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HIV oder AIDS

HIV oder AIDS
Die Rote Schleife, das Symbol welches jeder kennt.
Doch wer weiß ob HIV auch gleichzeitig AIDS ist?

Ein Tabu-Thema, worüber wir uns Gedanken machen und nicht verschweigen sollten!

Was ist HIV und was ist AIDS wirklich und was bedeutet es für Betroffene und ihr Umfeld tatsächlich?
Wie gehen wir damit um, wenn es uns bekannt wird, das in unserem näheren Umfeld jemand betroffen ist.

Angst, Ekel...Abstand...?
Warum....wieso?
Wie ist die Geschichte....was ist passiert?

Vorurteile...welche?
oder sagt jeder insgeheim und erleichtert:
"Glück gehabt, das es mich nicht getroffen hat!"...
und vögelt sorglos ohne Gummi weiter...?
die Gefahr
besteht wohl offensichtlich schon, daß jeder versucht auf sein ganz persönliches Glück zu vertrauen und ie Versuchung ist groß die ganze Gefühlsbreite abzubekommen, aber das ist eigentlich falsch! - Wann tun Menschen was unbedingt richtig ist? Ich bemühe mich schon, aber für jeden Fall möchte ich nicht garantieren.
******oew Mann
741 Beiträge
HIV (Humaner Immundefizienz-Virus) bezeichnet den Verursacher der
AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome)- Erkrankung.

Dadurch das sich das Virus an die Körperzellen, die das Immunsystem, also die Infektabwehr steuern, andockt und diese nach und nach wirkungslos macht, kommt es nicht nur zur Immunschwäche, sondern zur massiven Ausbildung von Infektionskrankheiten und Geschwüren die für den Betroffenen tödlich sind, weil die Abwehr zusammengebrochen ist.

Die Krankheitssymptome sind zahlreich und erschweren neben einer langen Inkubationszeit bis zu 10 Jahren die eindeutige Diagnose, wenn zum Beispiel kein Verdacht auf den üblichen "Infektionsweg" vorliegt.

Wenn z.B. jemand 1989 die Diagnose AIDS erhielt, kann es durchaus sein, dass er sich bereits 1979 infizierte.

Die Erstsymptome können zunächst wie ein grippaler Infekt mit Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Fieber aussehen.
Erst später können nach einiger Zeit weitere Syptome auftreten, wie etwa Gewichtsverlust, Erkrankung der Bronchen und Lunge etc..

Zudem ist der Eindeutige Nachweis des HIV-Virus nicht unkompliziert und Kostenintensiv, ebenso die eindämmende Behandlung der Erkrankung, denn der Virus bleibt im Körper.

Ich komme nocheinmal auf die Inkubationszeit zurück, denn diese Daten treffen in etwa auf einen Berliner Freund zu, der mit seinen Partnern seit bekannt werden der ersten Infektionsfälle nur noch das Gummi benutzte, dennoch Jahre später bemerkte er dass er "ab- schlaffte" und kleine bläuliche Geschwüre an den Armen und im Gesicht bekam.

Er hatte insofern "Glück", dass sich sein Zustand nach langer Behandlung und medikamentösen Nebenwirkungen stabilisierte und nicht auffällig verschlechterte.
Glück aber auch, dass er verbeamtet war und eine gute Krankenversicherung hatte, sowie beim Ausscheiden aus dem Dienstverhältnis eine gute Abfindung erhielt.

Das andere "Glück", nämlich der Verzicht auf die Tüte, wenn man das erotische Abenteuer auch mit Leuten, deren sexuelles Vorleben nicht bekannt ist, ist für mich, seitdem in einer WG in der ich lebte der Tripper und Soor-Erkrankungen grassierten ein absolutes no go und unverantwortlich!

Ebenso unverantwortlich handeln jene "Moraltheologen", da beziehe ich auch vernagelte "Laienprediger" mit ein, die gegen Kondome und ausserehelichen Sex wettern.

Fatal ist dies in Ländern, in denen wie in denen Afrikas, wo die Mittel weder für die Aufklärung, die Diagnose noch für die medizinische Behandlung ausreichend vorhanden sind.

Jene Moralisten sind es auch, die AIDS-erkrankte ausgrenzen, unterstellen sie doch oft genug, dass solche Krankheiten durch "unmoralischen" Lebenswandel hervorgerufen wurden.

Ich erinnere daran, dass sich der Hollywood Star Rock Hudson erst outen konnte, als deutlich wurde, dass er an den Symptomen sterben würde.
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Relationen....
Ohne Frage ist AIDS und HIV ein Thema, das man nicht mit einem Wisch aus der Welt schaffen kann.

Aber ich stelle hier die Frage in den Raum und würde mich sehr wundern, wenn die Antworten meine persönliche Haltung zu diesem Thema generell zu ändern:

Wer kennt jemanden aus seinem unmittelbaren Umgangskreis, der von HIV direkt betroffen ist?
Ich jedenfalls kennen niemanden. Dabei klammere ich natürlich bekannte Größen aus Künstlerkreisen aus, denn ich denke, das die in den seltensten Fällen zum persönlichen Umfeld gehören.

Für viele Länder ist HIV/AIDS ein echtes Problem und es gibt allen Grund, damit nicht generell leichtfertig damit umzugehen.
Aber hier in Deutschland sehe ich in HIV/AIDS keine Gefahr, die mich unruhig schlafen lassen müsste. Ich sehe keinen Anlass in Panik zu verfallen und ängstlich um mich zu blicken.

Da ich weder in unserem näheren noch entfernteren Umfeld jemanden kennen, der von dieser Infektion oder Erkrankung betroffen ist, kann ich also auch nicht sagen, wie man damit umgeht.
Bekannte mit Schlaganfällen, Herzinfarkten, Krebs, Lähmungen, Amputationen usw. usw. - ja da gibt es schon einige und man trifft tagtäglich auf Personen, die von diesen Krankheiten oder Beschädigungen gezeichnet sind.

In meinen Augen ist der ganze Wirbel um AIDS eher Mittel zum Zweck.
Der Umgang mit Sexualität ist insgesamt offener geworden.
Ich sage damit nicht, dass man schneller mal einen Seitensprung macht, das gab es früher wohl in keiner geringeren Anzahl und ob man mit Sexkontakten generell leichtfertiger umgeht, sei mal dahingestellt.
Man redet unbefangener, während alles vor 10...20 Jahren kaum unter Freunden ein offenes Thema war.

Logisch - die Gefahr sich irgendeine ist bei sexuellen Kontakten immer gegeben. Altbekannte Geschlechtskrankheiten gibt es nach wie vor und auch Pilzinfektionen und andere Infektionen, die nicht anzeigepflichtig sind, haben sich ja nicht gemindert.

