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Aufgeräumt 9...

Tabu = verboten - eine Einstiegsdiskussion
Ich habe ein klein wenig recherchiert zum Thema „Tabu“. Ich erinnerte mich dunkel, dass das Wort aus der Südsee stammt, und in der Tat, „Tapu“ kommt von der Südseeinsel Tonga, Das Wort „Tabu“ von den Fidschi-Inseln. Es bedeutet “nicht erlaubt“ oder „verboten“. Das zur Herkunft des Wortes.

Interessant ist, dass das Wort „Tabu“ auch „heilig“ bedeutet. Das heißt wohl, das die „Verbote“ aus religiöser/kultureller Sicht entstanden sind.

In Europa (England) tauchte der Begriff „taboo“ erst im Jahre 1777 auf (all das aus Wikipedia).

Also, Tabu hat einen „heiligen“ Ursprung, wird in unserer Gesellschaft doch eindeutig im sozialen Kontext gesehen – etwas was verboten ist, oder „sich nicht gehört“. Das ist also ein „Werk“ unserer Gesellschaft; ein jeder Mensch hat dazu möglicherweise seine eigenen Tabus – also „Dinge“ oder „Verhalten“, die Tabu oder eben verboten sind. Hat es damit zu tun, dass uns etwas peinlich sein könnte oder wir deswegen Schamgefühle haben?

Zu den gängigen Tabus gehören (einige Beispiele):

Sex
Tod
Kannibalismus
Inzest
Missbrauch
Sucht
Selbstmord

Wie ist das mit dem hier im JC in Profilen oft zitierten „NO GO“?

Tabu hat also sehr viel mit Psyche und psychosozialem Verhalten zu tun.

Dies mein Einstieg in die Gruppe.
... weiterführend ...
Ich möchte noch eine weitere Information aus Wikipedia dazufügen:

"...Eine Definition des Tabu-Begriffs gab Sigmund Freud in seinem grundlegenden Werk Totem und Tabu: „Die Tabuverbote entbehren jeder Begründung, sie sind unbekannter Herkunft; für uns unverständlich, erscheinen sie jenen selbstverständlich, die unter ihrer Herrschaft leben.“

Kennzeichnend für Tabu-Verhalten sind folgende Merkmale: Erstens: Auslöser für tabuistische Vorkehrungsmaßnahmen ist ein Spektrum von Wahrnehmungen, das von Ehrfurcht und Scheu über Angst und Panik bis hin zum Ekel reichen kann. Zweitens: Aufgrund dieses sehr existenziell erfahrenen Erlebens stehen Tabus in engem Zusammenhang mit Körperlichkeit und Sinneswahrnehmung. Entsprechend unterscheidet die volkskundliche/ethnologische Forschung zwischen Sprech-, Sicht-, Berührungs- und Handlungstabus. Drittens: Tabus beruhen auf gesellschaftlich - überwiegend nonverbal - vereinbartem Verhalten und funktionieren auch nur im synergetischen Erleben einer Bezugsgruppe. Viertens: Tabus schränken den Aktionsradius der Individuen einer von entsprechenden Verhaltensnormen betroffenen Gesellschaft ein - sowohl in „logischer“ als auch in „unlogischer“ Weise. Fünftens: Tabus „wirken“ durch kollektiv empfundene (Glaubens-)Energien. Das mit „mana“ versehene Objekt, ob Lebewesen oder Gegenstand, wirkt zauberisch: Tabuistisches Verhalten wird als Schutz- und als Abwehrzauber zugleich erlebt. ..."


So wie es aussieht gibt es gesellschaftspolitisch-kulturell-religiöse Tabus, und Tabus auf individueller Basis - wobei ich glaube, das die meisten sog. NO GOs einfach "persönliche Geschmäcklerein" sind und keine Tabus im herkömmlichen Sinn.

