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Phänomen Wetterlage vs Autofahren

***an Frau
10.900 Beiträge
Themenersteller 
Phänomen Wetterlage vs Autofahren
Massenkarambolage auf A45 mit mindestens 100 Autos

Zusammengeschobene Lastwagen, aufgeplatzte Airbags, kilometerweise Glasscherben: Nach einer Serie von Unfällen ist die A45 in Mittelhessen ein Trümmerfeld. Kaum zu glauben, dass hier niemand ums Leben kam.
web.de 12.03.2013

Mir ist es völlig schleierhaft wieso Autofahrer sehenden Auges in ihre Katastrophe fahren wider besseres Wissens.

Ich bin ja auch manchmal leichtsinnig und fahre Fahrrad bei einer Wetterlage bzw. Straßenverhältnissen wo ich besser darauf verzichte sollte. Da hoffe ich auch so nach dem Motto, wird schon gutgehen.

Denken Autofahrer auch so?

Die heutige Wetterlage mit ihren Schneemassen und Temperaturstürzen war doch bekannt, und es wurde sogar seit mindestens zwei Tagen auf das Kommende hingewiesen mit extremen Wetterstürzen und trotzdem werden diese Warnungen für sich nicht als relevant erachtet.

Das gilt auch für die Warnungen für Nebelfahrten.

Versteht jemand dies eigentlich irrelevanten Verhalten von Autofahrern?
Neee verstehe ich nicht.

Das sind die Autofahrer,
die eine Spezialbrille haben. Damit kann man auch im Nebel um die Ecke sehen. Und diejenigen die Klettstreifen an den Reifen haben, die rutschen auch bei Schnee und Eis nicht. *ironie*

Ich habe mir das heute morgen angeschaut,
dann im Internet nachgesehen. Unwetterwarnung für RLP.
OK das war es dann für heute. Chef angerufen und gesagt, das ich nicht komme. Und wüßte ich, das mein Chef da kein Verständis für hat, würde ich zum Arzt gehen und mich krankschreiben lassen.

Ich behalte immer 2-3 Urlaubstage im Petto für genau so ein Wetterchaos wie heute.

Man muss doch einfach schauen ob sicheres fahren möglich ist und dann abwägen ob man wirklich los muss.
nein...
...ich verstehe das auch nicht. Und ich fahre gern Auto.

Letzte Woche war in Erfurt ziemlich dichter Nebel. Also man konnte wirklich nichts erkennen. Da fahren manche OHNE Licht auf der Autobahn und die LKW-Fahrer rasen an einem vorbei. Da fehlt mir jegliches Verständnis. Wie kann man so verantwortungslos handeln?!

Wenn ich nicht arbeiten muss bleibe ich lieber auf der Couch bei diesem Wetter *ggg*
Schwein
***ep Mann
5.649 Beiträge
Bin Vielfahrer mit gut 60.000 KM im Jahr, aber ich muss leider sagen, es wird immer agressiver auf den Strassen zu *flenn*
Heute war die Hölle los, von Ingelheim nach Frankfurt am Main 5 Stunden nur für die Hinfahrt *flenn*
***an Frau
10.900 Beiträge
Themenersteller 
@ploep
Heute war die Hölle los, von Ingelheim nach Frankfurt am Main 5 Stunden nur für die Hinfahrt


Kannst Du uns erklären warum Du trotzdem gefahren bist, obwohl Dir doch die Straßenverhältnisse bekannt waren?

Man ist doch nicht davor geschützt, dass man unverschuldet in eine Massenkarambolage gerät. Autos unterliegen nun mal einer nicht beherrschbaren physikalischen Dynamik bei extremen Wetterlagen für die sie nicht gebaut wurden.
*******ng50 Mann
2.686 Beiträge
Von diesen 100 Beteiligten waren davon sicherlich 80 Bescheuerte.
Die 20 Anderen sind die leif tragenden.
Die konnten wahrscheinlich noch rechtzeitig bremsen oder anhalten und die nachfolgenden Idioten

• bitte entschuldigt -

sind dann wieder aufgekracht und haben die Karossen mit physikalischen Kräften ineinander geschoben *kopfklatsch*

Mir selbst erging es vor 5 Wochen ähnlich.
An dem damaligen Sonntag Morgen wurde in ganz Süddeutschland vor Blitzeis, Glatteis und Unfallgefahren gewarnt.
Im Radio mehr als halbstündlich!

