Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17432 Mitglieder
zur Gruppe
Easy Life
444 Mitglieder
zum Thema
Austausch zur Wohnsituation in der Zukunft / im Alter64
Gestalten wir unsere eigene persönliche Zukunft/Alter?
zum Thema
Wird es in Zukunft immer mehr Singles geben?749
Ich denke in Zukunft wird das Thema Single sein vor allem…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Werden wir in Zukunft unseren Konsum teilen ?

Werden wir in Zukunft unseren Konsum teilen ?
Um den "mörderischen" Wahnsinn des wirtschaftlichen Wachstum buchstäblich einzudämmen - gibt es da eine Formel?

Je mehr wir umsetzen und kaufen... und wieder wegwerfen..je besser für die Wirtschaft !!??
So heißt es wenigstens für die Wirtschaftsbosse und Politiker --
ist alles im grünen Bereich.

Doch dafür gibt es immer mehr "Wegwerf-Ware" entweder als Müll oder als Recycling.
Für MICH der glatte Wahnsinn und anscheinend auch für immer mehr Menschen.

Als neuer Trend heißt es in Zukunft wohl -- TEILEN ist besser --
Da gibt es schon Bekanntes wie Carsharing oder Urlaubs-Wohnungstausch und noch viel mehr.

Jetzt kommen auch immer mehr Leute auf den Trichter, daß man z.B. gute teure Bekleidung tauschen kann.

Im neuen "Spiegel" ist da ein Artikel..sehr interessant..
über Konsum -- teile und herrsche --.
Da werden z.B. schon 9flats. und Airbnb. angeboten
einfach mal googeln.

Wie findet ihr das ?
Ich finde...das ist etwas für die Zukunft.
Man muß nicht alles besitzen um glücklich zu sein....
man kann auch vieles TEILEN und dabei wirtschaftlich sein.
***is Mann
2.127 Beiträge
Bei mir ist das jetzt schon so. Kinderklamotten werden seit jeher innerhalb von Freunden und Familie weitergegeben, Hausrat ebenso. Von meiner alten Nachbarin, die jetzt auszieht, kriege ich ein paar 50er-Jahre-Möbel, die sie nicht mitnehmen will. Unter guten Freunden leiht oder repariert man sich schon mal das Auto, wenn Not am Mann ist, und auf Parties bringt jeder was zu essen oder trinken mit, damit der Gastgeber nicht alles allein schultern muß. Ist eine schöne Sache, und der richtige Weg, wie ich finde...
Ja meine ausgedienten Klamotten gebe ich auhc schon jahrelang in eine Kleiderstube.
Die werden dort wieder weitergegeben.
Das find ich super.
Aufs Äußerste
Ich habe mal im Fernsehen eine Frau gesehen, die das alles aufs Äußerte getrieben hat und seit Jahren keinen Cent Bargeld mehr ausgegegben hat. Sie hat ihr normales Leben über Bord geworfen und lebt als Haussitter, Babysitter, übernimmt kleine Arbeiten und darf dafür bei anderen wohnen, stellt ihr Know-How zur Verfügung und so weiter.

Sie ist keine junge Frau mehr (ich schätze mal so um die 60 J.), aber sie sagt, sie hat so viele nette Menschen dabei kennen gelernt, dass sie sich gar nicht mehr vorstellen kann, anders zu leben.

Ich mag die Idee der Tauschbörsen sehr. Irgendwie kann jeder irgendwas, was er/sie einbringen kann in die Gemeinschaft. Ich wünschte, es wäre schon viel gesellschaftsfähiger, denn es ist ja nicht allein ein Weg seinen Lebensunterhalt zu erschaffen, sondern ein toller Aspekt ist doch das Helfen und ein wahnsinniges Glücksgefühl, was sich dadurch breit macht.

Auch wenn ich nie viel Geld hatte, habe ich früher Veranstaltungen hobbymäßig gemacht und konnte damit die städtische Tafel unterstützen. Es hat einfach nur Spaß gemacht. *g*
wir haben einen Verein gegründet
es geht dabei um Unterstützung von Menschen die ab und zu Hilfe brauchen..egal in welcher Form.
Gerade die ältere Generation -- die immer älter wird -- und teilweise gar keine Kinder haben -- sind da ziemlich verlassen.
Man muß nicht gleich ins Pflegheim, wenn man in eine Krise kommt.
Dabei zu helfen find ich sehr wichtig.