Andereseits sind Tabus im gesellschaftlichen Kontext aber auch veränderbar, ein Beispiel dafür wäre für mich die beginnende Toleranz und Akzeptanz gegenüber Homosexualität.
Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
Ein ganz einfaches Beispiel:
Für mich war es immer Tabu, das Schlafzimmer meiner Eltern ungefragt zu betreten.
Und auch heute noch scheue ich mich davor, ins Schlafzimmer anderer Leute zu gehen.
Dass meine Kinder das nicht respektieren macht mich manchmal rasend.
(Nee nee, die dürfen schon zu mir ins Bett kuscheln, aber ansonsten haben sie dort nichts verloren)
An anderer Stelle gab es schonmal den Hinweis darauf,
dass sich ein Tabu auf Verhaltensweisen oder Wünsche
bezieht, die "man" sich selbst verbietet, weil sie als ein
Verstoß gegen moralische oder religiöse Grundgebote
interpretiert werden.
So gesehen ist ein Tabu also sozial und kulturell geprägt.

Was mich ausgehend von dieser Sichtweise interessiert ist die Frage,
welchen Sinn und Nutzen Tabus haben - individuell und gesellschaftlich.
Und ob der Sinn und Nutzen sich verändert, wenn sich die Gesellschaft
verändert, in der sie existieren.
Ich denke schon, dass sich Tabus mit der Gesellschaft verändern.
Was mal tabu - verboten - war und nur im Versteckten getan wurde, kann mit und in einer sich verändernden Gesellschaft plötzlich halbwegs salonfähig werden. Dies findet oft parallel zur sozialen und kulturellen Evolution statt, manchmal sicher auch zur politischen Entwicklung.
Grandios Deine Idee des Einstiegs...bemerkenswerter Nisham *top*

bei meiner Recherche zur Gruppenidee war ich sehr erstaunt,
welch Vielfalt der Erklärungen es zu diesem Thema gibt.
Daher möchte auch ich mich mit ein paar Gedanken einbringen.

was bedeutet Tabu?

Ein Tabu beruht auf einem stillschweigend praktizierten gesellschaftlichen Regelwerk, auf einer kulturell überformten Übereinkunft, die Verhalten auf elementare Weise gebietet oder verbietet.

Tabus sind unhinterfragt, strikt, bedingungslos,
sie sind universell und ubiquitär,
sie sind mithin Bestandteil einer funktionierenden menschlichen Gesellschaft.

Dabei bleiben Tabus als Verhaltensregeln unausgesprochen oder werden allenfalls durch indirekte Thematisierung (z. B. Ironie) oder beredtes Schweigen angedeutet:
Insofern ist das mit Tabu Belegte jeglicher rationalen Begründung und Kritik entzogen.

Gerade auf Grund ihres stillschweigenden Charakters unterscheiden sich Tabus von den ausdrücklichen Verboten mit formalen Strafen aus dem Bereich kodifizierter Gesetze.

Nahezu alle Lebewesen, Gegenstände oder Situationen,
die ins menschliche Blickfeld rücken, können tabuisiert werden: Demzufolge können sich Tabus beziehen auf Wörter, Dinge, Handlungen, Konfliktpunkte, auf Pflanzen und Tiere, einzelne Menschen oder soziale Gruppen.

Allein diese Erklärung ließ mich über vieles nachdenken,
ich gönnte mir die Zeit und kam zu dem Fazit,
dass Tabus in jeglichen bereichen des Lebens ihren festen Bestandteil haben.

Wir teilweise darüber nicht mehr nachdenken, weil es ein verinnerlichtes und über Generationen überliefertes Regelwerk ist.

Doch nun wurde es richtig spannend...

Tabu- Verhalten
Tabuistisches Verhalten wird als Schutz- Rückzug-und als Abwehrzauber zugleich erlebt.

Tabus stabilisieren das Machtgefüge einer Gesellschaft,
indem sie mit der existenziell empfundenen Strafangst ihre Angehörigen manipuliert.
Tabus sind ubiquitär:
Tatsächlich existiert keine Gesellschaft ohne Tabus.

und aus soziologischer Sicht wurde mir "Himmelangst"

Der Begriff „Tabu“ ist aus soziologischer und sozialpsychologischer Sicht von besonderer Bedeutung.

Tabus schützen ein Thema vor dem Diskurs in einer Gruppe, Gemeinschaft oder Gesellschaft:
„Darüber spricht man nicht!“.
Dem Thema wird kein Platz, kein „Ort“ im öffentlichen „Raum“ des Bezugssystems gewährt, es kommt in der öffentlichen Meinung nicht vor.

