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Tabu Faschismus

In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.718 Beiträge
Themenersteller 
Nachlese zur "wir hatten die Wahl!"
Schon Merk-würdig, Dass eine Partei, die recht offensiv die von mir eingangs angesprochenen Themen vertritt, in diesem unseren Deutschland innerhalb kürzester Zeit soo viele Wähler mobilisiert, dass sie fast in den Bundestag einziehen kann ...

Zusammengenommen mit den Stimmen für die NPD ist das doch eine ganz erkleckliche Anzahl auf-rechter deutscher Bürger ...


Aber es gibt natürlich kein extrem rechts-nationalistisches Denken ^^

*schweig*
******ool:

Aber es gibt natürlich kein extrem rechts-nationalistisches Denken ^^

Nein, natürlich nicht! *ironie*

ich möchte auch in diesem Thread einen meiner Lieblingsdichter (Heinrich Heine) aus dem "Deutschland - ein Wintermärchen" zitieren:


"Noch immer das hölzern pedantische Volk,
Noch immer ein rechter Winkel
In jeder Bewegung, und im Gesicht
Der eingefrorene Dünkel.

Sie stelzen noch immer so steif herum,
So kerzengrade geschniegelt,
Als hätten sie verschluckt den Stock,
Womit man sie einst geprügelt."


Das Wintermärchen ist und bleibt aktuell, das deutsche Volk hat sich anscheinend in den letzten 170 Jahren kaum verändert.......
****ra Frau
2.005 Beiträge
doch.....
.....hat es schon !

Immerhin dürfen wir ja jetzt über solch ein 'heikles' tabuisiertes Thema sogar recht öffentlich diskutieren ! *fiesgrins*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und es wird auch keiner deswegen eingesperrt, weil er Kritik übt ... wie es in manchen anderen Ländern heute noch üblich ist.

Man denke da nur mal an das Vorgehen gegen PussyRiot in Russland etc., ganz zu schweigen von all den islamischen Staaten ...

(Der Antaghar)
*******lia Frau
1.239 Beiträge
Zumindest hier in Deutschland ist es verpönt zu sagen "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein" insofern ist das definitiv ein Tabu...

Abgesehen davon, dass eine solche Aussage an sich ziemlich dumm ist - wie kann jemand stolz auf etwas sein, das er gar nicht hat beeinflussen können? - bin ich froh darüber, dass meine Vorfahren aus mindestens zwei weiteren Ländern stammen und mir vielleicht auch daher sehr wenig "deutsche Mentalität" zu eigen ist.

Allerdings ist wohl das "rechte Gedankengut" leider keinesfalls auf Deutschland beschränkt.
*****har:
Und es wird auch keiner deswegen eingesperrt, weil er Kritik übt ... wie es in manchen anderen Ländern heute noch üblich ist.

nein, er wird anders mundtot gemacht............ *schweig*
****ra Frau
2.005 Beiträge
@novotna
Erst einmal eine kurze Randbemerkung :

Ich selbst bin - zumindest was die Abstammung angeht - noch ein Achtel Roma; sieben Achtel sind der familiären Betroffenheit des Holocaust geschuldet. (wobei übrigens die Betroffenheit sesshafter Angehöriger von Sinti/Roma nur selten in historischen wie aktuellen Betrachtungen/Diskussionen (immer noch) Thema ist...)

Und ja - wir haben eine Familienbiographie, welche diese Katastrophe bis heute spiegelt .... und trotzdem empfinden wir uns als 'Deutsche'.

Wir sind hier geboren, aufgewachsen, deutsch ist unsere Muttersprache und den kulturellen wie auch religiösen Background gabs eben noch oben drauf !

So ... und jetzt MEIN Statement zu deinen Beiträgen :

KEINER wird 'einfach so' mundtot gemacht ... das garantiert uns seit dem Holocaust unsere Verfassung.

Die Frage ist doch eher, WIE und WO und WARUM man Kritik übt, d.h. auch auf welchem Fundament diese aufgebaut, reflektiert und umgesetzt ist.


Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass berechtigte, sachlich richtige und ruhig vorgetragene Kritik, welche an die richtigen Adressaten gewandt ist, durchaus positive Ressonanzen verursacht .... und ja, auch in dem hier diskutierten Minenfeld.


Eine eigene positive Grundhaltung /Stimmung (z.B. eben NICHT nachtragend zu werden, sondern konstruktiv etwas zu bewegen durch Kommunikation/Handeln) hilft hier ungemein ... einfach undifferenziert alle und alles über einen Kamm zu scheren - auch wenn man selbst betroffen ist - bringt gar nichts.


Wenn du etwas ändern möchtest ... dann fange einfach bei DIR an :

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.


chin. Sprichwort



*smile**wink*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ ameera
Danke! *roseschenk*

Besser und fundierter kann man das nicht zum Ausdruck bringen.

Und es ist wahr: Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es eben zurück. Und wer in gereiztem oder gar gehässigem Ton "meckert", muss mit entsprechenden Reaktionen rechnen.

Wer gelassen und souverän bleibt und seine Emotionen nicht gleich am anderen austobt, dem wird im Normalfall dann auch angemessen begegnet. So ist auch meine Erfahrung.

(Der Antaghar)
Ich glaube, ich werde einfach mal wieder einen deutschen Dichter zu Wort kommen lassen:



Tucholsky Gedichte und Lieder 1930

Saisonarbeiter


Zehntausend polnische Schnitter,

die kommen nach Deutschland hinein;

es wollen die pommerschen Ritter

billig bedienet sein.


Die beschimpfen den deutschen Arbeitsmann,

weil der ihr Fressen nicht essen kann

und nicht wohnt in dem Lumpenquartier.

Und es erläßt der Herr Aristokrat

ein Landarbeiter-Inserat

auf Zeitungspapier,


auf Zeitungspapier,


auf polnischem Zeitungspapier.



Zehntausend Ärmste der Armen,

die treten zur Arbeit an,

bewacht von den Gendarmen,

dass keiner auskneifen kann.


Sie schuften für ein paar Zettel Geld.

Bringt die Arbeitersfrau ein Kind zur Welt,

dann näselt der Kavalier:

»Was sind denn das für Schweinerein?

Wäsche –? Wickeln Sie das doch ein

in Zeitungspapier,


in Zeitungspapier,


in schlesisches Zeitungspapier –!«



So werden Proleten betrogen,

so werden Kinder gemacht.

Sie liegen in Zeitungsbogen

und brüllen die ganze Nacht.


Und könnten sie lesen, so läsen sie gleich

von dem herrlichen, dem Deutschen Reich

und von proletarischer Gier.

Wirf, Arbeiter, aus deinem Haus,

die arbeiterfeindliche Presse heraus!

Und wisch dir deine Augen aus

mit dem Zeitungspapier,


mit dem Zeitungspapier,


mit Hugenbergs Zeitungspapier –!


Meint Ihr, es hat sich viel geändert?
****ra Frau
2.005 Beiträge
Ja ...
.... hat es !

Tucholsky lebte zu ganz anderen Zeiten als wir und hatte, gesellschaftlich betrachtet, ganz andere zugrunde liegende Voraussetzungen :

• Die höhere Bildung war ein männliches Privileg, welches nur Angehörige ab der oberen Mittelschicht mit dem entsprechenden Wohlstand wahrnehmen konnten.

• Die Gesellschaft an sich befand sich am Rande der Auflösung durch die Prozesse der vorantreibenden Industrialisierung inkl. Auflösung gewachsener (ländlicher) Strukturen bzw. Zunftwesen etc.

• Der Verarmung einer nötigen 'Arbeiterschaft' konnte (noch) nichts entgegen gesetzt werden, da die Notwendigkeit eines staatlichen Sozialsystems erst erkannt werden musste.

Tucholsky war selbst privilegiert und konnte daher auch, im Gegensatz zu einem armen Schlucker, prosaisch auf Missstände hinweisen.


Du, liebe @****tna, könntest wahrscheinlich - in diese Zeit versetzt - noch nicht mal lesen und schreiben....geschweige denn dich ordentlich artikulieren.

