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Diätenerhöhung - mal wieder...

*******tia Mann
5.166 Beiträge
Themenersteller 
Diätenerhöhung - mal wieder...
Regt sich eigentlich noch jemand darüber auf?

Shitstorms im Internet brechen los, wenn ein Fernsehmoderator Fehler macht, aber wenn die Politiker im Bundestag beschließen, sich noch höher Diäten zu gönnen, bleibt es merkwürdig ruhig. Versteh´ einer die Deutschen!

Auch schön zu sehen, wie sich die Politiker das schön reden. Da werden wieder die Gehälter von Managern zum Vergleich heran gezogen, als ob diese Gehälter ein moralischer Maßstab wären.

Oder es wird darauf hingewiesen, dass man die Altersversorgung von Ex-Parlamentariern um 3% gesenkt hat. Wie witzig, da muss ich lachen. Erst das Einkommen erhöhen, dann die Altersversorgung gering senken, was unterm Strich auch eine höhere Altersversorgung ausmacht.

Ehrlich: Da fühle ich mich komplett verarscht!
*******ben Mann
3.382 Beiträge
wenn die
wirklich die Arbeit leisten würden, für die sie per Gesetz bzw. Wahl bestimmt sind, auch wirklich Verantwortung übernehmen sich "breit" kundig machen, die Bedürfnisse der Menschen (nicht der Lobbysten) heraus fänden und umsetzen etc., fände ich es sogar passend wenn die deutlich mehr bekämen. Das dann die guten Spitzenmenschen eben dort bleiben und nicht lukrativere Posten in der Wirtschaft annehmen.
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Themenersteller 
Wenn....
....tun sie aber nicht!
****ot2 Mann
10.742 Beiträge
Ich persönlich störe mich eigentlich - immer noch - weniger am hohen Politikergehalt, sondern immer noch an den komfortablen Regelungen ihrer Alterssicherung.
Ganz zu schweigen von den Nebeneinkünften.
Lg
Gernot
****ala Frau
1.371 Beiträge
Da stimme ich Gernot absolut zu.
********sign Frau
6.854 Beiträge
****ot2:
Ich persönlich störe mich eigentlich - immer noch - weniger am hohen Politikergehalt, sondern immer noch an den komfortablen Regelungen ihrer Alterssicherung.
Ganz zu schweigen von den Nebeneinkünften.

Da stimme ich dir zu. Wenngleich ich auch eine monatliche Erhöhung um 800 € für unfassbar dreist empfinde! Besonders die Begründung ließ mich aufhorchen: Die Lebenserhaltungskosten seien in der letzten Zeit gestiegen...

Achwas! Und die von Rentnern und HartzIV-Empfängern nicht??? Die allerdings müssen sich, Dankbarkeit hechelnd, mit Peanuts abspeisen lassen (max 9 € p.M) und sehen, wie sie sich die horrenden Kosten für Heizung und Lebensmittel aus der Haut schwitzen?

Wie sonst, wenn nicht durch Desinteresse, kann eine Zulassung fast ohne Probleme durch gewunken werden, bei der schon die machtgeilen Amis Alarm schlagen? Ich meine damit den Anbau von genmanipuliertem Mais in Deutschland. Monopolist ist die sehr einflussreiche Fa. Monsanto, die flächendeckend in USA ihr Unwesen treibt.

(Teil 1)
****ups Mann
1.000 Beiträge
Möglichkeiten unter anderem auch dagegen etwas zu tun, dies haben wir alle 4 Jahre. Leider fallen immer noch zu Viele Menschen, auf diese Ammenmärchen vor der Wahl, herein.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich an Petitionen zu beteiligen.
Für manche scheint diese Möglichkeit, als nicht erfolgversprechend, aaaaber im Osten haben vor 25 Jahren anfänglich auch nur Vereinzelte begonnen, etwas zu unternehmen.
....und aus ihnen wurden dann hundert Tausende, die auf der Straße waren.

Im Grunde sind WIR (das Volk) die entscheiden können, was unsere Herren und Herrinnen tun dürfen und was nicht.

Siehe Schweiz, die Bürger haben entschieden.
Die Jungen und Mädels wollen, das in ihren Städten überwiegend Schweizer wohnen.
Hier bei uns darfst du ja noch froh sein, das die Polizei fließend deutsch spricht.... *smile*

.....und wen stört diese Entscheidung der Schweizer?
Dich, oder dich, oder dich, oder mich? *nixweiss*
Nein, es stört die Menschen, die ihren Profit schwinden sehen!
Und schon poltern europäische Politiker durch die Landen.

okay, das hat jetzt nichts mehr mit Diäten zu tun.

A pro po Diäten, wenn ich solch einen Werbungspauschalfreibetrag (sind es nicht 49.000,-€) hätte, wie ihn sich unsere Politiker "zugestehen", dann würde es mir auch gut gehen. *ja*
*****uss Mann
184 Beiträge
Wenn Wahlen


was ändern würden, wären sie verboten.(Kurt Tucholsky)
****ups Mann
1.000 Beiträge
@ musicuss
genau so ist es.

Ich darf garnicht daran denken, wie viel Schelte ich über die Jahre bekam, das ich nicht zur Wahl gegangen bin.
Die Leute haben mich nicht verstanden.
....oder anders ausgedrückt, ich habe mich net richtig verständlich gemacht.

Der Typ würde zwar auch irgendwann korrupt. Aber bis dahin würde sich vieles zum Besseren für uns Menschen ändern.

