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"Danke" ein Tabu?

Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Hi Antaghar
Mir sind Leute bekannt bei denen nur noch Brüllen ankam,als letztes Mittel und mit der Zeit hörten sie dann auch wieder hin.. *gg*
( gebrüllt wurden Argumente..)

Lg
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
ist ein "Danke" grundsätzlich positiv?
oder gibt es auch ein überflüssiges, störendes Danke?

und wie ist es mit dem routinemäßigen, langsam dahin geleierten Danke?

ich hab schon öfter mit meiner Freundin diskutiert wenn sie nach einer guten Unterhaltung beim Gehen sagt: Danke, für den Kaffee...

Danke, für den Kaffee??? Der Kaffee ist für mich so was von selbstverständlich, dafür möchte ich überhaupt kein Danke. Für mich ist es dann eher ein Zeichen von Distanz.

Ich laß mich aber auch gerne eines besseren belehren.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kürzlich in der Realität mit angehört (in einem Café):

Eine ältere Dame, eine jüngere Dame und ein Kind sitzen an einem Tisch. Die Damen haben Cappuccino o. dgl. getrunken, das Kind hatte von der älteren Dame ein Eis spendiert bekommen.

Sie zahlen und wollen gehen, da sagt die jüngere Dame zu ihrer Tochter: "Wie sagt man, wenn man von der Oma ein Eis bekommt?"

Das Kind steht auf, geht zur Oma, macht einen artigen Knicks und sagt: "Danke!"

Und die ältere Dame winkt ab und meint: "Nichts zu danken."

(Der Antaghar)
@ mariamagdalehna
Vielleicht ist es heute schon normal geworden sich für kleine Aufmerksamkeiten nicht mehr zu bedanken.
Ich finde das dies eine traurige Entwicklung ist.

Viele Aufmerksamkeiten werden heute nicht mehr anerkannt weil sie vielleicht einfach als normal angesehen werden, obwohl sie das absolut nicht sind.

Es fängt damit an ob jemand im Mehrfamilienhaus die Mülleimer "immer" rausstelltt ohne das er es muss. Boss wenn dieser Mensch mal krank wird dann fällt einem auf das es nicht selbsverständlich ist.

Bei meinen Kindern wohnt eine fast 90 Jährige Dame im Nebenhaus. Diese Dame bekommt eine Rente die weit unterm Hartz4-Niveau liegt und kann sich fast nichts erlauben. Manchmal fragt sie meine Töchter ob sie eine Kleinigkeit für sie erledigen können (etwas vom Kiosk kaufen oder Brot vom Bäcker) und jedesmal wenn meine Kinder etwas erledigt haben will sie ihnen etwas schenken oder Geld geben als Dankeschön.
Meine Töchter lehnen diese Geschenke jedesmal mit einem lächeln im Gesicht ab weil sie wissen dass das Dankestrahlen in den Augen der "Alten Dame" das schönste Danke ist welches sie bekommen können.

Für mich ist das immer ein Zeichen dafür das ich in der Erziehung nun doch nicht alles falsch gemacht habe.


LG Peter
@fotograf_56
Was ist ein passives Danke..?
Ein passives Danke bedeutet, dass sich jemand bei mir bedankt.
Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
Antaghar, das ist der Grund, warum meine Kinder niemals einen Schubs in der Rücken bekommen, mit dem Kommentar: "Wie sagt man?!"

Nein, ich nehme sie, wenn ich ein Danke vielleicht nicht mitgekriegt habe, beiseite und frage sie, ob sie sich bedankt haben.
Dann können sie das zur Not selbst noch regulieren.

Das funktioniert ganz gut, bisher.
Manchmal sind sie aber auch einfach zu sprachlos, um ein Danke zu stammeln. Dann sind ihre leuchtenden Augen und ihr "ich hab die ja soo lieb!" mehr als ein Danke!
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
@ sundowner_5947
Danke für die Antwort.. *g*



Heute war ich bei toys ar us um etwas umzutauschen...
die freundliche Dame dort klagte mir ihr Leid,dass kaum noch jemand Danke sagt und das wäre in den letzten Jahren immer schlimmer geworden..

von einigen Experten wird sie sogar nur noch mit " Heyy " angesprochen.. *nene* ich finde das Unglaublich...!

Lg
Danke,
dieses kleine Wort mit großer Wirkung.

Wie bringe ich es Kindern bei?
Indem ich es vorlebe.
Nur wenn ich als Eltern Bitte und Danke sage,
wird es für Kinder selbstverständlich.
Wobei auch strahlende Augen, ein Umarmen ein Dank sein kann.

