Die korrupte Republik

Diese Diskussion hatten wir hier ja bereits ziemlich heftig:

Tabu: Unser Bundespräsident

Der Thread wurde mittlerweile geschlossen, weil's offenbar unbelehrbare User gibt, die es schlimmer finden, wenn diese Gier der Politiker und die Freundschaften und Verflechtungen mit der Wirtschaft in den Medien angeprangert werden als die Tatsachen selbst. Und andere, die sich darüber fürchterlich aufregen, dass man diese Poltiker auch noch verteidigt.

Ich finde, man kann das gar nicht genug anprangern.

Und informiert man sich mal über all diese Verquickungen, könnte man glatt zum Verschwörungstheoretiker werden und dabei feststellen, dass dies alles gar nicht so theoretisch ist.

*

Was ich allerdings spannend fände: Mal zu diskutieren, wie wir alle selbst handeln würden, wären wir auf einmal Politiker. Da tun sich meines Erachtens Abgründe auf, in die kaum einer mal wirklich ehrlich blicken will ...

(Der Antaghar)

Aus politischen Diskussionen halte ich mich grundsätzlich heraus, falls Ihr Euch wundert, dass zu bestimmten Themen so gar keine Reaktion meinerseits erfolgt.

In meinen Augen gibt es nichts verlogeneres, als die Politk!

Eigentlich schade.

Liebe Grüße Eva

... ...

Das Zitat



möchte ich hier mal um den Zusatz ebenso ohne Smilies erweitern!

Aber ich weiß ja, daß Rainbow gewaltig mit den Hufen scharrt... nur vermutet, daß sein Kommentar hier auch nicht erwünscht ist. Stimmt das?

Die korrupte Republik. Was für eine Erkenntnis. Da könnte man auch jedes Jahr aufs Neue über den Termin von Heiligabend überrascht sein. Meine Omma (sic!) aus dem Ruhrgebiet sagte immer: "Wer et Kreuz hat, sechnet sich imma zueast". Dem ist nichts hinzuzuzfügen...

Interessante Nabelschau !

Da sich alle scheinbar drücken - ich sag es mal,
den ich habe nach langem Ringen,
nächtelangen Diskussionen mit meinen politischen Ziehvater,
Nein gesagt zu einer sicheren Kandidatur zum BT
und der aktiven Parteipolitik ein für alle Mal den Rücken gekehrt.
Mich meinem Beruf und meiner Familie gewidmet.

Und ich habe es nie bereut.

Ich weiß nicht Alles, aber eins ganz sicher:
Jeder Mensch ist käuflich.

Und da Politik von Menschen gemacht wird -
schon Casär sagte:
Die Politik ist eine Hure.

Für die Erkenntnis brauche ich auch kein Buch, lieber Max.
Da steht nichts Neues drin.

LG Merlin

Unsere Demokratie ist nicht erst seit Rot-Grün "kommerzialisiert", sondern seit der Gründung der Bundesrepblik gibt es Lobbyisten im Auftrag diverser Unternehmen, die sich ihre Politiker kauften.

Korruption, bzw. Käuflichkeit über Vorteilsannahme, lernt jede(r) kennen,
sobald eine höhere Ebene in Betrieb, oder der Politik erreicht ist, also je mehr Einfluss diese Person hat.

Im Klartext:
Die Korruption ist überall, wo es um wirtschaftliche Vorteile und Macht geht.

Nun mal zu der Frage wie ich mich als Politikerin verhalten würde, muss ich sagen, dass ich mich bisher nicht habe kaufen lassen.

Vor einiger Zeit hatte ich einen Fall, der mich massiv in Versuchung führte:

Nachdem ich für eine große Versicherung ein Bauschadensgutachten im oberen sechs-stelligen DM-Bereich mit Kostenvoranschlägen erstellte, trat in der Ausschreibungsphase ein Bauunternehmer an mich heran und bot mir für den Zuschlag 50 Scheine in einem dicken Umschlag an.

