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Leben wir in einer kranken Gesellschaft?

Wenn "Kranke Gesellschaft" bedeutet das in diesem Land immer mehr Sozialabbau betrieben wird, Neid geschürt und Menschen mit sozial schwächeren Hintergrund ausgegrenzt werden und unsere verantwortlichen Politiker lieber Geld für andere Länder als für Kindergärten, Eltern und Alleinerziehende ausgeben und selbst ihre eigenen Pfründe immer weiter nach oben schrauben
Jaaa, dann leben wir in einer "Kranken Gesellschaft"!
Unsere Zustimmung
Mittlerweile ist schon fast alles "krankhaft", was irgendwie nicht in diese heuchlerische, verlogene, nach Profit gierende Gesellschaft paßt.

Das Heucheln, das Lügen, die Profitorientierung - das sind sicher nur einige Krankheiten. Wir sind neu hier, haben aber schon so viele super Denkansätze gefunden .... klasse! Gilt auch hier 95% zu 5%? Soll heißen, 95% der Bürger in diesem Lande interessieren sich für weiterreichende Diskussionen nicht! *ironie*
Der sogenannte Gesundheitsfond wäre ein solches Beispiel dafür, dass das Interesse einer Institution einen Menschen krank zu sehen größer ist, als ihn gesund zu wissen:

http://www.sueddeutsche.de/g … chroniker-patienten-1.220292

Es gibt Sockelbeträge aus dem großen Topf für die KK - z.B. für das Geschlecht und das Alter ihrer Versicherten - und für jede zusätzliche Diagnose, die der Arzt stellt, gibt es zusätzliches Geld; je mehr Medikamente der Patient schlucken muss - um so mehr Geld bekommt die KK aus dem Gemeinschaftstopf.

Jede Kasse wird natürlich versuchen so viele Fondsanteile wie möglich durch kranke Mitglieder zu bekommen - präventive Maßnahmen und Maßnahmen der Krankheitsvermeidung werden in diesem System nicht belohnt - Beispiel:

• für die Prävention der Osteoporose nach der Postmenopause mit Vit. D bekommt die KK kein zusätzliches Geld
• für die Diagnose Osteoporose gibt es 851 Euro mehr zum Sockelbetrag zusätzlich

Gruß
Angelika
*******lame Frau
394 Beiträge
Es würde ein megalanges Posting werden,
schriebe ich zu dem einen oder anderen etwas im Einzelnen und eine Menge wurde bereits geschrieben, dem ich dankend zustimmen konnte.

Selbst nicht mit dem goldenen Löffel aufgewachsen in einer Familie, in der immer der Pfennig etliche Male umgedreht wurde, habe ich mich auf die Hinterbeine gesetzt und für eigene Nachhilfe selbst Nachhilfe gegeben, für die Wrangler-Jeans alle möglichen Arbeiten in der Nachbarschaft gemacht, damit ich auch mal eine hatte. Ja- wir waren nicht reich- wir waren sogar eher arm.
Fazit des Ganzen war: ich habe einen guten Schulabschluss erworben, in meiner Ausbildung hart gekämpft und mich bei meinem Arbeitgeber gegen 1500 Bewerber als eine von wenigen durchsetzen können, die dann zum Glück eingestellt wurden.

Ich bin alleinerziehend und meine Tochter geht noch in die Grundschule- und trotz Teilzeitbeschäftigung bin ich auf die Schulbetreuung angewiesen, damit ich meinen Job ausüben kann.
Wenn mein Kind Schuhe braucht, dann spare ich bei mir, denn sie soll nicht nur ein Paar haben, damit es ihren Füssen später besser geht als meinen.

Ja- ich habe einen Job. Ja, ich kann mir dann und wann etwas leisten, ja, mich ärgern ganz ganz viele Dinge in unserem System auch. Aber viel mehr ärgert es mich, wenn ich immer wieder Leute höre, die von unserem System versorgt werden und sich dauernd und dauernd nur beklagen. Ich habe Freunde, die haben keinen Job und zwei Kinder. Dann und wann ergeben sich Aushilfsjobs. Sie kommen mit dem Geld, das zur Verfügung steht aus.

Ich denke, mehr zu haben, geht immer- auch jemand, der wirklich gut verdient, wird immer noch gern die Meinung vertreten, mehr geht immer.

