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zurück in die Zukunft...

****ups Mann
1.000 Beiträge
Themenersteller 
zurück in die Zukunft...
...der Vergangenheit.

Wir hecheln täglich, immer wieder auf die Zeiger der Uhr schauend unserem täglichen Ablauf folgend.

Pünktlichkeit, Perfektion, immer bereit mehr zu leisten als erforderlich, ...

Wir spalten Atome, fliegen ins Universum, tauchen ab in die tiefste Tiefe des Ozeans....
Es wird geforscht, es werden täglich Neuerungen, Ideen zur Realität für unsere Bequemlichkeit,

Betrug, schwarze Schafe... egal, wir haben ja einen gesunden Menschenverstand, der uns schützt, oder auch nicht.

Aus Gammelfleisch wird eine Delikatesse...
Gier nach immer mehr Profit, in kürzester Zeit...

Die Entwicklung der "Menschheit" überschreitet ein Gesetz der Natur nach dem anderen und hört einfach nicht auf, wieder und wieder weitere von der Natur gegebene Schönheiten zu zerstören.

Da werden Tiere ihrem Lebensraum beraubt.
Gar Menschen, die gar nicht wissen, das man mit einem Handy telefonieren kann. Weil sie es nicht kennen.

Wir maßen uns an, in anderen Ländern für Recht und Ordnung zu sorgen und wissen gar nicht, was diese Menschen, dieser Länder unter Recht und Ordnung verstehen.

....aaaaaaber wo bleiben wir?
Wir Menschen, diese 90% der Bevölkerung, die nur leben wollen?
Wo bleiben unsere Kinder?

Die restlichen 10% kümmern sich darum, das unsere Welt komplett zerstört wird.
Sei es durch Krieg, Rodung, Korruption...
und immer mit dabei unsere ach so volksnahen Arschlöcher, sorry ich meine die Mörder und Lügner, äääähhhhhh unsere Marionetten der Großindustrie, ....hhhhhmmmmmm....

aaaach ja, Politiker nennen sie sich.

Gehen wir nicht vergewaltigend mit uns selbst um?
Warum achten wir nicht die Natur, die Naturgesetze?
Sind wir denn nicht nur zu Besuch auf diesem einmaligen Planeten?

"Früher war alles einfacher..."
Das höre immer wieder mal.
"Früher sind wir draußen (also nicht vorm PC) rum gestreicht, waren an der Luft und spielten Räuber und Polizei.
Erkannten jeden Baum an seinen Blättern, oder Früchten.

nt-V, n24, oder Phoenix sind Sender die immer wieder Mal, Berichte über die Vergewaltigung unseres Planeten bringen.

Warum nimmt dies keiner wahr?
Geht es uns noch nicht dreckig genug?

WO bleiben wir?
Wo bleiben unsere Gefühle, unsere Sehnsüchte...?
Ja, all diese Fragen stelle ich mir auch. Und es bleibt mir meine Verzweiflung darüber im Halse stecken.

Gerne würde ich so viel dazu schreiben, aber dann mach ich die Nacht durch...

Ich bin 24, habe keine Ahnung wohin mit mir und wie ich mit wirklich gutem Gewissen in der Gesellschaft leben kann, weil ich mir all diese Fragen stelle... es ist wie in einem Labyrinth und ich weiß nicht mal, ob es überhaupt einen Ausweg gibt.

Fortschritt - ich denke oft, dass Rückschritt der größere Fortschritt der Menschheit wäre, denn wohin sollen wir denn noch fortschreiten???

Ich danke dir für den Beitrag, ich danke dir, dass du dir auch all diese Fragen stellst!
*****ohr Mann
1.397 Beiträge
"Wir Menschen, diese 90% der Bevölkerung"
... man wird feststellen müssen, dass es eben nicht funktioniert, ein so komplexes System wie das menschliche Leben lediglich durch "nur in Ruhe leben wollen" zu regeln - das erfordert weitaus mehr - und noch mehr als Bequemlichkeit.