Wenn du - nach x-maliger Schwangerschaft&co - überhaupt noch leben würdest.

*smile*
@ameera
tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich glaube nicht, dass Du den Text verstanden hast.....
****ra Frau
2.005 Beiträge
Doch.....
......habe ich sehr wohl.

Aber ICH sehe hinter dem prosaischen Werk auch immer den zugrundeliegenden Autor in seinem spezifischen historischen Kontext .... und erfrage dessen Motivation bzw. Inspiration zu seinem Werk.

Und ich kann zwar schon durchaus dichterisch freie Parallelen zu unserer heutigen Zeit erkennen, aber mit dem o.g. Hintergrundwissen werde ich einen Teufel tun und das bisher Erreichte und Erarbeitete wie eben z.B. etablierte demokratische Strukturen, Sozialsysteme und den grundlegenden Wohlstand hier gerade in Deutschland (Essen, Kleidung, wohnen, Recht auf Bildung für alle), welche zugegeben, der Feinanpassung bedürfen..*zwinker*, mit den Missständen bzw. Fehlentwicklungen zu Zeiten der Weimarer Republik hin zum Nationalsozialismus gleichsetzen.

Da sperrt sich ALLES in mir, denn mein Glas ist naturgemäß halb voll, Tucholsky's fühlt sich für mich - obwohl ein begnadeter Publizist - praktisch immer leer an....

Ich habe da für mich einen Grundsatz :

Wenn ich schon Kritik übe, dann solte sie zumindest konstruktiv (=d.h. mit Perspektive für die Zukunft) formuliert sein.

Das bedeutet aber auch, dass ich zuallererst MICH selbstkritisch betrachte ... v.a. meine Einstellung zum strittigen Punkt.

Das bedeutet auch, dass ich in letzter Konsequenz handel, um etwas zu bewegen.

Am effektivsten erst mal bei mir.


Und nicht mit ständiger nervenaufreibender Kritik über 'die anderen'.
Ich schliess mich meiner Vorednerin mal an, mein Glas ist auch halb voll...
Mir fällt immer wieder auf das gerne auf hohem Niveau gejammert wird.

Sicherlich gibt es Misstände...in welchem Land nicht?
Ich für meinen Teil leb gerne in unserem Land.

Und da ich mich nicht zu einem angepasstem "Ja-Sager"zähle hab ich bisher wohl Glück gehabt das ich nicht auf "andere Weise" mundot gemacht wurde... *zwinker*
Zuerst einmal bin ich nicht der Meinung, dass man nur konstruktive Kritik üben darf..... nein, wenn ich einfach weiß, dass da etwas falsch läuft, darf ich auch den Finger in die Wunde legen, ohne gleich die Lösung aus dem Hut zu zaubern.
*my2cents*

Sind wir uns einig darüber, dass einer der Hauptmerkmale des Faschismus die Verachtung der Grundrechte des Menschen ist?

Einig darüber, dass sauberes Wasser, gesunde Nahrung, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, leistungsgerechte Bezahlung, bezahlbarer Wohnraum und nicht zuletzt der sorgsame Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen zu diesem Grundrecht gehört?

Wer dies jetzt bejaht, solle sich mal z.B. mit dem geltenden Bankenrecht und dem Raubbau an unserer (deutschen) Natur auseinandersetzen....

mal ganz zu schweigen vom Abbau der menschlichen Arbeitskraft und Umgang mit älteren Arbeitnehmern.....
****ra Frau
2.005 Beiträge
hmmm.....
Ja, natürlich kann jeder Kritik üben.

Aber wenn ich schon (Lebens-)Energien aufwende - und Kritisieren braucht eine Menge davon - sollte sich die 'Bilanz' zumindest nicht zu meinen Ungunsten auswirken.

Und Kritik, welche bestenfalls ohne weitere Konsequenzen ungehört verschallt bzw. schlechtestenfalls für scharfen Gegenwind sorgt, ohne individuell die Betroffenheit /Standpunkt des Grundproblem zu lösen, scheint eine eher negative Ausbeute derselben zu haben.

