Ich halte mich sprachlich nicht für hochbegabt, liebe Novotna. Ich gebe mir eben Mühe. Und ich schrieb ja, dass ich mich nach vier Wochen mit jedem unterhalten kann - natürlich nicht über Philosophie, Physik, Medizin oder bestimmte andere Fachgebiete, aber so, dass mich jeder verstand und ich jeden einigermaßen verstehen konnte.
Ich kenne viele, denen es so geht, die einfach offen für die fremde Sprache sind und sich ihr nicht verschließen.
Vor ein paar Wochen haben wir in unserer Nachbarschaft Russen kennengelernt, die erst in diesem Jahr nach Deutschland kamen. Ihr Sohn (10) spricht schon so gut Deutsch, dass ich nur staunen kann. Die beiden Töchter sind noch relativ klein, können sich aber auch schon wunderbar mit ihren Spielkameraden verständigen. Und mit der Mutter kann ich mich jederzeit gut unterhalten. Nur der Vater dagegen kann kaum ein Wort Deutsch, er hält sich auch nur unter seinesgleichen auf und scheint sich fast zu weigern, unsere Sprache zu lernen. Warum wohl?
Und natürlich kommt es immer auch darauf an, wie man behandelt wird. Ich kenne das gut, denn auch ich komme aus einer Flüchtlingsfamilie. Doch obwohl ich keineswegs immer gut behandelt wurde, war ich dennoch dankbar, hier leben zu dürfen - denn dort, wo ich herkam, wäre es mir weit dreckiger ergangen.
Und so war ich trotzdem dankbar, auch dann, wenn ich hier benachteiligt oder schlecht behandelt wurde. Ich hatte es eindeutig weit besser als dort, wo ich vorher gelebt hatte. Ist das denn kein Grund, dankbar zu sein?
(Der Antaghar)
Ich kenne viele, denen es so geht, die einfach offen für die fremde Sprache sind und sich ihr nicht verschließen.
Vor ein paar Wochen haben wir in unserer Nachbarschaft Russen kennengelernt, die erst in diesem Jahr nach Deutschland kamen. Ihr Sohn (10) spricht schon so gut Deutsch, dass ich nur staunen kann. Die beiden Töchter sind noch relativ klein, können sich aber auch schon wunderbar mit ihren Spielkameraden verständigen. Und mit der Mutter kann ich mich jederzeit gut unterhalten. Nur der Vater dagegen kann kaum ein Wort Deutsch, er hält sich auch nur unter seinesgleichen auf und scheint sich fast zu weigern, unsere Sprache zu lernen. Warum wohl?
Und natürlich kommt es immer auch darauf an, wie man behandelt wird. Ich kenne das gut, denn auch ich komme aus einer Flüchtlingsfamilie. Doch obwohl ich keineswegs immer gut behandelt wurde, war ich dennoch dankbar, hier leben zu dürfen - denn dort, wo ich herkam, wäre es mir weit dreckiger ergangen.
Und so war ich trotzdem dankbar, auch dann, wenn ich hier benachteiligt oder schlecht behandelt wurde. Ich hatte es eindeutig weit besser als dort, wo ich vorher gelebt hatte. Ist das denn kein Grund, dankbar zu sein?
(Der Antaghar)