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Gefährliche Esoterik / Spiritualität

********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Themenersteller 
Gefährliche Esoterik / Spiritualität
Es gibt ein neues "Schwarzbuch der Esoterik" von der Sektenexpertin Ursula Caberta, in dem viele zeitgemäße Strömungen als gefährlich angepriesen werden, z.B. der Pfarrer Fliege, Harpe Kerkeling wegen seiner Äußerungen , schon einmal gelebt zu haben.
Anscheinend gilt es mittlerweile schon als gefährlich, wenn man Äußerungen über Themen spiritueller/esoterischer Art macht, die nicht der Political Correctness angehören, also nicht im Sinne der Kirchen etc. sind. Sicher gab es das schon immer, dass Sektenexperten(?) vor allen (pseudo)religiösen Strömungen gewarnt haben..., der einzige Sektenexperte der auch vor der offiziellen Kirche gwarnt hat war Karl Marx :-).

Fakt ist, adss viele esoterische Überzeugungen lieber tabuisieren, als sie in der Öffentlichkeit zu benennen, so auch Kerkeling, der in Interviews die von ihm beschriebene Wiedergeburt wieder stark relativiert.
Andererseits bringen Privatsender mehr "esoterische" (Beratungs)Sendungen als je zuvor.

Ist Esoterik oder der weg zur Spiritualität heute auf dem Weg , ein tabuthema zu werden und steht insofern eine neue hexenjagd anß
*****one Frau
13.323 Beiträge
Frau Caberta...
war dieser tage ja auch in den medien präsent.

ich persönlich sehe einen unterschied zwischen eigener spiritualität, die ich ganz entspannt und nur für mich wahrnehme und dem sendungs/ bekehrungsverhalten einiger strömungen.

das kann und muss menschenkind für sich entscheiden.
wen es glücklich macht- warum nicht.

gruß

diA
Ein weites Themenfeld,

lange Zeit war es chic, etwas esoterisch angehaucht zu sein. Bis zu dem Moment, als Esoterik vom Marketing und Profiteuren entdeckt wurden.
Dadurch ist es meiner Meinung nach heute schon fast wieder peinlich, sich diesbezüglich zu äußern. Ich hab es vor drei Stunden selbst an mir erlebt:

Wollte ein wirklich besonderes Erlebnis erzählen, das von reinen Naturwissenschaftlern nur belächelt werden würde und womit habe ich diese Erzählung eingeleitet? Mit „nicht, dass ihr denkt, ich wäre Esoterikerin, aber ….“

Mir ist dieser ganze Esoterikmarkt zuwider und ich bedaure zutiefst, dass sich dadurch einige wirklich gute Ansätze mit Müll vermischt haben bzw. davon kaum noch unterscheidbar sind.

Ja, inzwischen ist es für mich fast wieder ein Tabu.

@**a
Hilf mir, wer ist Frau Caberta?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ froehliche
Frau Ursula Caberta y Diaz ist meines Wissens die Sekten-Expertin der Kirchen und eine Politikerin.

Und ansonsten stimme ich Dir rundweg zu.

(Der Antaghar)
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Themenersteller 
...ja stimmt, Expertin der Kirchen, sorry, vergaß es zu erwähnen...mit diesen Kirchenvögeln habe ich schon bei Weiterbildungen in Prakt. Philosophie meine Erfahrungen gemacht :-)...

...man kann ja zu den Esoteriksendern und Geschäftemachern stehen wie man will (heute bin ich furchtbar tolerant *g* ), aber ich denke schon, der Boom ist ein Zeichen dafür, dass viele Leute Spiritualität suchen und Hilfe in diesen Dingen, weil sie sich irgendwie alleine fühlen und sehr verlassen; Beratung wird gesucht und jeder Ansprechpartner gegriffen , der auftaucht.
Die Esoterikmessen in früheren Jahren waren recht leer, seit einiger Zeit werden sie von Besuchern überrannt und das bei recht deftigen Eintritten. Der Bedarf ist also im Wachstum begriffen und besonders auch in Hinblick auf 2012, wo die Esoteriker ja schwanken zwischen Euphorie auf ein neues Zeitalter bis zu Endzeitdepressionen und da sind z.B: die Kirchen auch wenig hilreich fürRatsuchende.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Leider bietet die Esoterik allen Schaumschlägern ein weites Feld:

Wer nichts weiß und nichts kann, der kann dennoch so tun, als könnte er was und wüsste alles - man kann es ja kaum überprüfen. Und wenn einer nur so tut, als könne er z. B. heilen, sich dann jemand voller Vertrauen an ihn wendet, aber doch nicht geheilt wird, dann kann der selbsternannte Heiler jederzeit behaupten, der Betroffene habe seine Heilung selbst blockiert. Und das kann sogar zutreffend sein, es kann aber eben auch nur eine faule Ausrede für unfähige Wichtigtuer sein, die sich gerne "heilig" und bedeutend fühlen, es aber nicht sind.