Das wird alles auf uns selbst auch zukommen..
da sollte man schon frühzeitig dran denken....

diese Netzwerke find ich sehr wichtig, denn ein Staat kann das nicht mehr alles bezahlen oder das Personal dazu stellen.
Es gibt genug Rentner oder Menschen die keine Beschäftigung haben..die können hier ein paar Stunden Hilfe leisten.
Das ist genauso ein Teilen wie Kleider oder Lebensmittel..
*******a_56 Mann
2.600 Beiträge
Es gibt schon Modelle,wo jeder nach seinen Fähigkeiten Leistungen
einbringt und dafür andere Leistungen in Anspruch nehmen kann.
Rasenmähen im Tausch gegen Näharbeiten, Anstreichen gegen
Autoreparatur usw.
*******a_56 Mann
2.600 Beiträge
re:HandicapLady
das finde ich,ist eine super Idee
*******ben Mann
3.382 Beiträge
soziale Netzwerke
wo jenseits von Euros getauscht, geholfen, unterstützt, ... wird dürften in Zukunft eine der wichtigsten Währungen/Rentenabsicherungen sein.

Gibt alternative Gesundheitskasse Artabane, wo direktere Solidarität gelebt wird und sich gegenseitig unterstützt/beraten wird, wo es mehr darum geht vorbeugend die Gesundheit zu erhalten. Kleine Gruppen vor Ort die sich regelmässig treffen und im kleinen Kreise entscheiden. Leider nur als Ergänzung nicht statt der KRANKENkasse möglich.

Oder Übernachtungsverzeichnisse (z.B.Schlafbuch der Erdenbürger) wo Gastfreundschaft auf Gegenseitigkeit passiert.

Mitfahrzentralen werden wieder mehr, es entstehen wieder mehr Genossenschaften und es gibt Betriebe die Mitfahrgruppen massive unterstützen.

Tauschringe und Regionalwährungen gibt es in der Zwischenzeit auch an vielen Orten und diese vernetzen sich auch immer mehr.

Vorallem meist noch das Engagement von Einzelnen und noch nicht voll in der Gesellschaft angekommen, aber ein Weg für eine nachhaltige und glücklichere Zukunft.
na da waren unsere Ur-Vorfahren
doch gar nicht so dumm !!!!

Das wird alles wieder kommen...
Wer sagt, dass etwas ALTES schlecht sein muß ??

Also packen WIR es an..
Bei diesen ganzen Vorschlägen ...
... vergesst Ihr eines:

Im Prinzip laufen alle auf Steuervermeidung hinaus. Warum muß ein Facharbeiter, sagen wir Automechaniker, 5 Stunden arbeiten, damit er eine Stunde eines anderen Facharbeiters, sagen wir Maler, bezahlen kann?

Weil aus der Differenz, also dem Wert von 4 Arbeitsstunden, die ganzen sozialen Dinge bezahlt werden sowie der Staat unterhalten.

Gut, man kann jetzt darüber streiten, ob das Geld, das da eingenommen wird auch sinnvoll verwendet wird, aber eine gewisse Größe wird dieser Posten immer haben müssen.

Der m.E. richtige Ansatz wäre, die Gelder, die wir für den Staat und die sozialen Einrichtungen brauchen, NICHT nur ausschließlich über die Besteuerung und Belastung der Arbeitskraft einzunehmen sondern auf anderem Weg.

Dann würden die auf Personen bezogenen Arbeitskosten wesentlich billiger, und es würde sich auch wieder lohnen, z.B. eine defekte Kaffeemaschine (oder Bügeleisen oder ...) zu reparieren, anstatt das Ding wegzuwerfen und ein neues zu kaufen.

Idee dazu: Produktionsmittelsteuer

Wenn z.B. ein Bagger auf der Baustelle die Arbeit macht, die sonst 20 Männer mit der Schaufel machen, warum soll dann der Bagger keine Steuern/Sozialbeiträge zahlen?
********eban Paar
1.157 Beiträge
Produktionsmittelsteuer
Schöne Idee, hört sich ja auch gut an.

