Was ärgert Euch heute besonders?

Tolle Geschichte! Federn verdient!

Hmmm, soll ich jetzt sagen, ich ärgere mich leider nicht darüber? (Darf ich dann hier überhaupt schreiben?)

DeltaSagittarii

Kurze knackige Antwort darauf:

Nichts

Auch mich ärgert heute im Besonderen NICHTS!

Im Allgemeinen ärgern mich jedoch zusehends die Manipulationen der Völker durch Bilderberger, Konzerne und Politiker.

Ob mich das ärgert?

Wie verkommen ist unsere Sprache eigentlich schon?

Die niederländische Zeitung Algemeen Dagblad (AD) schreibt anlässlich des WM Spiels gegen Spanien


Die schweizer Zeitung 20min.ch hat auch noch eine solche sprachliche Entgleisung parat


Und der englische The Telegraph lässt Spieler Amok laufen

die Sprache an sich ist ja nicht gar so verkommen, sondern eher deren Verwendung...

Im Übrigen ist es beinahe traditionell so, dass sich insbesondere die englische Presse in der Berichterstattung über Fußball-Großereignisse eines "robusteren" Tonfalls bedient (man erinnere sich noch an die "teutonischen Panzer" anlässlich der WM 2006).

Das als repräsentativ für den kulturellen Untergang des Umgangs mit Sprache zu deklarieren scheint doch etwas übertrieben....

Ist doch schön, wenn die Menschen ihren Nationalismus im Sport ausleben können.
Provokativ gesagt:
Länderspiele sind wie die Fortsetzung von Kriegen mit anderen, friedlichen Mitteln.
Wenn das bestimmte, martialische Triebe ohne Tote und Verletzte befriedigt -
mir soll´s recht sein!

Fußball ist eben - für viele Menschen - weitaus mehr als nur ein Spiel...

Edit:

An Religionen und beim Fußball scheiden sich die Gemüter...

Nur gut, dass es in dieser journalistischen Entgleisung um Fußball geht. Irgendwie erinnert mich das gerade an die Berichterstattung vom Amoklauf in Norwegen oder ähnlichen Ereignissen.

Ach ja, in der Kriegsberichterstattung wird auch mit der gleichen Diktion berichtet.



Was wohl die Millionen von Flüchtlingen die gerade im mittleren Orient auf der Flucht sind dazu sagen würden. Und unsere eigene Flüchtlingswelle ist man auch erst gerade gut siebzig Jahre her.



Bei sprachlichen Fehleistungen bei mir nicht. Offensichtlich haben wir uns durch die vielen Kriegsberichterstattungen mit denen wir jeden Tag im TV bedacht werden schon daran gewöhnt, dass es schon gar keinen sprachlichen Unterschied mehr macht Krieg vs. Fußball.

Ich schalte soweit es mir möglich ist sofort den TV auf einen anderen Sender um wenn es um Kriegsberichterstattung geht.

ärgert mich das Deutsche Gesundheitssystem, wie die Bürger künstlich krank gehalten werden, wie gut die Volksverdummung funktioniert (gerade gestern wurde ich daran in den Nachrichten erinnert) und daß auch diejenigen, bei denen sie nicht fuktioniert, dafür zahlen müssen!

Gestern noch ärgerte ich mich darüber, daß ich keinen fußballfreien Radiosender fand (außer Klassik), doch inzwischen bin ich fündig geworden, wenn man mal von den stündlichen Nachrichten absieht.

Natürlich ärgere ich mich wie bei jeder WM darüber, daß es Männer gibt, die weltweit dafür bezahlt werden, daß sie einem Ball hinterherlaufen. Zwar hält sie das fit, das rechtfertigt aber nicht deren Bezahlung. Noch schlimmer finde ich die fanatischen Fersehzuschauer, die dickbäuchig, biersaufend und Chips fressend der Meinung sind, alles besser zu können und über Fußball zu wissen als die jeweiligen Spieler, denen sie gerade zuschauen.

LG jente

"Wut und Hass sind wie glühende Kohlen.
Der den es treffen soll, bemerkt es kaum.
Du aber verbrennst Dir die Finger"

Mich ärgern folgende Punkte (fast täglich),
und bei jedem der Punkte läuft es letztlich darauf hinaus,
das ich mich frage
a) wurden diese Menschen nie erzogen
b) wohin führt das in Zukunft und
c) ich schäme mich für diese Menschen fremd.


