Es ist die Mixtur aus Macht- und Geldgeilheit, die Regierungen und Politiker längst zu Marionetten einer globalen Finanzelite gemacht hat.
Klar, solange sie nicht an der Macht sind, geben sie sich sozialkritisch,
doch dann kommt plötzlich der sogenannte Realitätsinn und die Wahlversprechen werden verwässert oder vergessen.
Lobbyisten und eingeschleuste Berater, die im Dienste von Banken
standen und noch nebenbei sich von jenen die Taschen füllen lassen
tragen fleissig dazu bei.
Wer auf der Strecke bleibt, sind diejenigen, die nicht in der Lage sind, sich ein Stück des zu verteilenden Kuchens auf den Teller zu schaufeln, gross genug um die immer wieder kommenden Finanz-
und Wirtschaftskrisen abzufedern.
Sicher, auch die Knete der Geier bleibt von der Inflation nicht verschont, doch deren "Verarmung" findet auf hohem Niveau statt.
Ein frommer Wunsch, die Konten reicher Griechen einzufrieren, denn innerhalb der EU einen Beschluss dazu herbeizuführen, wird niemals gelingen, dazu müsste die Kavallerie nicht nur in der Schweiz einmarschieren, sondern auch England.
Nur auf die Einsicht von Politikern zu setzen, ist fast vergebliche Liebesmüh, weil sie längst eingekauft sind, bzw. genau wissen,
dass sie innerhalb der Parteienhierarchie mit zu weit gehenden
Forderungen, allenfalls als Angehörige eines "linken Flügels" der jeweiligen Partei räsonieren dürfen.
Klingt schon heftig, aber erst wenn die Unruhen solche Ausmaße annehmen, wie in Ägypten, Lybien oder Syrien, würde sich etwas bewegen.
Aber im Ernst, die Clans der Potentaten lassen es sich in ihren Villen immer noch gut gehen, notfalls erhalten sie in Saudi-Arabien oder einem der Emirate Asyl.
Die Familien Onassis und Niarchos haben ihre Milliarden global verteilt und in irgendeiner Oase sprudelt immer noch eine Quelle.
Da gilt es eher, das Übel an der Wurzel (Radix) zu packen und zu radikalen Massnahmen zu greifen.
Radikale Massnahmen kommen erst dann, wenn es in der Bevölkerung kreftig brodelt und die Paläste richtig brennen, weil sich die Krise über den Mittelstand hinaus auswirkt.
Ich fürchte, das geschieht erst, wenn es weit über 60% der Bevölkerung in die Armut gebeamt hat.
Dann aber können wir uns alle verdammt warm anziehen, denn der Mensch neigt ja dazu erstmal den Schwächeren, der sich nicht
vehement wehren kann, auszunehmen.
"Systemrelevante Banken" zocken ebenfalls munter weiter, weil es ja garnicht mehr um real existierendes Geld geht, sondern um gigantische Summen, die nur in der Cyberwelt existieren.
Ich glaube, die Krisen sind unabdingbar, damit immer wieder zig
Milliarden verschwinden müssen, um das Rad am Laufen zu halten.
Wenn ein Millionär 50 % verliert muss er nicht zu Onkel Hartz gehen.
Wenn aber jemand eine kleinere Anlage getätigt hat und der Fond in den ihn ein Banker vollmundig gelockt hat, kann das schon vorkommen.
Sowas sind die berühmten Kollateralschäden des Finanzkrieges.
Dabei geht es nicht nur um Griechenland, sondern das wird sich auf auf Italien, Spanien, Portugal ausdehnen.
Die Briten sind de Facto ebenfalls ein potentieller Kandidat für den Rettungsschirm, sind de- industrialisiert, haben noch die privatisierte British Petrol und gehen am Stock, wenn Schottland sich unabhängig macht und das Brent-Spar Öl durch die Doppelauspuff-Anlagen der Sports-Utility-Vehicles der noch Reichen und Schönen verblasen wurde.
By the way, die Währungsunion wurde eingeführt, nachdem die deutsche Wiedervereinigung nicht mehr abzuwenden war.
Es ging um ein Politikum, nämlich das größer gewordene Deutschland so in Europa einzubinden, dass es sich mit seiner starken Deutschmark nicht einfallen lassen sollte ökonomisch noch stärker zu werden, oder gar die EU zu dominieren.
Bis dahin besass dieses Land keine richtige Souveränität, nun gut,
die hat ein östereichischer Kretin mit seinen Allmachtsfantasien verspielt.
Übrigens hat das zwei griechische Reedersfamilien richtig reich gemacht, denn jene hat im 2. Weltkrieg haufenweise Billigschiffe,
sogenannt"Lyberty-Frachter" für die amerikanische Marine gebaut.
Wie dem auch sei, ob wir es gut finden, oder nicht, die Währungsunion ist einer der politische Preise für die Deutsche Einheit und Souveränität.
Auch deshalb gab es meiner Meinung nach kein Referendum zur Euro-Einführung, das hätte den Eigungsprozess verzögert und Herr Kohl, wie Herr Schäuble wollten erstmal Diesen unter Dach und Fach bringen, auch um weitere Jahre an der Macht zu bleiben.
Ein Bonus, der die faulen Stellen und Seiten des Kohlismus zu verbergen und sogar fast vergessen zu machen, nun lastet dieser Mehltau klebrig auf uns und im Grunde haben die anderen Parteien, auf dem sozial-ökonomischem Feld nichts entscheidendes entgegenzusetzen.
Es wird europaweit herumgespart und weiter an der Schraube des Sozial- Abbaues gedreht, staatliche Ressourcen werden lieber in Transferleistungen inverstiert, um mit milden Gaben dem Präkariat das Maul zu stopfen.
Mein Gott, wer clever ist, wird schon nicht verhungern, notfalls bekommt er einen Gratiskochkurs mit Sarrazin, oder Tim Melzer um mit billigst Discounter-Lebensmitteln, ein Festtagsmenue zu kochen.
Damit die Griechen sich nun schamhaft verkriechen, werden hier Leihbeamte mobilisiert um denen das Sparen und Steuereintreiben
beizubringen.
Nu ja, Goldmann-Sachs und andere Banken da schliesst sich wieder der Kreis haben aber schon längst das Geld, das effektiv eingesetzt werden könnte, wieder in Umlauf gebracht.
Die Zockerparty geht weiter, rien ne va plus, die Kugel rollt.