Ich bin fest überzeugt, dass es der Kampangne gegen AIDS zu verdanken ist, dass sich auch diese Infektionen nicht explosionsartig vermehrt haben.

Fotos und Dokumentaionen von an HIV/AIDS leidenden Menschen sind schockierend. Es ist sichtbar, wie übel es einem ergeht, ist man erstmal davon betroffen.
Haben Filme oder Berichte über Tripper oder Syphilis so eine abschreckende Wirkung?
Wohl nicht wirklich!
Auch bestehen durchaus Heilungschancen.

Und so sehe ich es schon als absolut legitim an, denn Sinn für die Verwendung von Kondomen zu schärfen und AIDS/HIV als Mittel zum Zweck zu nehmen. Man schlägt viele Fliegen mit einer Klappe und das ist völlig OK.

An der Panik um HIV beteilige ich mich jedenfalls nicht.
Wer sich mit dem Thema genauer befasst, wird erkennen, dass die Zahlen mir durchaus Recht geben.

Seien es die absoluten Zahlen, derer die in Deutschland damit infiziert oder erkrankt sind, oder seien es die Zahlen, die die absoluten Neuinfektionen nennen.

Die Zahlen der Verkehrstoten in Deutschland sind, obwohl sie auf dem historisch niedrigsten Stand sind, höher!
Mehrere zehntausend Patienten ziehen sich jährlich in Krankenhäusern eine Sepsis zu - und tausende sterben daran. Grippetote zählen ebenfalls jährlich im 5-stelligen Bereich.

Zieht man dann zu Rate, welche Gruppen als so genannte Risikogruppen in Erscheinung treten, dann ändert sich das Bild der Gefahr noch drastischer. Da stehen homosexuelle Männer ganz vorn, oft in Kombination mit Drogen. Da spielt der Migrationshintergrund eine nicht unerhebliche Rolle und auch Prostitution ist mit von der Partie. Schaut man sich die Altersstrukturen derer an, die als Neuinfektionen in Erscheinung treten, dann grenzt sich das Feld der Risiken ein weiteres mal ein.

Man kann also einen recht guten Schutz gegen HIV allein damit aufbauen, diese Gruppen bei der Wahl sexueller Kontakt zu meiden.

Klar ist allerdings, das es so oder so keinen 100%-igen Schutz geben kann, denn die Verwendung eines Kondoms schützt seinerseits eben auch nur einen kleinen Ausschnitt der sexuellen Praktiken und man muss da nicht damit kommen, das die Gefahr bei Oralverkehr geringer wäre.
Wenn ich ein ohnehin kleines Risikpotential betrachte, dann kann man es sich nicht leisten, das Restrisiko bei Oralverkehr auszublenden.
Wenn schon, denn schon.

Auch wenn ich HIV/AIDS nicht als DIE Gefahr in unseren Breiten sehe, so sehe ich es dennoch als einen wichtigen Aspekt an, sich bei Sexkontakten bestmöglich zu schützen und das Kondom trägt da wirklich einen sehr hohen Stellenwert.

Ansonsten wird es auch in diesem Thred so laufen, wie bei den meisten anderen zu dem Thema: Am höchsten heben die den drohenden Zeigefinger, die mit Swingen oder PT ohnehin nix am Hut haben. Je nachdem wer schneller ist, wird sich eine Tendenz bilden, bei denen die einen von Selbstmord und Russisch Roulett schreiben, die anderen mit Verstand und Sachlichkeit herangehen.

*snief*
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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******oew Mann
741 Beiträge
Danke Ute,
viel ist deiner Antwort nicht hinzu zu fügen.
Es sind oft die gleichen "Totschlagargumente", die an Grenzwertigkeit nicht zu toppen sind.
Der Vergleich mit anderen Opfern ist und bleibt zynisch, die daraus hergeleitete Unterstellung der "Panikmache" ist ein grandioses Beispiel
für geistigen Tiefflug!

Gute Güte, ich will ja niemandem zu nahe treten, doch solche Argumente
verführen schon zu der Schlussfolgerung, dass bei der Formulierung die grauen Zellen extrem geschont wurden.

LG
Christina
**********dsinn Frau
1.707 Beiträge
Schwieriges Thema mal anders gesehen
Hallo Ihr Lieben,

wenn jemand selbst oder innerhalb der Familie, des Feundeskreises etc. mit so einer Diagnose konfrontiert wird, bricht die Welt tatsächlich total zusammen.

Ich habe mich mal mehr aus Zufall (Ihr wisst vermutlich, dass ich mir so ein wenig mehr Wissen über Medizin, speziell Naturheilkunde, angeeignet habe, als der Durchschnittsbürger so ganz allgemein) mit dem Thema auseinander gesetzt und bin da auf Sachen gestoßen, welche mich sehr zum Nachdenken angeregt haben.

Einen guten Einstieg finde ich schon einmal folgenden Link:

http://www.medizin-unwahrheiten.de/die_aids_luge.html

Lest es einfach mal ohne Vorurteile und vielleicht auch noch das eine oder andere was am Ende steht von den Quellen.

Ich bin (auch bei Krebs) immer mehr davon überzeugt, dass wir eigentlich mehr an den Medikamenten, als an den Krankheiten sterben.

Habt Ihr durch Zufall mal einen Beipackzettel eines Medikamentes zur Chemotherapie in die Finger bekommen? Es ist wirklich verwunderlich, dass manche Menschen tatsächlich so etwas überleben. Da kann man nur den Hut ziehen vor der Natur...

Hoch lebe die Pharmaindustrie! *pfui*

Folgender Spruch dazu ist sehr passend:

Was bringt den Doktor um sein Brot?
a) die Gesundheit, b) der Tod.
Drum hält der Arzt, auf dass er lebe,
uns zwischen beiden in der Schwebe.
(aus "Das neue Eugen Roth Buch", 1970, Carl Hanser Verlag, München)

Mal ganz davon abgesehen, bin ich auch der Meinung, dass so mancher sehr unverantwortlich beim Sex mit seinem Leben und dem seiner Partner umgeht. Geht echt nicht...

die "liebe" provokante Chris
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bei dieser Thematik halte ich mich raus.

Seit ich kürzlich auf einem Ärzte-Kongress war und dort auch mit Vertretern der Pharma-Industrie gesprochen habe, ist mir klar, dass unser Gesundheitssystem von Grund auf marode und falsch ist: Ärzte werden bezahlt und verdienen daran, wenn einer krank ist (besser wäre es, man bezhalt sie, wenn man gesund ist). Und die Pharma-Industrie hat ebenfalls nicht das geringste Interesse daran, dass die Menschen gesund sind. Logisch, nicht wahr?