Kritikunfähigkeit
Ich sehe, erlebe und lese es täglich:
Da wird Etwas sachlich erklärt (mit Fakten untermauert),
doch die Person, die nun eine Erklärung hat,
fühlt sich persönlich angegriffen und schlägt und beißt nun (vermeidlich) zurück,
indem auch noch die Grenzen übertreten werden, und persönlich beleidigt wird.

Ich vermisse wirklich den vernünftigen Umgang mit sachlich geäußerter Kritik.

Übergriffigkeit
Bezieht sich auf "Du" und "Sie".
Ich entscheide, wer mich duzen darf. Selbst, wenn es mir per Hirarchie angeboten wird, KANN ich es ablehnen. Doch dieses Duzen von Fremden, Leuten, mit denen man wenn überhaupt nur kurz was zu tun hat... ich ärgere mich über diese nicht-Gesellschaftsfähigkeit.

Schnorrer
Egal ob im Einzelhandel, in der Gastronomie oder anderen Dienstleistungsberufen:
Immer mehr Leute meinen, sich Etwas "erschnorren" zu müssen - an dem lesbaren Preisgefüge vorbei - mit teils abstrusen "Argumenten", die ihren Wunsch untermaueren sollen. Damit stellen sie die Mitarbeiter vor die Aufgabe, ihre Freundlichkeit nicht zu verlieren, und möglichst einfach verständlich zu erklären, das Dieses oder Jenes nicht geht.

Nein, ich ärgere mich nicht wirklich. Aber weil es so schön ist hier, auch ein Beitrag von mir - und der passt sogar ganz gut hierher:

Gerade zur WM 2014 beobachten:
Alle Deutschen meckern gemeinsam mit Medien, "Fachleuten" und Fussballfans im Gesamten:
"DIE DEUTSCHEN BRINGEN ES NICHT. DIE WM WIRD EINE KATASTROPHE"...

Und jetzt: 4:0 gegen Portugal.

Aber:
Ich wette, irgendeine Zeitung wird schreiben:

"WIESO KEIN 7:0 ?"

Das ist für mich täglich erlebter, deutscher Pessimismus. Nicht nur im Fussball, sondern in allen Lebenslagen. Da könnten wir uns - was den Optimismus angeht - von den bekloppten Amerikanern mal eine dicke Scheibe abschneiden!

auf die journalistischen Ausfälle anlässlich der WM in Brasilien


http://www.welt.de/debatte/k … l-ist-auch-Kriegsersatz.html

In dem ganzen Kommentar wird nicht ein einziges Mal verbal geschrieben wie es einige europäische Zeitungen taten.


Es muss also nicht so sein, auch wenn ein Vergleich zwischen Fußball, Politik und Krieg aufgezeigt wird.

Mich ärgert nicht nur heute, sondern schon seit geraumer Zeit, dass die Medien in den Nachrichten nur noch über Kriegshandlungen berichten. Eben wurde auf Deutschlandfunk detailliert berichtet, dass ein russischer Kameramann von mehreren Schüssen getötet worden ist.

Ich habe seinerzeit konsequent jede Nachricht in Bild und Ton über den Jugoslawienkrieg in den neunziger Jahren abgeschaltet. Mir war es schleierhaft wie ein Krieg vor den Toren Westeuropas passieren konnte und die westliche Welt zusah. Und was ich noch als viel schlimmer empfand, dass es Leute gab die in Kroatien Urlaub machten womöglich vom nicht fernen Kanonendonner begleitet. Und heute sitzen die Führer der beteiligten Länder vor dem Europäischen Gerichtshof, wo sich aus meiner Sicht die verantworten müssten die die Waffen für den Krieg geliefert haben und dann auch noch zugesehen haben wie die Menschen wie Vieh zusammengetrieben wurden um sie zu ermorden.

Sind das alles subtile Mobilmachungen für den nächsten Krieg in Europa?

Mich beschleicht da ein sehr ungutes Gefühl inzwischen.

...man muss doch auch zeigen, woran Deutschland stets gut mit verdient...