Ich bedanke mich wenn mir jemand was gutes tut.
Weil es mir wichtig ist, demjenigen zu zeigen, das es angekommen ist bei mir.
Meinen Kindern habe ich versucht es vorzuleben und weiter zugeben. Ist mir ganz gut gelungen.

Es gibt von Udo Jürgens ein Lied "Ist das nichts" Text darf man ja nicht posten. Das drückt es richtig aus.

Und ich finde wir haben allen Grund dankbar zu sein. Denn es geht uns gut.
*********rlin Paar
7.003 Beiträge
Indem ich es vorlebe.

*bravo* *bravo* *bravo*

*top*
Für mich ist ein Danke und Bitte auch noch selbstverständlich. Und ich lebe es meinen Kindern vor und weise sie auch darauf hin.

Auch mir sind schon Menschen begegnet denen man zum Geburtstag etwas geschenkt hat und sie dann so, ich nenn es mal komische Sätze, wie "Da muß ich wohl Danke sagen" heraus brachten. Muß man danke sagen?? Wer nicht will der hat schon..schießt mir dann durch den Kopf
Oder Menschen die nur ein "Aha" herausbringen wenn man sie gratuliert...
Wenn jemand niest und man "Gesundheit" sagt und kein Danke kommt denke ich mir schon , entschuldigt den Ausdruck, so ein "Rüppel"

Das Wort "bitte" kommt noch viel weniger vor. "Ich will ein Brot haben" wird bei meinen Kindern noch mit "Kann ich mal bitte ein Brot haben oder ich möchte gerne ein Brot haben" verbessert. Wie oft sieht man Menschen in einem Ton miteinander reden das einem Hören und Sehen vergeht von "Hopp gibt mir das und das" bis hin zu "Hey ich will endlich.." und die Eltern springen und diese reden miteinander auch oft so...

Was mir noch anerzogen wurde ist dass man Leute grüßt die einem entgegen kommen, nicht in der Stadt wo es sehr viele sind., aber hier auf dem Land. Ich mache es heute noch. Viele grüßen nicht zurück oder sehen einen komisch an. Wenn man, so wie wir, durch Land und Flur spazieren geht und einem nach ewiger Wanderschaft im menschenleeren Wald jemand entgegenkommt finde ich es normal denjenigen kurz zu begrüßen, Augenkontakt, vieleicht ein Nicken...aber wortlos vorüber ziehen finde ich schon sehr seltsam...wir sind so noch erzogen worden und ich sehe es als richtig an niemals als Tabu

lg D von PoL
@paaroflove
zugegeben, es gehört nicht unbeding in diesen Thread, aber beim Thema Gruß fällt mir eine nette Anekdote ein.

Ein Bekannter meiner Mutter holt jeden Morgen seine Tageszeitung am Kiosk. Jeden Morgen begegnete ihm dabei der gleiche Nachbar und jedesmal begrüßte der Bekannte ihn mit "Guten Morgen". Nie kam eine Antwort.

Eines Morgens sagte der Bekannte dann: "Guten Morgen, Herr Bauer".
Da blieb der Nachbar stehen und meine entrüstet: "Ich heiße nicht Bauer."

Unser Bekannter: "Warum benehmen sie sich dann so?"

Fortan wurde morgens gegrüsst.
Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
*ggg*
nette Anekdote!
Dankbarkeit
Ich war heute bei meinem Sohn zum Geburtstag.
Er hat seit knapp zwei Jahren eine eigene Wohnung in der Nähe von seinem Vater.
Als wir alle so zusammen saßen, sein Wohnungsnachbar, seine Freundin, Papa, Mama und Stiefmutter wurde mir im Gespräch bewußt, wie gut es unsre Kinder haben.
Sein Zimmernachbar hat im Grunde genommen keine Familie mehr, seine Eltern haben ihm noch nichtmal zum Geburtstag gratuliert. Wir sind seine Familie.
Seine Stiefmutter und ich haben uns angeschaut und bewußt die Frage gestellt, ob er wisse wie gut er es hat. Wie behütet er und seine Schwester aufgewachsen sind, trotz Scheidung. Das immer jemand da ist, der für Sie da ist.

Und mir fiel eine Zeile aus einem Lied von udo Jürgens ein.

" Denkt ihr nicht, es wäre an der Zeit, für ein wenig Dankbarkeit."