Je mehr Mitglieder des Bezugssystems sich an dieser Form der Ausgrenzung eines Themas beteiligen, desto mehr „Macht“ hat das Tabu über den Einzelnen.

Kollektive Verdrängungsmechanismen werden wirksam
(„Das darfst du noch nicht einmal denken!“).

Diese starke emotionale Aufladung ist der Grund dafür, dass
„die direkte Erwähnung eines Tabus eine Spannung im Zuhörer erzeugt“.

Tabubruch gilt in der Regel als verabscheuungswürdig.
Doch sind Tabus und gesetzliche Vorschriften nicht immer identisch. Einige Tabu-Handlungen oder tabuistische Gebräuche sind gesetzlich verboten und Übertretungen führen dann zu schweren Strafen.

Der Oberhammer war diese Aussage, die alles vorhergehende auf den Punkt bringt:

verändert man das Wort "Tabu"...entsteht "Taub"

Verzeiht die Länge meines Postings,
doch das Thema fasziniert mich in seiner Vielfältigkeit und Diskussion

LG Haus am See
@ Haus
.... wollte gerade einen Thread mit dem Titel "darüber spricht man nicht" eröffnen - wie passend.

Lieben Gruß
e.
Haus am See: ich weiss, es ist ein spannendes Thema und eben sehr vielschichtug.
Tabu soll nicht mit "kein Bedürfnis" verwechselt werden.
**st
....vor einigen wochen hatte ich einen beitrag angeregt....zum thema sex in beichtstühlen...er wurde abgelehnt mit der begründung...es sei ein stilvolles forum....

...ich fand diese einstellung einerseits bemerkenswert andererseits doch auch makaber weil hier so ziemlich alles diskutiert wird und sich findet...und es zeigt doch auch ein gewisse haltung.... mich hätte brennend wie andere dazu stehen...

...wie weit ich mich mit dem gedanken auseinandergesetzt hatte zeigt allein der umstand, dass mir ein freund zu bedenken gab, dass die beichtstühle ausserhalb der öffnungszeiten abgeschlossen sind...

...doch es ist immer wieder der fall, dass das aufstellen von regeln zum hinterfragen führt....und auch einer lust am brechen...aus purem widertrotz...
und schon hast du das nächste Tabuthema... Religion und der Umgang mit derselben....
Hier haben wohl die gesellschaftlichen sittenwächter ihr Veto eingelegt... *g*
Ja, da muss ich mich auch fragen, denn was hier sonst noch so offen diskutiert (und fotografisch gezeigt) wird...
**st
ich fand es bemerkenswert wie es schon im ansatz unter den tisch gekehrt wird...noch nicht mal darüber geschrieben werden darf....allein der umstand provoziert mich masslos und am meisten....mir läge nun sicher nichts daran irgendwelche menschen bei der ausübung ihrer religion zu behelligen noch jemandem auf die füße zu treten.....daher fiel die ablehnung bei mir mit einem leichten schmunzeln unter "wehret den anfängen"....

vor allem wenn man sich betrachtet wie sich geschichtlich der ort in der kirche verändert hat und im mittelalter in einer solchen das ganze volk unterkam und es gang und gäbe war und das leben dort stattfand....wie sich dieses tabus und dogmen erst über jahrhunderte verselbstständigt haben...und was die folge davon ist..
@bitter_zart
das ist einen eigenen Thread wert. Magst du ihn eröffnen?
Hey Ihr "Süßen"

nu mal Butter bei die Fische...
jetzt gehts weiter in der Materie, viel gilt es zu entdecken...

Gemeinsame Tabus stabilisieren die Bezugssysteme von Menschen, insbesondere aufgrund ihrer gemeinschaftlich erfahrenen emotionalen Aufladung.

Mitglieder, die einen Tabubruch wagen, sind daher in der Regel schweren Sanktionen bis hin zum Ausschluss aus der Gemeinschaft ausgesetzt.

