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Rassismus - stechen wir doch einmal die Blase an ...

**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Eintopf - Made in Germany
Wir diskutieren hier jedoch nicht über Ausländer, sondern über UNSERE Diskussionskultur zum Thema Integration von Ausländern.

In diesem Sinne - mein Beitrag zum gemeinsamen Gericht...

An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muss nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.

André Kostolany

Das trifft nicht nur auf die Börse, die Wirtschaft und die Politik zu, dass trifft auch auf unsere Gesellschaft zu.

Oft habe ich den Eindruck, dass wir uns nicht immer ausreichen Zeit nehmen kurz zu reflektieren, worüber wir reden. Gerade hier in dieser Diskussion gibt es - meiner persönlichen Meinung nach - zwei Hauptstränge...

1) Menschen, die faktisch von unserer Gesellschaft schon aufgenommen sind und genausowenig, wie wir wissen, was "die Gesellschaft" von ihnen erwartet (Brechen wir nicht alle irgendwelche Tabus unserer Gesellschaft???)

2) Menschen, die gerne von unserer Gesellschaft aufgenommen werden möchten - bei denen wir ("die Gesellschaft") uns aber nicht sicher sind, ob wir diese Menschen wollen und was wir von ihnen erwarten. (Wünschen wir uns nicht alle eine Lösung nach dem System "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten...")

zu 1) Für was stehen "WIR" in der Gesellschaft? Was in unserer Gesellschaft ist "Made in Germany"? Unsere Produkte? Unsere Industrie Norm DIN? Unsere "Soziale Marktwirtschaft"? Unser Recht? Unsere Ordnung? Unsere Werte? Im Marketing wird behauptet, dass starke Marken, starre Regeln benötigen um erfolgreich zu sein. Mein Eindruck ist, dass unsere "starre Regeln" nicht existieren und auch nach 1949 nie existiert haben. Wir wissen gar nicht wer WIR sind, was uns ausmacht und verbindet. Zu Beginn war das die gemeinsame Not - die heute nicht mehr wirklich existiert - auch wenn es weiten Teilen der Gesellschaft - nach unseren Maßstäben - nicht wirklich gut geht.

Zum Artikel in der FAZ der hier angeführt ist: Bringen wir unseren Beamten den Respekt entgegen, den wir erwarten, dass unsere Gäste, Mitbürger mit Migrationshintergrund, Asylanten,... ihnen entgegenbringen sollen? Wer schon einmal in Deutschland einen verzweifelten Polizisten gesehen hat, der jedem Bürger einzeln erklären muss, warum er den Verkehr umleitet, versteht von was ich spreche. Nur so zum Vergleich - wen in den USA ein Polizist zeigt - hier abbiegen - dann biegen die Bürger ab - oder der Polizist verschafft sich den notwendigen Respekt - mit der Deckung des Staates - damit das läuft.

"Die da oben mit der ganz vielen, unmoralischen Kohle" sind noch gewiefter als hier von impotentia angeführt. Solange unser ausgeklügeltes System von "Brot und Spiele" (wie im alten Rom) funktioniert - Hartz IV und Unterhaltungsmedien - wird es im Volk gar nicht rumoren... Politik und Wirtschaft setzen ihre ganze Energie ein, damit das so bleibt - soweit das in der Macht unserer Gesellschaft - steht. Wenn das nicht mehr in unserer Macht steht, werden die Karten sowieso ganz neu gemischt und dann zählt nicht mehr "Frauen und Kinder zu erst" sondern "rette sich wer kann". Auch das wird funktionieren, weil dann wieder der Zustand unserer Gründungsväter herrscht - gemeinsame Not.

zu 2) Wenn "zu 1)" nicht funktioniert, ist zu "zu 2)" dehnbar, wie Gummi. Starre Regeln heißt unliebsame Entscheidungen treffen. Dann zählt das Einzelschicksal nicht, da kann soviel "Soziale Marktwirtschaft", Sozialstaat, Solidargemeinschaft drauf stehen wie will. Es wird keine Lösung geben, die alle - immer - zufrieden stellt. Wir werden Menschen abschieben, die Wertvoll wären für unsere Gesellschaft und Menschen behalten, die der Gesellschaft das Leben zur Hölle machen. Fällt wohl unter Evolution.

