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Was ärgert Euch heute besonders?

*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Was ärgert Euch heute besonders?
Ist es der tägliche Stress im Beruf? Sind es die Kollegen? Ist es der Straßenverkehr oder die Schlange im Supermarkt? Sind es die Politiker oder die Wahnsinnsgehälter der Fußballer? Oder ist es einfach das Verhalten des Nachbarn oder gar des eigenen Partners?

Immer wieder gibt es Situationen im Leben, bei denen man sich über etwas tierisch aufregt, das aber nicht sagen oder zeigen darf, weil es tabuisiert ist, weil man so etwas nicht tut, weil man nicht als primitiv gelten möchte - und trotzdem platzt man innerlich fast vor Wut.

Was regt Euch gerade mal wieder besonders auf? Erzählt es uns und lasst es hier einfach mal raus!

(Der Antaghar)
...
uns ärgert aktuell (mehr oder weniger),

• daß manche Eltern ihre eigenen Unzulänglichkeiten im Sozialverhalten völlig unreflektiert auf ihre Kinder übertragen ...

• daß die Kultur in unserem Gesundheits- und Rechtssystem, d.h. bei Funktionären und Ärzten sowie praktizierenden Juristen (Richter, Rechtsanwälte usw.) primitiv und total verkommen ist ...

• daß momentan (nahezu) jede/r eine Meinung zur Fußballnationalmannschaft hat, obwohl er weder die Spieler noch das Training jemals in natura gesehen hat ...
****low Frau
8.319 Beiträge
Mich ärgern vermehrt die Menschen um mich herum und ihr immer ignoranter werdendes Benehmen.

Die Fahrradfahrer - bin selbst einer aber noch so einer - die auf den Straßen, gegen den Verkehr und bei jeder roten Ampel einfach weiter rasen und für die ein Zebrastreifen kein Haltegrund ist. Die zum Teil durch Musik die sie dabei noch hören abgelenkt sind. Die Menschen, die wie Roboter starrend auf ihr Smartphone durch die Straßen zombien und so gehen, als wären sie alleine auf der Welt.

Die Leute die glauben, wenn sie in einer Schlange an der Kasse, dir vermehrt mit ihrem Einkaufswagen auf den operierten Fuß fahren, es schneller gehen wird und - meistens sind es leider Frauen - die Autofahrer, die dich schnell auf der Straße noch unbedingt auf dem Zebrastreifen abschneiden müssen, weil sie sonst zu spät zu der Sonderaktion im Kaufhof kommen.

Ich habe eine gute Freundin von mir erst vorgestern gefragt - sie ist Psychotherapeutin - was macht Jemand so wie ich, der das Gefühl hat, kurz vor dem Menschen-Burnout zu sein? Hat man einen berufsbedingt, kann man krank geschrieben werden und in Urlaub oder Kur fahren. Wo fährt man aber hin, wenn man alle Menschen mal hinter sich lassen will und Deutschland nicht unbedingt verlassen will?

Was ich ja toll finde, sind meine Nachbarn. Trotz 56 Wohnungen, kennen die meisten sich, grüßen sich und unterhalten sich auch ab und an. Doch auch hier merkt man, die neue Generation von Mietern - meist um die 25 - 35 - schauen einen wie einen Irren im Aufzug an, wenn man beim Einsteigen "Guten Tag" und beim Verlassen ein "Tschüss" sagt.
*******a_56 Mann
2.600 Beiträge
mich ärgert es ungemein wie im Krankenhaus auf Kosten der Patienten und des Personals gespart wird.Da bekommen Schwangere sofort Berufsverbot aber ersetzt werden sie erst Wochen später.So spart man Personalkosten und verdichtet die Arbeit für die Übriggebliebenen. *gr3*
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
...Fußball...

...mein Arzt, der unbedingt einen Gesundheitscheck machen will und mich permanent damit nervt, wenn ich ein Rezept haben möchte...aber eben keine Untersuchung irgendeiner Art