Ich bin dankbar für all das, was ich habe. Und als der Bankencrash kam, habe ich auch hier gesessen und einen kurzen Moment dem Geld hinterher geweint, dass ich verloren habe. Nun- mein Auto ist inzwischen 18 Jahre alt und wenn es nicht mehr über den Tüv kommt, wird es wieder ein ganz altes Auto werden...

Ich bin immer noch dankbar, denn ich habe tatsächlich, was ich brauche. Und weil ich mir Luxus nicht leisten kann, muss ich nicht traurig sein. Ich habe Gesundheit und das feste Wissen, in einem im Wandlungsprozess (vielleicht nicht immer optimalen ) System zu stecken, dass mich in jedem Fall auffangen würde.
Lebte ich woanders...nein...ich wage nicht darüber nachzudenken, wie es Menschen woanders geht, wenn sie fallen.

Jeder kann im Kleinen sicher etwas ändern...und wenn ein jeder nicht mehr ganz so profitausgerichtet leben würde, dann würde sich vieles ändern. Das was ich habe, kann ich teilen. Was bei mir übrig ist- zum Beispiel an Kinderkleidung, verschenke ich weiter. Es gibt einiges, was wir einzelne tun können.

Ich kann aber auch all jene gut verstehen, die zur Zeit vielleicht keinen Job haben, bei denen das kommende ASchuljahr wieder dicke Löcher reissen wird, weil Schulbücher und Hefte etc. gekauft werden müssen. Ich kann jeden verstehen, der sagt: Ich bräuchte neue Schuhe- aber mein Kind braucht zuerst welche.

Ich kann nicht verstehen, wenn Menschen, die angeblich an der Armutsgrenze leben, noch rauchen können, ein Smartphone in den Händen halten etc....und sich dann am Monatsende darüber beklagen, dass sie kein Geld haben, ihren Kindern frisches Gemüse zu kaufen.
Nun...finde im letzten Absatz den Fehler...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wandernder Wolf
Die seltsame Überschrift ist der Name eines der wichtigsten indianischen Schamanen (übrigens ein Maya).

Was auch immer man von Indinanern oder Schamanen oder gar von den derzeit vieldiskutierten Maya halten mag, ein Satz von ihm erscheint mir wirklich bedeutend:

"Ihr sagt: wir haben üble und elende Zeiten.
Ich sage euch: Lebt recht, denn durch ein gutes Leben ändert ihr die Zeiten."


Wäre das nicht schon mal ein guter Ansatz?

(Der Antaghar)
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Ein sehr guter Ansatz, Antaghar!

Ich halte es da mit meinem Vater,der leider nicht mehr unter uns weilt:

"Wenn du irgendwas tust, dann tu es, so gut du kannst und sei mit ganzem Herzen dabei. Dann hast du es gut gemacht, egal, ob es gelingt, oder nicht!"
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Ihr sagt: wir haben üble und elende Zeiten.

Nun, dies in einem Land, in dem niemand an Hunger sterben muss, in dem Bildung - so man denn erkennt, dass das eine Hol- und keine Bringschuld ist - leicht zu erlangen ist, in dem es keine Kindssoldaten gibt, keine Bürgerkriege, keine Naturkatastrophen etc. etc., erscheint doch arg hochgegriffen...
...
das Problem auf dem Weg zu Veränderungen ist, daß sich die Unzufriedenen so artikulieren und vernehmbar machen müßten, damit ein gewisser Teil der Satten und Zufriedenen sich mit einem gemeinsamen Reformprojekt einverstanden erklärt. Und das scheitert in der Regel daran, daß es immer eine viel stärkere Gegenpropaganda der Etablierten, Privilegierten und Mächtigen gibt, die einer größeren Masse das Gefühl gibt, alles sei gut. Wenn dann noch anonymisierte Zahlen, erhoben von den sich selbst alimentierenden Institutionen und Privilegierten, die Runde machen, hat man mit inhaltlichen Argumenten keine Chance mehr!