Prinzipiell müssten nämlich zumindest grundsätzlich die 90% zu 100% werden, also aus der eigenen Bequemlichkeit und der Illusion eines friedlichen und ruhigen Lebens herauskommen - und zumindest zu Kontrollorganen ihrer politischen Vertreter und der Industriellen werden. Eine komplette Basisdemokratie wird nicht funktionieren, eigentlich ist die Idee der parlamentarischen Demokratie recht gut - man darf die so entstehende politische Kaste eben nicht allein werkeln lassen und man muss darauf schauen, welche andere außerpolitischen Interessengruppen sich da durch die Hintertür einschleichen.

Der Mensch ist eben nicht "von vorn herein gut" (oder schlecht), aber er ist eben Teil des Tierreichs, und da geht es um Reviere, um Nahrung ... Menschen nennen das gern anders, aber unser sozialer Kern (im Gegensatz zu unseren Fähigkeiten, Werkzeuge zu erschaffen) liegt eben noch weit vorm Neandertal, verfeinert durch die Fähigkeit zur Gier - da kann man jeden Kleinaktionär fragen.

Das Ding ist, dass die 90% sich ja nch nicht mal ausreichend an einer gesellschaftlichen Wertediskussion beteiligen, z.B. ob die Wirtschaft für die Menschen da sei, oder die Menschen lediglich Konsumentenfutter für die Wirtschaft etc. - ok, ein platter Vergleich, aber es geht ja auch ums Prinzipielle.

Ja, es wird gehechelt, mehr gearbeitet - aber die Menschen lassen sich ja anscheinend genau dazu antreiben, und das, um zu einem großen Teil für ein sinnvolles Überleben unsinnige Dinge zu kaufen, die dann dazu führen, demnächst wieder neue Dinge zu kaufen, und sei es unter dem Deckmäntelchen der "Modernität". Ein Beispiel ? Alles kauft digitale HD - Videokameras, das führt dazu, dass man einen neueren schnelleren Rechner benötigt, und die ehemals sündhaft teuren SVHS Vollformat Schultercamcorder gibts voll funktionierend für 20 Euros auf der EBucht. ABER: BESSERE (oder experimentellere, oder anspruchsvollere) Filme macht immer noch keiner ... zu 90% derselbe unsehbare Scheiss (sorry) wie in den 80ern und den 90ern oder noch früher auf Super 8.

Wenn man also für seine Gefühle und Bedürfnisse eintreten wollte, hilft nur eines: Dann muss man beginnen, die Gesellschaft zu verändern, existierende Werte in Frage stellen, Fragezeichen setzen ... und das täglich und täglich und täglich und immer wieder ....
*****anz Frau
361 Beiträge
Danke für dieses Thema
und diese vielen Fragen, die sicher nicht nur Du Dir stellst!

Beim Lesen des Beitrages stellte ich mir vor, wie ich in meiner Kindheit lebte und diese Erlebnisse an meine Tochter "weitergeben" kann. Sie ist jetzt 5 1/2 Jahre und ich und mein Mann versuchen ihr alles Wichtige mitzugeben. Sei es der Umgang mit der Natur; die Werte, die jeder Mensch mit sich tragen sollte, das einfache "Kindsein"...

Was sind unsere Sehnsüchte? Glück, Gesundheit, Liebe ( Liebe geben und geliebt werden), Geld Wohlstand? Das entscheidet jeder für sich denn jeder hat eine andere Ansicht von Glück, Leben....

Es gab schon immer auf der Welt die Gier nach Reichtum, Macht und Geld...und dies wird immer so bleiben.

Erst vor ein paar Tagen habe ich einen längeren Artikel über die Einwohner von BOMBAY gelesen...und mir haben sich die Nackenhaare aufgestellt. Mit welchen Lebensbedingungen diese Menschen zufrieden sind (bzw. müssen), weil sie es nicht anders kennen. Und wir jammern wenn wir , aus welchen Gründen auch immer, mal ein paar Stunden kein warmes Wasser haben!

Wir sind ein Spielball der Gesellschaft, arbeiten unser Leben lang, boxen uns durch, müssen für einfache Dinge kämpfen, damit wir unsere Sehnsüchte befriedigen können...

Es geht mir, wie meiner Vorschreiberin...man könnte Bände von Gedanken zu diesem Thema füllen.