Nun denn, ich musste ja fahren...
An diesem Sonntag Morgen war ich zunächst auf der
A 81 Singen > Stuttgart
und dann auf der
A 8 Stuttgart > München
unterwegs.

Größtenteils 3-spurig!
Größtenteils 100!
ALLE Dauerlichtzeichen quer über alle Fahrstreifen
" !!WARNUNG!! *winterdienst* *polizei* Vorsicht Glatteis" haben geblinkt, wie Dagobert Ducks Augen wenn sie Dollars erblicken.

Als vorsichtiger Fahrer war ich nun denn mit knapp 120 auf dem rechten Fahrstreifen.
Sonntag morgens kann man auf diesem Autobahnabschnitt nun man 2 - 3 km vorausschauend fahren.
Aber ihr glaubt es nicht!

Mitte- und Linksfahrer!!!

Das alltägliche Grauen auf der Autobahn, als wäre sonst nichts.

100!! als Vorschrift.

Jetzt fahr ich nun schon man knapp 120 *nachdenk*
!aber!
ganz rechts!

Da kommen die Bescheuerten:
In der Mitte und Links mit 140 > 160 > 180... wie nix.
Hupen, Lichthupen, Arschloch, Mittelfinger, Scheibenwischer.... drängeln, nötigen, beleidigen....

..wie an jedem Tag *traurig* wenn ganz normale Fahrbahnverhältnisse herrschen.

Als ich Sonntag Nachmittags endlich wieder zu hause war, habe ich diese Horrorerlebnisse via "mail ins Studio" an unseren hiesigen Radiosender - SWR1, das gehört gehört - gesendet.
Die Moderatorin hat es auch verlesen.
Einzig mein Schlusssatz: "Die allergrößten Vollpfosten sind die Fahrer mit der weiß-blauen Raute oder dem Stern auf der Motorhaube - Euch gehört mein besonderer Gruß!" hat der Sender doch glatt unterschlagen *freundchen*

Jetzt sollte ich aber enden, denn sonst verzettel ich mich noch....


*herz* lichst euer Chaos *koenig* der bei der "Gradausbolizei" wieder mal Dienst schiebt.
***is Mann
2.127 Beiträge
Hm, ich stelle zwar eine frappierende Unfähigkeit allenthalben fest, bei winterlichen Straßenverhältnissen ein Auto zu bewegen, aber überbordende Aggression konnte ich schon lange nicht mehr feststellen. Das war fast in den ganzen 90er Jahren wesentlich schlimmer als heute. Daß mal einer rumstänkert, kommt vor, aber so richtig übel wird es selten.

Es gab doch damals auch diesen Film "Der Autobahnkrieg", der es ziemlich gut auf den Punkt gebracht hat.
***an Frau
10.900 Beiträge
Themenersteller 
@Ignis
bei winterlichen Straßenverhältnissen ein Auto zu bewegen,

Mal abgesehen von der Fahrweise von Autofahrern die rücksichtslos sind.

Warum steigt man überhaupt bei extremen Wettelagen ins Auto?

Sicher hat man Verpflichtungen seinem Arbeitgeber gegenüber und die Rechtsprechung für eventuelles Fernbleiben bei schlechter Wetterlage vom Arbeitsplatz hat vor Gericht keinen Bestand. Es ist dem Wohlwollen des Arbeitgeber überlassen.