Mein Beitrag zum Einstieg hier - herzlich Willkommen an alle...

DeltaSagittarii
*******tia Mann
5.166 Beiträge
nun, ruhig Brauner, die Reise ist noch lang *g*

Ich bin ja alles mögliche, aber mit Sicherheit nicht braun... *zwinker*
*rotfl*
*****k87 Paar
975 Beiträge
Zur Deckung des Staates - ganz aktuell:
Mörder wegen Ramadan-Fasten vermindert schuldfähig
ROTTWEIL. Das Landgericht Rottweil hat einem Moslem, der seinen Nachbarn im Streit ermordete, einen Strafnachlaß gewährt, weil er zum Tatzeitpunkt fastete. Mustafa Y. hatte im Juli 2013 seinen Nachbarn Hanspeter W. mit neun Schüssen aus einer Pistole getötet. Vorausgegangen war der Tat ein seit längerem schwelender Streit über Bauarbeiten, die W. an seiner Doppelhaushälfte vornahm.

Ausnahmen gibt es wohl immer und überall, aber wenn man vom fehlenden Respekt gegenüber der "Staatsmacht" (Polizei) sprechen kann, dann wohl vor allem bei Menschen aus afrikanischen Ländern, dem arabischen Raum und der Türkei.
Manche - vor allem aus Afrika - sind wohl kaum in Deutschland angekommen, da packen sie schon ihren Forderungskatalog aus; für mich der Grund für die Asylgewährung schlechthin! *ironie*
Weshalb bringen die Zugereisten aus Asien nicht so massiv derartige Probleme auf?

Aber wir passen uns ja an, weshalb wir auch die Willkommenskultur kreiert haben....... und vermutlich auch ständig aktualisieren werden. *willkommen*
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
@Balcik87 - nicht alles scheint, wie es scheint...
Ich bin kein Jurist, aber Strafmilderung wegen Fastens kann für jeden in Anspruch genommen werden...

also...

keine Ausnahme in Sinne von
Ausnahmen gibt es wohl immer und überall

Denke hier wurde §§ 20 Strafgesetzbuch angewandt. Darin geht es darum wann man überhaupt schuldfähig ist. Durch das Fasten kann angenommen werden, dass eine mangelnde persönliche Einsichts- und Steuerungsfähigkeit vorliegen kann (da geben Gutachter dann Hinweise....)

DeltaSagittarii
*****k87 Paar
975 Beiträge
Sorry, aber Ausnahmen gibt es wohl immer und überall bezog sich auf die folgenden Zeilen!
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Upps... sorry
Naja, habe mich schon ein bisi gewundert.

Deckung braucht unser Staat im Großem und Ganzen nicht - er ist schon ziemlich ein Rechtsstaat, wenn auch nicht immer jeder Recht bekommt, der Recht hat... das liegt aber an dem System und wie Menschen das System beherrschen (Die Ungerechtigkeit in unserem System liegt darin, dass es kompliziert ist und wir Bildung oder/und Geld brauchen um es zu benutzen - das geht vom Asylantrag, über Hartz IV bis hin zum Steuerrecht *fg*).

Die Türkei gehört meines Erachtens - zumindest teilweise zu Asien - also zu dem Bereich, von dem du meinst es gibt keine Probleme. Der andere Teil gehört zu Europa und da haben wir ja gaaaar keine Probleme.

Manche Probleme liegen einfach an der Mentalität der Menschen und manches daran, dass wir es selber nicht wissen und nutzen, wieso sollten dann nicht integrierte... das bessser machen?

DeltaSagittarii
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Ich bin kein Jurist, aber Strafmilderung wegen Fastens kann für jeden in Anspruch genommen werden...

also...