Was heißt, in diesem Land muß niemand verhungern, für alle die, die täglich für einen Hungerlohn arbeiten, eventuell Kinder und/oder Angehörige versorgen und dabei vor allem selbst gesund bleiben müssen? Solche und andere Aussagen verkennen, daß Menschen stark von der Teilhabe an Gesellschaft leben; insofern das immer ausgeblendet wird, sind solche Aussagen lediglich zynisch und ohne Wert - wie alle statistisch verallgemeinerten Aussagen im Vergleich mit konkreten Lebensumständen konkreter Personen völlig ohne Wert sind!

Was heißt, Änderungen fangen im Kleinen an bzw. jeder sollte sich in seinem Umfeld um Veränderungen kümmern, wenn die wirkliche Entscheidungsmacht betreffend Abgaben/Steuern, Bildungschancen, Zugang zu Privilegien usw. zentralisiert und in den Händen von unsichtbaren und unkontrollierbaren Zynikern liegt? Sich im Bezirk, Gemeinderat oder Kreis zu engagieren, erlaubt vielleicht, die Vergabe und Bezuschussung von Grundstücken, den Bau von Krippen und Kindergärten, oder das Aufstellen von Ampeln mitzuentscheiden (immer auch abhängig von den Einnahmen, die zur Verfügung stehen) - das hat allerdings nicht das Geringste mit Veränderung zu tun!
Nein, ich glaube nicht, dass wir in einer "kranken" Gesellschaft leben.

Seit die Menschheit existiert haben wir noch nie so gute Chancen gesund zu werden oder zu bleiben.
Diese Medizinische Versorgung hat seine Vorteile ABER leider auch Nachteile.

Ich zBsp. habe MS, keine sehr schwere Form und das schon seit 20Jahre. Also würde ich sagen, das ich Glück im Unglück habe.

Das Problem ist nur, dass die Ärzte angst vor dieser Krankheit haben und ich dauern neue Medikamente bekommen habe. Da diese Medikamente so stark sind, hatten sie auch immense Nebenwirkungen. Angefangen von Leberschäden bis zu einer erhöhten Gefahr für Krebs. Das sind nur ein paar Nebenwirkungen die ich hier nenne, wenn ich alle nennen würde, würde dies hier den Rahmen sprengen. *zwinker* Was ich aber damit meine, es wird heutzutage extrem schnell medikamentös behandelt, statt auf alternative Behandlungen zurück zu greifen. Denn es ist einfach einfacher eine Pille einzuwerfe, statt dreimal wöchentlich in die Physio zu gehen.

Mir ging es nach einiger Zeit viel schlechter mit Medikamente als ohne. Schon alleine das Morphium das ich gegen schmerzen erhalten habe, hatte einen Rattenschwanz von neuen Medikamente ausgelöst.., wegen der Nebenwirkungen. Ich konnte dank dem Morphium nicht mehr ohne Schlafmittel schlafen. Ausserdem darf man nicht vergessen, dass solche Mittel körperlich sehr abhängig machen.

Irgendwann hatte ich genug, ich fing an alle unnötige Medis auzuschleichen, was beim Morphium einen richtigen Entzug war und ich muss sagen so langsam geht es mir wieder besser.

Ich bin nicht die Einzige mit dieser Erfahrung alleine zu diesem Thema gibt es etliche Foren und viele erzählen, dass sie durch die verordneten Medikamente in eine Sucht kamen, oder das es ihnen immer schlechter geht. Kein Wunder wenn man bis zu 7 Tabletten am Tag nehmen muss.

Und das ist die Gefahr von unserer Medizin, die Möglichkeiten die wir dank der Chemie haben, kann uns Gesund aber auch Krank machen und wenn man keinen Arzt hat der selber in dieser Hinsicht vorsichtig ist, dann kann es passieren das wir kränker werden.
Leider gibt es zu viele Ärzte die in dieser Hinsicht unvorsichtig sind. Und dann wird unsere Gesellschaft kränker als sie es eigentlich ist.
****ups Mann
1.007 Beiträge
wohl wahr...
"Ihr sagt: wir haben üble und elende Zeiten.
Ich sage euch: Lebt recht, denn durch ein gutes Leben ändert ihr die Zeiten."

Wäre das nicht schon mal ein guter Ansatz?

(Der Antaghar)

Wohl wahr, der tut.

