Alles in allem:
weiterhin die Tage, Wochen, Monate und Jahre in Frieden genießen und darauf hoffen, dass die Europäer irgendwann alle kapiert haben, dass es schöner ist, miteinander klarzukommen, als gegeneinander zu arbeiten.
Was ist an solchen Wünschen denn so ungewöhnlich?
Solche Wünsche hat doch wohl jeder Mensch und wann gab es zumindest in Westeuropa eine sooooooo lange Zeit in der kein Krieg geführt wurde. Und wie sehr sich die Menschen danach sehnen sieht man ja auch an den weltweiten Flüchtlingsströmen, die zum Einen sicher hausgemacht sind, allerdings eben durch die Kolonialisierung auch große Ungerechtigkeiten in die Welt gebracht hat. Was die Kirche durch ihre Christianisierung dazu noch beigesteuert hat, sieht man ja in den Kriegen dieser Länder in denen es doch meist Christen gegen Muslime heißt.
Zumindest in Westeuropa haben wir Dank der Zusammenschlüsse der Länder in die EU, mit ihren Vorläufern der Montanunion keine kriegerischen Auseinandersetzungen mehr gehabt.
"Ursprung der heutigen Europäischen Union waren die 1951 und 1957 gegründeten Europäischen Gemeinschaften (EGKS, EWG und Euratom). Ihre Mitgliedstaaten waren Belgien, West-Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande."
Daraus entwickelte sich über die EWG die heutige EU mit dem Vertrag von Maastrich 1992. Das das ganze Gebilde ja immer noch immer auf recht wackligen Füßen steht, hat durch die Einführung einer einheitlichen Währung 2002 für Länder die daran teilnehmen wollen, auch zu Verwerfungen geführt, weil auch wirtschaftlich ungleiche Staaten am Euro partizipieren. Aber selbst mir als normaler Bürger der über steuerrechtliche Einnnahmen des/eines Staates doch ganz gut Bescheid weiß, weiß ich auch, dass die südlichen Staaten der EU das von Anfang an nicht so genau nahmen und wie wohl Griechenland mit allerlei Tricks sich den Eintritt in die Währungsunion erschlichen hat.
Was die EU Bürger eigentlich so europafeindlich werden lies, ist die Regelungswut des Europäischen Parlaments. Dass das Parlament aber letztendlich nur ausgeführt hat, was ihr die jeweiligen Regierung der Länder als Vorlage zur Abstimmung durchreichte, dass haben wohl viele Bürger nicht so richtig wahrgenommen. Und die Regierungen sind letztendlich auch nur der Büttel der Wirtschaft die ihnen die Gesetzesvorlagen auch noch auf- bzw. vorschreibt. Das funktioniert nicht nur so in Brüssel, sondern wohl ganz besonders gut im Deutschen Bundestag. Es wir ja gemunkelt, dass auf jeden Abgeordneten 3-10 Lobbyisten kommen.
Da kommen populistische Parteien, die Rechten mehr als die Linken mit ihren Parolen über die EU eben gut an. Gerade angesichts der ganzen Bankenkrise mit ihren Hilfsprogrammen für die maroden Banken, wo waren eigentlich die Bankaufsichtsbehörden in dieser Zeit?
Ich fürchte mich nicht vor diesen Parteien, warten wir mal ab welche "Macht" sie im EU Parlament entwickeln werden. Und die richtige Schlacht wird ja auch noch geschlagen mit dem neuen Präsidenten der EU. Denn das entscheidet nicht das Parlament, sondern die Regierungen der Länder in der EU.
Das EU Parlament war bisher ein zahnloser Tiger. Ob sich das grundsätzlich ändern wird??
Zweifel sind angebracht.