Der, die, das "Einzigste" - geht's noch schlimmer?

Hinter den Kulissen ist dieses Mal gar nichts gelaufen, liebe Rhabia. Die Pöbeleien von "burstofpassion" gegen einige waren deutlich unter der Gürtellinie und haben Dich sogar zu einem wütenden Beitrag "inspiriert", in welchem Du ihn gefragt hast: geht's noch?" ...

Und statt sich daraufhin zu mäßigen, wurde er regelrecht ausfallend und persönlich beleidigend. Per CM ist er das übrigens immer noch.

Er kann wohl wirklich nicht unterscheiden zwischen Kritik an einem Beitrag von ihm oder an einem Verhalten (z. B. am Kleinschreiben) und Kritik an ihm persönlich (diese Unfähigkeit zur Differenzierung ist ja leider weit verbreitet) und nimmt jede kritische Bemerkung zu einem Thema gleich persönlich. Und tritt bzw. schlägt zurück. Eine besondere Vorliebe (die ja auch weit verbreitet ist) ist dann noch sein Nachtreten und Mobben.

Damit beweist er allerdings, wenn man an dieser Entscheidung der Mods Zweifel gehabt haben sollte, dass ihm eben doch das Niveau für diese Gruppe fehlt.

Jeder darf, kann und soll eine andere Meinung haben, und jeder schießt bei engagiertem Diskutieren sicher auch mal übers Ziel hinaus (auch ich). Aber keiner darf hier andere persönlich diffamieren oder beleidigen, das dulden wir Mods einfach nicht.

Und hier z. B. zu schreiben, dass alle, die immer nur klein schreiben, vermutlich einfach zu faul oder zu dumm sind, ist eine allgemeine Vermutung, die falsch oder richtig sein kann, mehr nicht. Das gehört zu einer kontroversen Diskussion, das darf sein! Aber zu schreiben "Du, Rhabia, bist dumm, spießig, kleinkariert und kindisch, weil du gegen die Kleinschreibung bist!", das ist eine persönliche Beleidigung.

Dass man sich zu diesem Thema auch auf vernünftige und niveauvolle Weise äußern kann, wenn man anderer Meinung ist, hat z. B. diANaone gezeigt ...

Ich hoffe, dass nun alles geklärt ist und wir wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren können.

(Der Antaghar)

Wie kann denn eine allgemein gestellte Frage oder eine allgemeine Vermutung wertend sein? Wäre es eine allgemeine Behauptung, könnte man darüber diskutieren, wäre es eine direkt auf jemanden bezogene Behauptung, würde ich Dir womöglich rechtgeben.

Dass manche Fragen eine Eskalalation fördern mögen, mag sogar richtig sein. Aber das gilt nicht für allgemein in die Runde geworfenen Fragen. Wer sich jedoch selbst für den Mittelpunkt der Welt hält und glaubt, jede allgemein gestellte Frage oder jede geäußerte Vermutung würde nur auf ihn zutreffen, mag sich sogar von einer Frage getroffen fühlen.

Trotzdem kein Grund, nun direkt persönlich beleidigend zu werden, also wie ein kleines Kind wutentbrannt um sich zu treten.

Ich nenne das dann Überempfindlichkeit, denn man kann sich dann jederzeit auch mal selbst bewusst machen, dass es nur eine Frage oder eine allgemein in den Raum gestellte Vermutung ist. Mehr nicht.

Das ist differenziertes Denken: Das Unterscheiden zwischen zwei Dingen, die zwar ähnlich sein mögen, aber trotzdem was ganz anderes sind. Daher kommt auch das Wörtchen "Intelligenz" (nämlich von inter legere = "unterscheiden können").

(Der Antaghar)

Genau, liebe http://www.joyclub.de/my/845131.linghi.html!

Und das ist dann soooo modern und cool, dass ich alter Sack, wenn ich das alles einfach nur "schrecklich" finde, prompt als altmodischer Spießer tituliert werde ...

(Der Antaghar)

Ich kann Euch so gut verstehen.

Wie kann man eine solch wundervolle Sprache voller unglaublicher Feinheiten einfach verschludern und verkümmern lassen! Ich werde es niemals verstehen.

Es ist wohl ein Zeichen unserer Zeit, überall Wertschätzung und Verständnis einzufordern, aber vermeintliche "Selbstverständlichkeiten" wie z. B. Sprache und Liebe verkommen zu lassen ...

(Der Antaghar)

Richtig. Sprache "lebt" und verändert sich, und das ist auch gut so. Doch erstmal aufrichtigen Dank für die Groß- und Kleinschreibung!




Veränderung könnte auch Verbesserung, Verfeinerung, Wachstum oder was weiß ich bedeuten. Dass die Jugend teilweise sehr kreativ und einfallsreich die Sprache verwendet, halte ich eher für sehr lebendig und erfrischend, auch wenn mir nicht alles gefällt (und das war ja schon immer so, auch in meiner Jugend sind wir der Sprache der Eltern bzw. Erwachsenen mit eigenen Wortschöpfungen und einem eigenen Slang begegnet).

Was ich beklage, ist etwas anderes: diese Verschluderung, dieses immer Oberflächlichere und eine regelrechte Verwilderung ohne jeden Sinn, teilweise sicher durch das "Asylanten-Deutsch" beeinflusst, durch SMS-Sprache und Internetkürzel. Soweit dergleichen einen Sinn ergibt, begrüße ich es, wenn alle Feinheiten nur noch verkommen, dann finde ich das eben traurig und schade.

Und was ich in den zahlreichen Briefen und E-Mails an mich immer wieder feststelle: Viele sind offenbar nicht mehr in der Lage, zwei oder drei Sätze ohne teilweise üble Rechtschreib- und Satzzeichenfehler zu schreiben - auch hier im Joyclub.

Und wir können durchaus was tun: Sich wenigstens selbst einer einigermaßen guten und vernünftigen Sprache zu bedienen und damit dagegenhalten. Bei meinem Sohn wirkt es Wunder: Er ist 21, im Internet ein großer Star und kaum noch im realen Leben zu finden - und schreibt und redet dennoch ein richtig gutes Deutsch. Und er wirkt dadurch auch noch als Vorbild für andere. Es geht also ...

(Der Antaghar)