Mir ist schon bewußt, das nur "Luft ablassen" auch nicht weiter bringt.
Nur irgendwann, wenn du ständig gegen bürokratische Mühlen anläufst, oder meine Aktivitäten durch neue, oder geänderte Gesetzgebungen wieder ausgebremst werden...
Dann zusehen mußt, wie auf der einen Seite Wasser gepredigt wird und der Wein in diesen verlogenen Mündern, der Politiker versüfft.

Dann, Antaghar, dann brauchst du schon des öfteren einen Moment, dammit du dich wieder orientieren kannst.
Wieder aufstehen und weiter gehen.

Klar, ich könnte mir momentan mein Leben "schön" reden.
Und mir ergeht es momentan sehr gut. Klagen?
Fehl am Platz.
Was mich nervt sind diese Verlogenheiten von OBEN.

ICH bin für mein DASEIN selbst verantwortlich.
Und wenn ich Scheixxe baue, dann muß ich mich erstmal, zwangsläufig selbst hinterfragen, was ich verbessern muß, oder ändern muß.
Denn ANDERE sind nicht für mein Leben verantwortlich. Auch wenn ich es mir manchmal vorstellen könnte.
Aber dann werden es Ausreden, für mein Versagen.

Irgendwo schrieb jemand etwas über diese 95% und 5%...
Dies ist das "Gesetz der großen Zahlen"
Für mich eine prima Hilfe, welches sich im alltäglichen Leben, in fast allen Belangen einsetzen läßt. Oder anwenden läßt.
Mag verrückt, oder manchmal gar nicht nachvollziehbar wirken. Aber es hat mir in unzähligen Situationen RUHE und GELASSENHEIT verschafft.
Entscheidungen gingen teilweise wie von selbst von meiner Hand.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Irgendwo schrieb jemand etwas über diese 95% und 5%...
Dies ist das "Gesetz der großen Zahlen"

Und um was ging es dabei?

Lass uns doch bitte teilhaben.

Ich hatte da spontan auch so meine Ideen dazu. Aber erst möchte ich wissen, was genau du meintest.
****ups Mann
1.007 Beiträge
@ Rhabia
Zum ersten Mal (aus rückblickender Sicht) konfrontierte mich mein Anwalt damit.
"ca. 80% der Scheidungen, werden von Frauen eingereicht."

Ich war über Jahre in der Vertriebsbranche tätig.
Hierbei bemerkte ich im Verlaufe der Zeit, das 2 Kunden "sofort" kaufen.
Auch konnte ich im Verlaufe der Jahre bezüglich meiner Arbeit sehen, das ich eine Stornoquote von lediglich 5% hatte.


Ich hörte mal eine saloppe Motivationsäußerung, bei einem Rekrutierungsmeeting: "Schmeiße einen Teller Spagetti an die Wand. Etliche Spagetti werden runter fallen. Aber es verbleiben ein paar wenige kleben. Und genau diese will ich haben."
Probiere es doch mal aus Rhabia. *lol*
Es werden ca. 5% kleben bleiben. *ja*

Nur übers TUN, werden wir Erfolge erreichen. Oder Ziele erreichen.
Und TUN heißt nicht nur träumen, sondern handeln.


Aus Gesprächen mit Bekannten sah ich, das sie (übertrieben dargestellt) ca. 100 Bewerbungen schrieben und zu 5 Vorstellungsgesprächen geladen wurden.

Genauso ähnlich ist es mit der Partnersuche.
Ich hatte vor Jahren Anzeigen geschaltet. erhielt innerhalb von ca. 2 Monaten knappe 100 Zuschriften.
Viele entsprachen von ihrer Art, nicht meiner Lebensart.
Lediglich mit 10, oder 15 Mädels habe ich mich getroffen.
Und mit nur 2 Mädels kam es ansatzweise, zu etwas mehr.

Oder wenn ich unterwegs bin mit dem Auto und hinter einer endlosen Schlange hinter her fahren muß. Dann schätze ich bei jeder Abbiegung, das mindesten ein Auto abbiegt.
Oftmals ist es dann so.
Mein Vorteil, ich komme schneller an den "Stauverursacher" heran und kann dann zügiger überholen.

Das gleiche läßt sich auf Parklplätzen anwenden.


Kann ich das erst Mal so stehen lassen?
Ich bin etwas müde und muß/möchte Morgen wieder um 6 Uhr raus.