Danke für den Tipp. Da kann ich als Katholik ja jetzt mal eine Bank ausrauben oder ein Attentat auf Mutti verüben, denn ich faste seit Wochen. Keine Zigaretten, kein Alkohol, kein Fleisch, kein Sex.... Ist doch klar, dass ich jetzt vermindert schuldfähig bin.

*ironie*
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
@impotentia
Im konkretem Fall hat der Täter 12 Jahre anstatt lebenslänglich (mindestens 15 Jahre in Deutschland) erhalten.

Der Angeklagte hatte an jenem heißen Sommertag 14 Stunden lang nichts gegessen und getrunken, sei unterzuckert und dehydriert gewesen. Bei einem gesunden Menschen hätte das Fasten keinen Einfluss auf das Verhalten gehabt, so der Richter. Doch der 39-Jährige ist depressiv.

Viel Spaß beim Bankraub nach ordentlichem Fasten, wie sieht es mit depressiv aus?

Übrigens I: in den arabischen Ländern passieren im Ramadan häufiger solche Ausraster. Strenges Fasten (von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ohne die Zufuhr von Getränken) beeinträchtigt wirklich die Schuldfähigkeit bzw. erhöht das Risiko von Affekthandlungen.

Übrigens II:
Keine Zigaretten, kein Alkohol, kein Fleisch, kein Sex....
hat nichts mit Fasten zu tun - das ist Wohlstandsfasten...

DeltaSagittarii
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Ja klar, meine Depression kommt erschwerend zur Fastenzeit dazu.
Außerdem hat Mama vergessen, mir mein Ritalin zu geben...
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Vor dem Gesetz...
sind wir alle gleich!

Rassisten, Ausländer, Arm, Reich, Normal,... das funktioniert eigentlich ganz gut bei uns.

Darum ging es hier aber nicht, oder? Wir waren schon besser am Thema: Rassismus

DeltaSagittarii
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Übrigens III
Wir alle haben fehlenden Respekt vor der Staatsmacht und glauben nicht an die Gerechtigkeit unseres Systems.

Wieso sollten Gäste, Zugereiste, Eingebürgerte, das anders sehen als wir? Wenn sie von Anfang merken, dass sie unser System nicht verstehen und dem hilflos ausgeliefert sind, da die meisten weder Verständnis noch Mittel (Geld) zum Einkauf von Verständnis haben.

DeltaSagittarii
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Gesetz und Volksempfinden
Guter Einwurf, DeltaSagittarii.

Als Optimist würde ich sagen, deutsche Richter entscheidenfair und so gerecht wie möglich. Trotz aller Skandale wie Mollath und Co. bin ich der Meinung, wir haben immer noch eines der gerechtesten Justizwesen.

Aber wie geht das Volk damit um, wenn BILD und Co. sensationslüstern über Einzelfälle berichten? Warum sind 5 Jahre auf Bewährung für einen Jugendlichen mit Migrationshintergrund, der einer deutschen Oma die Handtasche raubt nicht genug, während den meisten Deutschen der Höneß leid tut, weil er jetzt in einer Zelle sitzen muss (die zum Glück nicht schwarz-gelb gestrichen ist).
Gleichzeitig meckern alle über imaginäre reiche Juden aus Amerika, die in einer großen Verschwörung die Weltwirtschaft ruinieren wollen. Und die Schmarotzer aus Bulgarien soll man erst gar nicht reinlassen. Nur damit keiner merkt, das wir eigentlich von den Höneß´dieser Welt beklaut werden, womit wir wieder beim Fußball sind, wo sich die stinkreichen Vereine nicht die moderne Tortechnik leisten wollen, um ein Tor von einem Nicht-Tor zu unterscheiden. Wäre ja auch schade, wenn man das könnte, denn dann könnte die BILD nicht tagelang über Tor oder Nicht-Tor entscheiden. Und täglich grüßt das Murmeltier, wo wir wieder bei Gehirnwäsche und täglichem Wahnsinn sind, aber diese Threats gibt es schon im TABU-Forum....