Ich ignorierte dieses Anliegen, weil nicht meinen Wertvorstellungen widersprach.

Eine ähnliche Entscheidung traf ich vor einigen Wochen und das betraf ein Stadtverordnetenmandat.
Hier sollte ein Gewerbegebiet an einen Investor verkauft werden, der ein weiteres Einkaufszentrum plante.
Als die Mehrheit meiner Listenkollegen zustimmte, trennte ich mich von meinem Pöstchen.

LG
Christina

BRD


B(ananen)R(epublik)D(eutschland)




Mit einer Heerschar medial dressierter, williger und billiger Erfüllungsgehilfen. Wie einst bei den Reichsparteitagen der alten Nazis.


Welche volkswirtschaftlich sinnvolle Begründung kann es dafür geben, wenn man immer nur einzelne, gerade willkürlich in Ungnade gefallene Personen angreift und mit viel Getöse mittels medial erzeugter Zustimmung auf Kosten des Volkes entsorgt, anstatt ein Übel an der Wurzel zu beheben, indem man ein entdemokratisiertes System ändert?

.. zu denen übrigens auch unser Bundespräsident gehört, der sich der Medien bislang nur allzu gerne bedient hat und sich von ihnen besonders gerne hofieren ließ. Erst als Kritik kam (ob berechtigt oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt), war auch dieser "medial dressierte, willige und leider nicht billige Erfüllungsgehilfe" kein Freund der Medien mehr.

Wenn man sich mal anschaut, mit welchen "Freunden" alle Politiker verkehren, mit wem sie Urlaub machen, von wem sie sich aushalten lassen und in welchen Klüngel-Verbänden sich nahezu alle Politiker befinden, von den Freimaurern bis zu den Bilderbergern (und wer weiß, vielleicht ja doch auch bei den Illuminaten, wie manche Verschwörungstheoretiker behaupten), wundert mich nichts mehr.

Und selbst Gerhard Schröder, der ja mal ein SPD-Bundeskanzler (!) war, ging nahtlos über in die ganz große Wirtschaft - womit wir mal wieder wissen, mit wem Politiker normalerweise klüngeln und befreundet sind.

Aber, und hier stimme ich rainbow_1954 stets uneingeschränkt zu, wir wählen sie ja, obwohl wir das alles wissen!

(Der Antaghar)

Ist klar, tun wir, auch Jene, die nicht zur Wahl gehen.

Nur - weiß Jemand die Alternative ?

LG Merlin

PS.:
Kein Mensch, außer Eremiten, lebt ohne Beziehung.

Und zu Beziehung gehört auch

Interessenwahrnehmung,

Einflussmaßnahme,

Gewinnstreben.

Schönen Sonntag
wünscht Merlin

Eine wirkliche Alternative hab ich leider nicht zu bieten. Dazu stecken wir alle wohl viel zu sehr in diesem System fest, was ja auch beabsichtigt sein dürfte.

Und die Utopie, denen da oben mal einen Schuss vor den Bug zu setzen, indem mal kein einziger Bürger zur Wahl geht, scheitert ja leider an der endlosen Dummheit vieler, die dann meinen, das könne man doch nicht machen. Und dann wählen doch wieder die meisten ...

Aber ein Weg in die richtige Richtung könnte immerhin sein, sich als mündiger Bürger zu erweisen und sich vorher mal genau zu informieren, um was es geht und was die zur Wahl stehenden Politiker wirklich zu bieten haben (außer ihrer Visage auf Wahlplakaten).

Es war für mich ungeheuer deprimierend, hier in Baden-Württemberg die Volksabstimmung zu Projekt Stuttgart 21 zu erleben: Selbst gebildete und intelligente Leute hatten teilweise nicht die geringste Ahnung, um was es eigentlich wirklich geht; viele dachten, es ginge nur um Ja oder Nein zu einem Bahnhof. Und als sie die wahren Hintergründe erfuhren, sagten viele: "Ja, hätte ich das gewusst, hätte ich anders abgestimmt." - dabei wurden an jeden Haushalt ausführliche Infos geschickt.