Schlups
*********uptas Mann
452 Beiträge
@ schlups …
" Nur übers TUN, werden wir Erfolge erreichen. Oder Ziele erreichen.
Und TUN heißt nicht nur träumen, sondern handeln. "

kann ich dir nur zustimmen *top*

Und das mit der großen Zahl ist äußerst korrekt, wobei ich eher die 80:20 Regel bevorzuge, auch als Paretoprinzip, bekannt.
*******ears Mann
328 Beiträge
Krank?
Die Gesellschaft ist krank? Die Gesellschaft besteht aus Menschen, welche ihre Regierungen wählen. Diese beschließen Gesetze. Ob diese sinnvoll sind oder nicht, ist vorerst irrelevant. Fakt ist, es sind Menschen, die beschließen, was wir als "Krank" bezeichnen. Selbst gewählt. Das ist noch nichteinmal das schlimmste, sondern eher die Tatsache, das dieselben Menschen immer wieder gewählt werden. Warum??? Wenn man doch vorher schon weiß, das da nur Mist bei rauskommt... Bequemlichkeit nehme ich an, Angst vor Veränderungen. Der Durchschnittsdeutsche lässt sich lieber bevprmunden als selbst zu handeln. So kann man dann ummer sagen, das wußte/wollte ich doch nicht. Aufstehen und was tun wenn einen was stört können/wollen die wenigsten, leider... Es könnte ja Konsequenzen haben...
********sign Frau
6.854 Beiträge
" Nur übers TUN, werden wir Erfolge erreichen. Oder Ziele erreichen.
Und TUN heißt nicht nur träumen, sondern handeln. "

Was können wir tun?


Wer ist denn die Gesellschaft? Sind die Gesellschaft immer die Anderen, oder sind wir nicht vielleicht ein Teil von ihr. Von solchen Verallgemeinerungen und Plakatierungen halte ich persönlich nicht viel.

Jeder ist ein Teil der Gesellschaft und ansonsten nicht völlig machtlos und ausgeliefert. Jeder kann sein ganz individuellen Anteil daran leisten, dass sich etwas verändert, dass etwas besser wird.
Vielfach jedoch wird resigniert. "Da kann man eh nichts daran machen!"

Ich finde doch. Man kann dazu beitragen, dass etwas besser wird. Ob im Kleinen oder Großen.

Man kann zum Beispiel dafür sorgen, dass man nicht gleichgültig wird für die Probleme derer, die keine Lobby haben. Man kann seine Interessen vertreten ohne für die Probleme Anderer gleichgültig zu sein.

Man kann auf die Strasse gehen. Man kann sich sozial engagieren, Zivililcourage zeigen, Mut beweisen in dem man mal nicht mit dem Zeitgeist schwimmt, sich isoliert und die Ellbogen ausfährt.

Jeder hat es in der Hand ein Teil in einem neueren, besseren Ganzen zu werden, in der er die Verhältnisse nicht einfach hinnimmt sondern einfach für sich etwas ändert. Aus der Summe dieser millionenfachen Änderungen, kann etwas ganz Großes erwachsen.

Wie wäre es denn mal, wenn man nicht Anderen die Vorfahrt nimmt? Den Anderen nicht bescheisst und übervorteilt, sondern ihm auch mal genügend Raum zu Leben gibt.

Wie wäre es mal, wenn Geiz nicht geil ist? Wie wäre es mal mit Geben, anstatt nur zu nehmen?

Wenn ich meinen Kinderwagen nicht wie ein Bulldozer durch die Fußgängerzone schiebe, um 22 Uhr mal meine Geräusche herunterfahre? Und ... und ... und.

Man kann einfach mal anfangen!

Es ist weder ein Tabu sich selbst zu ändern, noch ist es ein Tabu dadurch auch die Gesellschaft ein wenig zu ändern.
****ups Mann
1.007 Beiträge
@ siedom50

"Was können wir tun?"
Hallo siedom,
ich ertappe mich auch des öfteren beim Überlegen:"Was können wir tun?"
Jedoch ist es im Grunde simpel und einfach. ...glaube ich.
Wir haben es selbst schon einmal gelebt.
Gut, es ist schon etliche Jahre her, aber es hatte für unsere kleine Welt gereicht.
Damals, als wir noch "Kind" waren.
Spielten wir in der Sandkiste, hat es uns da irgendwie gestreift, was der Sand gekostet hat?
Oder als du heulend zu deinen Eltern gelaufen bist, weil deine Puppe ein Auge verlor. Hattest du dir dabei Gedanken gemacht, das es in Afrika Millionen Kinder gibt, die gar keine Puppe hatten/haben?