Und so werden manchmal für Medikamente, die keiner will, neue Krankheiten erfunden, bei denen die Ärzteschaft sie dann verschreiben soll - wie seinerzeit beim sogenannten Sissy-Syndrom (eine per Werbeagentur erfundene und in den Medien verbreitete Krankheit, die es niemals gab) oder auch bei Schweinegrippe etc.! Leider.

Es gibt zu viele Unsicherheiten und ungeklärte angebliche Fakten, was AIDS und HlV betrifft, als dass ich mediznischer Laie mir ein Urteil erlauben könnte. Aber ich hab an vielen Darstellungen der Mediziner ebenso meine Zweifel wie an den Theorien derjenigen, die AIDS für eine Erfindung halten.

(Der Antaghar)
**********dsinn Frau
1.707 Beiträge
Ich wollte
ja auch nicht sagen, dass ich an das eine oder andere glaube. Nur zum Nachdenken anregen wollte ich - ebene ein bisschen provozieren.

Aber ich denke, dass wir einfach viel zu viel glauben und zu wenig hinterfragen.

Zugegebener Weise ist es ziemlich schwer, an glaubhafte Informationen zu kommen. Meist wird wohl die Wahrheit wie so oft irgendwo in der Mitte liegen

die "liebe" Chris
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ echtliebundsinn
Dich hab ich auch gar nicht damit ansprechen wollen, liebe Chris, sondern allgemein glaube ich, dass viel Halbwissen umherschwirrt.

Übrigens wurde mir von einem Arzt (!) vor geraumer Zeit die Lektüre des Buches

Ein medizinischer Insider packt aus (von Prof. Peter Yoda)

ans Herz gelegt, wenn ich wissen wolle, was in der Medizin derzeit wirklich so abgeht ... Nach dem Lesen des Buches ist mir so einiges klar, und ich bin sehr, sehr skeptisch, was medizinische Erkenntnisse zu AIDS bzw. HIV angeht.

Und es gibt noch zu viele Ungereimtheiten, als dass man als Laie sich ein hieb- und stichfestes Urteil erlauben könnte. Und das wollte ich, nachedem Du es bereits angedeutet hattest, noch verstärken.

*g*

(Der Antaghar)
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Hallo geht's noch...????
Ja, die Frage stelle ich mir hier sehr ernsthaft.
Ich habe eine Meinung und ich habe mir diese Meinung recht genau überlegt.
Und diese -nämlich meine Meinung - habe ich hier offen zur Diskussion gestellt.

Ja, ich bin sprachlos, mit welcher Dreistigkeit -ein anderes Wort fällt mir nicht ein- ich hier in einer Art und Weise niedergemacht werde.

Keine Frage - ich räume jedem ein, ebenfalls ein Meinung zu haben.
Das gibt aber niemanden -auch dem Moderator- nicht das Recht hier jemanden in dieser Weise zu beschimpfen!

Vielleicht wäre e hilfreich, sich meinen Beitrag in Ruhe von Anfang bis zum Ende genau durchzulesen!

An keiner Stelle steht, das ich es für gut oder richtig befinde, wenn ein wildes "kreuz und quer Vögeln" praktiziert wird.

An keiner Stelle steht, dass ich es für gut oder richtig befinde, das man auf Kondome verzichtet.

Niemand-jedenfalls nicht ich- hat geschrieben, dass es OK wäre, "aufs Teufel komm raus" zu vögeln - mit welcher Berchtigung meinst DU, mir das unterstellen zu dürfen.

Gestatte also die Frage: Hallo??? Geht's noch???

Können wir uns einigen, dass wir einen sachlichen Ton anschlagen?
Wäre es denkbar, das man sich die Meinung der anderen anhört und liest, auch wenn man selbst anderer Meinung ist?
Kannst Du Dir vorstellen, einen Gang runter zu schalten und von der Palme wieder runter zu kommen?
Ich weise nur ganz vorsichtig darauf hin: Ich bin volljährig und muss mich nicht anfauchen lassen wie ein dummer Schulbub!

Wenn wir uns auf das Niveau begeben, wo wir uns, trotz unterschiedlicher Ansichten auf Augenhöhe sehen - dann wären wir dort, wo wir zu stehen haben - allesamt!

Generell sollte es sowohl mir, als auch anderen erlaubt sein, Dinge zu relativieren, seine eigenen Konsequenzen abzuleiten und eigene Entscheidungen zu treffen. Und die können so oder so sein!

Was Du für richtig hältst und was für Dich ein Tabu ist, muss ja nun wahrlich nicht auch auf mich zutreffen!

Aber immerhin, Du hast selbst genau die Zahlen geliefert, die ich nur angerissen habe.

Geben wir doch mal Butter bei die Fische, wie man so sagt:
• 67.000 Menschen waren 2009 in Deutschland HIV positiv.
• 10% der Infizierten sind durch sexuelle Kontakte infiziert worden.
• die Zahl der durch Sex infizierten reduziert sich also auf ca. 61.000..

• 2/3 der Infizierten sind homosexuelle Männer (von bisexuell steht da nix..)
• verbleiben ca. 20.000 Männer als Risikogruppe, mit denen man theoretisch in Kontakt kommen könnte.

Unbeachtet in dieser Statistik ist, die Differenzierung nach den Altersgruppen, wo z.B. die Altersgruppe 50+ eine eher untergeordnete Rolle spielt.
Unberücksichtigt ist ebenfalls, dass sich die Zahlen auf Großstätte konzentriert.
Wie viele davon dann in Clubs gehen findet man in keiner Statistik.

Wenn ich mir dann die erlaube eine Risikoeinschätzung für mich (uns) zu treffen, das unter den von uns akribisch ausgewählten (potentiellen) Partnern jemand dabei sein könnte, der HIV positiv ist und ich zu einem Ergebnis komme, dann sollte man mir dieses für mich geltende Urteil, aus dem ich keinen Hehl mach, und dessen Kriterien jeder, der es wissen sollte kennt, dann ist das eine für mich geltende Entscheidung.

Die muss niemand mittragen, aber sie spiegelt -solange man objektiv bleibt und Emotionen mal sachlich außen vor lässt- eine recht solide Grundlage wieder.

Im letzten Jahr starben auf deutschen Straßen ca. 3.000 Menschen. Weniger als in den Jahren zuvor.
Und nicht alle waren Betrunken, Raser oder sonstige Kamikaze-Kandidaten. Ein gut Teil von denen starb völlig unverschuldet.
Die Krüppel und auf Lebzeiten scherst geschädigten zähle ich einfach mal nicht mit.