Ja, unser deutsches gesellschaftliches (Sozial)System bedarf der Feinabstimmung - davon mal abgesehen, dass es gerade mal knapp 65 Jahre alt ist.....aber historische wie auch politische Strukturen brauchen immer auch ZEIT, um durch Erfahrungsprozesse von Menschen entsprechend angepasst werden zu können.

In unserer schnelllebigen globalisierten Community - durch Internet&co verändert, ohne die kulturellen / gesellschaftspolitischen Folgen für die Spezies 'Mensch' überhaupt absehen zu können ...

.....ein schwieriges Unterfangen.

Will ich da noch Finger in Wunden legen ? Nein, denn mir liegt das Nähen und Verarzten derselben eher. *smile*


Aber jeder nach seiner Façon .... die Pessimisten unter uns werden wohl auch was von ihrer Sicht auf diese Welt haben......

....ich bevorzuge eindeutig einen gesunden Optimismus, denn der liebe Gott / Allah / kosmische Energien /" wasauchimmer" hat uns + unsere Welt nicht umsonst genau so kreiert !

*freu2* *liebhab*
Wenn aber niemand den Finger in die Wunde legen würde, niemand mahnend seine Stimme erheben würde.....

was dann?

Mein persönliches Glas ist randvoll.........

aber ich sehe die leeren Gläser derer, die keine Plattform haben, sich nicht wehren, sich nicht ausdrücken können, deren Stimme im scharfen Gegenwind verhallt......
****ra Frau
2.005 Beiträge
....manche....
.....lernen's nie. *kopfklatsch*

Lassen wir's. *nixweiss*
Kann es sein, dass wir unterschiedliche Sprachen sprechen?

Vielleicht liegt es auch an unterschiedlichen Erfahrungen zu verschiedenen Zeiten......zwischen uns liegt mehr als eine Generation Abstand.....

allerdings versuche ich hier, nicht abwertend auf die Beiträge Anderer einzugehen...... auch wenn sie mir manchmal sehr abhoben und vom grünen Tisch aus geschrieben vorkommen......

Vielleicht brauche ich einen Dolmetscher....
*******lia Frau
1.239 Beiträge
****ra:
Ja, unser deutsches gesellschaftliches (Sozial)System bedarf der Feinabstimmung - davon mal abgesehen, dass es gerade mal knapp 65 Jahre alt ist.....aber historische wie auch politische Strukturen brauchen immer auch ZEIT, um durch Erfahrungsprozesse von Menschen entsprechend angepasst werden zu können.
Das ist in der Tat (mehr als ) optimistisch ausgedrückt... *mrgreen*

Unser "Sozial"-System ist im Grunde ein Witz - im Vergleich zu dem, wie es mal war. Da ist wohl bei der "Feinabstimmung" ordentlich was in die Hose gegangen. *smile*

****ra:
Will ich da noch Finger in Wunden legen ? Nein, denn mir liegt das Nähen und Verarzten derselben eher.

Unter so manchem Pflaster schwärt die Wunde ordentlich weiter.


****ra:
Aber jeder nach seiner Façon .... die Pessimisten unter uns werden wohl auch was von ihrer Sicht auf diese Welt haben......

Ich habe mich schon oft gefragt, warum Menschen, die klar sehen und sprechen, so gern als Pessimisten (oder gar Nestbeschmutzer) bezichtigt werden....?

****ra:
....ich bevorzuge eindeutig einen gesunden Optimismus, denn der liebe Gott / Allah / kosmische Energien /" wasauchimmer" hat uns + unsere Welt nicht umsonst genau so kreiert !