Warum konzentrieren wir uns nicht auf unsere persönliche Umwelt?

Dazu gehört eben auch, den Nachbarn zu akzeptieren.
Egal was dieser für ein Drecksack ist.
Irgendein Grund gibt es, das er so geworden ist, wie er ist.
...vielleicht kann man sich mal unterhalten und findet Lösungen für irgendwelche Fragen.

Auch nützt es dem Nachbarn nicht, wenn ich mich tierisch über ihn aufrege.
Und mir selbst, nützt es am allerwenigsten.

Hilfreich dürfte auch sein, Konsumgüter nicht auf Pump zu kaufen.
Genauso sollte jeder seinen Dispo auf Null fahren.
Was will ich mich über Griechenland erheben, wenn ich selber auf Pump lebe???

Was gesellschaftliche Belange angeht...
Ich nutze seit geraumer Zeit dies hier: https://epetitionen.bundesta … d2ec1dccdf63ecd756a59bf52cc&

Seit 22 Jahren gehe ich zu keiner Wahl mehr.
Sicher jetzt kann man mir unterstellen, damit helfe ich indirekt der "anderen", oder "falschen" Partei.
So ein Quatsch...
Keine Partei in Deutschland ist es wert gewählt zu werden!

Neuverschuldung, Schwarzbuch des Bund der Steuerzahler, etc.
Vor 30 Jahren zuckten die Jungs und Mädels im Parlament zusammen, wurden teilweise kleinlaut, wenn jemand von 50 Mio Neuverschuldung sprach.
Heute bläst man 100 Milliarden zum Fenster hinaus!!!
Eine Frechheit, wenn der Finanzminister stolz verkündet, das er es geschafft hat, die Neuverschuldung um 2,3 % zu verringern.
Der blanke Hohn...




@ s_e_n_n_o

Wer ist denn die Gesellschaft? Sind die Gesellschaft immer die Anderen, oder sind wir nicht vielleicht ein Teil von ihr. ...

Die ANDEREN, wenn es um Kritik geht.
Wir SELBST, wenn es um Erfolge geht.


Jeder hat es in der Hand ein Teil in einem neueren, besseren Ganzen zu werden, in der er die Verhältnisse nicht einfach hinnimmt sondern einfach für sich etwas ändert. Aus der Summe dieser millionenfachen Änderungen, kann etwas ganz Großes erwachsen.
Dazu müssen wir jedoch bei uns selbst anfangen.
Konsumverhalten ist aus meinem Empfinden ein gravierender Punkt, der in unserem Alltag sehr Vieles kaputt macht, zerstört.

Wie wäre es denn mal, ... Den Anderen nicht bescheisst und übervorteilt, sondern ihm auch mal genügend Raum zu Leben gibt.

Es ist diese GIER und oft auch NEID, der aus GEBEN und NEHMEN, ein Nehmen macht.


Es ist weder ein Tabu sich selbst zu ändern, noch ist es ein Tabu dadurch auch die Gesellschaft ein wenig zu ändern.
Sich selbst ändern, ist der einfachste und leichteste Weg.
Nur oft ist es wie Sylvester, wenn sich Mio und aber Mio Menschen "vornehmen", - ab Morgen rauche ich nicht mehr.

Und dies ist auch ein Grund, warum wir von der Industrie-Lobby inklusive der Politiker, so richtig schön verarscht werden.
****ups Mann
1.007 Beiträge
Habe ich gerade gefunden...

Ein "offener Brief" an unsere Bundeskanzlerin.

http://ddpberlin.wordpress.c … rau-dr-merkel-steffen-senft/
******dax Mann
229 Beiträge
nicht krank
Den Begriff "krank" halte ich in dieser Diskussion für wenig hilfreich. Natürlich werden von einigen Mitgliedern Entwicklungen beschrieben, die auch mich als Normalbürger nicht unbedingt zufrieden schlafen lassen.