Eine wichtige Unterscheidungsmöglichkeit:

Wer eine Homepage hat, Flyer verteilt, sich oder sein Produkt auf irgendwelchen Messen ausstellt, in esoterischen Zeitschriften ständig für viel Geld inseriert etc., jedes Jahr ein oder zwei Bücher schreibt und all das, der ist selten seriös und wirklich fähig.

Wer dagegen im Stillen wirkt, wer authentisch ist und ein "reines", aufrichtiges Leben führt, über den wird es auf Dauer immer die berühmte Mund-zu-Mund-Propaganda geben - und auf die kann man sich in den meisten Fällen verlassen.

Doch das erfährt man häufig erst dadurch, dass man den Mut hat, offen zu seinem Interesse zu stehen. Das ist ohnehin wichtig für einen wirklich spirituellen Weg, weshalb ich jederzeit und überall frei heraus darüber rede - und noch niemals wirklich ernsthaft ausgelacht oder verachtet wurde.

Natürlich verstehen viele das nicht und schütteln mit dem Kopf, aber ich mach viel öfter die Erfahrung, dass andere (auch Nachbarn oder Bekannte, denen ich das gar nicht zugetraut hätte) sich riesig darüber freuen, dass ich das Thema anschneide - und plötzlich erzählen sie mir von all ihren Erfahrungen und sind glücklich, jemanden gefunden zu haben, mit dem endlich mal darüber reden können. Denn auch sie hatten nicht den Mut dazu.

Mehr oder weniger hat wohl jeder von uns schon mal die Erfahrung gemacht, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als die meisten sich träumen lassen. Und die moderne Quantenphysik und Hirnforschung bestätigen ja mehr und mehr auch aus wissenschaftlicher Sicht, dass vieles eben doch richtig ist, was früher als esoterischer Quark belächelt wurde.

Und genau davon haben die christlichen Kirchen und die meisten Politiker eine geradezu panische Angst ...

(Der Antaghar)
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Themenersteller 
...ich denke, so pauschal geht es auch nicht. Heute ist die beste Möglichkeit, etwas zu verbreiten, eben die HP und deren bedienen sich sehr viele. Wer ständig Dinge auf den Markt wirft, dem kann man sicher marktwirtschaftliches Gewinnstreben unterstellen. Nur im Stillen wirken, bringt heute auch nicht mehr soviel.

Bedebklich erscheinen Telefonberatungen, gratis oder kostenpflichtig, da sieht man den Beratenden schon ihr "Interesse"an, wenn vielleicht da auch welche bei sind, die es ernst meinen.

Ich bin immer noch verhaftet im (mittelamerikanischen) Schamanismus, geweckt durch Castaneda, da stehe ich auch zu, nur bin ich mir auch nicht sicher, inwieweit 8später) Castaneda nicht auch nur Geschäftsmann war. Auch die ganzen indisch beeinflussten Lehren (in Europa mal hoffähig gemacht durch Hesse, mit ehrlichem Interesse) ,wurden durch die Wellen ,die nach Poona gingen, verkommerzionalisiert.

Fazit ist aber, dass dies Kirchen und Politik suspekt ist, da sie die Menschen auf andere Gedanken bringt und zum Nachdenken!
Bedenklich ist nur, dass Esoterik/Spiritualität auf dem Weg ist, als gefährlich gebrandmarkt zu werden (wobei diverse Sekten und Vereinigungen sicherlich alles andere als ungefährlich sind.).
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das sollte auch nicht als "pauschalisierend verstanden werden", weshalb ich ja geschrieben habe:

der ist selten seriös und wirklich fähig

Und das ist leider ein Erfahrungswert aus über 40 Jahren in der Esoterikszene. Die wiederum zeigt, dass viele Menschen sich nach sinnvollen Inhalten und seelischer Nahrung sehnen ...

Und natürlich gibt es Ausnahmen (wie immer und überall) - aber die wirklich sich an ursprünglichen, archaischen Methoden orientierenden Schamanen, Dakinis, Heiler etc. wirken nun mal im Stillen. Und die bringen auch nicht jedes Jahr eine neue Heilmethode auf den Markt (mal die Quantenheilung, dann die mit Matrix und schließlich Theta-Heilung oder was auch immer ...). Und wer ernsthaftes Interesse an ihnen hat, der wird auf seltsamen Wegen zu ihnen geführt (bzw. sie zum ihm).

