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Brauchtum und Tradition

*****irl Frau
983 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Brauchtum und Tradition
Ihr Lieben
im Jahreslauf gibt es immer wieder Daten, die mit Tradtion und Brauchtum verbunden sind.
Dabei gibt es regional ganz unterschiedliche Traditonen.
Es würde uns freuen, wenn wir gemeinsam an Tradtionen erinnern und ihr so manche bekannte Traditon ergänzen könnt.
Natürlich ist es wichtig, dass wir nur eigene Bilder und Texte verwenden. Das liebe Urheberrecht ist unbedingt zu beachten.
Über spannende Beiträge von Euch würden wir uns sehr freuen.

Eure Mods
geligirl
sonnenkind_68
ricca
*****irl Frau
983 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Sankt Martin

Am heutigen 11.11 wäre es eigentlich wieder soweit. Die Sankt-Martins-Umzüge. Coronabedingt fallen diesen ja vielerorts leider aus.
Bei diesem Umzug ziehen normalerweise Kinder mit Laternen durch die Abendämmerung und werden von einem Reiter in römischen Soldatengewand begleitet.
Der Legende nach war dieser Reiter Martin, ein römischer Soldat, der für seine Mildtätigkeit bekannt war. Auf einem seiner Ritte begegnete er einem Bettler, der ihn
um Hilfe bat. Da Martin kein Essen dabei hatte, schnitt er kurzerhand seinen Umhang mit dem Schwert auseinander und gab eine Hälfte dem Bettler.

Als er starb wurde er laut der Legende am 11.11 zu Grabe getragen. Traditionell wurden damals Beerdigungen mit einem Fackelzug begleitet...Aus diesen Fackeln wurden mit der Zeit Martinsfeuer und vor etwa 100 Jahren kamen dann Laternen auf.
Mit einem Laternenumzug wird seitdem am 11.11. an Sankt Martin erinnert.
*****cca Frau
8.105 Beiträge
Gruppen-Mod 
11.11. St. Martin

In Anlehung und Erinnerung an St. Martin, gibt es vielerorts den Brauch, dass jeder auf den Feldern die noch übrigen Früchte ernten darf. Ab diesem Datum ist es ein Geschenk an die Bedürftigen (somit kein Diebstahl und kein Mundraub)
********iler Mann
767 Beiträge
Uii, schönes Thema. Vor allem für alternativ religiöse oder auch Heiden genannt. *g*

Da beginnen die Brauchtumsfeste im Februar mit dem

Imbolc am 2. Februar: Lichtfest oder Lichtbrauchnacht.
Gehuldigt wird der Lichtjungfrau BRIGRID.
Es werden Bäume geschüttelt, um den Lebensaft wieder zu erwecken.
Feuer wird in der Nacht vom 1. Februar auf den 2. Februar entzündet und bewacht.
Am Feuer wird vom Frühling des Lebens gesprochen. Von der ungestümen Lebenskraft der Jugend, samt ihrer aufkommenden Erotik. Erinnerungen werden geteilt.

Weiter geht es dann im Jahreskreis wie folgt.

Ostara am 21. März: Frühjahrstagundnachtgleiche
Hier spielen rohe Eier eine besondere Rolle. Es ist das Geschenk der Ostara und symbolisiert die Wiedergeburt. Deshalb sollten die Eier auch in ein helles Rot getaucht sein. Die Farbe steht für das Blut und damit das Leben.
Die Eier werden auf die Erde gelegt, um die Verbundenheit mit ihr zu verdeutlichen. Frische Blumen werden gepflückt und dem Wasser gebracht. Der Gesang spielt eine große Rolle. Es gibt verschiedene Ostara-Lieder, die die Wiedergeburt des Lebens besingen.

Beltane am 1.Mai: Walburgis, Siegesfest
Mit dem ersten Mai beginnt das Sommerhalbjahr. Deshalb ist die Stimmung bei Festen und Tanz ausgelassen.
Baltane huldig dem Sonnengott der Kelten und Germanen.
Das Aufstellen des Maibaumes, sowie die Walpurgisnacht haben sich beinahe unverändert in der Kultur erhalten. Immerhin war Walpurgis eine heidnische Göttin, sie war die Seherin. Sie besaß einen Zauberstab. In verschiedenen Regionen wird dieser Zauberstab mit dem Maibaum gleichgesetzt. Das Aufzeigen zum Himmel soll der Natur zeigen, dass die guten, erntereiche Zeit des Jahres herangebrochen ist. Die Natur soll dies sehen.