Ich habe mich heute Morgen mit ähnlichen Gedanken getragen, als ich die Nachrichten sah, allerdings in etwas anderer Richtung. Mir fiel auf, dass mehr als 80% des Inhalts der Nachrichtensendungen von Themen im Ausland handeln. Wenn ich wissen will, was in Deutschland und in den Bundesländern vorgeht, muss ich auf Regionalsender ausweichen. Wenn Berichterstattung über deutsche Themen stattfindet, geht es darum entweder um irgendwelche Katastrophen oder die allgemein bekannten Mietmäuler haben wieder einen nachrichtentauglichen Spruch rausgehauen.
Als ich das so begriffen hatte, wurde mir ebenfalls etwas mulmig. Vielleicht geht es nicht um die Vorbereitung eines nächsten Krieges, aber sicher um eine weitere Globalisierung. Ablenkung der Aufmerksamkeit von den eigenen Problemen. Innenpolitische Krisen lassen sich gut mit außenpolitischen Aktivitäten jeder Art bewältigen. Empfehle das den Film "Wake the Dog".
@*******tia: Ich verdiene nicht daran, du vermutlich auch nicht. Heckler & Koch, Krauss Maffei, Thyssen-Krupp sind längst keine deutschen Firmen mehr. Das muss man begreifen, wenn man verstehen will, was vorgeht. Große Firmen arbeiten global, machen global Profite und haben dementsprechend in der Firmenspitze auch eine internationale Besetzung.
Insofern ist der indische Informatiker mir wesentlich näher als ein deutscher Konzernchef. Der hat nämlich nur noch einen deurtschen Paß, hat sich aber bereits aus dem gesamten Sozialsystem verabschiedet und interessiert sich nicht die Bohne für "Deutschland", sondern für den globalen Markt, auf dem er erntet. Um das "Deutschlandgefühl" zu stärken, kann man ja Fußballweltmeisterschaften veranstalten, am besten jedes Jahr. Damit ist das Wahlvieh schön abgelenkt ...

Radiowerbung von Seitenbacher...

Im Moment ärgere ich mich mal wieder über mich selber
Weil ich einfach nicht "Nein" sagen kann
Sei es bei der Arbeit. Meine Kollegin ist im Urlaub, zuwenig Personal, zuviel zu tun. Es ist heiß (ich arbeite im Getränkefachmarkt) , die Arbeit anstrengend, mir tun alle Knochen weh.
Wer ist immer erreichbar? Ich!
Wer macht das schon? Ich!
Und wer kassiert das Lob? Oft die Anderen.

Sei es zu hause
Wer ist immer da? Ich!
Wer kann das schnell erledigen? Ich!

Ich habe mich schon in den letzten Jahren verändert, denke auch mehr an mich.
Nur Menschen ,wie zum beispiel meinen Eltern oder meinem Chef, zu widersprechen das ist etwas was ich noch sehr schwer kann.

Viele Autofahrer versuchen schon weit vor dem Ende der Spur einzufädeln, bleiben teilweise stehen und blockieren den ganzen Verkehr.
Anstatt bis zum Ende zu fahren und im Reißverschlussverfahren einzufädeln.
Mir kommt es vor, als hätten die zu viel Angst, nicht mehr rein zu kommen.

Das hat mich heute bald bis zur Weißglut gebracht.

... ärgert mich maßlos die Schnappsidee mit der PKW-Maut, sorry, natürlich Infrastrukturabgabe.

Wie kann man sich nur solch einen Schwachsinn einfallen lassen und dann auch noch gegen jede Vernunft durchsetzen wollen? Die deutschen Autofahrer werden nicht belastet? Schauen wir einmal!

Das beste, was bei der Sache noch herauskommen könnte, ist, dass die EU dies zum Anlass nimmt, die Mautfrage europaweit einheitlich zu regeln. Ansonsten gibt es nur böses Blut allerorten. Für mich ist diese Idee ein Rückfall ins Mittelalter.

... wieviele Straßen hätte man schon mit dem Geld sanieren können, das bei BER in den Sand gesetzt wurde und täglich noch immer weiter in den Sand gesetzt wird?

tassilo

http://www.welt.de/wirtschaf … Handynutzung-im-Ausland.html


Wieder was "gelernt"

Dass als ich in New York gelebt habe, bin ich immer über rot zwischen den Autos auf der Straße durchgelaufen und mir ist nie was passiert und hier in Deutschland werde ich heute auf dem Bürgersteig von einer einäugigen Oma im elektrischen Rollstuhl überfahren ...

Ich kann das Wort "Fachkräftemangel" nicht mehr hören

Endlich gab es dazu eine interessante Sendung:

http://www.ardmediathek.de/t … ntId=22510396&bcastId=799280