen in den Foren, denn hier kann ich mich öffnen, das was mir durch den Kopf knallt, los werden und finde
Beiträge, die mich berühren und ermutigen.

Auch sehr wichtig, weil ich im Umfeld nur wenig Menschen fand, mit denen ich mich so locker unterhalten konnte.

In der Realität gibt es die Schwellenangst: Wie nimmt er/sie das auf und gerade was meine Transerei anbelangt ist das ersteinmal ein Spiel mit dem Feuer, wenn ich mich oute.

Im Internet kann zwar auch blöde Anmache erfolgen, aber hier in der dörflichen Realität, kann das in diskriminierendes, bösartiges Geschwätze ausarten.

Aber "bösartige" Anmache, habe ich in meinen Foren und Gruppen kaum gefunden, bis auf zwei Fälle die mich und andere aufregten, eher waren es erregte Überreaktionen, aber das ist doch eher kein
Aufreger und vieles hat sich im Verlaufe der Threads geklärt und erledigt.



LG
Christina

Ich hab einen wunderbaren Freund (es ist wohl der beste, den ich jemals hatte), den ich seit 20 Jahren nicht mehr persönlich getroffen habe. Wir telefonieren gelegentlich (eher selten), aber wir tauschen uns regelmäßig per Mail aus.

Viele meiner anderen Freunde und Bekannten können das nicht verstehen - sie meinen, man kann nur eine persönliche Beziehung zueinander haben, wenn man sich sieht und anfassen kann. Ich verstehe das nicht, denn auch früher - in Zeiten ohne Internet und Telefon - gab es wundervolle und wertvolle Freundschaften (von denen die entsprechenden Briefwechsel zeugen) zwischen Menschen, die sich oft jahrelang nicht gesehen haben.

Und ähnlich ist es hier mit Usern: Würde sich jemand abmelden oder gar sterben, dem ich mich hier verbunden fühle, wäre das für mich ähnlich traurig, wie wenn ich ihn persönlich gekannt hätte.

Und mal Hand aufs Herz: So mancher reale Kontakt ist nur oberflächlich und auf dem Niveau von Smalltalk, während virtuelle Kontakte sehr wohl in die Tiefe gehen können. Nicht wahr?

Lass Dich nicht beirren!

(Der Antaghar)

Doch, das was Du bezüglich Trauer meinst, verstehe ich sehr gut.
Es ist mir zwar nicht direkt wiederfahren, aber es macht mir immer noch zu schaffen, dass ich es nicht geschafft hatte, eine gute Freundin in den USA, mit der ich regelmässig mailte und telefonierte, nocheinmal zu besuchen, als sie eine eine tödliche Diagnose erhielt.

Ich denke darüber hinaus. wenn sich eine Internetbekanntschaft ergibt,
in deren Verlauf ein gewisses Vertrauensverhältnis und Zuwendung entsteht, dass ich mir ersteinmal, wenn der Kontakt unterbrochen wird,
Gedanken mache und ich, wenn die Trauernachricht eintreffen sollte,
tatsächlich um diesen Menschen trauern und mir die Frage stellen würde, wieso ich es nicht geschafft habe, ihn wirklich zu treffen.

LG
Christina

Benoite , klar hast Du recht mit deiner Meinung, dass sich diese Menschen welche sich außerhalb der vituellen Welten bewegen ein Stück Horizonterweiterung selbst klauen....doch das wirst Du nicht verhindern können...

Ich hatte vor Jahren auch einmal solch ganz besondere Bekanntschaft.
Ich fühlte mich am Tiefpunkt meines Lebens...
und plötzlich war er da...ein Mann via Mail und Fone....
er reichte mir die Hand kurz vorm Ertrinken...er hielt mich....er sprach mit mir...er hielt mir gnadenlos den Spiegel vor die Augen und zwang mich hinein zu sehen....bis ich mein Lächeln in mir wieder fand....
er war mir so verflucht nahe, dass ich mir nicht traute mehr zu wollen...

Doch eines Tages bekam ich einen Anruf:
" Ich möchte dich nur einmal sehen "

Wir sahen uns....ich werde niemals seine tiefgrünen Augen,
umsäumt mit herrlichen Wimpern und sein Lachen vergessen....