Um nicht einer der 3.000 Verkehrstoten zu sein, müsste folglich die einzige Konsequenz lauten: Zu Hause bleiben.
Wobei - man könnte jetzt die Statistik bemühen und aussuchen, wieviele Menschen zu Hause bei Unfällen starben.....

Noch einmal zum mitmeißeln:
HIV ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr, der man sich nicht leichtfertig aussetzen sollte.
Aber ich bleibe ohne wenn und aber bei meiner Auffassung, dass mich das HIV Risiko keineswegs an einem gesunden Schlaf hindert, weil ich es für mich/uns wirklich sehr gering halte, obwohl wir gelegentlich swingen.
Ich sehe es nicht auf "0" aber ich sehe es nicht als allgegenwärtig.
Da schätze ich andere Risiken bedeutend höher ein.

Fakt ist, das jährlich in Deutschland rund 140.000 Personen im Zusammenhang mit den Folgen des Nikotinkosums sterben.
Jährlich mehr als doppelt soviele, wie an HIV in Deutschland HIV infiziert sind STERBEN pro Jahr allein in Deutschland!

Liebe Haus am See - laut Profil schreibst Du, Du wärst Gelegenheitsraucherin.
Findest Du es angesichts dieser Zahlen nicht als absolut neben der Spur, mich wegen meiner Einstellung zum Thema HIV (auf mich bezogen) in dieser Art anzugehen und mir einen Moralvortrag über den Umgang mit der Gesundheit zu machen?
Mediziner sind sich einig, dass auch gelegentliche Rauchen das Krebsrisiko unproportional gegenüber Nichtrauchern wachsen lässt.

Ich hatte nicht von ungefähr meinen Beitrag mit "Relationen" überschrieben und ich setzte hier die Wogen in Sachen HIV ins Verhältnis zu anderen Gefahren.
Habt noch keinen Krebs und keinen Herzinfarkt?
Soll ich jetzt auch sticheln "Schwein gehabt?"


Im Übrigen - wir sind Nichtraucher!

Lustig finde ich im Übrigen den Begriff "Totschlagargumente" der hier eingebracht wurde.

Wer bedient sich denn hier welcher Totschlagargumente???

Trotz allem - wir wünschen allen ein schönes Wochenende

Möge es jeder genußvoll nach seiner Fasson verbringen und solange er niemanden anderes in Gefahr bingt, soll es jeder so ausleben, wie er es für richtig hält.

Mit diesem Satz setzten wir auch unseren Schlusssatz in diesem Thema.....

*zwinker*
**********dsinn Frau
1.707 Beiträge
Ich glaube,
da muss ich bieberzahn mal recht geben.

Auch wenn es nicht unbedingt meine Meinung wäre. Aber wir sind hier um Standpunkte zu diskutieren und nicht um Anschuldigungen zu verteilen. Der Ton war mir ehrlich gesagt auch etwas schroff.

Das ist schade, weil dadurch oft ein hässlicher Unterton in einen doch interessanten Thread kommt.

Aber zurück zum Thema...

die "liebe" Chris
Ich finde es ehrlich gesagt geschmacklos, die Toten aus der einen Ursache mit denen aus der anderen Ursache gegeneinander aufzuwiegen - egal wer es tut!!

Die Menschen sterben an Aids und es hilft wenig zu sagen, es gab aber weit mehr Verkehrstote als an Aids erkrankte Menschen in Deutschland und diese Krankheit damit mehr oder weniger zu bagatellisieren.

Der Vergleich hinkt schon aus dem Grund, weil man bei Berührung mit einem Unfallopfer nicht dessen Verletzungen bekommt und wenn jemand ein Raucherbein hat und man dieses berührt, nicht automatisch selbst auch eines bekommt.

Hat aber jemand Aids bzw. ist HIV-positiv, dann läuft man sehr wohl Gefahr, bei Berührung mit dessen Körperflüssigkeiten an den eigenen Schleimhäuten oder aber in offenen Wunden, sich selbst zu infizieren.

Ich denke, der Herrgott gab jedem Menschen zumindest genügend Hirn mit auf den Weg, dass sein Selbstschutz noch funktioniert und in Zeiten von Aids heisst das für mich ganz einfach: Kondom benutzen bei Partner, die ich nicht kenne bzw. noch nicht gut genug kenne.

Bin ich in einer Beziehung, weiss nach einiger Zeit des Zusammenseins, wie der andere lebt und gelebt hat, dann kann ich immer noch entscheiden ob ich der Meinung bin, der Lebensstil war so, dass er eigentlich nicht mit einer der Risikogruppen in Berührung gekommen sein kann, so dass ich das Kondom dann weglasse. Habe ich aber den Hauch eines Zweifels, dann verlange ich auf jeden Fall einen gemeinsamen Aids-Test. Denn unterlasse ich dies und der andere ist HIV-positiv (auch wenn er es zum Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs mit mir selbst nicht wusste), dann kann ich mich eigentlich gleich selbst umbringen.

Aber das muss jeder für sich entscheiden - wobei das auch wieder nicht ganz richtig ist - denn steckt er sich an und hat wechselnde Geschlechtspartner, steckt er diese ebenfalls an und ist für deren Leid mitverantwortlich.

Ach so - und ja, ich hatte Berührung mit einem Aids-Kranken. jemand aus dem Freundeskreis, der sich leider - als die Blutkonserven noch nicht so penibel kontrolliert wurden - nach einem Autounfall im Krankehaus am Spenderblut ansteckte.
Ich habe seine Leidensgeschichte gesehen und ihn auch mit beerdigt - und ja, ich hatte ein mulmiges Gefühl, wenn er mir die Hand gab oder mir zu nahe kam - beschämend - ich weiss, aber es war so und ich kam nicht dagegen an.
Hey Ihr Lieben,

es mag sein, dass mein 1.Posting in Bezug der Wortwahl in Direktheit und Emotionen des Entsetzen über dargestellte Meinung von @******ahn ein Griff ins Klo war, jedoch in keinster Weise vom Standpunkt meiner Aussage.
Dazu stehe ich in vollem Umfang.

Kontraverse Diskussionen sind nicht gleichzusetzen mit Beschimpfung.
Sollte dies so empfunden worden sein, tut es mir herzlich leid und war so nicht beabsichtigt.

Im Übrigen freut es mich, dass Du so intensiv mein Profil studiert hast.
Ich stehe dazu ohne wenn und aber.
Wobei "Rauchen" hier nicht zur Debatte steht, gern kannst Du darüber ein neues Thema erstellen, dann können wir auch darüber diskutieren.

Dennoch wiederhole ich mich gern, indem es mich schüttelt bei solch Bagatelliesierung des Themas in seiner Grundsätzlichkeit, welche von der überwiegenden Mehrheit der "Unbetroffen" sehr leicht ausgesprochen wird.