Sommersonnwende, 21. Juni: Fest der Fülle
Ein Fest der Tagundnachtgleiche.
Das Feuer wird entzündet. Kranzähren werden gebunden, der Met wird ausgeschenkt.
Die Ährenkränze werden wahlweise am Stab gedreht oder einen Berg hintergerollt.
Gleichzeitig wird sich auf den Beginn kürzerer Tage vorbereitet.
Die letzten guten Speise werden genossen.

Lugnasad, 1. August: Die Hochzeit von Himmel und Erde im Licht
An diesem Tag werden Steinkreise aufgesucht. Die Verbindung zwischen Himmel und Erde wird durch betreten und aufhalten in den Steinkreisen, energetisch spürbar. Sich inmitten des Steinkreises zu legen und mit dem Körper vollständig Erdverbunden zu sein und doch in Richtung Himmel sehen zu können, ist oft praktiziert. Das Licht, egal ob das der Sonne oder das des Mondes, werden in den Körper aufgenommen und als heilend empfunden.
Für viele Heiden ist Lugnasad ein Pflichttermin zur Selbstreinigung von Körper und Geist.


Samhain, 31.Oktober - 1. November: Die Nacht der Toten
Samhain, heute Halloween, ist das Totenfest.
Es werden Tafel gedeckt an denen auch die Verstorbenen einen Platz erhalten.
Heute werden oftmals Bilder an die Gedecke gestellt. Früher waren es zurückgelassene und vererbte Gegenstände, die stellvertretend den Platz der verstorbenen Ahnen einnahmen.
Zu Samhain ist die Schranke zwischen Hierwelt und Anderswelt sehr dünn. Die Toten können sie überwinden und sich in der Hierwelt bewegen. Weil nicht jeder Tote auch ein Ahne ist, war lange Zeit damit impliziert, dass der Tot ins Haus kommt und bleiben würde. Deshalb wurde versucht die Toten mit grässlichen Masken, Lärme und übelriechenden Kräutern vom Haus fern zu halten. Nur die guten Tote, die der Familie, wurden über die Fenster hineingelassen.
Samhain war das Fest der Ekstase. Nicht wenige haben durch Pilze und Kräuter auch zeitweise die Anderswelt besucht.

Herbsttagundnachtgleiche, 21. September: Schwellenfest, Erntedank
Ausschweifende Feierlichkeiten begleiten die Herbsttagundnachtgleiche.
Feuer werden entzündet, üppige Speisen werden gereicht.
Das Tor zwischen Leben und Tot wird geschlossen. Es herrscht Glückseeligkeit, Gesang und Dank.
Die erbrachte Ernte wird dargeboten und im Dank ein Teil von ihr verspeist. Der Gast ist König, ihm wird zuerst gereicht, in Speis und in Trank.

Julfest, 21. Dezember - 23. Dezember: Wintersonnenwende
Es sind die geweihten Nächte, die Wiederkehr und Wiedergeburt verheißen.
Es ist die längste Nacht des Jahres, weshalb die Männer der Sippe, ab 14-Jahre, ausziehen und in den Wäldern die Bäume schlagen (nicht fällen). Durch die schlagenden Geräusche sollen böse Geister und wilde Tiere vom Heim abgehalten werden.
Nicht oft, wird im Schneegestöber der Raunächte Odins Ritt mit seinem Heer bebachtet. Dieser Ritt wird als JOLAREIDI bezeichnet. Darin enthalten das Wort Jol/Jul, woher das Fest auch seinen Namen hat. Vielleicht kommt die Erscheinung auch vom vielen Met, der am Sonnenfeuer genommen wurde. Das brennende Sonnenrad, wird zur Beginn der Raunächte, wie zur Sommersonnenwende, entzündet.
Im Haus der Sippe werden die gelagerten Körner gemahlen und Salzteig gebacken. Um diesen zu trocknen wird er gemeinsam mit frischen Zweigen im Haus aufgehängt (soll Schädlinge abhalten).
Die Frauen und Kinder bereiten das Mal der Sippe vor. An diesem nehmen auch die verstorbenen Teil indem sie besungen werden. Die Mädchen der Sippe haben dafür entsprechende Lieder anhand der Sagen um die Ahnen zu dichten. Besungen werden können Großeltern genauso, wie die Ahnen an sich.
Im Schein der Kerze werden die Schatten der Ahnen sichtbar. Sie geben einen Hinweis darauf, wie lang der Winter noch anhalten wird. Knochen werden geworfen. Jul ist das Fest des Zaubers und der Beschwörung. Beschwören wir das Licht und damit die Wärme. Die Wiedergeburt, die mit Ostara endet.