Wir sind letzten Endes alle Marionetten... aber von wem????
*****ohr Mann
1.397 Beiträge
"Wir sind letzten Endes alle Marionetten... aber von wem??"
Zu einem großen Teil lediglich von uns selbst. Ideen, das Leben anders (gemeint ist ja "erfüllter" oder "sinnhafter") zu leben liegen quasi auf der Straße, und wenn man sich die eigenen Ziele nicht zu hoch steckt, gibt es so einige Gelegenheiten, Wirkungen zu erzeugen.
****low Frau
8.319 Beiträge
Wo bleiben wir ...
... wenn wir langsam aber sicher immer mehr vergessen, wie wir miteinander umzugehen haben?

Wo bleibt der gegenseitige Respekt?

Wo bleibt die menschliche Wertschätzung?

Ist man als Reicher ein bessere Mensch als Jemand, der ALG II bezieht? Oft werden die Menschen leider so behandelt!

Wie schwer ist es wenn man einen Laden verlässt, dem hinter uns, die Tür offen zu halten? Warum knallt der vor uns, uns die Tür ins Gesicht?

Wie können wir uns Gedanken über die Natur, die Umwelt und alles um uns machen, wenn wir uns immer weniger für andere interessieren?

Ist es wirklich fair, dass eine Kassiererin wegen 40 Cent fristlos entlassen wird und unser Ex-Bundespräsident, für sein Fehlverhalten jährlich fast 200.000,00 Euro bekommt?
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Es gab schon immer auf der Welt die Gier nach Reichtum, Macht und Geld...und dies wird immer so bleiben.


Das Zitat steht sinnbildlich für das Glas, das halbleer zu sein scheint.

Ganz sicher ist die Kritik, die in den Beiträgen bisher zu lesen ist, berechtigt.

Nichtsdestotrotz:

Nicht alles in der Entwicklung von Fortschritt in jedweder Hinsicht, aber auch menschlichen Daseins ist nur verfluchenswert.

Ich freue mich darüber, nicht mehr an Krankheiten sterben zu müssen, an denen Generationen vor mir elend zugrunde gegangen sind, ich freue mich darüber, meine Meinung äußern zu können und vor allem zu dürfen, ohne um mein Leben fürchten zu müssen, ich freue ich darüber, mein Leben selbst zu gestalten, wie immer ich das möchte...to be continued

Es sollte nicht in Vergessenheit geraten, dass wir in Deutschland klimatisch, geographisch, politisch und gesellschaftlich sehr komfortabel leben; möglicherweise wird bei genauerer Betrachtung aus so manch einem Problem sehr schnell eine Luxusunpässlichkeit...
*****ohr Mann
1.397 Beiträge
Es liegt weniger am Vergessen ...
... sondern an den "Werten", die erlernt werden. Solange Werte wie "immer der Erste sein müssen" und "immer besser als ..." gesellschaftliche Akzeptanz finden, oder der wesentliche Inhalt von Freizeitbeschäftigungen wie TV oder Videogames Mord und Totschlag ist ... wird sich da kaum etwas ändern. Da würde wohl nur die Verweigerung entsprechender "Werte" und gezeigter Inhalte helfen, aber da sind die Menschen lang nicht weit genug auf der evolutionären Leiter angelangt ... mal schauen, ob sie das jelams schaffen ... ist ja auch ein Experiment.

@********unge ... aber nicht handlungsunfähig werden durch den Eindruck einer total verfahrenen Welt !!! Die eigene Person als nicht wirklich entscheidend für die die Weltgeschichte ansehen, aber schon Lust daran zu haben, hier und da Sand und kleine Kiesel in die allzugut geschmierten offiziellen Getriebe zu werfen .... und für sich selbst den einen oder anderen Kompromiss finden, um das eigene Überleben zu sichern, ohne möglichst vielen anderen Menschen zu schaden ... ein wenig das Lächeln Buddhas, aber auch mal die Faust zeigen, wenns zu bunt im negativen Sinne wird .... man ist ja nicht selbst Schuld an ALLEM Leid in der Welt, das hat lange vor einem selbst begonnen, aber man kann ja einen kleinen Teil dazu beitragen, dass das ein wenig besser wird ...
nur ist es die Menschlichkeit....