Aber das führt schon wieder direkt in den spirituellen Bereich ... Das moderne, spannende Buch "Seelenwege" von Ina Ruschinski (einer Pferdetrainerin) beschreibt das anschaulich und unterhaltsam, was ich meine: Sie wird auf sonderbare Weise zu einer alten Schamanin in der Mongolei geführt, die niemals Werbung für sich gemacht hat und trotzdem dort sehr berühmt ist.

(Der Antaghar)
******hen Paar
416 Beiträge
Wenn
Religion Opium für Volk ist ,
ist Esoterik dann Crack fürs Volk?
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Themenersteller 
...Häuschen: das Zitat ist gar nicht mal schlecht; da die massentaugliche Esoterik auch recht teuer ist, schnell wirkt und üble Nachwehen hat.

Marx (da habe ich ja auch schlampig zitiert) hat ja gesagt "Religion ist das Opium des Volkes" und "fürs Volk" ist dann Lenins Version und die der Toten Hosen.

Nur Spiritualität braucht der Mensch wohl zum leben, in welcher Art und Weise nun auch immer, selbst der desillusionierte, ein Leben nach dem Tod verneinende Satanist findet seine Spiritualität im Satanismus.
oft -und das auch in den Kirchen- ist Spiritualität mit materiellem Gewinnstreben und Macht verbunden und wenn Kirche und Staat sich verbinden, dann ist wirklich der Moment gekommen, wo die Religion alles vernebelt, die Sinne berauscht und den Menschen gefügig macht.

Die still wirkenden Schamanen und Heiler finden natürlich ihre Anhänger, weil der der wirklich sucht, sie letztendlich finden wird. Wie schon Novalis sagt: "Nach Innen führt der Weg!" - und wahre Spiritualität kommt von Innen und offenbart sich dort.

Aber auch die "aggressive" Spiritualität hat, meiner Meinung nach, ihren absoluten Sinn, nämlich darin, die Menschen hellhörig und aufmerksam zu machen; wer dadurch aufnahmefähig gemacht wird und anfängt zu suchen, weil er Zweifel an den offensiven esoterikern findet, der wird auch wahrhaftige Spiritualität finden.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lieber Narziss_Echo, da stimme ich Dir rundweg zu. Und gerade die Esoterik (die ja nur am Rande was mit Spiritualität zu tun hat) hat erst viele Menschen darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur unser Verstand und unser Körper, sondern auch unsere Seele Nahrung braucht.

Ich will ihr auch um Himmels willen nicht die Berechtigung absprechen, sondern hab nur die Erfahrung gemacht, dass es leider ein weites Feld für Sprücheklopfer und geldgeile Wichtigtuer geworden ist, man also sehr genau hinschauen sollte.

*

Religion = Opium fürs Volk?

Wenn ja, lieber Haeuschen, dann mag Esoterik wirklich Crack fürs Volk sein.

Ich sehe es aber anders: Nicht die Religion an sich ist Opium fürs Volk, sondern das, was die Kirchen daraus machen. Das ist teilweise sogar die pure Verdummung.

Deshalb haben die Kirchen wohl auch so viel Angst vor der Esoterik. Dadurch könnte so mancher Unfug enttarnt werden, den die Kirchen verbreiten.

Eigentlich seltsam, wenn man weiß, dass es im Vatikan um die 250 bestens ausgebildete Exorzisten mit Hochschulstudium gibt, nicht wahr?

(Der Antaghar)
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Themenersteller 
...der jetzige Papst war ja sogar "Großinquisitor", wie es heute ja nicht mehr heißt, sondern heute ists die Glaubenkongregation.
Und Religion stellt ja auch ruhig, benebelt, macht eigenes Handeln fast unmöglich. Die Kirchen haben eigentlich nur ein Machtinteresse und ein Interesse daran, dass dies nicht jeder durchschaut.
*********rlin Paar
7.003 Beiträge
Und Religion stellt ja auch ruhig, benebelt, macht eigenes Handeln fast unmöglich.
Die Kirchen haben eigentlich nur ein Machtinteresse und ein Interesse daran, dass dies nicht jeder durchschaut.

Ich fände es objektiver Religion und Kirche nicht in einen Topf zu werfen.

Religion = Glaube ?
Ja.

Und glauben wir nicht alle ?