Ja, der ...wer auch immer .. gab uns auch Augen, um zu sehen, einen Verstand, um zu denken, und einen Mund, um die Wahrheit zu sprechen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.718 Beiträge
Themenersteller 
"Gesunden Optimismus"
brauchen sicher auch die Menschen, die in ihrem ALL_Tag täglich Rassismus, Diskriminierungen, Ächtung (und manchmal sogar einer ganz realen Gefahr) von Seiten der (auf_rechten und national_stolzen) Deutschen Mitbürger ausgesetzt sind

Immerhin widmet ein Radiosender diesem Anliegen eine ganze Woche lang einen Teil seiner Berichterstattung

http://www.radioeins.de/themen/_/alltagsrassismus/index.html

http://www.radioeins.de/prog … v/viele_deutsch_tuerken.html


http://www.radioeins.de/prog … rchiv/erfahrungen_ueber.html

ich kommentiere nun einstweilen mal gar nichts mehr, da die Wellen bereits höher schlagen ... sondern hoffe, dass die Berichte zum Nachdenken anregen

einen schönen Tag Euch allen
beauty
***an Frau
10.900 Beiträge
Zum Thema Integration/Rassismus lief am Sonntag im ZDF eine sehr interessante Reportage die einen Blick in die Seele von Migranten aufzeigte, ohne Anklage wie ich finde. Aber sie entspricht eben auch halt dem Bild, das die meisten Deutschen auf gerade diese Migranten haben. Mich hat schon sehr berührt, wie sehr sie sich eigentlich wohl in Deutschland fühlen, teilweise sehr gutes Deutsch sprachen, ja eine wichtige Voraussetzung für Integration, aber ihre türkische Wurzeln dabei beibehielten in Bezug auf Glauben und der Stellung der Frau, die mir zumindest völlig fremd ist.

Aus dieser meiner Einstellung zu dem Verhalten gegenüber Frauen kann mir ja kein Vorwurf gemacht werden, ich habe eben eine andere Sozialisierung in Bezug auf die Stellung der Frau in der deutschen Gesellschaft gehabt. Ich bewerte das jetzt nicht als besser oder schlechter, sie ist eben einfach anders. In der Reportage wird aber auch ganz deutlich wie sehr türkische Männer in Rage geraten wenn ihre Mutter verbal beleidigt wird.

http://reportage.zdf.de/ZDF/ … 6ee516/20224710?doDispatch=1

Und hier noch ein Beispiel das ich mal kommentarlos einstelle.

http://www.sueddeutsche.de/p … pisst-euch-von-hier-1.175082
*****eiv Frau
13.441 Beiträge
Grüße,

ich bin neu in der Gruppe und habe mich noch nicht durch den ganzen thread gelesen, da im Umzugsstress.
Nur soviel, mein Kommentar abzugeben:
Faschismus und Nationalsozialismus sind nicht zu diskutieren, sondern abzulehnen und zu bekämpfen.
Neonazis, Nazis: um zu begreifen, finde ich nicht nur die politische, sondern auch die psychologische Dimension wichtig, d.h., systemisch zu denken. Adornos: "Der autoritäre Charakter" und Alice Miller "Am Anfang war Erziehung".
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und, wenn ich das hinzufügen darf, das großartige Grundlagenwerk von Wilhelm Reich:

Massenpsychologie des Faschismus

(Der Antaghar)
*****eiv Frau
13.441 Beiträge
Nachtrag:
Es gibt in der BRD keine Ausländerfeindlichkeit!
Niemand greift einen belgischen, englischen oder franz. Arzt, Studenten/in etc. an, nein, es ist Rassismus!
Nachtrag 1: Der Spiegel hat vor Jahren geschrieben, es wäre ein Jugendproblem.
Auch.
Und: Es ist diese Mystifizierung der Person Adolf Hitlers.
Wer hat die industriell organiesierte Planung der Ermordung der Juden, Homoesxuellen, Sinti und Roma etc. organisiert?
Wer hat die Verbrechen ausgeführt, die Gaskammern gebaut, die Leichen in die Massengräber geworfen, denunziert?
Ich bin gegen den radikalen Islam, die Demokratisierung einer Gesellschaft zeigt sich auch am Status und den Rechten der Frauen, und Menschenrechte sind unteilbar, das betrifft die BRD genauso wie die USA.
Das ist kein Rassismus, ich lehne religiösen Fanatismus und demokratiefeindliche Ideologien ab. So.
Anmerkung: Tucholsky ist immer noch aktuell, und Literatur lässt sich nicht auf den historischen Kontext hin einengen.

