Das Alte Testament: Anfang allen Übels

...das es eine Warnung ist. Eine sehr berechtigte dazu. Ich will im Einklang leben mit der Natur und weiss, dass die Natur sich zunehmend wehrt, indem sie pausenlos Ausgleiche schafft für die (immer extremer werdenden) Ungleichgewichte, die der Mensch verursacht.

So gesehen, ist die Natur die ausgleichende Gerechtigkeit.

lover

...wie wir dem Sündenfall / der Erbsünde entgehen? - diese ist ja offenbar daraus entstanden, dass Eva dem Adam einen (verbotenen?) Apfel anbot, den er dann von ihr angenommen hat? Oder nur hinein biss?

Was sagen die sich hoffentlich wieder einklinkenden AT-Kenner?:

ist etwas am Frau-Mann-Umgang der Anfang allen Übels?

die Liebe zu seiner Frau über das erkannte Unrecht gestellt?

es wäre irgendwo zu einer großen Sintflut gekommen. Adam & Eva konnten sich als einzige Menschen retten (in einer Art Arche, UFO oder was auch immer):

ein neuer Kreislauf beginnt und die Menschen begehen so lange wieder den / die Systemfehler, die bereits zu der letzten Sintflut geführt haben.

Doch diesmal sind sie bereits ein bisschen weiter entwickelt und können die Sintflut gerade nochmal verhindern, weil es ihnen zusammen gelungen ist, das AT und die darin enthaltene Warnung (und Irrwege) zu erkennen.

Wäre das eine passende Themenrichtung in Deinem Sinne, Delta?

Also quasi: am Anfang war alles überlebens-notwendige bereits da. und ein Mann, eine Frau und ein Apfel.


Gruß - lover -

... steige ich nicht mehr durch.

Ich habe (schrieb ich wahrscheinlich schon) mit mehreren Jahrzehnten Abstand zu meiner Schulzeit mit Religionsunterricht das Alte Testament nocheinmal gelesen. Und für mich ist es ein Geschichtsbuch mit Anleitungen für das Leben an sich und Zusammenleben der Menschen.

Wahrscheinlich ist der religiöse Touch erst später im Laufe unzähliger Abschriften und Umschreibungen dazugekommen. Und wer das, was im AT steht wörtlich nimmt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

tassilo

... ich denke auch man sollte die Bibel (AT und NT) nicht wörtlich aber erst nehmen.

wie eine Kirche, die auf einen heidnischen Kraftort gebaut wird.


im Wesentlichen bin ich der Ansicht, dass nur jeder selbst sich letztendlich helfen kann. Wir sind uns einig darüber, dass Vieles als Gleichnis zu verstehen ist:

ein link?:

http://www.geistigenahrung.org/ftopic777.html


lover

Wenn wir hier schon über dieses Märchen von Adam und Eva schreiben, sollten wir dann nicht auch Lilith, Adams erste Frau, gleich mit ins Boot holen (natürlich bitte nur symbolisch)?

Ehrlich - das Alte Testament hat für mich auch aus christlicher Sicht ja nun wirklich kaum etwas mit dem Glauben zu tun. Ich muss nur an die Tatsache denken, wie oft es falsch bzw. ungeschickt übersetzt wurde, wie oft es auf politische Eingriffe hin umgeschrieben wurde und welcher Unsinn da an manchen Stellen zu lesen ist (bis hin zu der Tatsache, dass Moses zwar die zehn Gebote vom Herrn erhalten hat, die ja durchaus respektabel sind, doch drei oder vier Seite weiter fordert Gott sein Volk auf, andere Völker mit Stumpf und Stiel auszurotten, auch Frauen und Kinder zu massakrieren ...).

Völlig anders sehe ich übrigens das Neue Testament.

(Der Antaghar)

wie könnte sich denn der Mensch die Erde untertan machen? - stört er noch weiter das natürliche Gleichgewicht, so eliminiert er sich sozusagen selbst, weil er mit den Lebensbedingungen nicht mehr klar kommt, die er selbst geschaffen hat.

Andere (robustere) Lebewesen, wie z.B. Ratten kommen mit diesen Bedingungen aber dann immer noch klar.

Das könnte ich mir gut vorstellen. Die Heiden hatten eine Vielzahl von Göttern. Da lag es doch nahe, eine Religion darüber zu stülpen, die nur einen Gott hat. Damit die Kirchenbetreiber mal gezielt einen Zehnt abgreifen können (angeblich für die Armen)

und dann auch noch Sündenfälle gegen Bezahlung vergeben, damit der Gläubige nach seinem Ableben nicht in der Hölle schmort.

ist jedenfalls eine schöne praktische Einnahmequelle. Und im Prinzip so ähnlich, wie unser heutiges Rechtswesen mit Reichen umgeht, die sich auf diese Weise freikaufen von Gefängnisstrafen und Enteignung.

Ein Staat im Staat sozusagen, der sich beim Großstaat fürstlich bedient und gegen ein Almosen Straffreiheit erhält.

Hier möchte ich nur anmerken, dass ein sehr großer Teil der Christen seit dem 31. Oktober 1517 eine andere Auffassung der Rechtfertigungslehre haben.

nur, wie sieht es heute aus:

Zuwendungen aus der Kirchensteuer
Spenden
Erbschaften
Fronarbeit von Ehrenamtlichen

habe ich was vergessen?

habe erst neulich eine satte Mieterhöhung erhalten vom evangelisch-lutherischen Kirchenamt...

...das hat nix mit Sündenerlass, Ablass bzw. der Rechtfertigung vor Gott zu tun und Kirchensteuer gibt es meines Wissens außer in Deutschland nur in Italien, Spanien, Schweden und Finnland - das ist eine staatliche Regelung und wird nicht durch die Kirche(n) erzwungen.

kommen wir super wieder ins Paradies zurück, wenn wir den ganzen Weg zurück laufen. Und damit es nicht so lange dauert, nehmen wir halt eine Zeitmaschine.

Mit Zeitmaschine?!?, wo bleibt denn da der Spass. Ich geh kaputt, wer kommt mit?

ich denke: der Kaeptn_Kirk....odah?

Gruß - Scottie-Bär (how can I beam myself???)

...die Germanen/Wikinger/Goten u. vglb. hätten zu "ihrer" Zeit schon massenmedial ihre Vorstellungen verbreiten können...
Sie konnten es nicht, weil sie im Breich "Schreiben/Lesen/Verbreiten" gewissen Defizite hatten.
Technisch, taktisch, strategisch und operativ waren sie auch nicht "state-of-the art".
Einmal angenommen, sie hätten sich trotz der Defizite durchgesetzt...was wäre jetzt?
Huhuhu...wowauawow... Wotan...Odin...oder weiß Wiki was..
Köln wäre ein Vorort von???
Die Kunst des Buchdrucks wäre immer noch eine "heimliche Kunst"...
Ich weiß es nicht - ich weiß nur soviel:
Manchmal gibt es kleine Zeitfenster in der Geschichte und dann "Lichtgestalten", die dem "Ganzen" eine neue Richtung geben...

Konstantinopel.


genau! oder "helle Momente" der Menschheit.

Die verbannten Evangelien - Die Geschichte von Lilth und vieles an erstaunlichem mehr ...

zu den Apokryphen. Immer wieder interessant.