Der, die, das "Einzigste" - geht's noch schlimmer?

Wobei ich hinzufügen möchte: Es täte hin und wieder auch all denen, die anderen gerne scheinbar oder tatsächlich einen Spiegel vorhalten wollen, mal richtig gut, selbst in einen Spiegel zu schauen. Aber genau das vermeiden sie um jeden Preis ...

Und den Spiegel, den andere ihnen vor die Nase halten, den begreifen sie nicht mal.

Denn sie halten sich selbst für so überaus großartig und wichtig und allwissend, dass sie nicht mal ernst nehmen, wie sie auf andere wirken - denn die sind ihnen ja bei ihrem Schauspiel der Selbstdarstellung ohnehin einfach nur scheißegal.

(Der Antaghar)

Zum einen bin ich kein Herrscher. Und sonst hier in der Gruppe auch keiner, nehme ich mal an. Nur diejenigen, die sich selbst für klüger, besser etc. halten als andere und immer alles besser wissen.

Zum anderen bin ich Dir sehr dankbar, denn Du hast meine kleine Typologie der User hier im Joyclub um ein paar Exemplare erweitert.

Der "Eulenspiegel" (der in einer weisen und sehr geschätzten sowie herzlich willkommenen Ausgabe vorkommt, die ich stets freudig begrüße - aber auch in einer, in welcher nur halb-esoterisches unverständliches Gelaber kommt, das als vermeintlich "weise" gelten soll, es aber bei genauer Betrachtung schon allein deshalb nicht ist, weil derjenige sich nicht an seine eigenen angeblichen Weisheiten hält und sich nur als besserwisserischer Störenfried erweist).

Und den "Wadenbeißer", wie ich dieses Exemplar mal vorläufig nenne, der meistens nichts beizutragen hat, aber immer sofort dann auftaucht, wenn er auch nur die geringste Chance sieht, jemanden zu kritisieren oder ans Bein zu pinkeln.

Bin gespannt, welche weiteren Exemplare da noch so alles auftauchen werden; mit etwas Glück könnte man darüber eine wissenschaftliche Arbeit anregen ...

(Der Antaghar)

Warum einfach und klar und gradlinig, wenn's auch umständlich, verworren, ausufernd, wortreich und kompliziert geht, liebe Siedom?

Ich hab keine Lust mehr, mich durch Beiträge zu kämpfen, in denen etwas in zweihundert und mehr Wörtern ausgedrückt wird, was man auch in zehn schreiben könnte. Es sei denn, es hätte wenigstens einen gewissen Witz oder würde etwas Wesentliches verdeutlichen.

Nur um zu zeigen, dass andere das sogar noch komplizierter können:


1.) Die Initialisierung eines Teils vom wiederum 365.2-ten Teil der Bewegung unseres Rotationsellipsoiden um eine gigantische, dichte Wasserstoff-/Heliumwolke beinhaltet im Sprechinstrument ein Edelmetall.

2.) Mentale Imagination besitzt die Abilität durch Kontinentaldrift kausierte Gesteinsformationen in ihrer lokalen Position zu transferieren.

3.) Ein der optischen Wahrnehmung unfähiges, gefiedertes, aber des Fliegens nicht mächtiges Haustier gelangt in den Besitz nicht näher definierter Sämereien.

4.) Die Struktur einer ambivalenten Beziehung beeinträchtigt das visuelle und kognitive Wahrnehmungsvermögen extrem.

5.) Populanten von transparenten Domizilen sollen mit fester Materie keine transzendenten Bewegungen durchführen!

6.) Die Expansion der interranen Tuberosa steht in inverser Proportionalität zur intellektuellen Kapazität des kultivierenden Agronoms.

7.) Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur spirituellen Kapazität des Produzenten.

*


Auflösung, denn ich bin wenigstens so fair, die Erklärung des Textes in einfachen, klaren und verständlichen Formulierungen nachzuliefern:

1.) Morgenstund hat Gold im Mund

2.) Glaube kann Berge versetzen

3.) Ein blindes Huhn findet auch ein Korn

4.) Liebe macht blind

5.) Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen

6.) Die dümmsten Bauern ernten die größten Kartoffeln (Fassung 1)

7.) Die dümmsten Bauern ernten die größten Kartoffeln (Fassung 2)

Möge es den Lesern ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern ...

(Der Antaghar)

Wir wenden uns jetzt wieder dem eigentlichen Thema des Threads zu, würde ich vorschlagen.

Und nicht jeder hat so unendlich viel Zeit, hier ständig was zu posten; ich z. B. hab auch noch ein Leben außerhalb des Joyclubs, und das ist mir dann doch etwas wichtiger. Und mir ist es alles andere als langweilig.

Es wird hier schon noch weitergehen ...

(Der Antaghar)

Noch was zum Schmunzeln, Kopfschütteln oder Wundern: Ich hab's im Internet auf der Seite einer Lektorin gefunden.

"Was um alles in der Welt bedeutet dieses Wort? „Beschweiss“ steht dort geschrieben. Auch im Zusammenhang mit dem Kontext fällt es mir schwer, den Sinn zu erahnen. Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen und ich kann mir ein lautes Auflachen nicht verkneifen. Ja, das Sofa ist „beige-weiß“. Entzückend!

Das muss gleich aufgenommen werden in meine „Kalauer-Liste“, die ich bei dieser Gelegenheit schmunzelnd betrachte. Ein bisschen Spaß muss schließlich sein.

Denn wenn die „Aporitschinels“ im „Pigiama“ durch den „Siberspace“ düsen, breitet sich „allmehlich“ ein breites Lächeln aus. Auch „Bequemtheit“ oder „Endteuchung“ werden aufgrund dieser „simspatischen“ Wortkonstruktionen „ausgetrixt“.

Gut gelaunt wende ich mich wieder der Korrektur des Manuskripts zu …"

So geht es mir häufig auch, wenn ich Manuskripte hoffnungsvoller Autoren lese.

(Der Antaghar)

Nochmal was zum Thema Groß- und Kleinschreibung:

"Die Spinnen ..." / "Die spinnen ..."

"Er hat liebe Genossen" / "Er hat Liebe genossen."

"Wäre er doch nur Dichter" / "Wäre er doch nur dichter!"

"Sich brüsten und anderem zuwenden" / "Sich Brüsten und anderem zuwenden"

"Sie konnte geschickt Blasen und Glieder behandeln" / "Sie konnte geschickt blasen und Glieder behandeln."

Und es gibt sicher noch mehr davon ...

(Der Antaghar)