Ist es die Wahl zwischen Pest und Cholera?
*****ohr Mann
1.397 Beiträge
"Nicht zur Arbeit wegen Wetter" ...
... mal ein kleiner Einwurf: Soooo viele Jobs gibt es heute wirklich nicht, dass man mal eben wegen Schnee & Co einfach nicht hinfährt nach dem Motto "naja, es schneit, wird mein Cheffe doch einsehen" ... äähh .... auf welchem Planeten wird da gerade gelebt ???? Kann nicht die düstere Realität des derzeitigen Deutschlands sein ...
***is Mann
2.127 Beiträge
@evian
Ich glaube, diese Wahl ist es. Ich mußte heute nach Köln rein, und habe es nach eine Stunde Gurkerei aufgegeben, und bin in Leverkusen in die S-Bahn gestiegen, weil nichts mehr ging. Aber auch der Bahnverkehr war massiv betroffen.

Die meisten Leute hassen es, im Winter Auto zu fahren, daher kann man davon ausgehen, daß eben die meisten viel lieber zu Hause geblieben wären, es aber aus wie auch immer gearteten Gründen nicht konnten.

Ich habe das Glück, bedingt durch einen meiner früheren Jobs zu einem sehr routinierten Winterfahrer geworden zu sein, aber es ist auch so, daß es Menschen gibt, die genau davor Angst haben. Ob es einem gefällt, oder nicht, daß muß man dann akzeptieren, denn in so einem Fall dann zu drängeln, macht es a.) für den Ängstlichen nicht besser (im Gegenteil), und b.) für mich stressiger. Also hilft nur, Ruhe zu bewahren, und nach Alternativen zu suchen. Also entweder woanders herfahren, oder gleich andere Verkehrsmittel zu wählen.
hmmmm
ich dachte ich lebe auf der Erde....*gruebel*

wenn ich nicht durchkomme, komme ich nicht durch.
Bezahlt mein Arbeitgeber mein auto wenn ich es auf Glatteis kaputtfahre? Neee
Bezahlt der meinen Krankenhausaufenthalt und Krankheit wenn ich einen Urlaub habe? Neeeeeeeeeeee

Hat er nicht mehr davon wenn ich einen Urlaubstag nehme,
als wenn ich auf Biegen und Brechen fahre, einen Unfall habe
und dann länger ausfalle.

Und ok ich wohne eben nicht um die Ecke sondern muss 65km durch die Eifel fahren.
Was bringt es denn, wenn ich 5 Stunden brauche, dann fertig bin und eh keine Leistung mehr bringe. Weil mit Gedanken schon bei der Heimfahrt.

Aber ich rede auch nicht davon, das ich die Zeit geschenkt haben will, ich nehme halt Urlaub dafür.
Schwein
***ep Mann
5.649 Beiträge
@ evian

Der Job verlangt es ... als Selbständiger geht es nicht anders...
Bezahlt der meinen Krankenhausaufenthalt und Krankheit wenn ich einen Urlaub habe? Neeeeeeeeeeee

Das sollte natürlich Unfall heissen
***ep:
Der Job verlangt es ... als Selbständiger geht es nicht anders...

Aber wenn du dann durch einen Unfall Wochenlang ausfällst,
wird es doch noch teurer
***an Frau
10.900 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich so penetrant nachfrage, ich möchte verstehen warum trotzdem man es weiß wie extrem die Wetterlage ist, gefahren wird.

Ich habe das Glück, bedingt durch einen meiner früheren Jobs zu einem sehr routinierten Winterfahrer geworden zu sein,

Das nutzt Dir doch wenig wenn auf der Gegenseite sich ein Laster querstellt, der Nächste in ihn reinrauscht, weil zu geringen Abstand gehalten wird, und auf Deiner Fahrbahn zum Stillstand kommt mit den bekannten Folgen.

Verlassen sich auch viele einfach auf ihr Glück und vertrauen auf die Technik von der sie der Meinung sie beherrschen sie?
Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
Zur Zeit kann ich zu Fuß zur Arbeit gehen. Und mein Auto bleibt stehen.