Darüber hinaus wird von verschiedenen Heiden noch gefeiert:
Perchtenfest - Umzug zum neuen Jahr
Fröblot - Fest für die Göttin Frey zur ersten Vollmondnacht im Januar. Es wird das Ende des Eises gefeiert.
Idunafest - Fest der Jugend in der 3. Märzwoche
Hörmeitidr - Fest für den Gott Thor
Wandelmond - An diesem Tag wird mit den anderen in der Dorfgemeinschaft Scherz getrieben. Es wird auch als Sigrblot bezeichnet.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.063 Beiträge
Früher habe ich die verschiedenen Jahreskreisfeste gemeinsam mit anderen gefeiert.
Inzwischen "nur" noch Samhain. Alleine. Da Ende Oktober vor einigen Jahren eine gute Bekannte starb, kommt dieses innehalten, Zwiegespräch, Danke sagen für mich zur richtigen Zeit.
Also ich kenne den 11.11. auch als Erntedankfest der Winzer.
Auch gebe ich sehr viel auf die Rauhnächte. Meine alte Großtante konnte anhand des Wetters in der Zeit zwischen den Jahren das Wetter für das Jahr vorhersagen und ich war als Kind sehr erstaunt wieviel davon zutraf. Auch bestimmte Träume in den Rauhnächten gehen in Erfüllung.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.063 Beiträge
Rauhnächte sind für mich auch wichtig.

Am Niederrhein gibt es im Herbst "Stoppelland/Stoppelfest".
Wenn alle Kartoffeln geerntet werden, setzen sich draußen alle Helfer bei einem Feuer zusammen. Es wird gegessen und getrunken und sich auf den arbeitsärmeren Winter gefreut.
********iler Mann
767 Beiträge
Zitat von *********_Arte:
Am Niederrhein gibt es im Herbst "Stoppelland/Stoppelfest".
Wenn alle Kartoffeln geerntet werden, setzen sich draußen alle Helfer bei einem Feuer zusammen. Es wird gegessen und getrunken und sich auf den arbeitsärmeren Winter gefreut.

Das Stoppelfest kenne ich auch, allerdings für Ende September. Dann wird noch einmal die Scholle abgesucht und die gefunden Kartoffeln vor dem ersten Frost, am Feuer gebraten. Vor allem für die Kinder ist es ein schönes Fest, denn sie bauen aus den kleinen Kartoffeln Kartoffelmännchen, schnitzen Stempel und stecken sich die etwas größeren auf Stöcker, um sie über dem Feuer zu schmoren.
Die Erwachsenen, vor allem die Männer, schneiden die Kartoffeln auf und legen sie in Kornbrand ein. Der wird dann bei Gelegenheit getrunken. Wenn er vergessen wird, auch mal zu Samhain mit verzogenen Fratzen. *g*
*****irl Frau
983 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich bin begeistert, lerne gerade immens dazu *danke*
********iler Mann
767 Beiträge
Ich bin begeistert, lerne gerade immens dazu *danke*

Wenn Dich die heidnischen Feste interessieren, kann ich bei Gelegenheit mal noch ein paar Sachen zusammenschreiben, die bei uns in der Familie so gefeiert werden.

Es gibt ja nicht nur die Feste im Jahreskreis, sondern auch die im Lebenskreis
Also Lebensleite, Jugendleite, Mannswerbung und Eheleite und Totenleite.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.063 Beiträge
Ist es der 51. oder 52. Geburtstag, an dem die Frau und Mutter zur weisen Frau "gekürt" wird, in den Übergang tritt? Einmal nahm ich an solch einer Zeremonie teil. Wunderschön.
@********iler jetzt werden bestimmt einige neugierig. Kläre uns doch bitte alle über die heidnischen Feste auf.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.063 Beiträge
Geduld, Geduld...
Das schreibt man nicht mal eben so in wenigen Minuten zusammen.
********iler Mann
767 Beiträge
Zitat von *******k_1:
@********iler jetzt werden bestimmt einige neugierig. Kläre uns doch bitte alle über die heidnischen Feste auf.

Immer mit der Ruhe *g*
Die Arbeit lockt mit Geld. *zwinker*

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Lebensleite - Die feierliche Aufnahme des Kindes in die Familie

Das Kind gehört nicht automatisch mit der Geburt zur Familie, denn die Familie ist im germanisch/heidnischen getrennt zwischen der Familie der Frau und der Familie des Mannes. Durch Heirat werden sie zur Sippe.
Demnach gehört das Kind nach seiner Geburt zur Familie der Frau und muss in die Familie des Mannes aufgenommen werden.

