Tabuthema 9/11

Gute Idee!

Ich lese ja gerade u. a. das aufschlußreiche und bemerkenswerte Buch

"11.9. - Zehn Jahre danach / Der Einsturz eines Lügengebäudes" von Bröckers und Walther

Und es wird dazu nach wie vor sehr kontroverse Ansichten geben.

(Der Antaghar)

ist ganz bestimmt kein Tabuthema,

Da wird ja genug drüber in allen möglichen und unmöglichen Medien drüber geschrieben.

Kontroverse Diskussionen darüber gibt es aber nur außerhalb der USA. Dort leiden alle kräftig mit auf der Welle.

Trotz Irak-Krieg und dem Tod von OBL kann den Amis, oder irgendjemand anderem, das selbige wieder widerfahren.....

Aber.... TABU Thema ist das absolut keines.

meint der

••K®IS••

der relativ eng mit Amis verbunden ist.

Solange die Informationen die Geschichter Amis bestätigen, wird das Thema keineswegs totgeschwiegen. Nur gegenteilige Meinungen schweigt man tot. Denn wer will schon zugeben das er Mist gebaut hat. Insofern ist es wohl in gewisser weise doch ein Tabu, zumindest wenn man die Wahrheit herausfinden will...

Eins vorab. Ich bin kein Gruppenmitglied habe aber ein Thema gesucht und dazu auch die passende Gruppe, wo man sicher sein kann, dass niveauvoll diskutiert werden kann. Betonen möchte ich, dass ich ausschließlich als Privatperson und nicht als Joymod hier schreibe.

Zu 9/11. Ich möchte mich hier nicht mit Verschwörungstheorien beschäftigen, nicht mit den Hintergründen oder dem was alles danach passierte.
Was mich seit letztem Sonntag so sehr beschäftigt, mich davon träumen lässt ist ein Bericht spät Abends über die "Jumper".
Menschen, die aus Verzweiflung, aus der Angst zu verbrennen oder ganz anderen Gründen sich aus dem WTC gestürzt haben.
Ich kann diese Bilder nicht vergessen, auch wenn sie im Grunde schon 10 Jahre alt sind.
In dem Bericht ging es in einem großen Anteil um das Bild des "Falling Man"

Auszug aus Wiki:


Ich denke viele von euch kennen dieses Foto. Ich möchte es hier aber jetzt nicht einstellen, weil ich nicht weiß, ob dies überhaupt gewünscht ist.

Ich selbst sehe es wie der Fotograf, das Foto hat nichts mit Voyeurismus zu tun, sondern zeigt in aller Form das Schrecken dieses Tages.

Auch sprach ein Mann in diesem Bericht über seine Frau, die er identifizieren konnte als eine derjenigen, die gesprungen ist. Er selber ist froh überhaupt zu wissen, wie sie gestorben ist.

Ich habe am Sonntag noch lange im I-net gesessen und gesucht, nach Filmen, Dokumentationen. Was ich fand, vor allem auf Videos war der Horror. Ein Horror der mich irgendwie nicht mehr los lässt.
Über 200 Menschen sind gesprungen.

Warum ist oder sollte es ein Tabu sein darüber zu reden, es zu zeigen, auch dieses Bild zu veröffentlichen an dem Jahrestag?



lg
luder

Ich finde, diese Bilder des Schreckens kann man gar nicht oft genug zeigen, wenn man es von einer objektiven Warte aus sieht. Es sollen sich ruhig alle bewusst machen, was da passiert ist und immer wieder passieren kann - egal, wer nun wirklich dafür verantwortlich ist (und leider gibt es ja bis heute immer noch einige erschreckende Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem 11.9., da muss man nicht mal ein Fan von Verschwörungtheorien sein).

Ist man aber jemand, der damals Angehörige verloren hat, können diese Bilder bei ihm auch wieder alte Wunden aufreißen, die allerdings sowieso vermutlich niemals heilen werden.

Als Tabu würde ich das nicht unbedingt sehen, solche Filme und Bilder zu zeigen, aber man sollte es mit Bedacht tun und nicht aus Sensationsgier, finde ich.

(Der Antaghar)

Es geht doch in der Öffentlichkeit leider nicht darum um die Personen die unverschuldet den Tod gefunden haben, oder gesprungen sind, oder ähnliches. DAS verbindet man nicht mit dem 11. September. Mit diesem Datum verbindet man einfuch nur(leider) das Attentat und nicht die Opfer. Wer für das Attentat verantwortlich war sei erstmal dahingestellt. Fakt ist aber das es die USA zu Märtyrern gemacht hat. Und nur dann wenn dieses angezweifelt wird, werden die Opfer ins Spiel gebracht. Traurig, aber so funktioniert Aggresionspolitik...

spielluder ..

ich möchte nicht das man diese Menschen vergisst .
du hast diese Foto gesehen .. ich nun nicht
aber ich habe den Film der drüber Jules und Gédéon Naudet gesehen
die durch Zufall den Einschlag des ersten Flugzeugs filmten und die auch im WTC waren während der eine Turm in sich zusammenstürzte
man sieht in diesen Film die Menschen fallen ..
und was ich ganz furchtbar finde
man hört während der aufnahmen im WTC Aufschläge die von diesen Menschen stammen die gesprungen sind um nicht zu verbrennen ..

mir kommen die tränen wenn ich diesen Film sehe und auch diese Momente höre .
nein ich möchte nicht das man das vergisst ..
aber muss man das 24 Stunden lang auf fast allen Kanälen sehen ?

es ist immer furchtbar wenn Menschen sterben .. und dann durch Terror
oder auch durch Naturkatastrophen
wie 2004 Weihnachten
Dort starben
Insgesamt starben durch das Beben und seine Folgen etwa 230.000 Menschen, davon allein in Indonesien rund 165.000.

sowas ist immer traurig und sollte nicht vergessen werden .
Denn auch diese Menschen haben das recht nicht vergessen zu werden .

