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Urteil zur Beschneidung von Jungen

Jungen zu beschneiden
ist schon sehr unverschämt muss ich sagen - und alles nur damit sie unbedingt immer eine Frau brauchen (früher wenigstens), damit die Geburtenrate steigt. Aber Mädchen beschneiden (=verstümmeln) das ist im höchsten Maße pervers!!!
***is Mann
2.127 Beiträge
Ich bin mit dem, was Ihr schreibt völlig d'accord, aber das ist auch nicht mein Problem. Dieses Urteil hat vor allem zur Folge, daß ggf. massig Strafverfahren eingeleitet werden müssen, weil die Leute mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit trotz aller angedrohten Sanktionen nicht auf die Beschneidung verzichten werden, somit also in die Grauzone "Untergrund" - wenn man so will - ausweichen. Oder direkt im Ausland aktiv werden. Das wird zu nichts führen, außer daß man die Beschneidenden illegalisiert, vom zu erwartenden Mobbing untereinander zu schweigen. Ich glaube im Übrigen kaum, daß sich die Entfernung eines Teils der Vorhaut bei Jungen/Männern auf ein Level setzen läßt mit der Genitalverstümmelung bei Mädchen/Frauen. Eine pharaonische Beschneidung, o.ä. ist da doch noch mal etwas ganz anderes...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein bißchen bin ich schon erstaunt über die Unkenntnis in all diesen Dingen ...

Ich stimme ignis zu, dass es doch ein erheblicher Unterschied ist zwischen der Entfernung einer Vorhaut und der Beschneidung bzw. Verstümmelung einer Klitoris.

Aber es ist einfach nicht wahr, dass eine Frau mit verstümmelter Klitoris keine Lust mehr spüren kann und keine Orgasmen haben kann. Die Klitoris ist mindestens so groß wie ein Penis, und es wird doch nur die Spitze verstümmelt (was allerdings trotzdem übel und abscheulich genug ist).

Wesentlich brutaler und unbegreiflicher erscheint mir die Tatsache, dass diese Beschneidungen (bei beiden Geschlechtern) häufig unter entsetzlichen Umständen und mit unfassbar verdreckten Instrumenten (wie z. B. Glasscherben) an kleinen Kindern vorgenommen werden, und dass selbst Mütter, die das Martyrium selbst erleiden mussten, ihre eigenen Töchter dazu zwingen.

Religiöse Vorstellungen in dieser wahnhaften und absurden Art sind wohl kaum auszumerzen, solange die Menschen nicht wirklich begreifen wollen, was sie sich und anderen damit antun. Ich kann weder das eine noch das andere respektieren, denn damit würde ich auch die endlose Dummheit und Beschränktheit der Menschen respektieren, die ihren eigenen Kindern so etwas antun - im Namen fragwürdiger religiöser Wahnvorstellungen.

(Der Antaghar)
Es wird zwar in beiden Religionen angeraten, eine Beschneidung durchzuführen, das ist aber werde Pflichtprogramm noch ist ein bestimmtes Alter dafür vorgesehen.

Das stimmt nicht ganz:

Nach den vier Rechtsschulen des Islam (Ebu Hanifa, Safi-i, Malik-i, Hanbeli) gilt folgendes:

1. Bei Ebu Hanifa und Malik-i gilt die Beschneidung als Sünnet-i müekkede (ein auf der Sunna beruhender, über das Pflichtmaß hinausgehender Akt der Gottesverehrung, dessen Unterlassung ungehörig ist). Das bedeutet eine unbedingte Sunna (Sunna ist das Nacheifern des Propheten).
2. Für Hanbeli und für Safi-i hingegen ist die Beschneidung für die Männer ein Vacib (unerlässliche Pflicht)

Die Beschneidung findet in etwa im Grundschulalter statt.

Für die Moslems ist die Beschneidung also - je nach Schule - diskutierbar.

Für die Juden ist es nicht diskutierbar - denn ihre Religion gründet auf der Beschneidung und ist ein direkter Befehl Gottes an Abraham gewesen. Gott hat einen Bund mit dem Volke Israel geschaffen - und als dem Bunde zugehörig gilt nur, wer beschnitten ist. Nach Gottes Befehl müssen die Knaben am 8. Tag nach ihrer Geburt beschnitten werden:

Gen 17,9: Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation.

Gen 17,10: Das ist mein Bund zwischen mir und euch samt deinen Nachkommen, den ihr halten sollt: Alles, was männlich ist unter euch, muss beschnitten werden.