ächz
*******tia Mann
5.166 Beiträge
...und zurück zum Thema:
Nicht-Rassismus würde auf totaler Gerechtigkeit beruhen.
Gerechtigkeit ist aber ein individuelles (Volks-)Empfinden.
Darum...
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
totale Gerechtigkeit
Nicht-Rassismus würde auf totaler Gerechtigkeit beruhen.

Ich bin mir nicht sicher ob Rassismus etwas mit Gerechtigkeit zu tun hat.

Gerechtigkeit - oder scheinbare Gerechtigkeit - ist ein Argument, dass Rassismus ins Feld führt.

Wikipedia: [...] Rassismus zielt dabei nicht auf subjektiv wahrgenommene Eigenschaften einer Gruppe, sondern stellt deren Gleichrangigkeit und im Extremfall deren Existenzberechtigung in Frage. Rassische Diskriminierung versucht typischerweise, auf (projizierte) phänotypische und davon abgeleitete persönliche Unterschiede zu verweisen. [...]

Der Begriff "Rassismus" wird von jedem von uns benutzt, wie wir es gerade wollen. Auch von Dir. Beispiel:
Eine Eigenschaft, die man bei vielen Politiker leider vermisst.
("Wer betrügt, fliegt..." usw...)

"Wer betrügt, fliegt..." hat weniger mit Rassimus zu tun, sondern mit einer Regel die sagt - ehrliche Menschen wollen wir hier und wer nicht ehrlich zu uns kommt hat bei uns nichts zu suchen. Das wäre eine starke Regel (die starke Marken, wie "Made in Germany" brauchen). Wenn jeder auf der Welt weiß, Deutschland will ehrliche Mitbürger und gibt diesen eine Chance, dann... wäre etwas gewonnen. Nur dürften wir dann selber nicht unsere Regeln in Frage stellen. Trifft das auch Menschen, denen wir Mitgefühl entgegen bringen, wenn wir ihre ganze Geschichte hören? Ja, verdammte Schei**e.

Könnte das heißen, dass unsere Gesellschaft die Zuwanderungspolitik ändern sollte? Ja, finde ich. Wir sollten mehr Menschen eine Chance geben - mit klaren Bedingungen und auch zeitlich begrenzt. Mir persönlich ist es total egal, ob einer politischverfolgt oder Wirtschaftsflüchtling ist. Wenn sich beide an die Spielregeln "Made in Germany" halten, sich selber versorgen können, nicht an der "Titte" der Wohlfahrt hängen... was solls, her mit ihnen.

Wie schon von dir gesagt, bei der Menge an Steuerbetrügern (60 Milliarden Kapitalertragssteuer - uns Uli - und 360 Milliarden Schwarzarbeit - der Kumpel vom Bau) können wir jeden Steuerzahler gebrauchen... fg

DeltaSagittarii
Moin
ich melde mich dann nocheinmal mit einem kleinen Zwischenfazit, ja? Wie es aussieht, kommen jetzt immer mehr Themen dazu und das ist auch in Ordnung. Ich bin ohnehin mehr als überrascht, wie sachlich, fair und eng am Thema bis hierher diskutiert wurde.
Ich bedanke mich dafür bei Euch und auch für die vielen Anregungen zum Nachdenken. Ich glaube, wenn diese Diskussion die typische Art und Weise wäre, wie in diesem Land mit solch einem "Sprengstoffthema" umgegangen wird, wären wir ein ganzes Stück weiter.

Also, dann mal gute Nacht allen ...
Christian
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Das wäre eine starke Regel (die starke Marken, wie "Made in Germany" brauchen). Wenn jeder auf der Welt weiß, Deutschland will ehrliche Mitbürger und gibt diesen eine Chance, dann...

Dem stimme ich sogar zu. Nur müsste man das als Politiker nicht populistisch kurz vor der Wahl am rechten Rand vom Stammtisch auskosten. Das ist unvorsichtig und kann mehr Stimmung machen, als gewünscht. Das lässt sich vielleicht auch heimlich, still und leise handhaben?