Das Thema Ärzte und deren Medikation im Hinblick des Kommerzes der Pharmaindustrie möchte ich auch nicht thematisieren, sondern den zwischenmenschliche Umgang mit diesem Thema.

Machen wir uns nichts vor, so lange es die anderen haben, geht den Meisten das Thema am Allerwertesten vorbei.
Außer unüberlegte, fragwürdige Floskeln kann man sehr selten mehr erwarten.
Nicht drüber sprechen ist wohl das Beste, wozu auch, es betrifft eh die anderen und nicht mich.

Und genau das macht mich richtig hitzig.
Egal ob Mod oder nicht, ich bin ein Mensch mit meiner Meinung und absolutem Respekt vor Leben.
Die zwar nicht das Universum ist, so doof bin selbst ich blondes Hirnl nicht, aber ich schaue nicht weg und zeige nicht mit Fingern auf Betroffene. Das wird sich auch nicht ändern.

Ich schaue hin und nehme wahr...vielleicht mehr wie mir selbst gut tun würde, aber ich tu es immer wieder gleich bei welcher Ausgrenzung.
Und so lange ich kann, rebelliere ich für diese Menschen ohne Betroffene im engsten Umkreis zu kennen.

Es ist mir absolut Wurschd ob eine schwul, lesbisch, hetero, bi oder sonstwas ist...es ist ihr Ding. Ich habe nicht das Recht darüber zu urteilen. Schon gar nicht ob mit oder ohne Gummi.
Das ist auch jeden sein alleiniges Risiko der Entscheidung.
Selbst die heiß gelobten Techniken und alltäglichen Verletzungen,
um den sexuellen Kick zu bekommen ist jedem selbst überlassen.
Wobei die Gefahr gerade dort ständig neben einem steht.

Aber und genau hier greift meine Rebellion....
ich habe nicht das Recht ERKRANKTE zu diskriminieren,
sobald sie sich outen den HIV-Virus in sich tragen.

Mich macht diese oberflächliche Gesellschaft richtig wütend,
der unwissenden Herablassung über andere zu urteilen,
sobald sie ein Handicap haben.
Mehr aber auch nicht weniger ist mein Anliegen.

HIV ist noch kein Ausbruch der Erkrankung.
Selbst der Ausbruch dieser furchtbaren Erkrankung ist wie bei vielen anderen unglaublich furchtbaren Krankheiten, wie die unzähligen Arten des Krebses und Depressionen, kein Grund Betroffenen die Menschenwürde zu entziehen und sie mit dem Stempel der Abartigkeit sich selbst zu überlassen.

Allein die Tatsache der Feststellung der Diagnose läßt jeden Einzelnen in die Knie gehen, deren Welt bricht insichzusammen,
nichts ist mehr so wie vor der Diagnose....NICHTS!

Sie verlieren ihren Job....sind plötzlich Außenseiter...man verwehrt ihnen die Hand zum Gruß, nur weil man immer noch dem wahnwitzigem Irrglauben unterlegen ist, sich dadurch anstecken zu können.

Kinder werden öffentlich beschimpft und unterliegen grandiosen Hetzkampagnen wie zur Kreuzritterzeiten.

Anstatt sie intergrieren werden HIV und Aids Betroffene aus Unwissenheit aus der Gesellschaft und Familien ausgestoßen.
Sie werden begafft, betratscht hinter vorgehaltener Hand...
ein Faupax , Spießrutenlauf sondersgleichen...

Und dabei kann es jeden von uns passieren, jeden der sich nicht schützt, Verantwortung für sich und andere übernimmt.

Darüber lohnt es sich immer zu diskutieren!
Anlaß meines Freds war ein Erlebnis dieser Woche, wo eine Gruppe von Idioten einem Pärchen mit Kind auf der Straße mit lautem Geschrei nachjagten, während ich telefonierte im Wagen.
Ich vertagte das Gespräch am Telefon und hörte zu.
Bis ich kapierte worum es sich dabei handelte.

Ich schmiss meinen Aktenkram zur Seite und sprang heraus.
Stellte mich zwischen die Fronten und versuchte mit ruhigen Fragen die Eskalation zu unterbrechen.
Wurde zwar selbst als Hure und mehr von den Idioten beschimpft,
doch das war mir in diesem Falle völlig latte.

Plötzlich standen 2 Männer an meiner Seite, die sich ebenfalls schützend vor das zitternde Pärchen stellten und dann ging es richtig zur Sache.
Mehr wie blöde Sprüche hatten die idiotischen hetzenden Flachzangen uns nicht zu bieten und trollten sich als sie merkten, dass mit ihrem Palver niemanden mehr verletzen konnten, sondern sich in aller Öffentlichkeit ein Armutszeugnis ihrer Gehirnzellen ausstellten.

Ein weinendes "Danke, das passiert uns jetzt ständig!" flüsterte uns die kleine Familie zum Schluß entgegen.
Wir sprachen noch sehr lange...eine Lebensgeschichte, die ich wohl nie vergessen kann.
**********dsinn Frau
1.707 Beiträge
das mulmige Gefühl
beim Händeschütteln kenne ich auch. Aber es war nicht das Problem der Ansteckung. Vielmehr ergreift mich dann immer ein irrwitziges Gefühl von Hilflosigkeit, weil man nicht weiß, wie man helfen soll, obwohl man es sooo gern möchte. Geht mir übrigens auch bei Leute so, welche andere schlimme Krankheiten haben...

Und da liegt glaube ich das größte Problem der damit Konfrontierten. Wenn Menschen hilflos sind, zeigt sich das im Gegenzug oft als Überheblichkeit.

Mal ganz abgesehen von den ewig Gestrigen, welche nichts kapiert haben und auf allem herum hacken müssen, was "anders" ist. Da ist es schon fast egal, ob schwul, behindert, krank psychisch geschädigt, dunkel, lustiger als der Durchschnitt, langhaarig oder sonst etwas. Da kann man es nur mit den Ärzten halten und sagen: "Lasst die Leute reden...Die meisten haben ihre Bildung aus der Bild.... Was natürlich ziemlich schwer für die Betroffenen ist.

Ansonsten gehe ich völlig normal mit ihnen um. Sie sind normalerweise weder besser noch schlechter als andere. Mir ist aber aufgefallen, dass sie wesentlich aufmerksamer und sensibler sind. Sensibel (gemacht) worden durch ihr Erleben. Was übrigens für so ziemlich alle "Randgruppen" (welch schreckliches Wort) gilt.