..ich mich selbst *g*
tja, das ist die Frage
Interessante Frage, Antaghar und zudem eine, über die ich in den letzten Tagen sehr intensiv nachdenken musste. Natürlich gibt es viele Dinge, die mich ärgern, doch je älter ich werde, um so mehr stellt sich die Frage nach dem Sinn des »sich ärgerns«.
Es bedeutet doch, mit einem Zustand unzufrieden zu sein. Wenn ich mit einem Zustand unzufrieden bin, muss ich mich entscheiden. Ich kann aufhören, mich darüber zu ärgern, weil ich ihn nicht ändern kann oder ich kann Energie aufwenden, um das Ärgernis zu beseitigen. Leider funktionieren nur Roboter so.
Früher habe ich mich über sehr viel geärgert, mit zunehmender Erfahrung wird es weniger. Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, muss ich zugeben, dass mich am meisten geärgert hat, wenn andere mich respektlos behandelt haben, mich als Persönlichkeit nicht akzeptiert haben oder ich vereinnahmt wurde - oder ich den Eindruck davon hatte. Das hat mich durch die Decke gejagt. Wenn meine Wünsche oder Ideen einfach missachtet wurden.
Ich weiß, das klingt sehr egoistisch, aber es ist so. Genau diese fehlende Ehrlichkeit war auch Grund zum Ärger *grins*.
Heute ist das etwas anders. Ich bin mir selbst nicht mehr so wichtig, das macht das Leben etwas entspannter und ich kann ganz gut damit leben, wenn jemand mich ignoriert oder andere etwas tun, was ich als falsch ansehe. Eines ist jedoch geblieben - ich reagiere immer noch total unrational und sehe unkontrollierbar rot, wenn jemand gekränkt oder verletzt wird, den ich liebe. Dann werde ich zum Tier.
Vor zwei Tagen musste ich aus diesem Grund einen Brief schreiben, und ich bin richtig froh, dass ich mich im Amt so weit unter Kontrolle hatte, dass ich dort nicht ausgerastet bin. Im Nachhinein wurde mir klar, dass dieser Brief viel fieser und gemeiner war und das Beste daran - anschließend fühlte ich mich richtig gut *lach*.
Ich stelle ihn einmal hier ein, vielleicht verhilft es ja einigen zu einem Lachen. Ich kann jetzt auch wieder lachen ...

-----------------------------------------------------------------
"Sehr geehrte Frau ..., (Leiterin der Zulassungsbehörde)