Gen 17,11: Am Fleisch eurer Vorhaut müsst ihr euch beschneiden lassen. Das soll geschehen zum Zeichen des Bundes zwischen mir und euch.

Gen 17,12: Alle männlichen Kinder bei euch müssen, sobald sie acht Tage alt sind, beschnitten werden in jeder eurer Generationen, seien sie im Haus geboren oder um Geld von irgendeinem Fremden erworben, der nicht von dir abstammt.

Gen 17,13: Beschnitten muss sein der in deinem Haus Geborene und der um Geld Erworbene. So soll mein Bund, dessen Zeichen ihr an eurem Fleisch tragt, ein ewiger Bund sein.

Gen 17,14: Ein Unbeschnittener, eine männliche Person, die am Fleisch ihrer Vorhaut nicht beschnitten ist, soll aus ihrem Stammesverband ausgemerzt werden. Er hat meinen Bund gebrochen.


http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/gen17.html

Ein Problem für die in Deutschland lebenden Juden.

Gruß
Angelika
***is Mann
2.127 Beiträge
Besten Dank, genau so etwas meinte ich...
*********uptas Mann
452 Beiträge
@ youwillfindme …
… und Geschichten aus einem Sagenbuch rechtfertigen nunmehr die unnötige Verletzung von Säuglingen und Kindern?
es ist schon sagenhaft
was Religionen heutztage immer noch Widerwärtiges hervorbringen können...*vogel*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und das dann auch noch im Namen des Herrn oder so ...

Am Verrücktesten finde ich es, wenn dergleichen Kindern im Namen der Liebe oder der Liebe Gottes angetan wird!

(Der Antaghar)
Deutschland wäre nach momentaner Rechtssituation das einzige Land in dem Beschneidung für Muslime und Juden verboten ist bzw. sich der/die Beschneider strafbar machen.

Am wenigsten ist, glaube ich, erwünscht, dass die Beschneidung illegal von Hinterhofpfuschern erledigt wird. Das Illegale födert den Untergrund. Dafür gibt es genug Beispiele.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Jo_Albert
Leider hast Du damit recht.

Das ändert dennoch nichts daran, wie abgedreht und menschenfeindlich so manche religiöse Praktik ist.

(Der Antaghar)
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Ob nun Beschneidung von Jungen...
...oder von Mädchen - in beiden Fällen, handelt es sich um eine Körperverletzung an Minderjährigen!!

Keine Religionslehre und auch keine noch so alte Tradition hat das Recht dazu so etwas zu verlangen oder Druck auszuüben. Für mich sind das ganz klare Verbrechen ganz unabhängig von der Glaubensrichtung.
Auch wenn es in der Ausführung bei Jungen und Mädchen einen sehr großen körperlichen Unterschied aus macht, sollte es komplett verboten werden. Wenn sich ein erwachsener volljähriger Mensch, der sich der Folgen bewußt ist, dazu entscheiden ist das seine eigene Entscheidung. Kinder haben diese Möglichkeit nicht und sind, wie bei der Genitalverstümmelung der Mädchen, zumeist weder darüber aufgeklärt noch alt genug um zu wissen was da passiert.
Bei den Mädchen hat es nichtmal eine "religiöse Begründung" sondern ist einfach eine jahrtausend alte Tradition die, soweit ich weiß, in der Zeit der Pharaonen ihren Ursprung hat. Den Mädchen wird eingetrichtert, dass sie unrein sind, wenn sie es nicht machen lassen und somit nicht kochen dürfen, ergo keinen Mann finden würden. Sie hätten dann den gleichen Status, wie eine Prostituierte. Der psychische Druck ist ganz immens den die Gesellschaft auf diese Kinder ausübt. Es ist grausam und unmenschlich! Viele Mädchen überleben nicht mal den Eingriff ( keinerlei Betäubung ) ...falls ja müssen sie Wochen mit zusammengeschnürten Beinen still liegen bis das verheilt ist.
Schaffen sie es dann und werden größer, haben sie immer Schmerzen - egal ob beim Wasserlassen oder auch bei der Regelblutung da die belassene Öffnung viel zu klein ist. In der Hochtzeitsnacht geht der Alptraum weiter, denn der mann hat die "Ehre" seine Braut aufschneiden zu dürfen um den Akt zu vollziehen. Der wiederum ebenfall alles andere als lustvoll ist. Eine Schwangerschaft geht ebenfalls oft schief und Mutter wie Kind sterben!