Wer aber - wie vermutlich die meisten hier - das berühmte Zitat Platons zur "heutigen Jugend" kennt, sollte mitbekommen haben, dass der Verfall der Sitten kein Phänomen unserer westeuropäischen Gesellschaft, schon gar kein deutsches Problem ist.

Bei dem Versuch, die Thematik neutral und von außen betrachten zu wollen, komme ich nicht erst seit kurzem zu dem Ergebnis, dass wir vielmehr gerade einen Prozess beobachten, der in der Geschichte der Zivilisation nicht zum ersten Mal stattfindet, nämlich der bevor stehende Fall einer Hochkultur in die Bedeutungslosigkeit.

Auch wenn ich historisch nicht allzu bewandert bin, meine ich mich aus dem Schulunterricht und anderen Quellen zu erinnern, dass bei vergangenen Hochkulturen (z.B. Griechen, Römer) jeweils die letzten Jahrhunderte geprägt waren von einem Verfall der Moral, von Überheblichkeit der Regierenden, von Ausbeutung der Schwachen und dergleichen mehr. Warum also jammern?

In diesem Zusammenhang denke ich manchmal darüber nach, dass wir unseren Kindern Werkzeuge aus der Hand nehmen, mit denen sie sich offensichtlich selbst schädigen. Hätte der liebe Gott, falls es ihn geben sollte, das nicht bei uns, seinen Kindern, schon lange tun müssen?

Den einzigen Tipp, mit diesem Dilemma umzugehen, habe ich mal einem sehr schönen Zitat entnommen, an dessen Quelle ich mich leider nicht erinnere:
"Die Welt sehen, wie sie ist, und sie dennoch lieben"

(Wenn mir das nur öfter gelänge!!!);-)

Grüße,
Jan
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Mir gefällt es gut, dass sich viele Beiträge an dem Begriff "krank" stören, den ich provozierend in der Überschrift verwendet hab.

Andererseits will ich zu bedenken geben, dass der Begriff "krank" vielleicht mal genauer definiert gehört, um die Debatte hier weiter zu führen.

Für mich bedeutet dieser Begriff erst mal nur, dass manches nicht wirklich gesund zu sein scheint und geheilt (im Sinne von "in Ordnung gebracht") werden müsste. Doch diese Definition und Sichtweise erhebt durchaus nicht den Anspruch, die richtige zu sein, und ihr kann sehr wohl widersprochen werden.

(Der Antaghar)
*********rlin Paar
7.003 Beiträge
... dabei ergäbe sich dann gleich die nächste Definitionsnotwendigkeit:
Was beutetet (für Dich ) in Ordnung bringen?
Welche Ordnung meinst Du ? Wie sieht die aus?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Gute Frage!

Ich muss darüber nachdenken und antworte dann ...

(Der Antaghar)
****ups Mann
1.007 Beiträge
Hallo fraechdax,

Auch wenn ich historisch nicht allzu bewandert bin, meine ich mich aus dem Schulunterricht und anderen Quellen zu erinnern, dass bei vergangenen Hochkulturen (z.B. Griechen, Römer) jeweils die letzten Jahrhunderte geprägt waren von einem Verfall der Moral, von Überheblichkeit der Regierenden, von Ausbeutung der Schwachen und dergleichen mehr. Warum also jammern?

"Hochmut kommt vor dem Fall...."

Jedoch gibt es einen kleinen Unterschied zu damals.
Heutzutage geht alles viel schneller und rasanter von statten. Leider...

Und ja, es wird einfach so kommen. Denn der Zeitpunkt wo sich Politiker ihre Lügen nicht mehr merken können, führt zu "verletzter Eitelkeit" und endlosen "Fehlentscheidungen", die uns dann richtig in die Scheiße ziehen.
...loggisch, auf unsere Kosten.

Wie sagte Marx: Bei 300% Gewinn geht der Kapitalist über Leichen.
*********rlin Paar
7.003 Beiträge
Bei 300% Gewinn geht der Kapitalist über Leichen.

Ich fürchte, die mit den vielen Millionen
schon für viel weniger . . .
****ups Mann
1.007 Beiträge
Ich fürchte, die mit den vielen Millionen
schon für viel weniger . . .

Meine Erfahrung hat mich gelehrt:
"Lege einen EURO auf den Tisch und die Gier beginnt zu leben."
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