den folgenden Brief möchte ich noch nicht als offizielle Beschwerde verstanden wissen. Trotzdem würde es mich freuen, von Ihnen eine Antwort zu erhalten. Mein Name ist ..., ich bin seit über dreißig Jahren Schweriner und stolz auf meine Stadt und mein Land. Ich werde auch nicht müde, im Kreis meiner Kollegen davon zu schwärmen, genau wie über die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in Ämtern und Behörden. Der heutige Tag stempelt mich zu einem Lügner.
Seit zwei Jahren bin ich mit meiner Frau verheiratet, sie kommt aus Minsk in Weißrussland, und wir hatten vor, einen Antrag auf Umschreibung ihrer Fahrerlaubnis zu stellen. Dazu suchten wir die Führerscheinstelle in der Otto-Hahn-Straße in Schwerin auf. Ich will mich nicht darüber beschweren, dass mir, obwohl wir zu zweit kamen und Stühle in der Nähe waren, kein Platz angeboten wurde, wohl aber über die Art und Weise, in der mit meiner Frau und mir umgegangen wurde.
Wir legten die Dokumente vor, die Sachbearbeiterin warf einen Blick auf das Attest der Augenärztin, legte einen Finger darauf und fuhr meine Frau an: »Was soll das? Damit kann ich nichts anfangen!«
Auf meine Nachfrage, was sie damit meinte, antwortete sie: »Hier fehlt ein Kreuz!« Dabei zeigte sie auf die Felder, die auszufüllen sind, wenn das Fahren nur mit Sehhilfe gestattet ist. Einige Zeilen darüber hatte die Augenärztin aber deutlichst geschrieben, dass die Sehleistung meine Frau uneingeschränkt fahrtauglich macht. Ich wies die Sachbearbeiterin darauf hin. Wir hörten keine Entschuldigung, dafür aber die Frage, wo der Nachweis der Einreise meiner Frau nach Deutschland sei. Wir waren erstaunt, denn wir hatten den Pass meiner Frau dabei (mit Einreisestempel), ihre Aufenthaltsgenehmigung und eine aktuelle Meldebescheinigung. Ich wies die Sachbearbeiterin drauf hin, dass alle drei Dokumente Datumsangaben enthalten, wann meine Frau nach Deutschland kam bzw. seit wann sie hier gemeldet ist.
Wieder wurden wir kurz und knapp abgefertigt. »In der Meldebescheinigung steht das nicht drin!«. Ich bat um diese Meldebescheinigung und zeigte der Sachbearbeiterin, dass sowohl das Datum, seit wann meine Frau in Schwerin gemeldet ist, als auch die Tatsache, dass es ihre alleinige Wohnung ist, sehr wohl aus den wenigen Zeilen dieses Dokuments ersichtlich ist. Die Antwort der Sachbearbeiterin war also zum zweiten Mal sachlich falsch. Wieder hörten wir keine Entschuldigung. Stattdessen die Weisung: »Ohne ein Dokument von der Ausländerbehörde über die Bestätigung der Einreise können wir den Antrag nicht bearbeiten.« Das war die dritte sachlich falsche Auskunft, die wir erhielten, wie sich im Nachhinein zeigen sollte.
Wir fuhren zurück nach Schwerin in die Ausländerbehörde und sprachen mit Frau ..., die uns mitteilte, dass dieses Ansinnen nicht korrekt ist und die Ausländerbehörde ein solches Dokument nicht ausstellt. Sie wies uns darauf hin, dass in dem Merkblatt von der Führerscheinstelle auch kein »Dokument« gefordert sei, sondern der »Nachweis« und als solcher gelte sowohl der Eintrag im Pass meiner Frau, die Meldebescheinigung als auch ihr Aufenthaltstitel. Bei Fragen dazu könne man aus der Führerscheinstelle gerne bei ihr anrufen.
Wir fuhren zurück zur Führerscheinstelle und legten die Dokumente erneut vor. Als ich etwas sagen wollte, wurde ich angefahren: »Ihre Frau stellt doch den Antrag, oder?« und damit zum Ausdruck gebracht, dass ich den Mund zu halten habe. Das tue ich für gewöhnlich auch in Angelegenheiten meiner Frau, denn sie ist intelligent und spricht nach zwei Jahren Aufenthalt in Deutschland (das Zertifikat B2+ hat sie vor einigen Monaten erfolgreich abgeschlossen) leidlich gut deutsch. Da die Sachbearbeiterin aber sehr schnell und sehr undeutlich sprach, hatte ich das Reden übernehmen wollen, um es beiden Seiten einfacher zu machen.
Auf die Frage nach dem Nachweis der Einreise meiner Frau musste ich mich dann doch einschalten und teilte der Sachbearbeiterin die Auskunft von Frau ... mit. Die Sachbearbeiterin daneben schaltete sich ein und wies mich darauf hin, dass Frau ... nicht die Leiterin der Ausländerbehörde sei. Schließlich gaben beide Damen sich damit zufrieden, eine Kopie des Einreisestempels im Pass meiner Frau anzufertigen und das als Nachweis zu akzeptieren. Der Antrag wurde angenommen. Auch hier hörten wir keinerlei Entschuldigung, dass man uns fälschlich weggeschickt hatte, wir Benzin verfahren und Arbeitszeit verbraucht haben, was nicht notwendig gewesen wäre.
Was ist nun der Grund meines Schreibens an sie? Es sind zwei Gefühle - Wut und Scham. Die Wut rührt daher, dass uns beiden das Gefühl gegeben wurde, wir seien Bittsteller und Menschen einer niederen Klasse. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass meine Frau ein Kleid trug und ich Jeans und ein kurzärmeliges Hemd. Wir waren weder over- noch underdressed, sauber und unauffällig. Alle meine Freunde kennen mich als stets höflich, bescheiden und zurückhaltend. Warum also wurden wir so behandelt?
Die Scham rührt daher, dass ich auch gegenüber meiner Frau immer wieder den Stolz auf meine Stadt zum Ausdruck bringe und darüber, dass die Behördenmitarbeiter hier wesentlich freundlicher sind, als sie es aus Minsk kennt. Ich habe mich danach bei meiner Frau entschuldigt, denn ich empfand es einfach nur als beschämend. Um so mehr, als die Erfahrungen, die ich auf der gegenüberliegenden Seite bei den Mitarbeitern der Zulassungsstelle sammeln konnte, ganz andere sind. Hier herrscht Hilfsbereitschaft, und der deutlich spürbare Wunsch, Menschen zu helfen.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie dieses Problem mit den beiden Mitarbeiterinnen besprechen würden. Mir geht es nicht um »Rache« oder um die Befriedigung gekränkten Stolzes, sondern darum, dass hier in meinen Augen ein Fehlverhalten vorliegt, das dem Ansehen der Stadt und seiner Bürger schadet. Falls Sie Fragen haben oder weitere Auskünfte wünschen, stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Bitte scheuen Sie sich nicht, mich per Mail oder telefonisch zu kontaktieren."
-----------------------------
Was uns dann zu der logischen Erweiterung der Frage führt, nämlich:
Wie geht Ihr mit Eurem Ärger um?
********sign Frau
6.854 Beiträge
Heute (und seit 2 Tagen) ärgert es mich sehr, dass ich keinen angestammten Platz für spezielle Dinge in meiner Wohnung habe! Meine Gedächtnisslücken zwingen mich zusätzlich, ewig nach Unterlagen zu suchen!