wir denken nur an uns, nur an unser eigenes wohl, wir wollen uns nicht der welt beugen , sondern sie beherrschen, das ist der irrsinn...

was ist mit dem rest der welt, was ist mit unserer umwelt?
was ist mit natürlicher selektion?
was ist diese medizin? Ich selbst bin auf sie angewiesen und währe schon längst tot ohne sie und dennoch kommt sie mir falsch vor, weil es zu viele von uns mittlerweile gibt...

ich verstehe diese moderne art der evolution nicht

@*****ohr: Ja, was du sagst ist die Kunst, die ich noch nicht beherrsche...
****ala Frau
1.377 Beiträge
Puh
Text + Antworten gelesen, in vielen Punkten zugestimmt und doch nicht ganz den Fragen übereinstimmend.

Deine Fragen sind extrem allgemein formuliert---Fragen, die meiner Meinung nach absolut nicht in einer "Antwort" nur ansatzweise zu klären wären.

Deine 10%-Aussage halte ich persönlich für nicht sonderlich fundiert (Belege?), da jeder Mensch seine eigene, individuelle Form der Entwicklung definiert, viele (wie sogut wie alle) aus ihrem individuellen Erfahrungsschatz hinaus, was m.E. nach völlig ok ok ist.

Dennoch ergeben sich einige Missstände, die, aus persönlicher Erfahrung heraus, völlig logisch und einfach zu "beheben" scheinen.

Dies ist nunmal nicht so einfach wie man denkt, sondern ein komplex sozialökonomisch Problem, welches zu erörtern gilt.

In meinen Augen sind deine Fragestellungen wahnsinnig interessant, jedoch in diesem Kontext kaum realistisch vertretbar. Hätte es besser gefunden, wenn eine konkrete Frage, statt eines, ich gebe wieder "Was soll der Mist?!" stattgefunden hätte.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hier ein paar schlüssige Antworten auf all diese Fragen (die nur leider keiner hören will):

Tabu: Die alltägliche "Gehirnwäsche" - ein Augenöffner

(Der Antaghar)
****ups Mann
1.000 Beiträge
Themenersteller 
wir sind Sklaven dieser Moderne...
Sicher @ Skybala, du findest in meinen Zeilen keine Statistiken, keine "sachlichen" Prognosen etc.

Warum auch?

Mir geht/ging es nicht um irgendwelche (geschönten) Zahlen und (sogenannte) Fakten.
I.d.R. werden diese so erstellt, wie sie gebraucht werden.

Das was aus mir heraus purzelte sind ein Bruchteil,von Empfindungen, gelebte/erlebte Erfahrungen...

Was diese 10% betrifft, du kannst auch 20%, oder 5% nehmen.
Es ist das "Gesetz der großen Zahlen".
Und ob nun 10%, oder 5% der Menschen bestimmen, was der Rest zu tun hat, damit diese IHR Leben ausstalten können, spielt letztlich keine Rolle.

Wer braucht Technik, auf Kosten der Umwelt, der Natur, wenn wir damit nicht mal mehr unseren Hintern bewegen müssen?
Siehe Auto's, siehe Hochhäuser mit gigantischen technischen Anlagen (alleine nur Klima) in Dubai...

Wir Menschen werden immer fetter, aber nicht wegen irgendwelcher Essgewohnheiten.
Wir nehmen uns mehr Zeit für den Alltag, als für uns selbst.

Wir erforschen, entwickeln, immer "bessere" Produkte für alles und jeden.
Aber auf wessen Kosten?

Wer mit offenen Augen, auch die der Seele durchs Leben geht, wird Etliches entdecken, oder spüren, wo er/sie für sich empfinden müßte; "Damit machen wir Menschen unseren Planeten kaputt!"