Ich höre aber schon unsere Industrie aufstöhnen. Und das kann diese recht erfolgreich, siehe EEG: Man zahlt den Zuschlag nicht, profitiert aber von gefallenen Strompreisen. Ähnlich würde es bei einer generellen Produktionsmittelsteuer wohl auch sein: Man profitiert von sinkenden Personalkosten, aber die Mitarbeiter müssen dann die Maschinen selber mitbringen.

Funktionieren könnte das auch nur, wenn diese Steuer global erhoben wird - sonst geht noch mehr produktivität ins Ausland. Sicher schön, wenn man die dadurch entstehenden Lücken mit hochqualifizierten Arbeitsplätzen in Deutschland ersetzen kann, und die Produkte entsprechend geschützt sind. Da aber nicht jeder ein Ingenieursstudium (noch Eignung dazu) mit sich bringt, und die Chinesen darüber wahrscheinlich nur noch lachen, geht das wohl kaum.

Der Bagger ist ein schönes Beispiel. Schön einfach, nachvollziehbar. Das echte Leben ist aber anders. Wie aber z. B. mit Computern? Dann steht der Server im Ausland. Wieviel kostet ein Computer dann überhaupt monatlich? Wer legt das nach welchen Kriterien fest? Kostet die Schlagbohrmaschine bei Dir zu Hause dann auch monatlich Geld? Oder nur, wenn die Firma die angeschafft hat? Die PMS dürfte wohl die Anschaffungskosten übersteigen, so dass die Firmen wohl kaum noch Maschinen in ihren Büchern stehen haben.

Leider, leider, praktisch wohl kaum machbar - auch wenn es ein schöner Traum ist.

Und letztendlich ist das auch nur eine andere Form der Gewinnbesteuerung - denn die Anschaffungskosten des Baggers müssen entsprechend mit in die Steuerberechnung einlaufen. Alles zusammen macht der Bagger einen Anteil am Gewinn - und wird entsprechend besteuert. Anders formuliert: der gesamte Unternehmensgewinn wird höher besteuert, dafür aber die personalbezogenen Kosten abgesenkt. Ergebnis: Produktion -> Ausland. Service -> Inland.

Den Glauben, dass ein Politiker da etwas vernünftiges ausrichten möchte, habe ich seit Jahrzehnten verloren.
Schauen wir einmal ...
... was in den nächsten Jahren/Jahrzehnten passiert.

So wie es jetzt geht wird bzw. kann es nicht weitergehen. Und viele Leute wissen das bereits, aber die Führungselite will das zum einen nicht zur Kenntnis nehmen und zum anderen wäre der Umbau des Systems ein solcher Kraftakt, dass er nur mit vereinten Kräften, wenn also ALLE dahinterstehen und mitziehen, zu bewältigen wäre.

Insofern teile ich die pessimistische Aussicht. Alles ist ein bisschen wie in der See-/Schiffahrt: Als die Staaten und Firmen noch kleiner waren, konnte man sie leichter manövrieren, aber heute sind die Einheiten so groß und schwerfällig wie ein Supertanker, und wenn da der Punkt für den "Rückwärtsgang" oder den Kurswechsel übersehen ist, dann rauscht er halt auf das Riff, auch wenn es noch 10 Minuten (oder 30 Jahre) dauert.

Wahrscheinlich muß der Tanker auf das Riff laufen und leckschlagen, damit alle sich in die kleinen und wieder manövrierbaren Rettungsboote begeben und irgendwie von vorne anfangen ...

Nocheinmal zur Produktionsmittelsteuer:
machbar wäre es.

Hochwertige Maschinen bzw. Anlagen müssen bei der zuständigen Stelle angemeldet werden wie heute ein Auto; bei den Kleinwerkzeugen wie Bohrmaschine oder auch ein PC kommt die Steuer auf den Kaufpreis drauf.
Nun mir fällt dazu ein.
Würde sich der Glaube an das gute im Menschen endlich der Realität anpassen, dann würde sich das meiste vonalleine ergeben.
Der Mensch liebt es zu helfen! Und er zieht daraus mehr Lebensfreude als aus irgendetwas anderem. Siehe Ehrenämter.
Darüber sind sich die Gelehrten einig. Ich stimme dem voll und ganz zu.
Ich finde das irgend welche Syntome zu behandeln nur kurzfristig Wirkung haben.
Langfristig ist der Weg die Ding die besser gemacht werden können, im eigenen Leben, zu verändern und vor zu leben. Es braucht Zeit das Umdenken hat erst begonnen. Aber dank Internet kann man sich über Möglichkeiten informieren. AlpenTV z.B.
Ich finde das zuerst das Volk aufgeklärt werden muss.