Den ehrlichen Mitbürgern sollte man dann auch die Chance geben. Wenn sie über reguläre Wege ins Land kommen, ist das auch selten ein großes Problem.

Zweimal beschissen werden Flüchtlinge und Asylanten. Erst geben Sie ihr letztes Hab und Gut an dubiose Schlepper ab, dann kommen sie in einem Land an, dass sie spüren lässt, das sie nicht erwünscht sind. Wirklich freiwillig macht das niemand...
*****k87 Paar
975 Beiträge
Zweimal beschissen werden Flüchtlinge und Asylanten. Erst geben Sie ihr letztes Hab und Gut an dubiose Schlepper ab, dann kommen sie in einem Land an, dass sie spüren lässt, das sie nicht erwünscht sind. Wirklich freiwillig macht das niemand...

Ich glaube schon, wenn man ein monatliches "finanzielles Trostpflaster" erwarten kann, welches in der alten Heimat vielleicht für ein Jahr ausreichen musste ...... und dort musste man sich vielleicht auch noch "kümmern" oder arbeiten, um es zu erhalten.
Aber vielleicht werden sie natürlich auch dazu gezwungen eine solche Reise anzutreten.......
In jeder Gesellschaft gibt es verschiedene „Typen“ von Menschen. Die Herrschenden, die Mitlaufenden, die Kämpfenden, die Abzockenden, die sich Arrangierenden, die Unterdrückten, die Täter, die Opfer, die Ausbeuter, die Ausgebeutetn. Diese „Typisierung“ ist unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Religion und Herkunft. Es gibt sie in jedem Land, auch in unserem.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass jemand, der in Angola ein Unterdrücker war, es auch hier wieder werden will. Das jemand, der in Somalia ein Opfer war, es auch hier wieder werden wird. Natürlich kein Opfer von Gewalt, sondern von Ausbeutung. Jemand, der in seinem Heimatland ein Abzocker war, wird es auch hier wieder versuchen.
Es ist Aufgabe unseres Staates, eine Selektion vorzunehmen, welche der Einwanderungswilligen in unsere Gesellschaft passen und welche nicht. Dabei ist die Frage, ob er dazu willens und in der Lage ist, eine ganz andere. Es ist seine Aufgabe!
Genauso, wie das Gesetz „Im Zweifel für den Angeklagten“ hier keine Gültigkeit hat. Dieser „Zweifel“ ist unter anderem die Ursache dafür, dass Menschen in unser Land gelassen werden, bei denen wir nicht sicher sind, ob sie Opfer oder Täter sind. Und so haben wir nicht nur fremde Opfer hier (die wir gerne aufnehmen und ihnen helfen), sondern auch Täter, Unterdrücker, Abzocker.
Der „Staat“ ist der Überbau, den sich eine Gesellschaft gibt, um das gemeinschaftliche Zusammenleben aller Mitglieder zu organisieren und sie zu schützen. Angehörige fremder Gesellschaften können nur dann in das Land dieses Staates aufgenommen werden, wenn es dem Wohlergehen der eigenen Gesellschaft nutzt oder zumindest nicht schadet. Bestehen Zweifel an Letzterem, muss der Schutz der Gesellschaft Vorrang haben und nicht der Schutz des Einzelnen, der Einlaß verlangt. Stellt sich im Nachhinein heraus, dass ein neues Mitglied der Gesellschaft nicht bereit ist, sich in diese zu integrieren, ist er wieder aus ihr zu entfernen.
Summa summarum - unser Staat erfüllt seine Aufgabe nicht.
*******tia Mann
5.166 Beiträge
ch glaube schon, wenn man ein monatliches "finanzielles Trostpflaster" erwarten kann, welches in der alten Heimat vielleicht für ein Jahr ausreichen musste ...... und dort musste man sich vielleicht auch noch "kümmern" oder arbeiten, um es zu erhalten.
Aber vielleicht werden sie natürlich auch dazu gezwungen eine solche Reise anzutreten.......