Heißt es nicht auch:
Der Glaube versetzt Berge.
Also ich kenne einige Beispiele.

Und ist dieser Aspekt,
an sich glauben,
nicht auch Bestandteil des Heilens ?

LG Merlin
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Richtig, lieber Merlin.

Nicht die Religion an sich ist Opium fürs Volk, sondern das, was die Kirchen daraus machen. Das ist teilweise sogar die pure Verdummung.

Der Glaube hat nur sehr wenig mit dem zu tun, was man Kirche nennt. Kein Wunder, wenn man sieht und erlebt, dass so viele angebliche Christen und Kirchenmänner ihren eigenen Glauben offenbar selbst für Blödsinn halten - sonst würden sie doch mehr und öfter nach ihm leben ...

*zwinker*

(Der Antaghar)
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Themenersteller 
...vielleicht einfach mal so: die Religion ist ein teil der Glaubensgrundlage und die Kirche die Bürokratie dazu, die verwaltet und Macht ausübt...
...so ähnlich wie die Demokratie die Idee ist und der Staat diese ver(un)waltet und auch Macht ausübt...


Religion ist aber mehr als Glaube, denke ich, das ist die Gesamtheit der Erscheinungen, die mit einer bestimmten Glaubens-/Gedankensrichtung evtl. Philosophie einhergeht, also Kulturraum, Sprache, Texte, Traditionen, zeremonien, Ambiente , Historie etc......

Glaube ist mehr und/oder weniger und eher privatre Natur.
******hen Paar
416 Beiträge
über die Rolle
der Kirche sind wir uns einig.Wie weit sich gerade die christliche Kirche vom ihrer Religion getrennt hat bedarf wohl keiner Erläuterung.

Aber,wenn wir schon bei Marx und Lenin sind ,sie sprachen halt nicht von Kirche als Institution,sondern bewusst von Religion.
So,wie ich das in Erinnerung habe.meinten sie ,die Religion als solche verneble die Sinne und lenke ab von den tatsächlichen Verhältnissen.

Wenn ich das übertrage auf Esoterik,dann kritisiere ich nicht nur Scharlatane und Geschäftemacher, sondern die Sache an sich.

Und ab dieser Stelle wird es spannend für mich

Er vom haeuschen
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Themenersteller 
...sicher kann man in einer Gedankenwelt leben, das ist die einfachste Übung. Ich glaube aber, dass so ziemlich jeder Mensch den Wunsch hat, weiter als die Realität zu denken und so gerät er schon auf esoterische Pfade (Kirche inbegriffen). Philosophisch gesehen sehe ich den größten Unterschied zwischen Tier und Mensch halt in dem Bestreben einen Sinn für sein Dasein zu ergründen und das steckt irgendwie hinter jeder esoterisch/religiösen Bewegung. Und insofern ist diese Sinnsuche auch die Wurzel einer jeden Kultur.
Nicht unbedingt hat sich die Institution von der Religion getrennt, siehe Mennoniten, Baptisten, andere Freikirchen, die sind sehr an der religiösen Basis. Der Islam als Institution ist eine unterdrückende Einrichtung (ähnlich der Kath. Kirche im Mittelalter), der Politik und Glaube fest in den Händen hat und so die Gläubigen massivst manipuliert. der Buddhismus geht da andere Pfade und das Christentum ist zum Glück vom Staat getrennt.

Marx meinte die Religion, sicher, er spricht ja auch nie von Kirche.
******hen Paar
416 Beiträge
.. jeder gerät auf esoterische Pfade,ganz sicher ist das so.
ich frage mich nur kann ich mir dann vom Wegesrand da mal ein Blümchen ,dort mal ein Zweiglein pflücken.So,dass ich einen schönen ,nur für mich passenden Strauss habe.
Oder steht an einer Gabelung Einer ,der behauptet den Weg zu kennen und mir sagt der andere führt ins Verderben?
Oder folge ich meinem Navi,es war ja so teuer!
Oder setze ich mir Kopfhörer und ein dunkle Brille auf,so das ich nicht abgelenkt werde.
Und diesen Weg gehe ich jeden Tag und wenn es regnet ,erkenne ich den Weg gar nicht mehr.