Aktuell ist es der Brief für mein Auto, das ich verkaufen muss. Ich finde ihn einfach nicht mehr!
*********rlin Paar
7.003 Beiträge
Ich lese selten lange Beiträge, aber deinen http://www.joyclub.de/my/2300647.cchristjan.html
habe ich mit Freude gelesen.
Nicht das der Sachverhalt mich freut, ganz im Gegenteil.

1. Es erfreut mich lesen zu können, das Du auf dem Weg bist Ärger als nutzlose Energieverschwendung zu erkennen.
Unsere Energie ist begrenzt, daher haben wir ( also Hexe und ich ) auch aus vielen unschönen Erfahrungen beschlossen, uns diese Energieverschwendungen zu ersparen.
Ärger bringt einen keinen Schritt weiter !

2. Du hast der Leiterin das richtig toll einen eingeschenkt. Auf die Antwort bin ich gespannt.
Leider stelle ich zunehmend, nicht nur bei Behördenmitarbeiterin, eine zunehmende Abneigung gegenüber Nichtdeutschen fest.
Allenthalben wird von interkultureller Kompetenz geschwafelt.
Nur - gelebt wird sie recht wenig.

Um auf die Ausgangsfrage nochmals deutlich zu antworten:
Ich ärgere mich nicht mehr !

Klar, auch mir geht es schon mal ähnlich wie
Hunny_Design
Ich suche und finde nicht.
Aber - kommt es etwa zum Vorschein, wenn ich mich ärgere?
Nö.
Also suche ich ihn Ruhe weiter oder lasse suchen *zwinker*

Nehmt die Dinge des Lebens gelassen, viele könnt ihr nicht ändern und steckt eure Energie lieber in die schönen Dinge des Lebens.

In diesem Sinne einen schönen tag noch.
Merlin
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Was uns dann zu der logischen Erweiterung der Frage führt, nämlich:
Wie geht Ihr mit Eurem Ärger um?

Um diese wichtige Frage möchte ich gerne das Thema erweitern.

Logisch, auch wenn ich mich mal über etwas ärgere oder sogar aufrege - was bringt es mir? Es heißt ja sogar treffend: Ich ärgere mich. Also ärgere ich nur mich selbst.

Wenn Ihr also wirklich mal aufkommenden Ärger in Euch spürt - wie geht Ihr damit um?

(Der Antaghar)
********sign Frau
6.854 Beiträge
*****har:
Wenn Ihr also wirklich mal aufkommenden Ärger in Euch spürt - wie geht Ihr damit um?

Wenn ich mein Beispiel von eben noch mal aufgreife (finde den KFZ-Brief nicht) kommt bei mir natürlich Panik auf. Der Wagen ist inseriert und ich stehe wegen des TÜVs in Zeitnot. Ich kann ihn weder verkaufen noch abmelden.

Diese Panik läßt meine Fibromyalgie zur Höchstform aufpoppen und ich bin von Kopf bis Fuß wie gelähmt vor Schmerzen. Dann kann ich mich kaum noch bewegen und demnach auch nicht suchen. Ich versuche mich also abzulenken (und schreibe hier), bis ich wieder beweglich werde. Allerdings dauert das nur so lange, bis ich wieder von vorne anfange, alle Papiere zu durchforsten und wieder nichts finde.

Ein Teufelskreis, der mich einfach lähmt!

Bei normalem Ärger über mich oder über andere kann ich diesen aber schnell über Bord werfen, indem ich das Geschehen als unwichtig deklariere und mich wieder meinen Katzen, den Blumen oder anderen schönen Dingen widme. Ich nehme meinen Ärger nicht so wichtig, wenn wütend sein an der Situation nichts ändert.
Ich zaehle bei Aerger bis zehn; nehme soviele Atemzuege wie ich brauche um wieder runter zu kommen und denke an was schoenes. Klappt nicht immer aber immer oefter.Wichtig ist zu erkennen; dass Aerger keinen Sinn macht . Er schadet . Erst leiden wir und durch unsere Reaktion ein Anderer.
*******nige Frau
5.801 Beiträge
Ein sehr interessantes und immer wieder aktuelles Thema!

Auf die Schnelle habe ich heute 500 KM auf der Autobahn zurückgelegt und mich maßlos geärgert über das unsoziale und gefährliche Verhalten jüngerer Verkehrsteilnehmer.
Es wird überholt ohne es anzuzeigen , es wird genötigt und mit Stinkefingern der Verkehr geregelt und dadurch ist heute eine höchst gefährliche Situation entstanden (ich sah uns schon unter einem LKW )!