Was in der alten Heimat für ein Jahr reicht, reicht hier vielleicht nicht mal für zwei Wochen. Also kein Vergleich.
Wenn man in der Heimat leben kann von seiner ehrlichen Arbeit, warum sollte man dann in ein fremdes Land gehen, dessen Sprache und Kultur man nicht versteht, die Heimat verlassen, Familie und Freunde zurück lassen usw...

Für mich wäre das wirklich die allerletzte Reißleine, um zu überleben.

Gezwungen? Vielleicht mit falschen Versprechungen verführt?
*********ser2 Paar
832 Beiträge
Ja, wir sind dem Gebot der Nächstenliebe: »Liebe deinen Nächsten« verpflichtet, es gilt aber auch mit dem »…wie Dich selbst«! den Zündstoff zu sehen, den Flüchtlingsgruppen aus dem Nahen Osten, gleich dem Trojanischen Pferd, in unser Land tragen könnten.

Da kommen verfeindete islamische Gruppierungen zusammen, die gerade durch Ghetto und Clanbildungen heftige Konflikte in die regionale Umgebung tragen könnten: »Sunniten, Schiiten, Alawiten und andere islamische Gruppen, die trotz ihrer Not Gemeinschaften mit massiven Integrationsunwilligkeiten bilden könnten. Integration ist keine Einbahnstraße, sondern verlangt gerade auch eine Assimilationsfähigkeit seitens der Flüchtlinge

Wenn die Menschen überdies dauernd Medien über provokative Scharia oder die aggressiven Demos der Salafisten verfolgen, die grausamen Attentate und Hinrichtungsszenerien der Isis, kann man die Ängste, die in der Versammlung zum Ausdruck kommen, verstehen. Besorgniserregend sind zudem die etwa 80 Prozent deutschtürkischer Wählerstimmen, die dem islam-radikalen türkischen Präsidenten Erdogan zustimmen und Christen in der Türkei zunehmend Repressalien erleiden, wenn Hassprediger ihre Parolen in gefüllten Massenveranstaltungen halten dürfen und Islamisten auf unseren Straßen prügelnd wie Rechtsradikale gegen die Polizei vorgehen.

Die Menschen in Thüringen sind in der Mehrheit tolerant. Sie erkennen aber die Gefahr, mit dieser Toleranz die Spielräume zu schaffen, in denen sich ein radikaler Islamismus etablieren könnte. Deutlich gilt es von der Politik glaubhaftere Signale zu setzen, die den Flüchtlingen ausdrücklich klar machen, dass unsere Rechtstaatlichkeit auf unserem Grundgesetz begründet und durchgesetzt bleibt, das Frau und Mann gleichberechtigt die gleichen Chancen zugesteht und keine Parallelgesellschaften mit muslimischen Friedensrichtern und Hasspredigern nicht mal im Ansatz duldet
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Ich finde, da wird zu viel in einen Topf geworfen.

Angst vor radikalem Islamismus gestehe ich ja jedem zu.

Aber sind nicht die Flüchtlinge diejenigen, die genau davor fliehen?
Vor einigen Monaten habe ich hier geäußert, dass der braune Boden immer noch vorhanden ist und gnade uns Gott, wenn sich jemand mit Hirn und Charisma findet, der diesen beackert. Nun, genau das geschieht gerade, wenn auch nicht durch „jemanden“, sondern durch eine gemeinsame Angst.
Und - wie in allen Jahren davor - sind die Politiker vollkommen hilflos. Worthülsen wie „wir müssen den Menschen die Angst nehmen“ oder die Erfindung von „Neonazis in Nadelstreifen“ fallen ihnen da ein - und mehr nicht.

Wenn Menschen auf die Straße gehen und protestieren, dann fehlt ihnen etwas. Sie wollen etwas, was sie nicht anders bekommen als durch lautes Schreien. Dabei müssen das nicht unbedingt reale, also „harte Fakten“ sein, sondern es reicht dafür das Gefühl, etwas nicht zu bekommen, was einem zusteht.

