Für mich macht mein Leben reich und lebenswert.......
....diese Augenblicke, wo ich mir dankbar bewusst bin, wie grade zur Zeit , wie gut es mir in der letzten Zeit geht
Und das Merkwürdige ist, ich habe erst gelernt, viele , oft selbstverständlich Dinge zu schätzen und mich an ihn zu erfreuen, als ich aus meinem alten gewohnten Lebensrhythmus herausgerissen wurde, durch meine schwere chron Erkrankung !
Früher war ich leider auch so, das ich oft über das jammerte was mir meiner Meinung nach fehlte und war immer auf der Jagd nach dem "großen Glück"
Und heute, wo ich durch meine Erkrankung in so vielem eingeschränkt bin und nicht mehr all das machen kann, was früher für mich normal war, wie Job, Hobbies, Ausgehen und Party machen usw,
da lernte ich dann auf einmal, mit der Zeit, immer mehr,
dankbar für jeden guten Moment zu sein, der mir vergönnt ist und mich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen, die damals für mich selbstverständlich waren oder ich sie gar nicht zu würdigen wusste!
Heute nehme ich z.b viel mehr die Natur wahr, und freue mich jedes Jahr, wenn es endlich wieder Frühling ist und alles blüht und grünt,
bin so froh und dankbar für die wunderschönen Gegend in der ich wohnen darf, und versuche soviel Zeit wie mir möglich ist draußen in der Natur zu sein!
Wenn ich heute, bei Sonnenschein, in meinem Lieblings Café am Rhein sitzen kann..ein gutes Buch in der Hand..dann geht es mir einfach gut
Ich bin dankbar und glücklich
• für die Liebe und Fürsorge meiner Eltern, die mich und meinen Sohn immer unterstützt haben..etwas was leider in der heutigen Zeit auch nicht mehr selbstverständlich ist, und was ich zu meinem Bedauern, auch früher nie so schätzen gewusst habe, und oft nur genervt war für ihre 2vermintliche " Einmischung in mein Leben!
-das ich trotz aller Einschränkungen immer noch nicht mein Lachen und meinen Humor verloren habe
• das Ich, Menschen meine Freunde nennen darf, die mir immer wieder durch kleine Gesten und ihr Dasein usw zeigen, das sie für mich da sind, vor allem wenn es darauf ankommt.
All das macht mein Leben reich und lebenswert ,
und vor allem die Erkenntnis, die ich aber erst gewann, als ich krank wurde,
das ich Liebe, Glück und Zufriedenheit , in erster Linie, nur in mir finden kann,
das ich selbstverantwortlich bin für mein Wohlergehen und nicht andre Menschen oder Ereignisse,
denn was ich in mir nicht finde oder fühle, das kann ich auch nicht woanders und bei andern finden!
Ich kenne auch heute keine Langweile mehr, und kann , obwohl ich durchaus die Gesellschaft von Menschen schätze, auch sehr gut mit mir alleine sein, ohne mich einsam zu fühlen
Und da ich ein Mensch bin, der glaubt, das nichts im Leben ohne Sinn geschieht, so glaube ich das meine Erkrankung und ihre Konsequenzen , mich lehren sollten, das Leben mehr zu schätzen und zu innerer Zufriedenheit zu finden,
und endlich Schluss zu machen, mit der Jagd nach dem vermeintlichen Glück und der Jammerei , wenn es mir "versagt" wurde!
Oder wie es mal der Theologen Pierre Stutz so schön sagte:
"Du verlierst dich nicht im Außen und findest die Spur zum Glück in dir“,