Tief durchatmen und Ruhe bewahren waren angesagt, denn alles andere bringt nichts!

Trotzdem frage ich mich, wo Vorsicht, Rücksicht und ein gesundes Miteinander geblieben sind ...?
Sind alle diese Werte verloren gegangen oder bin ich altmodisch in meiner Einstellung?

Liebe Grüße in den Abend
*********rlin Paar
7.003 Beiträge
*******nige:
Trotzdem frage ich mich, wo Vorsicht, Rücksicht und ein gesundes Miteinander geblieben sind ...?
Sind alle diese Werte verloren gegangen oder bin ich altmodisch in meiner Einstellung?

Ja, sie sind weitgehend auf dem Weg in Vergessenheit zu geraten.

Schneller, besser, weiter, mehr und
alles für immer weniger Geld und auch Zeit
sind die neuen Werte.

Altmodisch?
Ja., aber ich bin an dieser Stelle gerne altmodisch.
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Das ist Kulturpessimismus. Genauso wie die Alten, die mit erhobenem Zeigefinger stöhnen:
"Die Jugend von heut´..."
Vorsicht, Rücksicht und ein gesundes Miteinander begegnet mir immer wieder. Genauso oft wie das stinkstiefelige Gegenteil.

Also welchen Wolf will ich füttern?
Ärger, auch Verdruss, ist eine spontane, innere, negativ-emotionale Reaktion (Affekt) auf eine unangenehme oder unerwünschte Situation, Person oder Erinnerung. Das bedeutet, zum Ärgern gehören immer zwei, nämlich der, der »ärgert« und genau der, der sich ärgern lässt. Genau das ist der Grund, warum ich Ärger entweder herunterschlucke (wenn ich nichts gegen die Ursache tun kann) oder versuche die Ursache zu beseitigen.
Wenn mich jemand absichtlich ärgert und ich reagiere darauf mit Wut oder einer unkontrollierten Handlung, verliere ich erstens mein Gesicht (tut meinem Ego überhaupt nicht gut, darüber ärgere ich mich noch mehr) und zweitens zeige ich demjenigen, dass er sein Ziel erreicht hat - er hat mich verletzt. Das ist er/sie nicht wert! Als ich genau das begriffen habe, haben sich sehr viele Dinge, über die ich mich früher geärgert habe, in Luft aufgelöst. Endlich war ich bei dem Prinzip deutsche Eiche und Sau, die sich daran schubbert, angelangt.

Jetzt gibt es natürlich Situationen wie die o.g. in der Führerscheinstelle, da ist Handeln notwendig. Da hilft dann aber am Besten der Kopf, denn dann kann daraus sogar etwas Positives werden. Die Leiterin rief mich nach Erhalt des Briefes an, bedankte sich sehr freundlich vor allem für meine Sachlichkeit und die Tatsache, dass ich Fakten und nicht Emotionen geliefert hatte, damit könne sie etwas anfangen. Wenn ich noch Probleme hätte, möge ich sie gerne jederzeit anrufen. Das bedeutet im Klartext, es wird definitiv keine Probleme mehr mit dem Führerschein meiner Frau geben - selbst wenn es welche gibt *grins*.

Das hört sich natürlich alles sehr logisch und klug an, Ärger ist jedoch eine Emotion und diese pfeift des Öfteren trotz aller Erfahrung auf Logik. Ich finde das gut, denn auch das zeigt, dass wir keine Roboter, sondern Menschen sind. Und ab und an darf man auch sich selbst mal verzeihen ...
i.M. Fußball
das geht mir tierisch auf die Nerven..Wohin man kommt hängen Fähnchen, Sticker, Klamotten usw.
Nur noch dieses Thema.
Stör ja nicht am Abend, wenn ein Fußballspiel im TV kommt.
Unglaublich was da abgeht.
Als Total-Nicht-Fußball-Mensch regt mich das auf.
Bestimmt werden nun in der Politik mal wieder Entscheidungen getroffen - die das "Normale" Fußvolk nicht bekommt- da sie alle im Ball-Fieber sind.
Ich frag mich:
Bekommt ein Volk die Regierung die sie verdient ?? grrrr...
sieht fast sooo aus. *aua*
*******ben Mann
3.382 Beiträge
mal den Spielball aufnehm und weiterdenk
*******jan:
Das bedeutet, zum Ärgern gehören immer zwei, nämlich der, der »ärgert« und genau der, der sich ärgern lässt.
kann so sein, gibt aber genügend Situationen, wo ich mich über etwas ärgere, was keiner Person zugeordnet ist. Oder der andere lebt nur sein Leben und weil ich (unbewußt) neidisch bin bzw. mir gerne das selbe erlauben würde ärgert mich dessen Handlung.
Wenn ich mich über etwas ärgere hat dies zu hundert Prozent mit meinem Erleben (inklusive meiner Engen, Erziehung, Weltbilder, Moral, Ethik, ...) zu tun, das ein anderer daran beteiligt ist (vielleicht sogar als Spiegel um mir was von mir zu zeigen) kann sein muss aber gar nicht.