In den vergangenen Jahren ist jeder, wirklich jeder mit dem Problem konfrontiert worden, dass eine Aussage gegen die deutsche Ausländerpolitik ihn sofort als „braun“ gebrandmarkt hat. Damit wurde jede sachliche Diskussion unmöglich gemacht. Jedes Argument gegen Ausländer und gegen die Politik für Ausländer wurde damit wertlos. Es gab keine reale Streitkultur und es gibt sie auch heute nicht. Wenn man aber nicht alle Argumente zulässt, kann man sich auch nicht mit ihnen auseinandersetzen und das Ergebnis kann nicht korrekt sein.
Würde man diese Argumente zulassen, würde man vielleicht zu den Wurzeln der Angst und Unsicherheit vieler Deutscher vordringen können - so man es wollte. Aber Negierung ist einfacher ...

Dabei gab es in der Vergangenheit genug Signale - man hat sie ignoriert, sogar stigmatisiert, in dem man die Urheber angegriffen hat. Nun gut, ein Tilo Sarrazin mag gut als Hassfigur taugen, erst recht, wenn er ein Buch schreibt namens „Deutschland schafft sich ab.“
Und wenn dann wenige Monate später das Buch eines gewählten Bürgermeisters namens „Neukölln ist überall“, in dem er sich der Ausländerintegration widmet, monatelang Platz 1 der Bestsellerlisten belegt, ist das mehr als ein Signal - es sollte ein Weckruf sein. Er ist verhallt, ungehört.

Ausländerhass kommt nicht von ungefähr. Er wächst nahezu zwangsläufig in einer Gesellschaft, in der wenige viel haben und viele wenig. An die Reichen kommt man nicht heran, aber da sind noch die anderen armen Schweine, die kein Deutsch sprechen. Wenn die nicht da wären, hätten wir mehr von dem Wenigen ...
So funktioniert das auf der emotionalen Schiene. Das Gefühl, das die deutsche Regierung sich mehr um Europa und die Welt kümmert als seine deutschen Bürger. Davon lebt der AfD ...

Wie war das mit der NSA-Affäre? Die NSA spioniert alle Deutschen aus? Na und - zwei Wochen Presseecho, danach hat sich niemand mehr darum gekümmert von denen, die es hätten von Amts wegen tun müssen. Erst als Monate später bekannt wurde, dass das Handy der Bundeskanzlerin abgehört wurde, wurde etwas getan.

Ein halbe Million deutsche Kinder hungern, weil ihre Eltern nicht genug Geld haben. Das sind mindestens eine Million Menschen, die mit Hass und Wut im Bauch aufwachsen bzw. leben - gegen wen werden sie diese Gefühle wohl richten?

Firmen dürfen ausländische Ingenieure für 33500 Euro Jahreslohn ins Land holen und tun es natürlich auch. Deutsche Ingenieure sind doppelt so teuer und werden gefeuert. Was denken die wohl über ihre ausländischen Kollegen?

Solange die deutsche Regierung dem deutschen Volk nicht das Gefühl gibt - und das tut sie seit vielen Jahren nicht - dass sie zuerst für das deutsche Volk da ist - genau solange wird der braune Sumpf immer tiefer werden ...
***an Frau
10.900 Beiträge
Mich als Wessi-Berliner wundert es eigentlich nicht, dass sich die PEGIDA Bewegung ausgerechnet in einem ehemaligen Bundesland etabliert welches mal zur DDR gehörte. Nun hört man ja allenthalben, dass im Bundesland Sachsen es wohl die wenigsten Asylanten und Islamisten gibt. Trotzdem kommt die Bewegung hier am meisten zum Tragen.