Ja was nun?
@Antaghar
Und gerade die Esoterik (die ja nur am Rande was mit Spiritualität zu tun hat) hat erst viele Menschen darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur unser Verstand und unser Körper, sondern auch unsere Seele Nahrung braucht.
Ja, der Mensch ist auf der Suche nach "Seelennahrung".
Findet er sie in der Esoterik?????
Diese wird heute meist gnadenlos kommerzialisiert. Unrealistische "Heilsversprechen", die niemand einhalten kann, sind sehr kritisch zu betrachten. Siehe Bereich Okkultismus: kann in eine illusionäre, unrealistische Scheinwelt führen, die abhängig und eventuell krank macht. (z.b. Psychose, ausgelöst durch esoterische Praktitken.)

....sondern das, was die Kirchen daraus machen

"Prüfet aber alles, und das Gute behaltet" ( 1. Thes. 5,19 -22)
Kirchlich war und ist leider nicht immer gleichzusetzten mit christlich im Sinne der Lehre Jesu.

Für mich ist und bleibt es ein TABU über "gute Spiritualität" bzw. Erfahrungen mit dieser zu reden.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ desiderata_2011
Nichts anderes hab ich hier geschrieben, z. B.:

Leider bietet die Esoterik allen Schaumschlägern ein weites Feld:
Wer nichts weiß und nichts kann, der kann dennoch so tun, als könnte er was und wüsste alles - man kann es ja kaum überprüfen. Und wenn einer nur so tut, als könne er z. B. heilen, sich dann jemand voller Vertrauen an ihn wendet, aber doch nicht geheilt wird, dann kann der selbsternannte Heiler jederzeit behaupten, der Betroffene habe seine Heilung selbst blockiert. Und das kann sogar zutreffend sein, es kann aber eben auch nur eine faule Ausrede für unfähige Wichtigtuer sein, die sich gerne "heilig" und bedeutend fühlen, es aber nicht sind.

Und deshalb kann ich Dir nur zustimmen: So ist es. Leider. *g*

(Der Antaghar)
Jede Zeit hat ihre Spiritualität
Die Menschwerdung begann als sich der Mensch seines eigenen Todes bewußt wurde und damals begannen auch Religion, Glaube und Spiritualität.

Auf einer prähistorischen Grabung daheim habe ich drei Hirschrippenknochen gefunden, worauf Sonne, Mond und Sterne mit Steinen eingeritzt waren. Auch eine kleine steinbehauene Venus tauchte als Fruchtbarkeitssymbol auf.

Auf einer Notgrabung aus der Karolinger Zeit (800 n. Chr,) fanden wir ein Skelett mit einem großen Stein am Kopf, damit dieser "Wiedergänger" sich nicht mehr unter die Lebenden mischen könnte.

Im Mittelalter wurden bei uns jene Menschen als Hexen verbrannt, welche beispielsweise das Wetter machen konnten oder um die Heilkraft der Kräuter wußten. Die fortschreitende Wissenschaft bewies die Heilwirkung. Heute gibt es zweifelhafte Blicke bei der Behauptung, Mineralien hätten eine Wirkung. In ein paar hundert Jahren wird die Wissenschaft dies beweisen können und wieder wird kopfschüttelndes Staunen folgen, denn die Schöpfung hat nichts sinnlos erschaffen.

In unseren Alpen pflegten die Menschen seit jeher zu bestimmten Zeiten ihre lieb gewesenen Verstorbenen zu befragen, was natürlich der Kirche mißfiel. Es waren dann adelige Physiker, Mathematiker, aber auch kirchliche Geistliche, die als finanzielle Kirchensponsoren in Ruhe gelassen wurden und sich in Zirkeln mit diesen paranormalen Phänomenen gründlich auseinandersetzten und ein denkender, lesender Bücherwurm in den Geheimregalen der Vatianischen oder der Stift Admonter Bibliothek zu sein, wäre sicherlich erstrebenswert.

Wie in vielen alpenländischen Familien waren bei uns bestimmte spirituelle Praktiken üblich und bestimmtes Wissen wurde von Generation zu Generation weiter gegeben. Genauso ist unser Land durchzogen mit hellsichtien, handauflegenden, aura- und geistheilenden Menschen, die aber ausschließlich aus innerer Überzeugung und Menschenliebe helfen, denn bei Gewinn- oder Geldabsicht entfliehen diese Begabungen.

Vor 30 Jahren verschlang auch ich die Bücher über die Hopis von Carlos Cataneda und über die Sufis von George Gurdjieff. *lach*
Tatsache ist jedoch, dass dies ein komplett anderer Kulturkreis mit anderer Denkweise ist, den die wenigsten von uns im Herzen tragen und verstehen. Mein Bester konnte damals sogar ein paar Sekundwen über dem Erdboden schweben, aber Sufi ist er trotzdem keiner geworden. *lach*
Karolinger Skelett "Wiedergänger"
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