Zurück zu diesem komplexen Thema.

Ich selbst habe mich mit Faschismustheorie und: der Rolle der Frauen im Nationalsozialismus befasst.
Und ich begegne hier im Ruhrgebiet, dem Gemengelage vieler Nationen, sowohl Akzeptanz wie dem latenten Faschismus, Niveau unterste Stammtischkante, der meines Erachtens u.a. auch einen Nährboden für Neonazismus bildet.

Soweit und bald mehr von mir,

Z.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.718 Beiträge
Themenersteller 
ich habe ein Problem damit
wenn Menschen aus Unkenntnis der religiösen Inhalte den Islam in toto und damit alle Muslime über einen Kamm scheren

Im Kontext der Zeit seiner Entstehung war der Islam eine der fortschrittlichsten Religionen der alten Welt!

Gründe:

In vorislamischer Zeit wurden Mädchen nach der Geburt getötet, weil sie für die Familie kaum Wert hatten und nur Kosten in der Aufzucht verursachten und nicht so wertvolle Arbeitskräfte wie Männer waren - Muhammad verbot diese auch im Christentum noch bis vor einigen hundert Jahren übliche Praxis, dass ein Kind nach der Geburt auf den Boden gelegt wurde und erst, wenn der Vater es aufhob, war sein Überleben gesichert.

Muhammad war als junger Mann mit einer um sehr viele Jahre älteren Frau (Khadidja)verheiratet, liebte und respektierte sie und tat in seinem Leben und bis zu ihrem Tod alles, um sie glücklich zu machen - wenn eine Frau in den Fünfzigern im heutigen Deutschland einen jungen Mann als Liebhaber oder Ehemann auserkoren hat, wird sie noch heute in einem angeblich fortgeschrittenen Erotikforum wie JOY dafür angegriffen und verlacht, von den alten mißgünstigen Männern ihrer Generation.

In vorislamischer Zeit lebten die Stämme auf der arabischen Halbinsel in Polygamie und Männer konnten beliebig viele Frauen heiraten, versklaven, vergewaltigen und sich zu eigen machen - im Koran steht, dass ein Mann sich nur! noch bis zu vier Frauen nehmen darf und dies auch nur! wenn er gewährleisten kann, dass er all seine Ehefrauen gleichberechtigt nebeneinander stellt und alle gleich behandelt und gleich beglückt - ich warte auf den Tag, an dem DAS zum Prinzip für alle happy cheaters, offene-Beziehungs-befürworter und ach so poly-amor-dingenskirchens im JOYclub erkoren wird.

Männern wird im Koran ausdrücklich aufgetragen, ihre Frauen sexuell zufriedenzustellen und es gibt Regalmeter Literatur aus dem indo-muslimischen Raum, wie das mit ausgefeilten LiebesTechniken UND gegenseitigem Respekt zu geschehen hat (u.a. Bücher aus der Zeit als hier dunkelstes ungewaschenes Mittelalter herr_schte über Squirting, das hier im Joy gerade erst als größte sexuelle Offenbarung der Neuzeit gefeiert wird).

Die Wissenschaften der griechischen Hochzeit wurden von muslimischen Gelehrten wie u.a. Avicenna und Averroes weiterentwickelt und auf dem Umweg über Spanien überhaupt erst wieder ins europäische Bewusstsein gebracht.

Daneben gibt es noch viele andere Aspekte, die über Jahrhunderte den Islam als tolerantere, menschen- und lustfreundlichere Religion gekennzeichnet haben.

Ja, man kann sich darüber streiten, ob Religionen insgesamt intolerant sind und der Freiheit des Menschen entgegenstehen.