Als wir uns verabschiedeten, nahm er mich in seine Arme und nahm Abschied für immer....
2 Wochen später erhielt ich die Nachricht von seinem Tod.

Was andere darüber denken ....ist mir schnurz, absolut schnurz!
Denn ich fühle mich selbst sehr reich beschenkt auch und gerade durch die Möglichkeiten des Internet.

LG

Ich bin seid ca. 14 Jahren im Internet unterwegs und viele Menschen kreuzten meine Wege.

Ein besonderer Mensch begleitete mich durch mails und Telefon, war für mich in einer besonders harten Zeit immer da. Als wir uns real kennenlernten (sind heute nach 12 Jahren noch im Kontakt) war er ebenso ein Freund doch weit weg. Zuerst sagten viele "Freunde die man nicht real kennt sind keine". Als ich ihn real kannte sagten sie "Freunde die soweit weg wohnen sind keine"

Mit Ausnahme von ihm sind die die real in der Umgebung wohnten und dies sagten schon lange keine Freunde mehr.

Seid gut 2 Jahren schreibe ich mit einem Mann der damals eine sehr harte Zeit hatte. Wir haben uns noch nie gesehen aber wir geben uns manchmal ganz schön Parolli.

Auch hier bei Joy bin ich mit einigen seid unserer Anfangszeit 2009 in Kontakt und noch nie gesehen.


Vor Jahren verliebte ich mich übers Internet. Wir telefonierten, schrieben, ja wir waren uns sogar sehr sicher dass wir uns noch lieben würden auch wenn wir uns real gegenüber stehen. Und so war es auch. Es war zwar komisch jemanden den man seine Liebe gestanden hat plötzlich gegenüber zu stehen, die Frage "ohje was nun" was sollen wir denn sagen. Aber dann mußten wir beide lachen und es war auf einmal als wäre es nie anders gewesen.
Wie viele haben davor gesagt "man kann sich nicht verlieben in jemanden den man nicht gesehen hat"Die 800 km Wochenendbezeihung schafften wir zusammen 2 Jahre lang. Die realen Kontakte sagten immer "Sowas kann nicht halten, einer aus dem Internet" als wenn er nicht real ist dann war es die Entfernung, dann der Gedanke das Menschen die nicht aus unserer Region sind anders denken, anders sind. Als es Aus war meinten sie "also doch Menschen aus unserer Region sind besser und die Spritkosten hätte ich auch sparen können" Was soll man sagen: Ich denke viele sind nicht bereit Kontakte einzugehen die nicht vom Wohnzimmerfenster aus zu sehen sind........

Und was soll ich sagen, danach passierte es wieder. aber nicht übers Internet nein über das Telefon. Ein Wildfremder am Telefon. So sympathisch dass wir gleich 1,5 Std redeten. Ein halbes Jahr ging das so. Nie gesehen. Wir erzählten uns wirklich alles: Schönes, Trauriges, vergangenes, Zukunftspläne im Schnitt 3-5 Std am Tag. Soviel spricht kein realer Freund mit mir, soviel weiß kein realer Freund von mir...selbst die die mit mir schon im Sandkasten saßen...warum? weil hier alle Menschen sehr reseviert sind (also in unserer gegend) man redet nicht viel über sich..

Heute ist dieser Fremde am anderen Ende der Leitung mein Mann. Seid bald 8 Jahren und


Ja für mich sind virtuelle Kontakte auch Menschen. Ich fühle mit wenn jemand mir etwas erzählt, ich freue mich mit, ich denke mit ihnen nach, versuche ihnen aus der Ferne zu helfen, lache mit ihnen ....

Nein ihr zuhause muß nicht aus dem Wohnzimmerfenster zu sehe sein
Ja ich liebe es mit Menschen verbunden zu sein die aus anderen Gegenden, Ländern kommen. Sie geben mir andere Impulse. Sie reden anders (Dialekt) sie erzählen von fremden Orten, haben anderen Humor (manchmal) und ich merke wie sehr ich es liebe über den Tellerrand zu schauen der radius meiner Bekannten beträgt 15 km alles anders ist zuweit und kostet Sprit

Lach und wenn ich 25 Jahre zurückdenke...vor dem Internet...da gab es die vielen Brieffreundinnen die einem doch auch als Menschen nahe waren...

Und wenn sie mich nach wie vor verrückt nennen...ich steh dazu

lg Diana