Aber in meinem ehemaligen Wohnort, da fuhr kein Bus und keine Bahn. Und mein Arbeitgeber hatte kein Verständnis. Nicht mal für zu spät kommen. Da hieß es dann eben, eine halbe Stunde eher losfahren.

Wer riskiert heutzutage schon gerne seinen Job?
***is Mann
2.127 Beiträge
Das nutzt Dir doch wenig wenn auf der Gegenseite sich ein Laster querstellt, der Nächste in ihn reinrauscht, weil zu geringen Abstand gehalten wird, und auf Deiner Fahrbahn zum Stillstand kommt mit den bekannten Folgen.

Richtig, das nützt dir dann wenig. Da brauchst du dann wirklich Glück. Routine hilft natürlich auch, denn wenn du weißt, was je nach Situation zu tun ist, kann dich das retten. Ich denke da so an panisches Lenkradverreißen o.ä.

Ich fahre immer uralte Autos. Eins mit ESP hatte ich noch nie, ABS hatten auch die wenigsten, und Airbags waren auch bisher eher die Ausnahme. Mein jetziges ist jetzt fast 22 Jahre alt, und hat nichts von alledem. Da kann man sich nicht auf Technik verlassen, die gegebenenfalls die Rettung sein kann. Da mußt du einfach wissen, was du tust, dann gehts. Bedenken machen mir eher die Ängstlichen, die zu unberechenbaren Handlungen neigen oder die Spinner, die meinen, sie könnten mit ihren mit Technik vollgestopften Autos auch bei extremen Bedingungen die Sau abgeben. Ich fahre sogar gerne bei Schnee und Eis, aber bitte möglichst alleine... *mrgreen*
*******ng50 Mann
2.686 Beiträge
Mein lieber Ignis....
.... deine Beiträge in Ehren! *top*

Aber als Mann, der ich seit 33 Jahren u. a. auch auf der Autobahn mit Blaulicht unterwegs bin....
Deswegen habe ich schon Menschen erlebt, die sind nicht so vernünftig wie du und fahren von Leverkusen nach Köln mit dem ÖPNV.
Die heizen auf dem highway, drängeln, nötigen, gefährden.... ...rücksichtslos....

Auch mein eigenes Auto hat kein ESP, zwar ABS aber mit Bedacht.
Jedes Fahrzeug ist so gut, wie die oder der, die/der es lenkt und fährt.

In einer Notsituation macht nicht das Fahrzeug, was der jeweilige Fahrzeugführer will, sondern das Fahrzeug macht was ES will!

Das ist das Geheimnis!

Ohne Einfriff des Lenkers!
*schock* Wie geht das denn????

Bei vielen Autofahrerinnen, -Fahrern entsteht in Sondersituationen ein plötzlich unbekannter Adrelaninschub.
Schnee (jetzt wegen der Wetterlage) Stau, Unfall, Ölspur, Brand.....
...könnte ich jetzt unendlich fortsetzen.


STAU!!
___________________________________

Unterm Strich:
Immer wieder *gruebel* *nachdenk*

....und nun????

Vollbremsung und rein in die Meute *top2*


Doch bin ich mit meiner Sammelantwort noch nicht ganz am Ende.

@ rotesohr

Meinst du nicht, es gibt Menschen, die tagtäglich 100 km einfach in Kauf nehmen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen?
In Sindelfingen gibt es den "Daimler"
Dort arbeiten meines Wissens derzeit 38.000 Menschen.
Diese setzen sich in "ihren" Bus oder in die Fahrgemeinschaften und legen bis zu ihrem Arbeitsplatz teilweise bis zu 100 km zurück.
EINFACH!

Und jetzt steht der Bus mit 60 (Ein Bus von geschätzt 30 Reisebussen) Passagieren im Schnee und im Stau....

..und du proletest von "Cheffe" und Sonstigem?

Hast du eine Ahnung von Menschen, die auf den Bus angewiesen sind, um zu ihrer Arbeit zu kommen?
Dann kommen Autobahnsperrungen, Glatteisunfälle.....