Meine Enkel wollen dann nicht mehr wissen, laut welcher Statistik, wir hätten anders leben sollen.
Sie werden sich an den Kopf fassen und sich nur fragen; "Wie bescheuert müßt ihr gewesen sein, all das, was uns dieser Planet geliehen hat, so zu mißhandeln?"
****ups Mann
1.000 Beiträge
Themenersteller 
@ Skybala
Deine Fragen sind extrem allgemein formuliert---Fragen, die meiner Meinung nach absolut nicht in einer "Antwort" nur ansatzweise zu klären wären.
....
Dennoch ergeben sich einige Missstände, die, aus persönlicher Erfahrung heraus, völlig logisch und einfach zu "beheben" scheinen.
Genau so ist es, Skybala *g*


Dies ist nunmal nicht so einfach wie man denkt, sondern ein komplex sozialökonomisch Problem, welches zu erörtern gilt.
"komplex sozialökonomisch Problem" das wirft in mir die Frage auf, bist du im Parlament, oder in irgendwelchen politischen Einrichtungen?
Sicher ist es aus der Distanz betrachtet, ein bissel komplex.
....aber es ist so zurecht geschustert worden.

Es wird "einfach" wenn wir uns besinnen, "wo wir herkommen"...
Schaue ich, wenn kleine Kinder miteinander spielen, ohne das irgendwelche Erwachsene in der Nähe sind, dann erlebe ich "Menschlichkeit". Eine "einfache" von Empfindungen getragene "Gerechtigkeit".
Dieses "Gerade heraus", "direkt" (ohne sich Gedanken zu machen, welche Folgen es eventuell haben könnte.)
Keine Berechnung, natürlich eben.

Es gibt bei ihnen auch verschiedene Ansichten. Jedoch akzeptieren sie es (unbewußt), indem sie sich den Kindern zuwenden, mit denen sie besser klar kommen.
Oder wenn es mal zu solchen Szenen kommt... *kindergarten*
Dann gibt es was auf die Mütze und schon ist es wieder gut.
Kein "Nachtragen" oder Ähnliches...

... Hätte es besser gefunden, wenn eine konkrete Frage, statt eines, ich gebe wieder "Was soll der Mist?!" stattgefunden hätte.
Meine Gedanken sollten nicht den Eindruck von "Frust" darstellen. Es macht mich traurig, zu sehen, wie wir alle (bewußt, oder unbewußt) unser Grab schaufeln.

Du hast es erwähnt, es ist "komplex".
Schlimmer noch, in mir schlummern unzählige, meist Feinheiten, welche ein Gesamt empfinden in mir auslösen.
Ist für mich schon nicht mehr so einfach, gezielt eine punktgenaue Frage zu gebären.

In deinem Alter und jünger, da lebte ich mit Idealen in meinem Herzen. Da glaubte ich an das GUTE im Handeln der Menschen.

Oft wünschte ich mir, einfach wieder nur Kind sein zu dürfen. Denn die "Erwachsenen" sind mir einfach zu verkompliziert.

Gut, irgendwann werde ich dann wieder Kind.
...im Alter. *gg*
Die Industriegesellschaften sind wie immer auf der Jagd nach Wachstum.

Auch in diesem Jahr verzeichnen wir ein Wirtschaftswachstum. Demnach müßte es den Menschen doch eigentlich gut gehen. Denn so wurde uns jahrzehntelang verklickert, dass wenn es der Wirtschaft gut geht, auch den Menschen gut geht, von wegen Arbeitsplätzen, Arbeitslosigkeit, Löhne etc. Aber was kommt bei den einfachen Menschen davon an?

Die Wirtschaft boomt, aber gleichzeitig müssen Reallohnverluste hingenommen werden, weil die Löhne seit Jahren stagnieren, die Preise steigen. Manche Jobs lohnen schon nicht mehr, weil die Fahrt zum Arbeitsplatz nicht mehr zu finanzieren ist. Ein rein deutsches Phänomen.

Wer profitiert vom Wachstum? Allein das Vermögen und das Kapital. Löhne werden besteuert, Vermögen nicht . Die Mittelschicht verarmt, die Oberschicht wird immer reicher und rechnet sich arm. Die Mittelschicht tritt nach unten, anstatt die Verursacher zu bekämpfen. Hartz-IV-Empfänger werden als Schmarotzer diffamiert. Ein paar hundert Millionen Hartz-IV werden ein paar hundert Milliarden zur Bankenrettung aufgewogen. Die da unten kann man ja leichter terten, die können sich sich ja nicht wehren, weil kein Geld - keine Macht.