Für mich hat das eher was damit zu tun, dass der "Wohlstand" der ehemaligen Bürger der DDR zwar nach ihrer Meinung sich nicht in die "blühenden Landschaften" verwandelt hat wie von H.Kohl vollmundig verkündet, was ich nicht teile durch zahlreiche Besuche der neuen Bundesländer; und dieser relative Wohlstand der in den letzten 25 Jahren doch da ist im Vergleich zur DDR, sehen diese PEGIDA Demonstranten nun nach ihrer Meinung latent gefährdet durch eine Asylpolitik die andere über die Maßen begünstigt.

Ich will jetzt gar nicht weiter darauf eingehen, ob wir diese Kriegsflüchtlinge nun aufnehmen sollen, aus humanitären Gründen unbedingt, aber warum stellt sich keiner die Frage woher diese ganzen Waffen kommen die Kriegsflüchtlinge überhaupt erst möglich machen?

Es sind (auch) deutsche Waffen die in derzeitigen Kriegsgebieten im Nahen Osten, und nicht nur da, eingesetzt werden. Wären diese Milliarden Eorps nicht besser einsetzbar als Kriege zu unterstützen?

Und schon makaber, dass diese Kriegsflüchtlinge ausgerechnet alle, oder viele, nach Deutschland wollen. Eigentlich müssten wir doch ihre Feinde sein, weil wir dazu beitragen, dass sie ihre zerschossene Heimat verlassen müssen.
nun ja
Ich will jetzt gar nicht weiter darauf eingehen
Ich glaube, das ist auch besser so, denn ich denke, das ist auch eine Form von Rassismus. Der sicherlich auch berechtigt ist, denn wenn man ein Land bereist, weiß man natürlich sehr genau, was dessen Bewohner fühlen und denken.
Sorry, aber du bestätigst, was ich gerade gesagt habe. Nur nicht zu den Ursachen ...
***an Frau
10.900 Beiträge
Sorry, aber du bestätigst, was ich gerade gesagt habe. Nur nicht zu den Ursachen ...

War mir klar, dass das so ausgelegt wird. Nur zur Info, meine Schwester ist durch familiäre Zerrüttung in der Nachkriegszeit bei meiner Tante in Forst/Sacro aufgewachsen und wohnt noch heute in der Nähe von Magdeburg. Trotz der Zweiteilung Deutschlands ist der Kontakt nie abgebrochen, und ich habe bestimmt einen guten Einblick in die "Seele" meiner Schwester, mit der ich gerade bzgl ihrer DDR Sozialisierung oft genug im Clinch liege.

Und das was gerade in Sachsen passiert, dem ist ihr sehr nahe. Ach ja, mit den Juden hat sie es auch nicht.

Ich weiß jetzt nicht wie der Altersdurchschnitt der Demonstranten in Dresden ist, aber bei TV Reportagen sind mir wenige Jugendliche aufgefallen. Es heißt doch, dass da die Mitte der Bevölkerung demonstriert, also habe diese Menschen doch eher Angst um ihren Wohlstand.

Falls Du am Sonntag Günther Jauch gesehen hast, da hat Gesine Schwan es sehr deutlich gesagt:

Günther Jauch war in dieser Woche der Dritte, der zum Pegida-Talk bat. Dass dabei tatsächlich etwas Neues herauskam, hat die Runde Gesine Schwan zu verdanken. Sie stellte fest: "Soziale Mitte heißt nicht zwingend auch demokratisch."

Bei Günther Jauch sagt die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan: "Was früher das Judentum war, ist heute der Islam." Sind eineinhalb Milliarden Muslime so machtlos wie Juden in den Dreißigerjahren?


http://www.welt.de/kultur/ar … eber-Judentum-und-Islam.html

Und Gesinde Schwan wirst Du wohl ihre (Ein)Sicht auf die neuen Bundesländer nicht absprechen können. Von Oktober 1999 bis September 2008 war sie Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).

Im Übrigen negierst Du auch meinen Hinweis auf die Waffenexporte von Deutschland. Das brauchen wir wahrlich nicht. Die erst machen Kriegsflüchtlinge die um Aufnahme nachsuchen.
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