Ärger, auch Verdruss, ist eine spontane, innere, negativ-emotionale Reaktion (Affekt) auf eine unangenehme oder unerwünschte Situation, Person oder Erinnerung.
Spontan: ich vermute eher meist eine langwierige Aufgestautheit, wo dann nur noch der berühmte letzte Tropfen einen zum Explodieren bringt.
Ja Ärger ist kein Gefühl, sondern eine Emotion, wo ich also stark in der Vergangenheit (bzw. vielleicht in der Zukunft) bin, aber nicht so wirklich im hier und jetzt.

Genau das ist der Grund, warum ich Ärger entweder herunterschlucke (wenn ich nichts gegen die Ursache tun kann) oder versuche die Ursache zu beseitigen.
Na das erste bringt Magenverstimmung und es staut sich dann immer mehr an; finde ich kein guter Weg. Wenn ich davon ausgehe, das die Ursache auf jeden Fall was zu tun hat mit meinem Inneren bzw. ich/wir einen guten Weg finden eine passende Lösung für alle Beteiligten zu finden begeistert mich der zweite Teil.

Wenn mich jemand absichtlich ärgert und ich reagiere darauf mit Wut oder einer unkontrollierten Handlung, verliere ich erstens mein Gesicht (tut meinem Ego überhaupt nicht gut, darüber ärgere ich mich noch mehr) und zweitens zeige ich demjenigen, dass er sein Ziel erreicht hat - er hat mich verletzt.
Wenn ich mal von mir (und denen die ich intim genug kenne) ausgehe, kommen solche Attacken ja dann wenn ich mich selber verletzt, ängstlich, klein, ohnmächtig fühle bzw. eben stark emotional bin.
Klasse wenn dann das Gegenüber so reagiert: Ja ich kann deinen Schmerz sehen/fühlen, du hast dafür mein Mitgefühl. Meine innere Reaktion ist darauf nicht freundlich, aber dem möchte ich jetzt nicht nachgehen, weil dann es noch mehr Verletzungen/Krieg gibt. Lass uns schauen wie wir damit anders jetzt umgehen können.
Dies hat mich so begeistert (und beim ersten Mal aus den Schlappen gehoben) das ich mein bestes tue, dies immer öfters selber zu können und in die Welt zu holen.

Problematisch wird dies, wenn ich das Gegenüber hier nicht mehr als Mensch erreichen kann, weil ich dazu keine "Türe" finde oder der andere zu sehr in Struktur und Funktion (leider zu oft erlebt bei Behördenmitarbeitern) ist und bleibt.

Das hört sich natürlich alles sehr logisch und klug an, Ärger ist jedoch eine Emotion und diese pfeift des Öfteren trotz aller Erfahrung auf Logik. Ich finde das gut, denn auch das zeigt, dass wir keine Roboter, sondern Menschen sind. Und ab und an darf man auch sich selbst mal verzeihen ...
Klasse, das dein Brief soviel Erfolg hatte. Und Yepp ganz wichtig bei all dem wohin ich strebe, klar Mensch bleiben und mich da wohl fühlen, wo ich gerade stehe und manchmal ist brüllen ja auch eine tolle Art sich zu verständigen.


Es gibt noch etwas für mich, was ich nicht Ärger nennen würde, sondern "gerechter Zorn". Wo zwar auch ich als Person reagiere (aber nicht emotional) sondern aus einem größeren Ganzen heraus, wo ich für "Natürlichkeit", "Lebensvielfalt", "Gerechtigkeit", ... einen riesigen inneren zornigen Antrieb habe, der mich auch befähigt festgefahrene alte Strukturen die das "Leben" behindern dorthin zu schicken wo sie gehören; in den Abfalleimer der Vergangenheit.
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Bestimmt werden nun in der Politik mal wieder Entscheidungen getroffen - die das "Normale" Fußvolk nicht bekommt- da sie alle im Ball-Fieber sind.