Und ich frage auch mich heute abend, ob ich dankbar genug bin für zwei gesunde Kinder, für Eltern die noch leben und da sind, für Arbeit die ich habe. Oder ob ich es nicht zuviel als Selbstverständlichkeit betrachte?

Wi sieht es bei euch aus? Kennt ihr diese Gedankengänge?

LG sunny
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Oh ja, das kenne ich nur zu gut. Mit meiner Ursprungs-Familie ist ziemlich Essig, deshalb hab ich immer viel Wert darauf gelegt meinen Kindern ein Familiengefühl zu vermitteln.

Diesen Monat hatte ich Geburtstag. Meine Kinder haben die Küche mit Girlanden behangen, den Geburtagstisch gedeckt... Kuchen gebacken.... Gäste bewirtetet...

Zwei Tage danach rief mich dann meine Freundin an und meinte:

Wenn Dir eins im Leben gelungen ist dann sind das Deine Kinder...

Für mich ist das ein Augenblick in denen ich mit den Tränen der Dankbarkeit kämpfe.
******oew Mann
741 Beiträge
Meine Ex-Frau und ich haben unsvor 11 Jahren nach 22 Jahren Beziehung und 18 Jahren Ehe getrennt, unser Sohn war damals 12 und wir wussten, wie sehr er an uns beiden hing.

Um es ihm nicht allzu schwer zu machen, haben wir uns damals entschieden, dass ich ersteinmal auf den Hof meiner Familie ziehe, wo
ich noch eine Wohnung hatte und einmal im Monat für eine Woche nach Berlin in unsere Wohnung kam, wo ich noch mein Büro hatte.

Vorsichtig erklärten wir ihm, dass wir uns nun endgültig trennen wollten, was auch nach drei Jahren geschah.
Im Laufe dieser Gespräche sagte er uns ganz deutlich, dass er darüber zwar traurig sei, aber sich wünsche, dass wir nicht so rumstreiten sollten und weiter wenigstens gute Freunde bleiben, denn schliesslich hätten wir gemeinsam viele schöne Erlebnisse gehabt.

Wir blieben mehr als das, treffen uns oft als "Patchwork" Familie, sowohl in Berlin als auch in meinem Gartenhaus.

Als er vor vier Jahren in eine eigene Wohnung zog, war es selbstverständlich für uns "Alten" ihm bei Renovierung und Umzug zu helfen.

Als ich in diesem Jahr meinen 60. nachfeierte, schenkte er mir einen Einkaufgutschein für das KaDeWe, damit ich mir einen schönen Lederrock kaufen kann, denn im Laufe unserer Gespräche habe ich ihn über meine Vorliebe für Frauenkleider erzählt und meine "Frauenbilder" gezeigt.
Sein kommentar:
"Echt cool, Papa! Du hast dich ja wirklich wie eine Mama um mich gekümmert und ich konnte immer zu dir kommen und dafür bin ich Dir dankbar" .

In der Tat, ich habe ihm wirklich die Windeln gewechselt und meine Arbeitszeit so eingerichtet, dass ich mir Zeit für ihn nehmen konnte.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir alle sollten viel öfter dankbar sein - und das auch zeigen und sagen.

Vor allem meine ich die innere Haltung: dankbar sein für das, was man hat und was man isst und sein darf, auch allein schon dafür, dass wir leben.

Ja, wir neigen dazu, vieles für selbstverständlich zu halten und uns dessen gar nicht bewusst zu sein, das alles absolut keine Selbstverständlichkeit ist.

Ein harmloses, fast schon lächerliches, aber heutzutage gar nicht mehr vorhandenes Gefühl: Dankbarkeit dafür, dass wir ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen haben.

(Der Antaghar)
435.

"Die Dankbarkeit ergeht nicht in des Handelns Schranken,
Die Dankbarkeit besteht, das Wort sagts, in Gedanken.

Mein Denken dankt, es ist mein Dank euch zugedacht,
Wenn auch ihm weder Wort noch Werk bemerklich macht.

Undankbar wär` ichsonst in einem wichtigen Falle;
Denn wen am meisten Dank ich schulde, todt sind alle.

Mit Worten kann ich mich bei ihnen nicht bedanken,
Doch sie begnügen sich mit dankenden Gedanken."

(Rückert, Weisheit des Brahmanen. Bd.II. S.239
aus Buch der Sinnsprüche von W. K.,Wilhelm Wackernagel)

Wie ich finde ein weiser Spruch...
Grund genug sich darüber Gedanken zu machen.

LG
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