Aber wer in solche Situationen gerät, wie Du liebe Haus-am-See, und keine Zivilcourage walten lässt, der sollte mal ganz gewaltig über das Menschsein, Humanität und Schicksalsschläge ganz allgemein nachdenken.

die "liebe" Chris
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ L'Etoile
Ich finde es ehrlich gesagt geschmacklos, die Toten aus der einen Ursache mit denen aus der anderen Ursache gegeneinander aufzuwiegen - egal wer es tut!!

Da bin ich nicht ganz so sicher wie Du und möchte höflich etwas zu bedenken geben:

Es geht ja nicht darum, Sterbende oder Tote miteinander zu vergleichen. Sondern darum, dass es Bereiche gibt (Alkohol und Rauchen), die ebenfalls zum Tode von völlig Unschuldigen führen (z. B. die Kinder von Elterrn, die Kettenraucher sind, und die Verkehrsopfer, die von Besoffenen totgefahren werden) - und das zu Tausenden in jedem Jahr. Und wer regt sich darüber auf?

Noch immer verhungern - auch in Afrika! - mehr Kinder an einem einzigen Tag als in zehn Jahren in Deutschland Menschen an AIDS bzw. HlV gestorben sind. Und kein Hahn kräht danach. Ich finde, diese Tatsachen darf man, bei aller Tragik für alle Betroffenen, schon mal nebeneinander stellen und sich fragen, warum sich viele über das eine aufregen, über das andere aber nicht. Und um diese Frage ging es meines Erachtens Bieberzahn in seinem Beitrag.

... und wenn jemand ein Raucherbein hat und man dieses berührt, nicht automatisch selbst auch eines bekommt.

Das stimmt zwar, aber ein Raucher kann seinen Mitmenschen erheblichen Schaden zufügen, ohne andere zu berühren, z. B. durch das sogenannten Mitrauchen. Und ich mag gar nicht an all die Frauen denken, die als werdende Mütter in der Schwangerschaft rauchen (und Alkohol trinken) und damit hilflosen kleinen Menschen in ihrem Bauch schaden, oder an all die Väter, die besoffen Verkehrsunfälle verursachen oder in ihren Familien randalieren und oft genug andere im Suff umbringen. Auch sie fügen anderen Leid zu (bis hin zum Tod), und zwar in wesentlich größeren Mengen als AIDS-Kranke sterben.

*

Davon unabhängig halte ich dieses Thema für sehr, sehr wichtig - aber ich plädiere gerade bei solch emotionalen Themen für Besonnenheit und einen klaren Kopf beim Schreiben, aber ich hab auch Verständnis dafür, wenn sich jemand mal fürchterlich aufregt - gerade auch nach solchen Erlebnissen, wie Haus_am_See es geschildert hat.

Hier meint es keiner böse mit dem anderen, auch wenn man total unterschiedlicher Meinung ist!

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Darf ich etwas fragen?
Nach meinen Informationen ist es weltweit noch kein einziges Mal nachgewiesen worden, dass jemand an einer HlV-Infektion gestorben ist. Alle bisher angeblich an AIDS verstorbenen Menschen sind nicht an der Infektion gestorben, sondern an anderen Krankheite, die allerdings durch die Infektion begünstigt worden sind.

Ich weiß nun nicht sicher, ob meine Informationen stimmen. Weiß hier jemand mehr oder Genaueres darüber?

Wenn ich das in Verbindung setze mit den vielen Menschen, die ich auch persönlich kenne, die seit weit über zehn Jahren AIDS haben, aber nach wie vor ansonsten kerngesund sind, und wenn ich an die Bekannte von mir denke, die bewusst mit ihrem Partner seit Jahren ungeschützten Sex hat, obwohl der an AIDS leidet (sie hatte eigentlich vor, sich anzustecken, um mit ihm zu sterben), und sie kriegt einfach kein AIDS (und ihr Partner lebt immer noch fröhlich und vergnügt trotz AIDS) - dann komme ich ins Grübeln und stelle mir soi manche Frage, auf die ich keine Antwort finde.

Aber vielleicht kann mir jemand, der mehr davon versteht, hier auf die Sprünge helfen?

(Der Antaghar)
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Ursachen...
Erst mal ein Danke an @*****har.
Auch wenn ich meine, mich recht klar ausdrücken zu können - er hat es noch einmal zusammngefasst, für die, die meine Worte nicht verstehen wollen (oder können...?)

Auch regt mich der Beitrag von@Haus_am_See zum Nachdenken an.
Einerseits kann ich absolut verstehen, das ein Erlebnis, wie das geschilderte zur Fassungslosigkeit führt.
Das wäre uns nicht anders ergangen - im übrigen genau aus der Ansicht heraus, die ich beschrieben habe.

Wenn es in diesem Thread darum geht zu diskutieren, wie man mit der Diagnise HIV positiv umgeht und mit denen, die von diesem Schicksalschlag betroffen sind, dann ist das etwas ganz anderes, als wenn man darüber diskutiert, wie jeder das Risiko zum Opfer zu werden, einschätzt.
Zwei vollkommen unterschiedliche Dinge.

Sorry wenn ich den Vorhalt, Tote gegeneinander aufzurechnen hier nicht diskutiere. Für so eine Sichtweise fehlt mir absolut jedes Verständnis!

Statistische Erwägungen - und über nichts anderes habe ich geschrieben - lassen nun mal keinen Platz für Emotionen.
Wenn da Zahlen und Ursachen verglichen werden, dann sind das Fakten - ohne Gefühle und ohne Wertungen.
Ist es mangelnde Achtung vor den Toten wenn ein Arzt sagt: "Exitus 14:32!" , wenn die Schester das so im Totenschein vermerkt, und wenn das ganze Team die Tür hinter sich schließt und das "Thema" als erledigt ansieht?
Ist es mangelnde Achtung, wenn sich genau das Team anschließend zu einer Tasse Kaffee und evtl. einer Zigarette zusammensetzt?

Nein! Das ist es ganz gewiss nicht.
In diesen Jobs muss man mit dem Tod umgehen können, ohne alles zu nah an sich herankommen zu lassen. Und es sind einige Jobs, wo das so sit.
Und so ist es auch der Umgang mit Zahlen über Todesursachen udn Krankheiten. Das kann nicht jeder - und das ist sicher auch gut so.
Aber deswegen sind die, die es können und können müssen keineswegs stupide, gleichgültig, herz- oder gefühllos!

Wenn Emotionen überschwappen, dann kommt es zu solchen Entgleisungen, wie hier geschehen.
Aber es ist OK, wenn hier ein "sorry" geschrieben wurde.
Auch das kann nicht jeder und insofern auch dafür ein DANKE!