Aber sie alle waren wohl zu faul, diese Infos auch mal zu lesen; vermutlich war das allabendliche verblödende TV-Programm wichtiger gewesen, denn auf die Frage, ob sie das denn nicht gelesen haben, kam von fast allen "Nö, sowas les ich doch nicht" ...

(Der Antaghar)

Und vor allem fließen die Gelder dann auch noch in die falschen Kassen...

Das ist ein bei Herrn Wulff ein Irrtum. Den hat keiner außer den gewählten Volksbetrügern gewählt. Der wurde uns von Erich`s Drachen vorgesetzt. Als dämlich grinsendes Schlagobers sozusagen.


Für die Person des Herrn Wulff habe ich mich vor dessen Kandidatenkür zum BP nie interessiert. Zu weit weg, zu uninteressant(Herr Gauck wäre mir persönlich viel lieber gewesen)....


Aber nun ist er nun mal Dank eines fragwürdigen Wahlsystems auf diesem Posten, und soll aus irgend einem Grund auf Steuerzahlers Kosten entsorgt werden, den niemand der Wähler wirklich kennt.


Dagegen wehre ich mich. Ich hätte es gerne schon etwas genauer, bevor ich meine Zustimmung erteile. So etwa wie die deutsche Finanzverwaltung, wenn sie bei den kleinen Bürgern prüft. Nicht bei den Großkopferten mit der richtigen Sorte Vitamin B.


Bei Herrn Sarrazin hat das ja geklappt. Da hat der SPD-Oberjudas Gabriel in Anbetracht von Volkes Meinung kleinlaut den Schwanz eingezogen, vom Parteiausschluss plötzlich war keine Rede mehr, die Wahl in BW stand ja an. Mit und ohne Japan-Faktor. Warum sollte das nicht nochmal klappen?


Wenn wir uns aber von medialem Getöse davon ablenken und zu billigen Erfüllungsgehilfen umfunktionieren lassen, zeigen wir nur, DASS WIR NICHT DAS VOLK SIND.


Das wäre eine von m. E. zwei Alternativen.


Die andere werden wir wohl im Parteiensystem selbst suchen müssen.


Und hier eines ganz klar: Die Grünen sind keine Alternative mehr. Sie sind nur noch der nächste Irrtum des Wählers. Soweit nicht schon gewählt wurde.


Alles Andere, auch die Möglichkeiten der Piraten, muss erst die Zeit zeigen. Und die Bürger müssen daran mitarbeiten.

@********1954

Entschuldige, aber kannst Du Deine beiden Alternativen
ohne dieses ewige ellenlange Geschimpfe auf Irgendjemand
noch einmal auf den Punkt bringen,
bitte kurz und knapp.
Danke.

@******ics:

Nun ja, anfangs waren die Alternativen / Grünen ja auch noch ne Alternative. Aber wir alle wissen ja, was daraus geworden ist.

Ich befürchte, das geht mit den Piraten nicht anders.

LG Merlin

Wie kann denn eine Alternative geschaffen werden? Wenn es eine Möglichkeit gibt, auch wenn sie langfristig geplant werden müßte, nur her damit! Ich finde, es ist 5 nach 12.....

Wie will eine kleine Gruppe normaler Bürger in den obersten Gewinden der Finanzkorruption Einfluß nehmen? Eine Krähe hackt doch der anderen kein Auge aus! Und die Prozesse, die deren Anwälte gegen einen führen würden, kann doch kein Sterblicher bezahlen!

Ich suche eine ehrliche Alternative. Gewalt sollte es nicht unbedingt sein. Aber kann man dieses Geflecht der Intrigen und der Korruption noch anders zerstreuen?