Andererseits entlasten diese gesellschaftlich ausgegrenzten Personen sozusagen „pars pro toto“ die Gesamtgesellschaft,
sie machen ihre „dunkle“ Seite deutlich und stellen sich als ein von der Bezugsgruppe immer wieder gewolltes, ja notwendiges „Opfer“ zur Verfügung:
In ihren zugewiesenen Rollen als Märtyrer, als Außenseiter usw.,
der nun seinerseits tabuisiert wird:
Das Opferlamm, das die Schuld der Menschheit trägt –
ein nicht nur biblisches Menschheitsthema.

Wenn allerdings der Zusammenhalt des Bezugssystems aus anderen Gründen gefährdet ist, werden wiederholte Tabubrüche die Gruppe nicht mehr stabilisieren, sondern die Übertretungen machen das Bezugssystem unglaubwürdig und beschleunigen seinen Niedergang.

Wenn ich mir diesen Text verinnerliche,
läßt es mir das hitzige Blut in den Adern erstarren.
Denn genauso ist es.

Bitte sammelt recherchiert, findet hier in diesem Thread weitere Erklärungen, Kommentare, Veröffentlichungen zu diesem Thema.
Ihr werdet erstaunt sein über die Nachhaltigkeit des kleinen Wörtchens "Tabu"

LG in die fröhliche Runde
**st
@******che

kann ich machen.

wäre schön doch nochmal ein feedback dazu zu bekommen.

@**us am see

der text ist unglaublich...wie treffend..
und jetzt mal ganz realitätsnah....

Wißt Ihr was mir so richtig in den meisten Foren z.B.auf den Zeiger geht?
Wenn ich....ne flotte, gestande 51-jährige, glückliche, emotionsgeladene, kreative, im Leben kämpfende, vom leben gebeutelte wie Ihr alle, auch nicht allwissende aber authentische Rebellin via virtueller Anonymität von Anderen
mit flähtigen, unkompetenten, fern jeglichen Anstandes beinhalteten Postings konfrontiert werde...
das es mir die gepflegten Zehnnägel automatisch krumm zieht...

Wer in aller Welt, glaubt sich das Recht heraus nehmen zu dürfen,
sich im Schutz virtueller Welten derart zu benehmen!!!!...
sagt mir WER?

Im realen Leben würden diese an eigenem Ego leidende Haumichblaue sich nicht trauen mir in die Augen zu schauen, geschweige mir oder Dir solch Unverschämtheiten verbal entgegen zu schmettern.

Tabu in virtuellen Welten...was ist das?
Lippenbekenntnisse, die im medialen Mülleimer landen....hach

LG
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Haus_am_See
Wißt Ihr was mir so richtig in den meisten Foren z.B.auf den Zeiger geht?
Wenn ich....ne flotte, gestande 51-jährige, glückliche, emotionsgeladene, kreative, im Leben kämpfende, vom leben gebeutelte wie Ihr alle, auch nicht allwissende aber authentische Rebellin via virtueller Anonymität von Anderen
mit flähtigen, unkompetenten, fern jeglichen Anstandes beinhalteten Postings konfrontiert werde...
das es mir die gepflegten Zehnnägel automatisch krumm zieht...

guten morgen...
ich scheine richtig glück zu haben- solche dinge blieben mir bisher erspart.
in einer anderen gruppe, in der ich bin, ist das jedoch dauerthema.
ich finde, du solltest das nicht überbewerten und löschen oder ignore geht doch immer! oder du entscheidest dich für einen flotten spruch *zwinker*


gruß

Beate
Hey und fröhliches Hallo, geschätzte Beate,

nööö, nööööö...sorry....da hab ich mich falsch ausgedrückt...
Ich meinte damit die Grundsätzlichkeit im Umgang miteinander....

Mich persönlich hebt es nur bedingt an, aber ich weiß mich schließlich zu artikulieren...

LG
******ach Mann
59 Beiträge
Vielleicht sollte man bei der Diskussion auch folgendes trennen.

Zum ersten die bedeutung des begriffs TABU und die damit einhergehenden Zusammenhänge soziologischer, moralischer und dogmazischer natur

und

die tatsache, dass TABU gerne rein umgangssprachlich als Synonym für nicht angemessenes oder verboten empfundenes genutzt wird.

Mir fiel das auf im Zusammenhang mit dem SEX im beichtstuhl...einerseits kann man sagen, es ist tabu, weil religös fundamentalistisch unangemessen, wenn nicht zu sagen ketzerisch.