Kannst du dir den Adrenalienschub der Busfahrer vorstellen????

Routine der Lkw- und Busfahrer.....
.. *top* ...

...aber bedenkt bitte immer welchem Stress die Fahrer ausgesetzt sind.


*herz* lichst euer Chaos *koenig*
********eban Paar
1.157 Beiträge
Wahrscheinlich...
...ist jeder davon überzeugt, der beste (oder zumindest ein sehr guter Autofahrer) zu sein.
...hofft/denkt jeder, ohne Unfall am Ziel anzukommen (was ja auch für die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer selbst an so einem Extremtag eine realistische Einschätzung ist).
...schimpft jeder über die anderen Autofahrer, die zu schnell / zu langsam / zu nah auffahren, zu zögerlich sind.
...haben die Autofahrer und LKW, die heute unterwegs waren, nicht wirklich eine andere Wahl - weil Terminpläne, der Job, andere Verpflichtungen einen dermaßenen Druck aufbauen, der höher ist als der Druck durch die Angst vor einem möglichen Unfall.

Und kaum einer hat Verständnis für den anderen, dessen Chef ihn unter Druck setzt, der einen Kunden verliert, Konventionalstrafe droht, unter Termindruck ist, der etwas langsamer oder schneller fährt - weil nur die eigene Einstellung, die eigene Vorstellung die Wahrheit ist und nur ein sehr schmaler Grad drum herum akzeptiert wird. Ein anderes Wort dafür lautet übrigens Egozentrik und Toleranz - auch wenn viele jetzt gequält aufstöhnen.

Es lebt sich einfacher und stressfreier, wenn man andere einfach als anders akzeptiert und nicht versucht zu analysieren, warum die Leute anders "ticken".

Schon mal drüber nachgedacht, warum sich keiner selber als Drängler, Nörgler, Raser sieht?
*********onata Frau
320 Beiträge
Es kann nicht jeder zu Hause bleiben, nur weil es Schneechaos gibt. Was wäre, wenn jeder Chirurg zu Hause bleibt, nur weil das Wetter schlecht ist ... die Patienten, die eine Notfallop nötig haben würden sich bedanken, oder eben auch nicht mehr, weil sie keine Möglichkeit mehr dazu haben.

Und Leute, die in einem kleinen Nest wohnen, in dem es keinerlei öffentliche Verkehrsmittel gibt, die könnten in gewissen Regionen fast den ganzen Winter nicht zur Arbeit erscheinen.

Wenn es natürlich nicht unbedingt nötig ist, ist es wohl die bessere Entscheidung, die Couch der Straße vorzuziehen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Weit schlimmer als das Verlassen des Hauses bei solchem Wetter und das Teilnehmen am Straßenverkehr (was manchmal leider kaum zu vermeiden ist) finde ich das Verhalten der Autofahrer.

Man muss bei solchem Wetter nicht rasen, als läge kein Schnee auf den Straßen; man kann auch bei heftigem Schneefall sicher unterwegs sein, wenn man sich den Umständen anpasst.

Doch dieses irrationale Verhalten findet sich ja auch bei regennassen Straßen, bei Nebel und überhaupt im Leben so vieler Menschen, die offenbar zu blöd sind, die Verhältnisse und Gegebenheiten richtig einzuschätzen und glauben, ihnen könne ohnehin nichts passieren, weil sie ja z. B. einen SUV oder wenigstens einen Daimler, BMW oder Porsche fahren und somit automatisch die Könige der Straßen sind und alles im Griff haben - bis es knallt ...