Tja @*****har

Was AIDS als Todesursache angeht, so ist das sicherlich richtig, wenn AIDS nicht direkt und unmittelbar den Tod herbeigeführt hat.
Das ist eine Ansichtssache und eine Frage der Auslegung.

Woran sterben die meisten Menschen?
Die eigentliche Todesursache ist letzendlich der Herzstillstand.
Dem geht in aller Regel ein Organversagen voraus oder eben auch die Unterbrechung der Blutversorgung einzelner Bereiche oder Organe.
Auch der Herzinfarkt blockiert zuerst die Blutversorgung eines Teils des Herzens und führt damit zum Aussetzen der Funktionsfähigekit des Herzens als effektive Pumpe und das zieht das Versagen weiterer Organe nach sich...

Insofern ist z.B. Krebs selbst nicht die Todesursache.
Das Versagen der Organe, das Versagen der Blutversorgung durch Tromben aus Blutgerinsel oder Gewebestücken - das ist die eigentliche abschließende Todesursache.

Es ändert aber nichts an der Tatsache, das z.B. bei AIDS durch die Schwächung oder das Versagen der körpereignen Abwehrmechanismen gegen Infektionen einzelne oder mehrere Organe soweit geschächt oder geschädigt sind, dass u.a auch durch Vergiftungen usw. das lebensnotwendige Zusammenspiel der Organe durch diese Immunschwäche soweit beschädigt ist, das irgendwann das Herz seine Arbeit nicht mehr ausführen kann.
Das sind komplexe Zusammenspiele.

Und wer es so akribisch auseinandernehmen will, der kann natürlich zu der Behauptung kommen, AIDS selbst wäre nicht die Todesursache. So gesehen natürlich Quatsch, denn ohne AIDS und dessen Folgen auf die nicht mehr funktionierende Immunabwehr würde es nicht zu den tödlichen Folgen kommen.

Abstrakt stirbt niemand an einem Motorradunfall.
Aber der Unfall löst die inzelnen Folgen aus, an deren Ende der Herzstillstand steht. Kein vernünftig denkender Mensch stellt also den schweren Unfall als Todesursache in Frage, obohl es eben tatsächlich nicht ganz exakt ist.
Krümelkackerei!
Und so wird es auch weiterhin so bleiben, das der Grund bzw. die Ursache genannt wird, der den abschließenden Prozess des Sterbens in Gang gesetzt hat.
Und im Fall AIDS ist es eben das mit AIDS verbundene Versagen des Immunsystems.

Ich hoffe das allgemeinverständlich rüber gebracht zu haben.....

Wolf
der Biberzahn
Ich finde es ehrlich gesagt geschmacklos, die Toten aus der einen Ursache mit denen aus der anderen Ursache gegeneinander aufzuwiegen - egal wer es tut!!

Da bin ich nicht ganz so sicher wie Du ....

Wenn da Zahlen und Ursachen verglichen werden, dann sind das Fakten - ohne Gefühle und ohne Wertungen.



Sorry die Herren, das sehe ich anders - und ich denke, wir werden hier auf keinen Konsesn kommen.
Für mich hört sich das an so unter dem Motto: Die paar Aids-Toten - es sterben dreimal soviel durch andere Ursachen.
Statistisch korrekt - aber die einen Toten gegen die anderen aufzuwiegen (wie Äpfel gegen Birnen) - das kann nicht Sinn und Zweck sein.

Jeder Tote, egal durch welche Ursache er starb (solange er nicht an Altersschwäche einen ganz natürlichen Tod gestorben ist), ist einer zuviel.

Und ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, wesh. hier die ganzen Statistiken mit anderen Todesursachen hinzugezogen werden, wenn wir hier über Aids / HIV und dessen Auswirkungen sprechen.
Die einzige Statistik, die hier meines Erachtens nach relevant wäre, ist die aus der hervorgeht - bei wievielen Menschen, die HIV-positiv sind, bricht Aids aus und wieviele von denen, bei denen Aids ausgebrochen ist, sterben innerhalb eines Zeitraumes X.


Noch immer verhungern - auch in Afrika! - mehr Kinder an einem einzigen Tag als in zehn Jahren in Deutschland Menschen an AIDS

Das ist sicherlich korrekt und mehr als bedauerlich, aber kein Grund die Zahl der Aidstoten bzw. derjenigen, die an den Folgen der Immunschwäche starben herunterzuspielen, auch wenn sie auf die Zahl der Gesamtoten evtl. gering ausfällt.
Wobei ich hier - wenn wir denn nun schon weltweit denken und die verhungerten Kinder in Afrika mit einbeziehen- mal die ganzen Aidsinfizierten und zwischenzeitlich auch an Aids verstorbenen Menschen in den afrikanischen Ländern mit in die Diskusion werfe.

Wir sprechen hier in diesem Thread über Aids - und nicht über die Folgen von Alkoholismus, Nikotinsucht, Krebs oder über verhungernde Menschen - das deren Anzahl weitaus höher ist, will ich überhaupt nicht bestreiten - wohl aber dass das eine gegen das andere aufgerechnet bzw. in Relation gesetzt wird.

Das stimmt zwar, aber ein Raucher kann seinen Mitmenschen erheblichen Schaden zufügen, ohne andere zu berühren, z. B. durch das sogenannten Mitrauchen. Und ich mag gar nicht an all die Frauen denken, die als werdende Mütter in der Schwangerschaft rauchen

Du hast sicher Recht Antaghar, wenn Du es auf die Mütter beziehst, die während der Schwangerschaft rauchen oder im Beisein ihrer Kleinkinder - aber jeder andere Mensch ist ja schliesslich nicht gewzungen, neben dem Raucher auszuharren, er kann sich von ihm entfernen (ich bin Nichtraucher) und sich somit aus der potentiellen Gefahrenzone bringen.


oder an all die Väter, die besoffen Verkehrsunfälle verursachen oder in ihren Familien randalieren und oft genug andere im Suff umbringen.

Auch wenn es nicht in diesen Thread gehört, hier ist meines Erachtens auch die Umwelt und die Politik / das Gesetz gefragt. Wesh. hat denn niemand die Zivilcourage und geht hin und nimmt dem Fahrer den Autoschlüssel ab oder ruft, wenn er merkt, derjenige will besoffen fahren und freiwillig nicht den Schlüssel abgegen bzw. eine Taxe rufen, und ruft die Polizei?

Und wesh. lösen Frauen sich nicht aus Beziehungen, wo der Mann im Suff prügelt? In Deutschland gibt es genügend Institutionen wo ihnen, wenn sie denn um Hilfe nachfragen, jemand zur Seite steht - aber auch das ist ein anderes Thema und gehört in einen anderen Thread.