Der Job wird immer stressiger, die Bezahlung immer schlechter, die Menschen werden krank - oft reicht der Lohn nicht aus um ohne Stütze durchzukommen. Das Wachstumsprinzip hat ausgedient, weil nur die dünne Oberschicht davon profitiert.

In keinem Land Europas ist das Risiko so groß, durch Arbeitslosigkeit arm zu werden. In keinem Land Europas wird die Schere zwischen der Mittelschicht und den Reichen so schnell größer wie in Deutschland. All das sorgt dafür, dass die Ellbogen ausgefahren werden, dass Existenzängste uns krank machen. Wo den Menschen keine Werte wie Anstand und Solidarität mehr vorgelebt werden, setzt die Verrohung ein. Die Ellbogen werden ausgefahren und der Egoismus blüht.

Unsere Regierungen der letzten Jahrzehnte haben uns mit ihrer Lobbypolitik in die Scheisse gefahren. Profitiert hat immer nur die Oberschicht. Irgendwann, da bin ich mir sicher, wird es wieder richtig krachen in Deutschland.
****ups Mann
1.000 Beiträge
Themenersteller 
@ manilow
Ist man als Reicher ein bessere Mensch als Jemand, der ALG II bezieht? Oft werden die Menschen leider so behandelt!
Es gibt aus meinem Empfinden zweierlei "Reiche".
Die einen, die aus eigener Kraft, ihre Ideen, ihren Glauben unter teilweise, riskanten und schwierigen Situationen, über einen langen/längeren Zeitraum, zu viel Geld gekommen sind.
Oftmals fallen diese Menschen unter anderen Menschen garnicht auf, da sie wissen wo sie herkommen.
Die anderen (ich glaube, von denen sprichst du...) sind als Kind hinein geboren worden und können damit nicht umgehen. Wie auch, sie haben den "harten Werdegang" ihres Vaters, oder Mutter nicht erleben können.
Oder auch, all die Vorstandsvorsitzendenden und Chefs, die es selbst zu nichts gebracht haben, aaaaaber in den Chefetagen allen erzählen wollen, was "Erfolg" bedeutet und wie man diesen "produziert".
Der erste Gang am frühen Morgen ist bei denen, "Börse"...
Früher ging der Chef durch die Halle und begrüßte die Menschen die an seinem Erfolg beitrugen.


Wie schwer ist es wenn man einen Laden verlässt, dem hinter uns, die Tür offen zu halten? Warum knallt der vor uns, uns die Tür ins Gesicht?
...es ist nicht schwer.
Einfach nur machen. Immer wieder und wieder. Egal, ob der vor uns es schon begriffen hat, oder nicht. Irgendwann wird er es vielleicht erkennen...

Wie können wir uns Gedanken über die Natur, die Umwelt und alles um uns machen, wenn wir uns immer weniger für andere interessieren?
Naja, werden wir nicht immer wieder Mal daran erinnert, das wir nicht die Ewigkeit vor uns haben?

Ich glaube, ich kann mich nicht so dolle, für andere interessieren. Ich habe mit mir selbst schon genug zu tun.
Jeden Tag neue Entscheidungen treffen. Unter Berücksichtung anderer Interessen.
Vielleicht ist es Egoismus?
Andere Menschen akzeptieren, habe ich gelernt/lernen dürfen. Klappt nicht immer 100%.

Es sind Feinheiten...
****ups Mann
1.000 Beiträge
Themenersteller 
Unsere Regierungen der letzten Jahrzehnte haben uns mit ihrer Lobbypolitik in die Scheisse gefahren. Profitiert hat immer nur die Oberschicht. Irgendwann, da bin ich mir sicher, wird es wieder richtig krachen in Deutschland.

Im Osten hat es knappe 40 Jahre gebraucht... *fiesgrins*

Da ging es (überwiegend) um "Freiheit"...
Was immer dieses Wort bedeutet... *roll*
Im Grunde genommen geht es doch immer um Freiheit.

Wir, sofern es "wir" noch gibt sind doch alle Sklaven des Systems - und viele wissen es nicht noch mal. Es gibt ja immer noch welche, auf die man herabschauen kann.