Anderseits könnte man aber argumentieren, es ist deswegen kritisch, weil damit gefühle anderer verletzt werden. Also eher kein Tabu,sondern schutz anderer.
*****one Frau
13.323 Beiträge
die tatsache, dass TABU gerne rein umgangssprachlich als Synonym für nicht angemessenes oder verboten empfundenes genutzt wird.
so ist es. ich sah mir gestern auf ARTE+7 die wiederholung vom philosophiethema: EKEL an, auch so ein begriff, der mit tabus behaftet scheint.
übrigens denke ich, dass" tabus" keine mehr sind, wenn darüber geredet wird.

gruß

diA
@diANone
da hast du teilweise bestimmt Recht. Ein einmal ausgesprochenes Thema ist existent und nicht mehr zu verleugnen.

Aber das gilt nicht für alle Tabus. Z.B. sind Kinder heilig und müssen es für alle Zeiten bleiben. Es gibt Tabus, die nicht gebrochen werden dürfen.
*****one Frau
13.323 Beiträge
welcher zusammenhang besteht zwischen "heilig" und " kinder"? meinst du das auf basis religiöser termini oder wie verstehe ich das?
ok.... vielleicht die falsche Wortwahl - verzeih.

Unantastbar wäre richtiger gewesen. Mir kam "heilig" nur spontan in den Sinn, weil ich einfach niemals einem Kind weh tun könnte.

Ich wollte damit nur (als Beispiel) ausdrücken, dass es Tabus gibt, die ihre Begründung haben und einfach nicht gebrochen werden können oder sollen.
*****one Frau
13.323 Beiträge
ist ok.
ein schwieriges thema, wenn du unter wehtun nicht nur körperliches meinst. wir menschen haben den hang, dinge gut zu meinen und ungewollt jemandem wehzutun.
@Haus am See
Wer in aller Welt, glaubt sich das Recht heraus nehmen zu dürfen,
sich im Schutz virtueller Welten derart zu benehmen!!!!...
sagt mir WER?


Meiner Meinung nach hat dies nicht unbedingt mit einem Tabu zu tun -
dies ist eher mit eigenen Anstand und Höflichkeit verbunden...;-)

Ein Tabu ist ja doch eher ein Verbot - jemanden anderen in Postings oder für seine Postings zu beleidingen gehört natürlich auch verboten...aber wenn ein Mensch kein natürliches Gefühl für Anstand besitzt, dann nützt auch kein Verbot etwas.
Für den anderen wirkt solch eine Vorschrift albern, denn er würde es sowieso nicht tun.

Da fällt mir als Beispiel dazu ein, seinen Müll im Wald zu entsorgen...solch ein Verbot klingt in den Ohren der meisten von uns doch sehr wunderlich...weil wir es nicht brauchen.


Ein Tabu ist für mich eine Sache oder Handlung, die verboten ist, weil sie als moralisch anstössig gilt. Diese moralische Grenze ist bis zu einem gewissen Teil ja doch flexibel und dehnbar.
Es gibt Dinge, die müssen für die gesamte Gesellschaft ein Tabu sein -
dazu zähle ich natürlich auch den Mißbrauch von Kindern...

Bei anderen Dingen wiederum kann man ja seine eigenen Grenzen so setzten, dass man selbst nicht mit seinem moralischen Denken in Konflikt gerät. Aber eben nur dann, wenn ich damit auch nicht die Tabus oder moralischen Grenzen meiner Mitmenschen berühre.

Wenn jemand im stillen Kämmerlein einer Phantasie nachgeht...nehmen wir das Beispiel von bitter_zart bezüglich Sex im Beichtstuhl...dann ist das für mich kein Tabu. Das kann jeder machen und halten wie er möchte.
Selbst wenn es nicht im stillen Kämmerchen abläuft, sondern wirklich im Beichtstuhl - ohne, dass andere dies mitbekommen(sollte dies überhaupt möglich sein... *zwinker* ), ist das für mich auch noch in Ordnung.

Verläuft die Situationaber so, dass währenddessen zufällig das "alte Mutterl" die Kirche betritt um zu beten...dann wird es zum TABU!
Denn damit wird ihre Vorstellung von Moral zutiefst verletzt.
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