Dies passiert durch die Lebensleite.
Bei der Lebensleite liegt das Kind in seiner Wiege. Dieses wird einige Male angestoßen. Das Wiegen des Kindes soll die Wellen des Lebens symbolisieren. Erst nachdem diese Wellen abgeklungen sind, wird das Kind von der Kindsmutter aus der Wiege genommen und dem sitzenden Vater auf die Oberschenkel gelegt (in seinen Schoß gebracht). Es gibt hier verschiedene Anwendungen. Ich habe selbst schon erlebt, wie das Kind im Freien aus der Mutter-Erde-Schoss, als vom Boden aufgenommen, einer Wasserweihe mit Quellwasser unterzogen und dann erst dem Vater in den Schoss gegeben wurde.
Wenn der Vater das Kind emporhebt und mit seinem Namen benennt, ist es in die Sippe aufgenommen.

Bis dahin konnte das Kind durch die Familie der Mutter zurück in die Natur gebracht werden. (heute kaum mehr vorstellbar, wurde bei unehelichen Kindern aber häufig getan)

Der Familienleuchter wird entzündet (ist nach jeder Geburt ein Neuer (unserer wird erweitert), mit einer Kerze (einem Lebenslicht mehr). Das Licht soll dem neuen Sippenmitglied den Weg im Leben leuchten und stete Wärme geben.

Ist das Kind Teil der Sippe, wird Met geopfert (durch die Männer aus einem Horn getrunken, das herumgereicht wird).
Es wird die Einhegung (Ein eigenes Gedicht auf das Kind, in dem der ewige Schutz der Götter erbeten wird) gesprochen.

Mit dem Geschenk der Seele, durch die Eltern, ist das Kind offiziell von der Sippe adoptiert. (Ein Erbstück vom Vater zum Sohn / von der Mutter zur Tochter)
Der Geburtstagsring wird dem Kind gespendet. Auf ihm stehen Kerzen. So viele wie das Alter sein soll, in dem das Kind als Erwachsen gilt. Sehr häufig (ich habe nie etwas anderes erlebt), sind es 14 Kerzen.
Mit dem Entzünden der 14. Kerze erfolgt die Jugendleite.

Beim Fest der Lebensleite, kann dem aufgenommenen Kind ein Treumund zur Seite gestellt werden.
Der Treumund ist eine Person die dem Kind ewige, lebenslange Treue schwört und dies vor allen Anwesenden bekundigt.
Der Treumund übernimmt damit die Obhut und Erziehung des Kindes, wenn den Eltern etwas zustoßen sollte. Der Treumund muss kein Mitglied der Sippe sein.
Ich kenne Fälle, in denen wurde dem Kind erst bei der Jugendleite ein Treumund an die Seite gestellt. Das Kind verbrachte dann eine Zeit lang (ein Jahr) im Kreise der anderen Sippe, um diese und ihre Lebensweise kennenzulernen.

Nach dem ritualen Teil wird der Festkreis, der bisher um Wiege, Mutter, Vater und Geschwister herum ein Schild bildete, geöffnet. Das Horn erklingt durch den Vater und kündigt den Gästen ein rauschendes Fest. (ich hab kein Ton aus dem Horn bekommen. Bei beiden Kindern nicht. Gab immer schönes Gelächter).

Das Ganze gibt es in verschiedenen Reihenfolgen, mal Begrüßung der Gemeinschaft, Anrufungen der Götter, Runengesänge, Wasserweihe. Das feiert jeder für sich, wie er es schön findet.
Wir haben auf die Wasserweihe verzichtet, weil es uns zu christlich erschien. Auch Runengesänge gab es bei uns nicht.
Den Ring mit den Kerzen kenne ich auch noch. Nur die Bedeutung darum kannte ich bisher nicht.
********iler Mann
767 Beiträge
Den Ring mit den Kerzen kenne ich auch noch. Nur die Bedeutung darum kannte ich bisher nicht.

Ja, der wird im "Mainstream-Konsum" mittlerweile sinnentleert verwendet, weil es als schön empfunden wird.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.063 Beiträge
@********iler
Welch ein wunderschönes Ritual! Für mich ist jeder Schritt nachvollziehbar und authentischer als die kirchliche Taufe.
Danke für die Beschreibung.
@********iler, das war vor bald 50 Jahren! Da gab es noch keinen Konsumwahnsinn. Da warste froh wenn es das gab was man gerade brauchte. *g*
*********d_68 Frau
7.311 Beiträge
Gruppen-Mod 
die Entstehung des Adventskalender bis zur Abwandlung zum Adventskranz

Der Adventskranz wurde 1839 von dem evangelisch-lutherischen Theologen, Erzieher, Mitbegründer der Inneren Mission und Begründer der Evangelischen Diakonie Johann Hinrich Wichern (1808–1881) im evangelischen Norddeutschland eingeführt, womit er Straßenkindern des beginnenden Industriezeitalters die Zeit bis Weihnachten verkürzen wollte. Knapp hundert Jahre später war er auch in katholischen Gegenden zu finden.