Auch sie fügen anderen Leid zu (bis hin zum Tod), und zwar in wesentlich größeren Mengen als AIDS-Kranke sterben
.

Damit hast Du zweifellos Recht - aber ist das ein Grund die Aidstoten - auf den Rest der Toten gesehen - als mehr oder weniger irrelevante Randgruppe hizustellen?
Mag ja stimmen, das sie statistisch gesehen eine Minderheit sind - aber desh. kann man sie doch nicht mehr oder weniger nichtbeachtet am Rande liegen lassen - so unter dem Motto: Wenn es denn mehr werden, dann müssen wir uns wohl mal damit befassen ...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ L_Etoile
Damit hast Du zweifellos Recht - aber ist das ein Grund die Aidstoten - auf den Rest der Toten gesehen - als mehr oder weniger irrelevante Randgruppe hizustellen?

Ich glaube, da kommt mal wieder etwas völlig falsch rüber. Es geht doch gar nicht darum zu behaupten, die AIDS-Toten würden keine Rolle spielen. Ich hab klar betont, dass jeder einzelne Fall tragisch und schrecklich ist - und jeder ist ein Fall zu viel!

Aber man kann und darf dennoch die Relationen zueinander zurechtrücken und einfach mal darauf aufmerksam machen, dass die Aufregung und die Trauer über AIDS zwar völlig berechtigt ist, aber dass es eben auch andere, möglicherweise weit schlimmere Probleme gibt, über die sich - leider! - keiner aufregt.

Um mehr geht es - zumindest mir - nicht! Und das ist meines Erachtens legitim und keinerlei Abwertung oder Verniedlichung des Problems AIDS! Sondern es stellt ein weiteres Problem daneben.

Etwa so wie in dem bemerkenswerten Spruch, dass ich in Anbetracht des Universums nur ein winziges, unwichtiges Staubkorn bin, dass ich aber auch nicht ganz unwichtig und trotzdem etwas Besonders bin, denn sonst gäbe es mich nicht. Es ist manchmal dennoch sinnvoll, sich klarzumachen, dass man nur ein winziges Staubkorn ist. Damit bekommt so manches Problem, über das man sich nächtelang den Kopf zerbricht, auf einmal eine andere Gewichtung - und das kann Gold wert sein.

So wie es Gold wert sein könnte, sich nicht nur über die AIDS-Toten aufzuregen, sondern auch über die Verkehrstoten, die Opfer der Pharamindustrie, die zahllosen Tote durch Krieg, Katastrophen und Naturgewalten und eben auch die 50.000 Kinder (!) die jeden Tag auf dieser Welt verhungern.

Darf man angesichts des schrecklichen Problems AIDS nicht auf so etwas aufmerksam machen, das mindestens ebenso schrecklich ist? Ist das denn verboten?

(Der Antaghar)
So wie es Gold wert sein könnte, sich nicht nur über die AIDS-Toten aufzuregen, sondern auch über die Verkehrstoten, die Opfer der Pharamindustrie, die zahllosen Tote durch Krieg, Katastrophen und Naturgewalten und eben auch die 50.000 Kinder (!) die jeden Tag auf dieser Welt verhungern.

Darf man angesichts des schrecklichen Problems AIDS nicht auf so etwas aufmerksam machen, das mindestens ebenso schrecklich ist? Ist das denn verboten?

Sicher KANN man - aber evtl. mal ein eigenes Thema dazu aufmachen? - MUSS man denn imemr alles in Relation zueinander setzten und in einen Pott - also in diesem Fall Thread - werfen oder kann man sich der Probleme auch einzeln annehmen?
Und somit jedem die Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, die das einzelne Thema verdient?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ L_Etoile
Natürlich kann man das. Und ich hab auch gar nichts dagegen (auch wenn ich selbst manchmal dazu neige, Dinge ganz gerne in Relation zu anderen zu setzen und damit zu versuchen, den Blickwinkel und den Horizont zu erweitern) - nur finde ich es nicht unbedingt richtig, das gleich zu verteufeln.

Ich hab auch gar nicht andere Aspekte eingebracht, sondern Bieberzahn. Nur finde ich es durchaus bedenkenswert und würde mir wünschen, dass so etwas nicht immer gleich angegriffen wird.

Man kann Äpfel für sich allein betrachten, ebenso wie Birnen. Man kann aber auch im Supermarkt stehen und beide miteinander vergleichen, um zu entscheiden, was einem heute vielleicht besser schmecken würde. Und so muss man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, aber man kann es - und ich denke, man sollte es dürfen, ohne dass jemand einem gleich verbal auf die Finger klopft.

Ansonsten stimme ich Dir in vielem durchaus zu ... *g*

(Der Antaghar)
Antaghar - meine Intension geht nicht dahin, hier irgendjemanden zu maßregeln - beileibe nicht - aber das immer wieder Einbringen von Informationen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben führt meines Erachtens nur dazu, dass man im Endeffekt keinem der Themen mehr gerecht wird - es wird alles zerpfückt und man verzettelt sich - am Ende ein kunterbuntes Durcheinander, bei dem niemand mehr weiss, worum es im eigentlichen Sinn überhaupt geht.

Man reisst jedes Thema ein bisschen an, ohne sich wirklich mal intinsiv und in die Tiefe gehend mit jedem der Themen, die es meines Erachtens alle verdient haben einmal näher betrachtet zu werden, zu beschäftigen.

Das ist der einzige Grund, wesh. ich schrieb - kann man dafür einen separaten Thread aufmachen - weil ich es hasse, wenn alles nur an der Oberfläche im Vorbeigehen angekratzt wird, anstatt dass man sich im passenden Rahmen hierzu Gedanken macht und diese mit den anderen austauscht.

Ich sehe es in der HIQ-Gruppe immer wieder wohin dies führt, da man dort hingegangen ist und meinte, es wäre ja nicht weiter schlimm, wenn man mal vom Thema abschweifen würde und Querdenken bzw. andere Aspekten mit hinzunehmen würde - nur - fast alle Thread, die seidem angelegt wurden, wurden so mit und mit total zerredet - man muss dann die Beiträge zum eigentlichen Thema suchen, was ich nicht nur nervig sondern auch anstrengend finde, wenn ich mal einige Tage nachlesen muss.

Aber wenn es ausser mir niemanden stört, ist es ja o.k. - dann macht einfach weiter und beachtet die vorangegangen Post's einfach nicht.
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
zerpflücken...
Ich als nicht regelmässiger Leser dieses threads,kam nie richtig in einen Lesefluss,weil zu oft Schlenker gemacht wurden und das Thema sich mehr und mehr aufblähte...

daher kann ich L_Etoile nur zustimmen,wenn sie sagt man solle mehrere threads eröffnen...

Lg
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