"Das normale Fußvolk" steht auch ohne Fußball-WM politischen Entscheidungen - welcher Art auch immer - nicht wirklich im Weg ...
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Auf den Ausgangsbeitrag antwortend:

Ich ärgere mich, wenn "Entscheidungsbefugte" nach meinem Dafürhalten komplett blödsinnige (sinnlose) Regelungen implementieren, mit denen ich mich letzlich herumschlagen und arrangieren muss. Meist haben diese "Entscheidungsbefugten" überhaupt keinen Kontakt zur Lebenswirklichkeit.
Insbesondere Schreibtischhengste, die auszufüllende Formulare entwerfen, sind mir ein Dorn im Auge...
Lg
Gernot
ich ärgere mich total weil ich heute morgen mein fast neues Handy kaputt gemacht habe. Koffer drauf gefallen und das Display mag net mehr *motz*

Und noch mehr darüber das meine Kollegin es einfach nicht schnackelt und immer noch Fehler über Fehler macht. Und ich nicht wirklich was ändern kann.
****ra Frau
2.005 Beiträge
Nun ja ...
... wütend/ verärgert bin ich am ehesten auf mich selbst ... und das auch völlig irrational.

z.B. auf die 'Unzulänglichkeiten' meiner physischen Existenz als chronisch Kranke, welche einfach nicht mehr in ein Rezidiv kommt.

z.B. auf Reaktionen von 'aussen', die mir vollkommen unangebracht erscheinen.

z.B. ein unzureichendes, würdeloses Sozialsystem, welches mich und meine Kids 'hängen lässt'

....

....

ABER :

Es bin ICH, die diese Stimmung hat ... niemand anderes.

Tief durchschnaufen, um Gelassenheit bitten und bedenken, dass Ärger, Wut und Frustration uns wertvoller Lebensenergie beraubt, aber auch manchesmal sinnvoll uns die Kraft und Motivation schenken können, etwas Wesentliches zu ändern.

Wobei ich immer denke :
Schlimmer als o.g. Gefühle sind Verzweiflung bis zur Resignation.
*panik*
und weiter?
Moin.
Es ist eine interessante Fragestellung, Antaghar, und die Erweiterung ging mir seit gestern nicht aus dem Kopf. Warum muss ich wissen, was mich ärgert? Um es aus meinem Tag heraushalten zu können, um durch den Tag mit angenehmen Gefühlen und nicht voll mit Wut und Zorn zu gehen. Wir Menschen sind aber so gestrickt, dass ein Wort, ein Begriff eine Assoziation in unserem Unterbewusstsein auslöst und diese wiederum ein Gefühl - und die Summe dieser Emotionen ist entscheidend dafür, wie wir uns fühlen.
Als ich das konsequent für mich weiter gedacht habe, wusste ich wieder, warum der Joyclub eben nicht nur ein Sexportal, sondern für mich schon einige Male Lebenshilfe war. Was muss ich also tun, um mich am Tag besser zu fühlen? Nichts weiter als, negative Worte und Begriffe von mir fernhalten. Dazu gehört, dass ich mir darüber klar werde, welche Begriffe, die ich täglich höre, für mich negativ belegt sind. Das habe ich heute morgen getan, als ich mit meinem Hund spazieren gegangen bin und das Ergebnis hat mich, als ich es aufgeschrieben habe, sehr verblüfft.
Die folgende Liste von Worten, die bei mir negative Emotionen auslösen, ist nicht vollständig, nicht geordnet und wahrscheinlich nichts für andere, aber, wie gesagt, ich war total verblüfft, als ich das gelesen habe:
Wulf, Amerika, Bundestag, Merkel, Banker, Milliardär, reich und schön, RTL, Dokusoap, sozial, Marktwirtschaft, Deutscher, Fan, Performance, Islamist, NATO, Rasmussen, Polittalk, Experte, Backstage, Europa, Manager, Grundgesetz, London, Freiheit, Großstadt

Zumindest drei Begriffe haben bei mir Alarmglocken klingen lassen. »Freiheit«, »Grundgesetz« und »sozial« lösen bei mir negative Gefühle aus? Ja, tatsächlich. Nicht, weil diese Begriffe selbst etwas Negatives beinhalten, sondern weil sie immer wieder als Schlagworte gebraucht werden, um Dinge und Vorgänge zu beweisen, die ihnen damit einen schalen Beigeschmack geben. »Freiheit« der Afghanen, der Iraker, Guantanamo etc.
Das Grundgesetz wird immer dann angesprochen, wenn es mal wieder gebrochen oder verbogen wurde. »Sozial« wird immer dann verwendet, wenn man dem Wahlvieh etwas schmackhaft machen will, was es sonst nicht fressen würde. Das ist also bereits im Unterbewusstsein. Interessant.
Also besser die »Positivliste«:
Lena, Rose, Sonne, Regen, Wärme, Schwerin, Strand, Geschichten, Jack, Hannes, René, Bowling, Der Graf von Monte Christo, Kippenberg, Frau, Liebe...