Man kann sich auch darüber streiten, ob Atheismus und grenzenlose Freiheit zur Anarchie und zum Chaos führen und in einer Welt, in der jeder nur noch seinen Vorteil sucht und nicht einmal durch "10 Gebote" oder ähnliches mehr daran gehindert werden "jeder dem anderen Wolf zu sein", mehr Sinn macht

ABER

Mann und Frau sollte gleichwelche Religion nicht an ihren fanatischsten Vertretern
sprich islamistischen!!! (das ist ganz entschieden etwas anderes als muslimischen) Mullahs und Religionsexegeten messen, die den wahren Inhalt einer Religion genauso pervertiert haben wie:

die Kreuzritter das Christentum
die Inquisition den Katholizismus
der Klan in Amerika die Idee vom Miteinanderleben der Religionen
und Parteien wie die NPD und die AfD das Verständnis fortschrittlich denkender Kreise von Demokratie

In diesem Sinne würde ich mir wünschen, dass diejenigen, die immer so laut schreien - nein, es ist kein! Rassismus oder Faschismus, so und so zu denken und dies und das ablehnen, nicht nur das nachbeten, was die deutsche MassenPresse in fast einhelliger Sprachrohrqualität als Meinungsmache in unser aller Ohren bläst - sondern sich auch in - letztendlich für alle zugänglichen
Quellen differenzierter informieren.

Ich weiß, das ist sicher nicht einfach für Menschen, die einen dichtgedrängten Alltag aus Arbeit, Familie, Freizeit und JOY haben
und es ist ein Unterschied in der Wahr_nehmung zu der, die beispielsweise ich entwickelt habe, die nicht nur diese Fächer studiert hat, sondern auch immer wieder mal in der einen und mal in der anderen Kultur gelebt habe, aber es hilft ungemein, den ethno- und eurozentristischen Standpunkt gelegentlich zu verlassen und mal hinter die Kulissen zu schauen.

Es hilft auch, mal in einem Dritt-Welt- oder Schwellenland oder im absoluten Elend von Krieg und Hunger gelebt zu haben, um "unsere" deutschen Errungenschaften schätzen zu lernen und viel weniger zu jammern, wenn ein deutsches Sozialamt einem ALG2-Empfänger einen begrenzten Satz zahlt, wenn im Vergleich dazu in anderen Ländern keine Systeme der sozialen Sicherung vorhanden sind und alte Menschen auf den Unterhalt durch ihre Kinder angewiesen sind, Familien nach einem Krieg, der schon Jahrzehnte zurückliegt immer noch in Betonruinen wohnen, die wie unsere Puppenstuben nach vorne geöffnet sind und in denen nur vorgehängte Wolldecken den Blick jedes Vorübergehenden auf das Intimste im Leben dieser Menschen verhindern.

Wenn neben absolutem Luxus, in dem die Botschafter der reichsten Länder mal eben eine Million! Dollar jährlich für die Residenz des Abgesandten zahlen, Kinder unter zehn Jahren das tun, was letztendlich "gelber Sack im Nachhinein" ist, nämlich tief in volle, stinkende Mülltonnen tauchen, um die Wertstoffe des Wohlstandsmülls auszusortieren und durch kilo-weisen Verkauf an Händler damit etwas zum Familieneinkommen beitragen statt wie die Kinder der Reichen eine kostenpflichtige Schule besuchen zu können.

Diese Situationen sind in vielen dieser Länder, die einmal reiche und fortschrittliche Nationen waren, entstanden, weil unsere! Regierungen mit unserer! ganz demokratischen! Unterstützung und gegen Proteste weniger in dieser Region seit Jahrzehnten Krieg spielen und ihre neuesten Waffensysteme testen - mit dem Argument, dass wir diesen Menschen unsere! Demokratie bringen werden und sie von bösen Tyrannen befreien müssen, die wir zuvor wiederum Jahrzehnte lang mit unseren Geldern und unseren Waffen (an denen unsere! Unternehmen mitverdienen und unsere! Arbeitsplätze gesichert wurden) unterstützt haben.

Fliehen dann aber diese Menschen vor Krieg und Hunger und Not aus ihrer Heimat sind sie keine Menschen, denen wir Schutz und Asyl gewähren wollen, sondern "viel zu viele Fremde", "unkultivierte Wilde", die "unsere christlich-soziale Welt bedrohen", unser! "Boot überfüllen bis es zu sinken" droht und haben keinerlei Rechte ...

nur mal so als weitere Gedankenanstöße zum Thema

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