Wichernscher Adventskranz
Wichernkranz

Johann Hinrich Wichern (1808–1881)
Als Wichernkranz wird die von Johann Hinrich Wichern im Rauhen Haus in Hamburg erfundene Urform des Adventskranzes bezeichnet. Es war ein Wagenrad mit anfangs 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen, das im Jahr 1839 durch Johann Hinrich Wichern erstmals aufgestellt wurde.[4] An jedem Abend vom 1. Advent bis zum Heiligen Abend wird eine Kerze angezündet. Die großen Kerzen sind für die Adventssonntage, die kleinen für die Werktage.[5] Die Zahl der kleinen Kerzen bis zum Heiligen Abend ist jedes Jahr unterschiedlich. Sie variieren zwischen 18 und 24, weil der 1. Adventsonntag jedes Jahr an einem unterschiedlichen Datum beginnt.

Wichern hängte den Kranz im Betsaal des Waisenhauses auf. Er sollte den Kindern die Zahl der Tage bis Weihnachten anschaulich machen. Die Kinder lernten dadurch auch Zählen.

Dieser originale Adventskranz wird heute von Diakonie und Evangelischer Kirche in Deutschland (EKD) als Wichernkranz bezeichnet zur Unterscheidung von dem vereinfachten Adventskranz mit vier Kerzen, der nicht mehr die Möglichkeit bietet, jeden Tag des Advents eine Kerze anzuzünden, sondern nur noch ab 1. Adventssonntag an jedem weiteren Adventssonntag eine weitere Kerze, ohne dass der Heilige Abend besonders hervorgehoben ist.
da ich es nur noch zur Hälfte wusste ging in die Wichern Schule

Text gefunden bei https://de.wikipedia.org/
*******rBW Mann
14.451 Beiträge
Super, Dankeschön für die Info *roseschenk*

WandererBW
*****irl Frau
983 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Advent

Das Wort Advent kommt vom lateinischen "adventus", das mit "Ankunft" übersetzt wird. Mit dem 1. Advent bereiten sich alle auf Weihnachten vor. Es ist die sogenannte ruhige Zeit....In manchen Gegenden ist es auch noch als Fastenzeit angelegt.
Die heutige Form geht auf das 7. Jahrhundert zurück, als Papst Gregor der Grosse die
Zahl der Adventssonntage auf 4 festgelegt hat.
*****irl Frau
983 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Barbara Tag

Heute am 4.12. ist Barbara Tag...Traditionell schneidet man heute Zweige von Obstgehölzer und stellt die ins Wasser. Am Hl. Abend sollten sie dann blühen...
Blühende Zweige versprechen Glück fürs neue Jahr.
*********d_68 Frau
7.311 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wer kennt den
Barbaratag 4.12
Geh in den Garten am Barbaratag.
Geh zu dem kahlen Kirschbaum und sag:
Kurz ist der Tag, grau ist die Zeit;
der Winter beginnt, der Frühling ist weit.
Doch in drei Wochen, da wird es geschehen:


Wir feiern ein Fest, wie der Winter so schön.
Baum, einen Zweig gib du mir von dir.
Ist er auch kahl, ich nehm ihn mit mir.
Und er wird blühen in seliger Pracht
mitten im Winter in der heiligen Nacht.

(Josef Goggenmos)

Der Sage nach ist es zurückzuführen auf folgende Begebenheit.

Auf dem Weg ins Gefängnis verfing sich im Haar der heiligen Barbara ein Kirschzweig.
Wegen ihres Glaubens sollte sie gefoltert und hingerichtet werden. Sie benetzte den Zweig täglich mit Wasser, hielt an ihrem Glauben fest. Am Tag der letzten Folter und ihres Todes blühte der Kirschzweig auf.
Ein Barbarazweig, der zu Weihnachten blüht, soll dem Haushalt Gesundheit und Segen im kommenden Jahr versprechen.

*******rBW Mann
14.451 Beiträge
Schade, nicht dran gedacht und zu spät gelesen, Danke für die Hinweise
*****irl Frau
983 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wenn morgen noch welche schneidest müsste es auch noch klappen.
das ist dann baaaaaarbbbbbaaaaraaaaaa
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