(Der Antaghar)
***is Mann
2.127 Beiträge
Die Physik ist unbestechlich, egal, mit was für einem Auto. Soweit ich weiß, reduziert sich schon bei Nässe der Reibungskoeffizient zwischen Gummi und Straße auf die Hälfte. Das sollte man immer im Kopf haben, wenn man bei widrigen Verhältnissen unterwegs ist...
********eban Paar
1.157 Beiträge
zu zögerliche Fahrweise...
kann aber auch gefährlich werden. Oft sind die Straßen schon geräumt, durch Unmengen Salz auch abgetrocknet - und einige fühlen sich dann immer noch ermutigt, Tempo 80 zu fahren - was dann wiederum die LKW zu Überholmanövern bringt (oder noch schlimmer, wenn diese dann selber überholen - ohne in den Rückspiegel zu schauen, denn das 1. Aufflackern des Blinkers gibt ihnen doch das Recht für die linke Fahrspur, die sie ja schließlich (und ausschließlich) mit ihren Steuern bezahlt haben.

Neee, Leute, so einfach ist das mit dem "angemessen" nicht. Wenn man den Blick von ausserhalb drauf wirft, wird man feststellen, dass jeder etwas anderes unter "angemessen" erachtet, und kaum einer genügend Selbstkritik besitzt, dass das eigene "angemessen" eben nicht das Maß aller Dinge ist, so sehr wie es einem selber auch als vernünftig, "angemessen" und gesund erscheint. In wirklichkeit ist es aber so situationsabhängig von so vielen Parametern, dass es definitiv niemand wirklich zu jeder Zeit absolut bestimmen könnte, und diese auch noch individuell unterschiedlich sind.

Beispiel: Ein erfahrener Fahrer, der vorausschauender fahren kann, sicherheitsabstände einhält, sein Fahrzeug kennt wird sicher eine andere Geschwindigkeit "angemessen" finden, als ein Fahrer, dessen Fahrzeug vielleicht schon Mängel hat, der durch die Temperaturen verängstigt ist (obwohl die Straße vielleicht knochentrocken ist), der bei Dunkelheit schlechter sieht etc.

Ich kann auch gut auf der rechten Spur fahren, verliere selbst auf längeren Strecken kaum Zeit und brauch mich nicht über den aufzuregen, der es vielleicht wegen eines Termines so eilig hat, dass ich es als nich vernünftig erachte. Umgekehrt nehme ich mir aber das Recht, bisweilen schneller als der verrentnerte Gelegenheitsfahrer (immer diese Vorurteile!!) zu fahren - weil der sich wegen seiner Augen lieber etwas zu vorsichtig vorwärts bewegt.
*****ohr Mann
1.397 Beiträge
@ chaosking
... da scheinst du `was missverstanden zu haben, und zwar gründlich. denn: es ist KEINE frage, wie man selbst bei übelstem wetter zur arbeit kommt und wie lang das dann dauert, und dass das sehr oft überhaupt NICHT lustig ist - ob nun selber mit dem auto zu fahren, per bus or whatever ... das ziel ist es, da halbwegs pünktlich anzukommen, sonst sitzt man ziemlich schnell auf der straße heutzutage. und da ich in meinem leben schon arbeitsentfernungen bis 16o kilometer einfache fahrt täglich hatte, weiß ich ziemlich genau von was ich rede.

was das mit " `rumproleten" zu tun haben soll, kann ich kaum nachvollziehen - was hast du gegen proletarier ? ein weiser mensch sagte mal "egal was wir sind, wir sind alle arbeiter". klar .. man sollte auch als proletarier nicht immer gleich mit RUM anfangen, sondern erst mal zu `nem PILS greifen ... nun ja ... "erst überlegen, dann schreiben, verehrter kollege" *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Flor_Esteban
Ich meine natürlich auch nicht zögerlich oder ängstlich, sondern allenfalls defensiv bzw. angepasst oder den Umständen angemessen.

Wer nur noch ängstlich vor sich hin schleicht oder vor jeder Kurve stehenbleibt, weil er Angst davor hat, sogar schon bei Schrittgeschwindigkeit von der Straße zu rutschen, der provoziert eher Unfälle - auch wenn er selbst nicht darin verwickelt ist - und macht andere Autofahrer erst recht aggressiv ...

Aber da sind wir uns sicherlich einig.

(Der Antaghar)
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