Ich glaube es war in Reykjavik (na da oben in Island)
Da wurde ein Komiker/Kabarettist Bürgermeister.
Und er hat realisiert, was zuvor keiner vollbrachte. Der Hintergrund ist aber dabei, das er nicht korrupt war.

Und Diäten sind das Ergebnis Korruption, egal was sie dabei tun.
Sie tun es einfach.
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Themenersteller 
Provokative Frage:
Ich frage mich, wie würde ich als Politiker abstimmen, wenn ich im Bundestag sitzen würde?
Würde ich sagen: Och, die 10.000 bis 20.000 im Monat reichen mir oder bin ich dafür, wenn es noch einen 1.000 mehr gibt? Davon könnte ich ja das Studium von einem Kind finanzieren. Oder ein teures Hobby. Oder noch eine Geliebte...

Ich frage mich, ob mich das System korrumpieren würde. Da hat man mal als Gemeinderat klein angefangen, dann Bürgermeister, dann Parteivorsitzender, dann Landtag, dann Bundestag. Die ganz Ochsentour eben. Bin ich dann immer noch der Idealist, der ich damals als Gemeinderat war?
*******tia:
Bin ich dann immer noch der Idealist, der ich damals als Gemeinderat war?


Mit 95% Sicherheit nicht. (meine Meinung)
Weil man sich bei der Ochsentour verändert. Weil du sonst nicht durchkommst.
Sie sollen ja vernünftig bezahlt werden, aber dieses Selbstbedienen stört mich einfach.
Und das Wasser predigen, aber Wein trinken.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ impotentia
Dazu gibt es ein treffliches Beispiel, nämlich den Staatspräsidenten von Uruguay, der in einem alten, klapprigen VW-Käfer rumfährt und auf etwa 80% seines Gehalts verzichtet. Kann man jederzeit in der Presse oder im Netz nachlesen.

Ich muss zugeben, dass ich gar nicht mehr Geld wollte, wenn ich bereits 20.000 Euro im Monat verdienen würde - vor allem dann, wenn ich das Volk gleichzeitig zum Sparen zwinge. Aber viele kriegen in ihrer unsäglichen Gier den Rachen nicht voll genug.

Den Hunger in der Welt gibt es nämlich nicht, weil wir die Armen nicht ernähren könnten, sondern weil der Hunger der Reichen einfach nicht zu stillen ist.

Aber eines stimmt natürlich: Auf dem Weg durch alle politischen Gremien bis hin zum Bundestag wäre auch ich vermutlich längst so kaputt, krank und narzisstisch, dass ich mich auch über 100.000 im Monat freuen würde und mir das Volk scheißegal wäre.

*

Anders ist das natürlich, wenn jemand sagen wir mal 2.000 im Monat verdient; logisch, dass er sich über 500 mehr pro Monat riesig freut und es nicht ablehnt. Er braucht es ja wirklich.

(Der Antaghar)
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Themenersteller 
Gier
...und es gibt noch mehr positive Beispiele. Die sollten die Politiker und wir selber zum Vorbild nehmen.

Ich könnte die 500 mehr auch gut gebrauchen. Trotzdem ertappe ich mich dabei, in meinem Fotostudio der alleinerziehenden Mutter, die dringend einen Job sucht, weniger für das Bewerbungsbild abzuknöpfen als dem Geschäftsführer, der nur einen neuen Job sucht... (so, dass war der Teil mit der Selbstbeweihräucherung).

Vielleicht potenziert sich die Gier selber. Ich sage mir auch, wenn ich 8.000 im Monat hätte, wäre ich mehr als zufrieden und ein glücklicher Mann (ja, ich weiß, Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist eine Sorge weniger).
Da geht es dem Reichen vielleicht so wie dem Trinker, dem Vielfrass, dem Raucher, dem Sexsüchtigen....?

Übrigens: Eines meiner Lieblingsmärchen: Der Fischer und seine Frau!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, ein habgieriges Weib, das mit nichts, aber auch gar nichts zufrieden ist, kann einen schon nerven. Wer weiß, an was es ihr wirklich fehlt, weil sie immer alles noch größer und noch toller haben will?

Und genau so, wie Du es von Dir beschreibst, handhabe ich das auch. Ich muss nicht immer alles rausholen, was möglich ist; ich kann auch verschenken oder mal weniger wollen. Und das können offensichtlich viele in der Politik nicht mehr.

Ist aber auch kein Wunder, wenn man sich mal die Persönlichkeitsstruktur des üblichen Politikers anschaut: Profilneurotischer und auf Ansehen und Macht versessener, narzisstischer Selbstdarsteller, der um jeden Presi wichtig und bedeutend sein will - dabei sollte er eigentlich der Diener seines Volkes sein, nicht wahr?

Der Vergleich mit Süchtigen ist vermutlich gar nicht mal so falsch ...

(Der Antaghar)
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Themenersteller 
Ja, Geld ist ja auch eine Form von Anerkennung.
Nur verordnen die sich die Anerkennung selbst -
und Eigenlob stinkt!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Eben ... *fiesgrins*

(Der Antaghar)
*****uss Mann
184 Beiträge
Anerkennung,
tja, die müssen sich unsere Politiker eben auf diese Weise verschaffen.
Echte Anerkennung von außerhalb ihres völlig abgehobenen und abgeschotteten Betriebs kriegen sie eben nicht.
Getreu dem Spruch,
-Ich kann auch MIT Geld unglücklich sein.- *smile*
Dabei sind das ja peanuts gegen das EU-Parlament zum Beispiel.
Zum Glück kann man Geld nicht essen und auch die Lebenserwartung steigt dadurch nicht an.
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