Einerseits, dass wir klar und deutlich zeigen, dass wir uns nicht von jeder x-beliebigen Pressemeldung geistig umnebeln und als billiges Mittel zum Zweck missbrauchen lassen. Und damit keine Vorlagen und Grundlagen für die billige Rechtfertigung angeblich notwendigen Handelns liefern.


Und Andererseits "bedenkenlos" jede demokratisch akzeptierbare Alternativ-Partei wählen, damit nicht fortlaufend Gelder für nicht abgegebene Stimmen in die falschen Taschen fließen.


Noch kürzer???

Jetzt habe ich es verstanden

....jaaaaa, da war alles besser.

Da wurde im Namen Gottes, raubend, plündernd, vergewaltigend, brandschatzend über andere Völker hergezogen.
Versklavt, Hexen verbrannt (weils zu langweilig wurde.)
Da wurden die Königstitel durch Europa gereicht, aaaaber immer in der Familie bleibend.
Das man auf diese Variante (heutzutage) verzichtet scheint mir schlüssig. ....Inzucht ist wohl verboten.

Dann gab es ja noch all diese bösen Diktatoren... Stalin, Hitler, Honnecker, Lenin, usw.
Natürlich wurde in dieser Zeit, alles zum Wohle des Volkes getan.
Geplündert, gemordet, gebrandschatzt, vergewaltigt, versklavt usw.

Aaaaaaber Gott sei Dank, leben wir in einem sozial-demokratischen Staat. Nein, besser noch, wir sind frei.
FREIHEIT...

Gut, mal abgesehen, das jetzt solche Dinge wie Brandschatzung, Vergewaltigungen, Morde heutzutage nicht mehr vorkommen.
...heißt jetzt Kollateralschaden, oder so.
Nein nein , unsere Politiker achten darauf, das unsere Soldaten uns nur verteidigen. Da wird nicht vergewaltigt, oder geplündert.
Das machen Gott sei Dank nur die Amis.
Unsere Politiker lassen andere Völker nur ermorden, oder schauen zu.
Mir gefällt es nicht, aber ich weiß ja das Merkel aus einem christlichem Hause kommt. Und somit ist der Friede in ihr.
....jahaaa in ihr, wenn es darum geht, das ein paar Panzer in den Orient verkauft werden, von unserer Rüstungsindustrie.
Orient? In den Medien sehe ich immer nur diese tollen Wüstenlandschaften. Warum brauchen die da unten Panzer?
Ach ja, das schwarze Wasser.

Jedes Mal höre ich, das wir keinen müden EURO mehr haben um irgendwelche soziale Aufgaben zu erledigen. Damit meine ich nicht HARTZ IV. Ich denke eher an Kita's, oder ganztägig Schulhort, oder Freizeiteinrichtungen für unsere Kiddis...
Also wir haben kein Geld.
Und dann auf einmal, (ist sicher Gottes Segen) ein Erdbeben, eine Hungersnot, ein verlodderter Staat (namens Griechenland), eine Hand voll korrupte Banker....
und siehe da, eine Gold-Marie vergießt ihre EURO's.

Also erstmal anderen Völkern "helfen", das eigene Volk darf sich hinten anstellen.
Klar, die paar Industrieheinis sind dann in den Ländern zur Stelle und pflanzen die Saat ihrer Profitgier.

Warum hat die Regierung, sprich, die die zum Morden aufrufen, in der Vergangenheit die KPD verboten? War das damals zuviel "Freiheit"?
Gut, heute heißen sie "Die Grünen", die "Linke" usw.
Der NPD möchten sie auch am liebsten den Hahn abdrehen.
Ich halte nix von der NPD, aber mit Verboten hat man selbst bei den Kiddis keine Chance.
Etwas für das Volk tun, das ist die einfache Lösung.
Dann wird es keine Piratenpartei geben, keine NPD usw.
Auch wird die Kriminalitätsrate nach unten katapultieren.

Aber solange wir in der Opferrolle des modernen Sklaven baden, solange werden vereinzelte Industriebosse, den Politikern sagen, was sie zu tun haben.


....so, habe fertig.