Die soziale Marktwirtschaft ist in unserer Verfassung verankert - ein Witz was daraus gemacht wurde.
****ups Mann
1.000 Beiträge
Themenersteller 
@ senno
"Marktwirtschaft" mag verankert sein.
Dabei handelt es sich im Geiste der Paragraphen-Künstler, um "Marktwirtschaft"

Was wir leben ist alles andere als Marktwirtschaft.

"Freiheit" was darf ich Heute darunter verstehen?
Hat dies noch etwas mit meiner Persönlichkeit zu tun? *nixweiss*
Persönliche Freiheit konkurriert auch immer mit wirtschaftlicher Unfreiheit. Auf gut deutsch, wer viel Geld hat, kann sich Freiheiten leisten. *zwinker*
****ups Mann
1.000 Beiträge
Themenersteller 
@ katzen_zunge
Hallo Katzen_zunge,

Ja, all diese Fragen stelle ich mir auch. Und es bleibt mir meine Verzweiflung darüber im Halse stecken.

Gerne würde ich so viel dazu schreiben, aber dann mach ich die Nacht durch...
Es erstaunt mich, das du dir in deinem Alter schon solche Gedanken machst....
Auf der anderen Seite begrüße ich es. *g*


Ich bin 24, habe keine Ahnung wohin mit mir und wie ich mit wirklich gutem Gewissen in der Gesellschaft leben kann, weil ich mir all diese Fragen stelle... es ist wie in einem Labyrinth und ich weiß nicht mal, ob es überhaupt einen Ausweg gibt.
Einen "Ausweg" im kleinen Rahmen wird es immer geben.
Erfolg orientiert sich an Lösungen. Es ist nur etwas "schwer" in negativen Situationen, auch eine Lösung zu entdecken.
Schwer deshalb, da es nicht um dich, oder mich geht in unserer Gesellschaft, sondern um die, die eh schon bestimmen wollen, was wir zu tun haben.

Einen "Ausweg" wirst du sicher finden, wenn du ein klares Ziel für dich hast.


Fortschritt - ich denke oft, dass Rückschritt der größere Fortschritt der Menschheit wäre, denn wohin sollen wir denn noch fortschreiten???
Meine uneingeschränkte ZUSTIMMUNG !!! *ja*
Das was wir als "Fortschritt" suggeriert bekommen, ist nichts anderes als die Gier Vereinzelter....
****ups Mann
1.000 Beiträge
Themenersteller 
@ senno
Persönliche Freiheit konkurriert auch immer mit wirtschaftlicher Unfreiheit. Auf gut deutsch, wer viel Geld hat, kann sich Freiheiten leisten.

Ich weiß nicht senno....

Nein, ich möchte mich nicht als "reich" bezeichnen. (Zumindest solange nicht, wie mich das Finanzamt nicht in Ruhe läßt. *fiesgrins*

Es ist richtig, das "viel Geld" (in materieller Hinsicht) sogar über Gesetze hinweg gehen kann.
Siehe Daimler; Zahlt diese Firma Steuern?
Zahlt diese Firma in Kölleda (liegt in Thüringen, wo der "Weltmotor" produziert wird) irgendwelche Gebühren an die Gemeinde/-n?

Wenn ich mich so dem Finanzamt gegenüber verhalten würde, dann könnte ich die kommenden Jahre meine Gedanken aus dem Knast, hier rein stellen.

Das ist aber keine "Freiheit" aus meinem Empfinden!!!
Das ist schlichtweg Betrug und STRAFBAR !!!
Rückschritt wäre der bessere Fortschritt
Dem pflichte ich nur zum Teil bei.

Ich frage mich immer was der Fortschritt denn bringt?

Wir wissen soviel mehr als vor 100 Jahren. Wir wissen wieviel wir kaputt gemacht haben in den Jahren der Technisierung. wir haben bereids die Mittel um andere Energien, ohne Raubbau von Mineralien, ohne Kernkraft usw auszukommen

aber: da hängt soviel dahinter. Die Konserne, die Staaten, die Politiker


Wir wissen das es Tierarten gibt die aussterben werden, wir haben Schutzprogramme und Nationalparks. Kommt eine in unserem Land ehemals völlig ausgerottete Tierart zurück, sind die Menschen genauso unwissend wie vor hundert Jahren und gehen genauso damit um

Also was bringt denn das Wissen um die Zerstörung der Erde, der Fortschritt, sogar die entdeckten Möglichkeiten wenn sie nicht eingesetzt werden? Klar ist es naiv zu sagen der Staat sollte bis Januar 2014 alle Autos die mit Benzin oder Diesel laufen verbieten, zwangsverschrotten und jedem Bundesbürger ein Solarauto hinstellen. Der Staat hat das Geld nicht, weil es woanders hinausgehauen wird, unnötig. Die Mineralölkonserne würden dem Staat zusetzen und Millionen Euro Steuern würden entfallen.
Also geht es wieder einmal nur ums Geld und um die Macht.