Welche Mechanismen im Hintergrund unserer Geselschaft ablaufen.
Wie funktioniert das Geldsistem. wer hällt die Fäden in der Hand o. Wer hat einen Nutzen davon.
Wir können viel tun jeder einzelne für sich aber dabei darf der kategorische Imperativ nicht übergangen werden.
Da liegt die wahre Herausforderung.
***an Frau
10.900 Beiträge
Wer mehr und sich wirklich mal darüber informieren WILL was mit unserer Bekleidung passiert nachdem wir sie schön gebündelt in den DRK Kleiderkontainern versenkt haben sieht sich diesen kürzlich gesendeten TV Beitrag vom NDR an.

http://www.ndr.de/fernsehen/ … /videos/diereportage287.html

Ich frage mich nur, warum unsere Regierung da nicht einen Riegel vorschiebt, allerdings wenn man weiß, dass der jetzige Präsident des DRK ein ehemaliger Minister der Kohl Regierung war, spricht das schon wieder für sich.

Er war von 1989 bis 1991 als Bundesminister für besondere Aufgaben Chef des Bundeskanzleramtes, von 1991 bis 1993 Bundesminister des Innern und von 1998 bis 2002 Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Seit 2003 ist er Präsident des Deutschen Roten Kreuzes.


Genauso wird unser gesamter aussortierter technischer TV, PC ect.pp. nach Afrika verbracht um dort von Kindern unter den umweltschädlichsten Umständen ausgeschlachtet zu werden. Die Crux beim Verbringen nach Afrika ist, dass wir eigentlich ein Ausfuhrverbot für derartige Sachen haben, das aber einfach umgangen wird indem sie als Gebrauchtwaren deklariert werden und das auch noch legal ist.

Wichtiger sei aber, illegale Ausfuhren nach Afrika und Asien zu verhindern. Der Export von Schrott ist eigentlich verboten. Oft landen alte Geräte aber als Gebrauchtwaren deklariert in ärmeren Ländern, weil dies ist ein lukrativeres Geschäft ist. Dort werden sie per Hand auseinandergebaut, einzelne Teile über offenem Feuer verbrannt, um an die Metalle zu gelangen.
SZ 08.2012

Last but not least verbringen wir auch noch Hühnerteile nach Afrika die hier in Deutschland und wahrscheinlich im gesammten EU Raum nicht verwertbar sind, und machen dadurch die kleinen bäuerlichen und landwirtschaflichen Betriebe kaputt weil diese "Abfälle" trotz ihres weiten Weges aus Europa immer noch billiger sind als die heimische Produktion.

Ich kann gar nicht soviel fressen wie ich ob all dieser Umstände kotzen möchte, Pardon.
Ganz schön Wütend
Du hast ja so recht, und ich bin ganz deiner Meinung jedoch kann das kotzen nur deine Speiseröhre verätzen und auf die Misstände hat es leider keine Wirkung.
Ich fühle mich oft auch so.
Teilen wir unseren Ärger und die Wut mit das Macht auf jeden fall luft.

Airo
*******ben Mann
3.382 Beiträge
Kotzen und Wut
wieder in den ursprünglichen Urzustand, den "gerechten Zorn" verwandeln.

Der all das hinwegfegt, was versucht das natürliche Leben zu behindern (und statt dessen nur dem Kommerz Einzelner dient)
Ganz recht.
Ich habe mir eine Doku über Nicol Teslar angeschaut.
Er wollte seine Entdeckungen und Erfindungen mit der Menschheit teilen. Und wurde zum Opfer Kapitalistischer Industrieller.
Teilen ist gut aber nicht in den Augen der Gierigen !!!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.