Wir leben im aufgeklärten 21.Jahrhundert und lassen so etwas zu ??? Suchen sogar noch Rechtfertigung in Religionen oder Traditionen ?

Ich habe das erste Mal richtig darüber nachgedacht vor ein paar Jahren, als ich mir den Film von Waris Dirie Die Wüstenblume angeschaut habe. Mir sind die Tränen runtergelaufen, denn meine Tochter war etwa im gleichen Alter zu der Zeit. Dieser Tatsachenbericht des Models ist aufwühlend und erschütternd und als Film wesentlich besser als im Buch - den den Bildern kann man sich nicht entziehen.

Wir verurteilen Pädophile und Kinderschänder , dulden aber solche Verbrechen an Kindern ?

Ich finde dieses Thema sollte viel mehr in die Presse - in die Köpfe und in die Öffentlichkeit - am besten täglich denn nur dann kann sich etwas ändern.

Und wer jetzt meint es betrifft nur Afrika oder Asien ...der irrt ...denn auch in Europa - England -Italien -Frankreich wird so etwas praktiziert.....











*****666 Mann
6.423 Beiträge
Als Mann der sich im Alter von 38 beschneiden hat lassen kann ich dem nur zustimmen.

Was mich fast ein wenig wütend macht, dass der Chefarzt der mir dem erwachsenen Mann eher von der Beschneidung abgeraten hat, drei Wochen später in der Zeitung dafür plädierte das Muslime ihr Jungen legal im Krankenhaus beschneiden lassen sollen.

Kirk ende
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Und Beschneidungen von Frauen?

Sollen nicht alle gleich vor dem Gesetz sein?

Delta
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Grundsätzlich ja - wobei die übliche Beschneidungspraxis bei Frauen ja einer Amputation der Eichel bei Männern entspräche. Es ist also nicht unbedingt vergleichbar ...
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Körperverletzung ist Körperverletzung. Ich gebe dir recht, dass dieser Eingriff bei Frauen definitiv eine schwerere Körperverletzung ist. Die Chancen für Mädchen steigen, wenn es bei Jungen aufgrund von Körperverletzung, Anspruch auf Unversehrtheit, verboten wird!

Delta
Zunächst einmal kurz: "normale" Kirchen sind natürlich keine Sekten. Die Strukturen sind hier komplett unterschiedlich, und ebenso die Auswirkungen auf das Leben der Mitglieder. Eine Gleichsetzung wird dem nicht gerecht.

Die Entscheidung wird sich in Köln nicht leichtgemacht worden sein, und ich bin zwiegespalten.

Die Beschneidung des Penis ist in unserer Zeit eigentlich Blödsinn. Ich selbst bin seit meinem 24. Lebensjahr freiwillig beschnitten, rückwirkend aber überrascht über den behandelnden Urologen, der das ganz lapidar abgenickt hat, trotz div. anderer Möglichkeitrmen, eine Phimose zu behandeln.

Fakt ist: Man cuttet eine enorme Zahl Nerven, es suppt wie sonst was, schmerzt, entzündet sich im schlimmsten Fall. Ob man später eine über- oder unterempfindliche Eichel hat, ist nicht vorhersehbar. Diese Nebeneffekte können auch erst nach Jahrzehnten auftreten.
Handjobs finde ich übrigens enorm unangenehm, da die Eichel trocken ist und festes Reiben an der Nahtstelle schmerzt.
Wer die Vorhaut zurückbekommt, kann sich unterm Eichelkranz täglich mit Wasser reinigen - das Hygieneargument zählt heute nicht mehr.

Pluspunkt: Vorhäute sehen immer etwas albern aus. Ein beschnittener Penis wirkt auf mich ästhetisch ansprechender.

Nun ist da aber auch viel Kulturgeschichte hinter. Es ist ein sehr wichtiger Initiationsritus. Für die Kinder natürlich trotzdem traumatisierend und teils mit lebenslangen sexuellen Problemen verbunden.

Insgesamt bin ich gegen die rituelle Beschneidung. Ich würde mich freuen, wenn die entsprechenden Religionen sich hier alternative, symbolische Rituale ausdächten, die den Kindern die Selbstbestimmung über ihre Körper lassen.
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
Ohne alles erst hier zu lese…

Torben ist beschnitten, schonnals Kleinkind, weil Vorhaut zu eng. Also nicht religiös, sondern med. nötig.

Dafür benötige ich zum Wixen ein TShirt o. Ä. Sonst spüre ich zu wenig. Oder eine sehr enge Möse.
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