Und so geht es mit allem, ob hungernde Menschen in der dritten welt die wir locker ernähren könnten, um Klimawandel, Ausrottung der Tierarten, um pleite gehende EU Länder...egal was. Die Lösungen liegen auf der Hand... nur sie sind nicht passend. Also lieber kaputte Umwelt als fehlende Stuereinnahmen...um das Autobeispiel zu nennen

Vor 100 jahren mußten sich die Menschen darüber noch keine Gedanken machen.. sie lebten nicht nur in dieser Welt.. sie schätzen sie noch

Meinen Kindern kann ich nur viel mitgeben indem wir viel draußen unterwegs sind, sie in Vereine die mit Natur zu tun haben gehen lassen (sie wollten das selber) , ihr Interesse an Schulunterrichtsstunden die mit dem Thema Umwelt zu tun haben zu teilen, damit sie merken unsere Eltern interessiert das auch.
Und so mit ihnen die Natur lieben lernen wie wir sie erlebt haben: sie dürfen jederzeit raus, sie dürfen auf Bäume klettern, schnitzen, mit dem Käscher Tiere fangen, Urlaub gibts auf dem Campingplatz in der Natur, ein Floß bauen.... wir haben zwei Jungs und ein Mädel und die Jungs dürfen noch von Tom Sawer und Huckelberry Finn träumen und mein Wunsch ist dass sie später in meinem Alter auch noch so zurück denken können wir ich... das es Eidechsen auf der Gartenmauer gab, Frösche im Käscher, Baumhäuser...
und das werden sie... denn es liegt an jedem von uns, an jedem einzelnen nicht an der Politik allein

lg Sie von PoL
...kleine Geschichte aus dem gewöhnlichen Alltag:

Geburtstagsfeier, kommt ein kleiner sechsjähriger Dreikäsehoch ( keine negative Wertung ):

"Kann ich mal on gehen?"

Irgendwie kam in der Runde ein Gespräch auf über die früheren Zeiten, als wir im gleichen Alter waren:

"Also wir hatten gerade unseren ersten S/W-Fernseher bekommen, Telefon nur in der Zelle, CD, DVD, BlueRay, Gameboy, PC, Internet usw. kannten wir nicht"

Reaktion:

"oh Gott, was habt ihr da den lieben langen Tag gemacht; muss doch langweilig gewesen sein"

"Wir waren mit Freunden spielen, immer an der frischen Luft; Gesellschaftsspiele gemacht und dergleichen"

"...war aber doch krass langweilig"

Wir sprechen hier von einer Spanne von 40 bis 50 Jahren.
******oew Mann
741 Beiträge
Vielleicht sollten wir begreifen, dass der menschliche Verstand einfach auf einem gewissen Niveau verharrt, das mit dem Fortschritt
eben nicht Schritt hält.

Was nützt denn High-Tech, wenn wir in Wirklichkeit noch im geistigen Urzustand verharren:


****ra Frau
2.005 Beiträge
.....kleine Anekdote.....
Da ich ja mehr kids habe, auch von mir eine kleine Geschichte :

Sonntag nachmittag, Kaffee+Kuchen, Erwachsene und Kinder unterhalten sich.

Kinder quengeln, weil sie zurück an Spielekonsolen, PC, Handy wollen.....

Wir :
" Kinners, als wir so alt waren wie ihr, hatten wir das alles nicht und konnten trotzdem mit uns was anfangen."

Kids (empört):
"Ihr könnt doch nicht die ANTIKE mit heute vergleichen !"

Wir : *schweig* ...*headcrash*.... Und dann *haumichwech*
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