Tja, und mit diesen Gedanken sollte der Tag eigentlich schön werden.
Heute hat mich wieder einmal ...
... ein "Parkschwein" geärgert. Einer dieser Zeitgenossen, die es nicht nötig haben beim Einparken nocheinmal zurückzustoßen und sich so auf den Parkplatz zu stellen, dass andere auch noch parken können oder wenigstens die Tür zum Ein- und Aussteigen aufkriegen. Parkte so, dass er zwei Parkplätze belegte.

Dazu passte dann auch, dass an seinem - relativ - normalen Auto zwei aus dem gewöhnlichen fallende Kennzeichen angebracht waren: vorne ein verkürztes, also nicht die normale "Breite" von 52 cm, hinten ein zweizeiliges, obwohl der Platz an der Karosserie ein einzeiliges vorsieht und dieses auch noch verkürzt bzw. verschmälert.

So dass eigentlich jeder sehen kann, dass dieser Mann (vermutlich keine Frau) immer seine Extrawurst einfordern wird.

Das sind die Dinge, über die ich mich ärgern kann. *gr2*

tassilo
*******tia Mann
5.166 Beiträge
Fußball, Rente, GroKo, Merkel...

Ich reg mich nicht mehr auf.
Ich bin zu alt dafür...

*opa*
***an Frau
10.900 Beiträge
Mal abgesehen von dem täglichen "Kleinkram" der mich als Mensch unangenehm berührt, regt es mich wirklich auf, wie der "öffentliche Raum" von Gewerbetreibenden okkupiert wird.

Damit meine ich die wie eine Krake ihre ausbreitende Arme, dass durch das Aufstellen von Werbefahne, Geschäfte die mit Verzehr jeglicher Art zu tun haben, noch auf dem kleinsten Raum Tisch und Stühle auf den Bürgersteigen aufstellen. Ich frage mich oft wieso eine Tasse Kaffee mit Kuchen nur einen Meter von vorbeifahrenden Autos so reizvoll sein kann. Ich weiß, dass das Tun der Gewerbetreibenden eine gute Einnahmequelle der kommunalen Verwaltung ist. Leider kontrolliert natürlich keiner, ob sie sich an die Flächen halten die ihnen bewilligt worden sind.

In den Supermärkten reichen die Regale nicht mehr aus und die Gänge werden durch zahlreiche Aufsteller oder Paletten zugestellt. Mit seinem Einkaufswagen umkreist man die wie ein Bolide auf der Rennpiste. Spricht man das Personal darauf an, bekommt man den Hinweis, dass ja schließlich die Sonderangebote sichtbar postiert werden müssten. Dass dabei die Fluchtwege verstellt werden ist ihnen auf Nachfrage nicht einsichtig, selbst die Fluchttür ist oft genug verstellt. Mich wundert die Ignoranz der Geschäftsleitung, im Notfall wären sie nämlich selber von ihrer Nachlässigkeit betroffen.

Es wird ja in den Nachrichten und entsprechenden Magazinbeiträgen in Presse und TV ständig darüber berichtet, dass der Krach in der Umwelt zunehmend die Gesundheit belastet. Aber irgendwie scheint das wie ein Hamsterrad zu sein, die Ursachen sind bekannt, jeder Entscheidungsträger möchte etwas ändern, aber wenn´s ans Eingemachte geht, sprich wirklich etwas zu ändern, dann fehlen dazu die nötigen Gelder, oder die politischen Machtverhältnisse sind nicht machbar weil es keine Mehrheiten gibt.

Aber der Bürger wehrt sich ja langsam, und wie gut es hier in Berlin geklappt hat sieht man an der Entscheidung der Bürger durch einen Volksentscheid, dass der Flughafen Tempelhof als Erholungsgebiet zumindest vorläufig unbebaut bleibt.

Und der derzeit kollektive bunte Schmuck an Autos, Balkonen oder sonstigen freien Flächen anlässlich der Fußball WM, das verwundert mich auch. Wie kommt eine solche Vereinigung beim Public Viewing und Kneipenfußballevents plötzlich über die Fans, während wir doch sonst alles dazu tun, dass ja keiner ihrer Intimsphäre näher kommt?
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