Den Bericht über die "Jumper" habe ich nicht gesehen, aber ich kenne dieses Photo, und habe andere Aufnahmen gesehen.
Mich hat es auch sehr beschäftigt. Ich versuche mich in diese Menschen reinzudenken. Und das sind oft meine Gedanken, die mich lange an einer Sache festbeißen lassen.
Für diese Menschen war es die Erlösung vor etwas noch Schlimmeren, das nicht durch die eigene Entscheidung beeinflussbar ist. Vor allem sind es Entscheidungen, die innerhalb weniger Sekunden getroffen werden. Nichts geplantes, einfach nur ein Ausweg. Ein gezwungener Ausstieg aus dem Leben. Es ist grausam, und deshalb auch so unvorstellbar.

Das ist etwas, was mir auch wichtig wäre...... zu wissen was war.

Warum sollte man nicht zeigen dürfen, was war? Ich würde lieber die Wahrheit wissen wollen, wie diverse Halbwahrheiten. Es wird sowieso zuviel verschleiert.

Lg von Mrs Miller

Am 11. ds. sendete das schweizer Fernsehen im Anschluss an die Tagesschau einen ausführlichen Bericht über nine/eleven.
Zuerst wollte ich nicht, dann sah ich mir die Sendung trotzdem an. Gut gemacht, viele technische Erklärungen, Rekonstruktion der Abläufe.
Natürlich wurden auch die "Jumper" gezeigt, wobei man aus pietätsgründen den Aufschlag ausblendete.
Aber ich fragte mich immer wieder: Wäre ich dort gewesen - wäre ich gesprungen oder hätte ich gewartet, bis mich herunterfallende glühende Trümmer erschagen hätten?

Es ist nun mal passiert - also soll man es nicht totschweigen. Ebensowenig wie die Bürgerkriege in Aegypten, Lybien, Syrien oder den Supergau in Fukushima, wo noch weit mehr Menschen ihr Leben lassen mussten (und die Zahl wird noch deutlich ansteigen).

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums doch verständlich, oder?

Einverstanden. Sicher wird 2014 auch eine umfassende Reportage gezeigt.
Aber aus Sicht der US-Amerkikaner ist ein einziger getöteter US-Bürger weit schlimmer als ein Indonesier oder Thai. Ist leider so.

Ein anderer Aspekt ist die traurige Tatsache, dass die USA sich nach nine/eleven noch mehr legitimiert fühlen, gegen alle und alles Krieg zu führen, was sich irgendwie ins Fach 'Terrorismus' einreihen lässt. Und noch andere Nationen zum Mitmachen zwingt, wie z.B. in Afghanistan.

lg
santana

Diesen Film hab ich auch gesehen und Sonntag habe ich genau diese Ausschnitte aus dem Film auf youtube gefunden. Ich bin richtig zusammen gezuckt bei dem Gedanken, das war kein Trümmerteil, sondern ein Mensch. Ein Mensch der so verzweifelt war, sich 400 Meter tief in den Tod zu stürzen.

Mittlerweile gibt es einen Film vom FBI der freigegeben worden ist, wo man die Menschen liegen sieht, wo man sieht, wo ein Mensch durch ein Dach fällt. Ich habe mir den Film mittlerweile zig Mal angesehen, nicht aus Sensationslust, sondern um zu verstehen. Aber ich kann es nicht und frag mich, was ich gemacht hätte. Aber ich komme da auf keine Antwort, weil ich ja nicht in der Situation war. Ich versuche mir selber Erkärungen zu geben aber finde keine.

Die Bilder hängen derzeit einfach bei mir zu sehr im Kopf. Sorry,

lg
luder

Ich denke, Spielluder, da überlegt man gar nicht mehr, man reagiert. Einer macht den Anfang und andere folgen. Es gibt nur 2 Möglichkeiten, springen oder verbrennen. Das hat schon was vom Herdentrieb.

Für sich selber kann man das glaube ich gar nicht entscheiden im Vorfeld, außerhalb der Situation. Denn: wir können überlegen. Die Menschen dort mußten reagieren.
Vielleicht ähnlich einem Autounfall, da mußt du reagieren. Mir kam mal ein Geisterfahrer entgegen (in einer Kurve), da konnte ich nur noch reagieren.

So ist meine Erklärung für mich selbst.

Lg von Mrs Miller

Was die Opfer betrifft, so denke ich, sind wir sicherlich einer Meinung.

Allerdings passt wohl obiger Aspekt eher in unsere Gruppe und natürlich die wohl nie aufgedeckten Hintergründe zum 11.09., welche wie einige Ereignisse in den USA z.B. auch der Mord an J.F. Kennedy sowie die Folgetaten aus "Gründen der NATIONALEN SICHERHEIT" für ewig unter Verschluss bleiben werden.